DE2162946C3 - Blattpaar zum Herstellen von Transparenten - Google Patents
Blattpaar zum Herstellen von TransparentenInfo
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Description
kennzeichnet, daß das Lösungsmittel in durch dern auch reia ^ Projektor verwendbaren
Druck aufbrechbaren polymeren Mikrokapseln i5 de ftrt'fe, η ^^ ^ Veifahrensschritten,
enthalten ist. , A . ' f .s£* cn des aufzunehmenden Objekts, Photo-
3. Blattpaar nach den Ansprüchen 1 oderz, *1L 1^ ,„ Entwkkdn usw., durchzufuhren sind,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Blatt aus graph.^u· fc Us mu in der Kamera entwicke.baeinem
aus folgenden Stoffen ausgewähltes poly- Zwa'K°." JatSv C(-hnell Transparente erhalten wermeres
Material ist: ein Copolymer aus Methy - ao ren . Unκπ re Vcrfahrcn äußerst kosbp.dig
methacrylat und n-Butylmethacrylat, Polymethyl- den. ■"«-" · ^ uwn sehr begrenzten Anwcnmethacrylat,
Äthylcellulose und Polystyrol u^1 -^ .
4.Blattpaar nach einem der vorangehenden An- du''- r NachKl: u id unter Verwendung c.aes
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lo- 1^ ' d ^..^ definierten Art dadurch be-
sungsmittel für das polymere Material eine nicht- 25 B'"f'Pd^ , ^. h!,u aus einem transparenten
plastifizierende Flüssigkeit auf Kohlenwasser- seitife . w " ^ ^ Flüssigkeitströpkhen aus
stoffbasis ist. ^' „, ι «"ιιη»ηιιΐ:.·Ι tür den Kunststoff bestehen.
5. Verfahren zum Herstellen eirtes Transparen- einem <
B ^ ^ Blattpaares können auf relates
mit opaken Bereichen, die zu projezierende M 111Vv' lini. ,,"„hue Art und Weise Transparente
Daten darstellen, mit Hilfe des in den vorange- 30 tiy an <^c^nu . he eH, werden. Die Erfinhenden
Ansprüchen beanspruchten Blattpaares, fur Ρ»»Μ"ΰη· d trkenntnis, daß auf einem transdadurch
gekennzeichnet, daß auf ausgewählte dung °LrurV Fllm durch Aufbringen geringe-Bereiche
des weiten Blattes zur Freigabe des P^^^^^iiungsmiuels unter gleichzeitiger
isolierten Lösungsmittels auf die darunterliegen- rer M^fetn t _ kieru erzieit werden könden
Bereiche des ersten Blattes ein den Film au - 35 Diut^in '\\.± ba allen transparenten polymeren
brechender Druck ausgeübt wird und daß die bet- nen, olnv^ 1mcm te. einem Lö miUel
den Blätter anschließend voneinander getrennt Ρι1η1^^4^"nJsteht. Wie weiter unten an Hand
werden. j J . ""f.i Siele ßtveigt werden wird, ergibt sich bei
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch ge- ein.g.r D^1J Jc fil4ilde„den Stoffen bei Kontakt
kennzeichnet, daß der Aufbrechdruck durch 40 ein'8e" Ρο1^"™η'Sge Lösungsmittel für diesen
Markierungsvorrichtungen ausgeübt wird die auf "''^!L: Markierung, während dann, wenn das
dem zweiten Blatt zur Herstellung eines Originals S off, ke "^nimUtel in Form kleiner Tröpfchen,
lesbare Markierungen ergeben. g'e'cne fdsweise in Mikrokapseln enthalten
4S sind nach dem Aufbrechen der Kapseln mit dem pomeren
Stoff in Berührung gelangt, starke Markterunden
entstehen. Selbst bei solchen transparenten S, die bei Kontakt mit einer größeren Losungsmittelmenge
eine Markierung ergeben, laßt sich
Die Erfindung betrifft ein Blattpaar bestehend aus 5o g^^^^^^^SSÄ
einem flexiblen ersten Blatt und einem zweiten Blatt, te ^P/f ," ^'^^ das Aufbrechen von Kapseln erdas
durch Druck freigebbare, in einem polymeren b^tiarklrunoen eine größere Opazität besitzen
filmbildenden Stoff eingeschlossene Fluss.gke.ts- ^,^^^,^„, g die durch Kontakt mit
Ts^Ss ein solches Blattpaar bekannt von 55 einer^-
dem das eine Blatt kleine, voneinander isolierte Flus- De Orunü iur
sigkeitströpfchen trägt, die ein erstes Farbreagenz ^"^SSSS" P^odukt ist besondere
darstellen, und von dem das andere mit einem zwei- D« ^™"e^*™em Transparentfolien-Projekten
Farbreagenz beschichtet ist, wobei bei örtlicher f« ^e"Sef s e^che Projektionsgeräte verwen-Druckeinwirkung
das flüssige Farbreagenz freigeg - 60 nonsgera iW^^Jparentfolien oder-blätter, die
ben und auf das mit dem zweiten Reagenz beschich- den relaüv 8^e P. d . dner reiativ geringen
tete Blatt übertragen wird. Dort findet eine Farbre- ^ro d™uJe'in au 1^; einen entfernt angeordneten
aktion statt, so daß eine dem Druckmuster entspre- Vergroß ^ ung auf ^rnen ^ produkt
chende, deutlich sichtbare Markierung entsteht. kann"edoch auch in solchen Projektionsgeräten yer-
!,A S Bild p*« *d, so daO - ve»
3 4
der Vorderseite des Schirms betrachtet werden kann. Auswahl des Lösungsmittels besteht darin daß die-
Ganz allgemein kann das erfindungsgemäße Produkt ses den polymeren Stoff des transparenten Unterblat-
überall dort verwendet werden, wo für Projektions- tes lösen muß. Die Wirksamkeit des Losungsmitteis
zwecke ein Transparent benötigt wird. wird jedoch auch durch seine Fluchtigkeit Gestimmt.
Wirkt auf das erfindungsgemäße Blattpaar eine 5 Obwohl dies für die Arbeitsweise der t rtinüung
Schlagkraft oder ein anderer Druck ein, dann wird nicht von wesentlicher Bedeutung ist, sei doch uaraut
auf dem Unterblatt eine Markierung erzeugt, die an- hingewiesen, daß durch Verwendung eines starte
nähernd opak ist und ein Abbild des Druckmusters flüchtigen, Losungsmittels die Qualität einer erzeugdarstellt.
Durch die einwirkende Energie reißt die ten Markierung erhöht wird. Außerdem werden
Oberfläche des Unterblattes auf, und die auf dem io solche Lösungsmittel bevorzugt, die nur geringe oder
Oberblatt befindlichen Kapseln brechen auf und ge- keine Plastifizier- bzw. Weichmachereigenscnatten
ben das Lösungsmittel frei, das einen kleinen Teil für das Material des Unterblattes besitzen, da durcr.
des Unterblattes in den Bereichen der aufgerissenen diese Eigenschaft ein Heilungseffekt fur die »Haar-Oberfläche
löst. Überraschenderweise erscheinen risse« eingeleitet würde. Im folgenden werden einige
diese gelösten Bereiche in der Form rissiger und ge- 15 Beispiele geeigneter Lösungsmittel genannt: lclTH-sprungener
Diskontinuitäten innerhalb der Blattober- chloräthylen, Toluol, Xylol, Koh!cnstofiictracnlona,
fläche die das durch das Blatt übertragene Licht be- Äthylmethylketon, Aceton, Benzol, Chloro- und INieinträchtigen.
Obwohl das vollständige Verständnis trobenzol, Cyclohexan, Hexylacetat, Chloroiorm,
des bei Anwendung des erfindung.gemäßen Blatt- Dioxan und Methylchloroform. Obwohl das Lopaares
ablaufenden Vorgangs nicht erforderlich ibt, ao sungsmittei insbesondere im Hinblick auf optimale
wird angenommen, daß durch Einwirken eines rela- Markierungseigenschaften und auf die Markierungsti\
hohen Druckes zusammen mit einer relativ gerin- qualität in bezug auf ein bestimmtes TransparentDiat
gen Menge eines Lösungsmittels auf einen Körper gewählt wird, ist jedoch ein weiterer Gesichtspunkt
oder eine Folie des transparenten Materials die aus für die Auswahl des Lösungsmittels die einfache und
den rissigen Diskontinuitäten bestehende Markierung a5 möglichst \ollkommenc Einschließung in bisher Deerzeugt
wird. Das Lösungsmittel muß das transpa- kannte Kapselwandmaterialien. Aus diesem Orunae
rente Material lösen und soll in einer solchen Menge wird zum gegenwärtigen Zeitpunkt manchen Loaufgebracht
werden, wie es beispielsweise von in sungsmitteln der Vorzug gegeben, da sie über einen
oder auf dem flexiblen Oberblatt befindlichen Kap- längeren Zeitraum ohne nennenswerten Verlust in
sein aufgenommen werden kann. 30 den Kapselwänden eingeschlossen bleiben, hur die
Obwohl für das die Kapseln tragende Oberblatt je- Erfindung geeignete Kapseln können eine UroUe von
des beliebige flexible Blattmaterial verwendet werden nur wenigen (.m bis zu mehreren 10(1 t.m besitzen,
kann, wird vorzugsweise ein absorbierendes Materia! Verfahren zur Herstellung von KaPse'n beliebiger
verwendet, das das freigegebene Lösungsmittel auf- Größe sind dem Fachmann bereits bekannt. Uie
zunehmen vermag, so daß sich nach dem Aufbrechen 35 Kapselgröße ist für die vorliegende Erfindung nur in-
der Kapseln auf der Transparentoberfläche kein sofern von Bedeutung, als durch sie der Auflosungs-
überschüssiges Lösungsmittel ansammelt, da dadurch grad und die Schärfe des auf dem Transparentblatt
die darzustellenden Daten »ausgefranste« oder un- darzustellenden Bildes bestimmt wird. So werden
scharfe Konturen erhalten würden. Insbesondere beispielsweise bei Verwendung großer Kapseln BiI-
kann als Oberblatt ein faseriges Material, wie bei- 40 der erzeugt, die bei einer mittleren Vergrößerung un-
spielsweise Papier, verwendet werden, wodurch auch scharfe und »ausgefranste« Konturen zeigen, bei
ein Beschriften bzw. Bedrucken möglich ist. Verwendung kleinerer Kapseln werden Bilder mit
Das Unterblatt kann aus einem beliebigen transpa- schärferen Konturen erhalten. Vorzugsweise werden
renten polymeren Stoff hergestellt sein. Die einzige Kapseln mit einer Größe von etwa 2 bis IU) μΐη, ins-Bedingung,
die an das polymere Material für das 45 besondere jedoch mit einer Große von 5 bis Ζϋμΐη
transparente Blatt zu stellen ist, ist seine Löslichkeit verwendet. Die Kapseln können nach einem belieDiin
der Weiso, daß bei Kontakt mit den aus den Kap- gen bekannten Verfahren hergestellt werden,
sein freigegebenen Lösungsmittel und Einwirken des Selbstverständlich können die Kapseln auch rnitfür
das Aufbrechen der Kapseln erforderlichen tels anderer mechanischer oder chemischer Vertan-Druckes
Haarrisse entstehen. Der transparente Film 5° ren hergestellt werden. Der einzige wesentliche Punkt
kann aus mehr als einem, beispielsweise aus einer ist, daß die Kapselwände ausreichende Impermeabili-Kombination
mehrerer polymerer Sioffe bestehen. tat für den Kapselinhalt besitzen und daß die Kap-Geignete
polymere Stoffe sind beispielsweise: Poly- selgröße so bemessen ist, wie sie für die gewünschte
siyrol, Polyvinylacetat, Polyvinylchlorid, Polyalkyi- Bildauflösung und -schärfe erforderlich ist. Die Kapmethacrylaie
wie Polymethylmethacrylate und Poly- 55 sein können von etwa 50 Gewichtsprozent bis zu
butylmethacrylate, Äthylcellulose und Nitrocel- mehr als 95 Gewichtsprozent Lösungsmittel entnallulose,
Celluloseester wie Cellulosetriacetat und CeI- ten. Etwa 70 bis 900O werden bevorzugt. Die Kapluloseacetatbutyrat
und Celluloseacetat und -propio- sein können auf das Oberblatt als Schicht aufgetranat,
Polycarbonate und Copolymere der obenge- gen werden oder sie können in diesem enthalten sein,
nannten Stoffe. Obwohl geeignete polymere Stoffe in 60 Verfahren zur Herstellung solcher Kapseln entnal-Wasser
löslich sein können, werden hydrophobe Po- tender Blätter sind bekannt. Vorzugsweise werden
lymere bevorzugt und insbesondere solche, die in die Kapseln als Schicht auf das Oberblatt autgeeinem
leichtflüchtigen organischen Lösungsmittel bracht, und zwar auf die in Berührung mit dem Unlöslich
sind. terblatt befindliche Seite.
Für die Erfindung geeignete Lösungsmittel sind 65 Falls für bestimmte Anwendungszwecke erforder-
beispielsweise relativ leicht flüchtige, auf Kohlenwas- lieh, können zusammen mit den für das erfindungS-serstoffbasis
aufgebaute, nicht plastifizierende Flüs- gemäße Blattsystem erforderlichen Bestandteilen noch
sigkeiten. Das einzig wesentliche Kriterium für die weitere Komponenten verwendet werden. So kann
beispielsweise ein Farbstoff oder ein anderer Markicrungsstoff
in dem eingekapselten Lösungsmittel gelöst oder dispcrgicrt sein. Das Transparcnlblatt kann
beispielsweise gefärbt sein und es kann sich auf einem flexiblen entfernbaren Substrat befinden. Wird
ein solches Substrat für den transparenten Film verwendet, dann muß dieser selbstverständlich vor der
Benutzung des Films als Transparent entfernt werden. Das Aufbrechen der Kapseln kann auch durch
Erwärmen crfolgn, und zwar entweder durch eine fokussicrte Lichtquelle oder durch eine erwärmte
Schrifttype. F.in statischer Druck braucht nur in einem solchen Ausmaß verwendet zu werden, um
eine ausreichende Menge Kapseln zur Erzeugung der gewünschten Markierung aufzubrechen. Zur praktischen
Anwendung der Erfindung dienen insbesondere Schlagkräfte oder dynamische Kräfte, wie sie
beim Schreiben mit einem Stift oder einer Schrcibmaschincntypc
auftreten.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß in einem einzigen Arbeitsschritt sowohl
ein Original als auch ein dieselbe Information tragendes Transparent entsteht. Wird von der aufgezeichneten
Information kein Original benötigt, dann kann das Blattpaar in der Weise beschriftet werden,
daß der Markierunusdruck direkt auf das Transparent (l'nterblatt) einwirkt, statt auf das Obcrblatt.
Die cin/ice Bedingung ist. daß die einwirkende Energie
ausreicht, um die auf dem Obcrblatt befindlichen Kapseln aufzubrechen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. In diesen zeigt
Fig. 1 eine schematiche Darstellung des erfindungsgemäßen
Blattpaarcs sowie eine durch einen Stift erzeugte Markierung,
F i g. 2 eine vergrößerte Schnittansicht des in F i g. 1 gezeigten Blattpaarcs, aus der ersichtlich ist,
dal* der auf das Obcrblatt einwirkende Druck durch dieses hindurch 7ii dem transparenten Untcrblatt
übertragen wird, wodurch die Kapseln aufbrechen und Lösungsmittel in Berührung mit dem transparenten
Blatt gelangt.
Das in Fig. 1 dargestellte Obcrblatt 10 besitzt auf seiner unteren Seite eine Kapselbeschichtung II, jedoch
können die Kapseln auch annähernd homogen zwischen den Papierfasern verteilt sein. Die Kapseln
können sowohl über der gesamten Oberfläche des Oberblattes verteilt sein oder sie können sich auch in
bestimmten ausgewählten Flächenbereichen befinden. Das in Fig. 1 dargestellte Transparentblatt 12
kann aus einem beliebigen geeigneten polymeren Material bestehen und kann sich gegebenenfalls noch
auf einem Trägerblatt befinden. Außerdem kann es bereits in einem Rahmen aus einem steifen Material
befestigt sein. Der Druck kann entweder mittels eines Stiftes 13 oder einer Drucktype ausgeübt werden. Ist
eine Beschriftung des Oberblattes als Original nicht erforderlich, dann kann auch ein keine Markierungen
auf dem Oberblatt hinterlassender Stift od. dgl. verwendet werden.
In der in F i g. 2 dargestellten Schnittansicht sind die Kapseln 11 auf der Unterseite des Oberblattes 10
als Schicht aufgebracht. Dies ist die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, jedoch keine Bedingung
für deren Funktionsfähigkeit. Wie aus F i g. 2 weiter ersichtlich, wirkt das aus den Kapseln freigegebene
Lösungsmittel nicht durch das transparente Blatt hindurch, sondern seine Wirkung bleibt im wesentlichen
auf die etwas aufgerissenen Bereiche der Oberfläche des transparenten Blattes beschränkt.
Dieses Beispiel dient als allgemeine Beschreibung des cifindungsgcmäßen Blattsystems. Selbstverständlich
kann emc Vielzahl polymerer Stoffe und Lösungsmittel in Kombination miteinander verwendet
werden. In diesem Beispiel besteht das Oberblatt aus
ίο Papier und die Unterseite des Papiers ist mit kleinen
Kapseln beschichtet, die als Losungsmittel Tetrachloräthylen enthalten. Die Kapseln besitzen einen
mittleren Durchmesser von etwa 10 bis 20μπι, und
der Tctrachloräthylcngchalt macht etwa 90 bis 95 Gewichtsprozent des Gesamtkapselgcwichtes aus.
Die Kapseln wurden nach dem in der oben genannten Patentschrift beschriebenen Verfahren hergestellt.
Die Kapsclbcschichtung dieses Beispiels hatte ein
Gewicht von 7 g, m-1. Dieses Gewicht kann zwischen
3 g/m- und 15 g/m2 variieren. Die obere Grenze ergibt
sich insbesondere aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten, obwohl auch ein Überschuß an auf das
Transparent gelangendem Lösungsmittel vermieden werden soll. Die Kapseln dieses Beispiels besitzen
Wände aus einer kombination von Gelatine und einem Copolymer von Polyvinylmethyläther und
Maleinsäureanhydrid. Das Untcrblatt besteht in diesem
Beispiel aus einem extrudieren Polystyrollilni
mit einer Dicke von etwa 75 um. Dieses Material bestitzt
als lUgewiclUsprozentige Lösung in Toluol
eine Viskosität von 2J bis 30 cp bei 25 Grad Celsius
und einen Vikal-Lrweichungspunkt von 107 Grad
Celsius. Der Vtkal-Erweichungspunkt ist definiert als
diejenige Temperatur, bei der eine bestimmte Nadel unter einer bestimmten Belastung einen Körpci
durchdringt. Nähere Angaben über die Bestimmung des Vikai-hrweichungspunkles sind in dem Verfah
ren D-1525-65T der American Society hör Testinc
And Materials ausgeführt.
' Das mit Kapseln beschichtete Papier wird auf da.>
transparente Unterblatt gelegt (wobei zweckmäßige; weise
zur Vermeidung ues Verrutschens die beiden Blätter an einer Ecke miteinander verbunden wei
den). Die aut dem lransparent darzustellenden I);i
ten werden auf das Oberblatt aufgezeichnet. Bei Ai^-
wendung von Druck, beispielsweise mittels einer Schreibmaschine, entsteht einerseits auf dem Obe blatt
eine Originalaufzeichnung, andererseits entstellt
durch das aus den aufgebrochenen Kapseln freigegebene Lösungsmittel in der bereits mehrfach beschriebenen
Weise auf dem Unterblatt das für Projektionszwecke gewünschte Bild.
In diesem Beispiel besteht der transparente polymere Film aus einem Copolymer von Methylmethacrylat
und n-Buthylmethacrylat. Dieses Copolymer besitzt sine Viskosität von 0,20 bei einer Temperatur
von 20 Grad Celsius, wenn man 0,25 g dieses Polymers
in 50 ecm Chloroform löst. Dieses. Copolymer ist ein sehr flexibler Film, wenn es aus einer Lösung
gegossen wird und wurde für dieses Beispiel deshalb gewählt, um die Wirkung der Flexibilitätseigenschaf-
ten zu testen.
Ein Film des Acrylatpolymers wurde durch Aufgießen einer 40 gewichtsprozentigen Lösung in Toloul
auf dnc Glasplatte hergestellt. Der Film wurde über
Nacht bei etwa 20 Grad Celsius getrocknet und wurde in der folgenden Weise unter Verwendung
mehrerer Lösungsmittel getestet.
In einem ersien Test wurde der transparente Film
mit in mehreren verschiedenen Lösungsmitteln für das Filmmatcrial getränkten Baumwollbällchen abgerieben.
Bei einem Test mit zehn verschiedenen Lösungsmitteln zeigte sich, daß sich bei sieben Lösungsmitteln
keine Markierungen ergaben, wahrend bei den drei anderen Lösungsmitteln nur Markierungen
mit einer sehr schwachen Unterscheidbarkeit von
den transparenten Bereichen des Blattes ergaben. Die Lösungsmittel, die keine feststellbare Mark.crung ergaben,
waren Xylol. Aceton, Benzol Toluol. Hexyl-Acetat und Dioxan. Die Lösungsmittel, die eine
geringe Markierung hinterließen, waren Ictrachloräthylen.
Chloroform und Nitrobenzol.
In einem zweiten Test wurden auf den transparenten Film mit Kapseln beschichtete Bliitter gelegt, auf
denen zum Aufbrechen der Kapseln mittels eines Stiftes Markierungen aufgezeichnet wurden. Dieser
zweite Test diente zur Demonstration des erfindungseemäßen
Blattpaares. Durch den durch den Stift ausgeübten Druck wurden die Kapseln aufgebrochen
und das Lösungsmittel freigegeben.so daß es in Kontakt
mit der Oberfläche des Films gelangte. Die einzelnen Oberblätter waren mit Kapseln beschichtet,
die Toluol, Xylol, Hexyl-Acetat und Tetrachlorethylen
enthielten, und mit allen Bläuern wurden Markierungen mit hoher Opazität erhalten.
Es sei darauf hingewiesen, daß - obwoh bei dem
oben beschriebenen »Wischtest« mittels Toluol, Xylol und Hexyl-Acetat keine Markierungen erhalten
wurden - die gleichen Losungsmittel in eingekapselter Form nach dem Aufbrechen der auf dem Oberblatt
befindlichen Kapseln zu MarkKrunpn fuhr en.
Es zeigte sich auch, daß das eingckapsel eTctrachloräthvlen
Markierungen mit einer wesentlich größeren Opazität ergab als das im Wischdienst aufgebrachte
Tetrachloräthvlen.
In diesem Beispiel wurde ein transparenter Film durch Gießen einer 10· .igen I:««">g von Athylcellulose
in Toluol hergestellt. Sie ist zu 48,4 ,, athoxyliert
und besitzt als 5 gewichtsprozentige Lösung in
einem aus 80 Gewichtsteilen Toluol undOGewichtsteilen
Äthanol bestehenden Losungsmittel eine
Viskosität von 20 cP. Bei dem in Beispiel 2 beschriebenen
Wischtest konnten bei Verwendung von Toluol Hexyl-Acetat und Tetrachlorathylen kerne
brauchbaren Markierungen erzeugt weiden.
Anschließend wurde der Äthylcellulose-Film zusammen
mit verschiedenen kapselbeschichteten Oberblättern verwendet, deren Kapseln verschiedenartige
Lösungsmittel enthielten. Mit allen Oberblät-
tern konnten unter Anwendung des für das Aufbrechen
der Kapseln erforderlichen Druckes durch Freigabe des Lösungsmittels an den Äthylcellulosefilm
auf diesem opake Markierungen erzeugt werden. Die Kapseln der verschiedenen Oberblätter enthielten
ίο Toluol, Hexyl-Acetat und Tetrachloräthylen, d. h.
die gleichen Lösungsmittel, die bei dem Wischtest keine Markierungen ergaben. Unter Anwendung der
erfindungsgemäßen Blattkombination wurden jedoch bei Einwirken des Schreibdruckes Markierungen mit
hoher Opazität erzeugt.
Das polymere Filmmaterial für dieses Beispiel war Polymethylmethacrylat. Der Polymethylmethacrylat-Film
wurde unter Verwendung der gleichen Lösungsmittel wie in Beispiel 3 getestet. Bei dem
Wischtest konnte mit keinem der Lösungsmittel eine Markierung erhalten werden. Der Methacrylatfilm
wurde dann unter Zuhilfenahme der Oberblätter nach Beispiel 3 verwendet. Nach dem Aufbrechen
der Kapseln erhielt man mit allen Oberblättern opake Markierungen guter Qualität.
Das Polystyrolblatt nach Beispiel 1 wurde nut Oberblättern markiert, deren Kapseln folgende Io
sungsmittel enthielten: Toluol, Xylol, Chloroform.
Methylchloroform, Aceton, Äthylmethylketon, Di oxan.Nitrobenzol, Benzol und Hexyl-Acetat. Bei Vcr
wendung dieses Polystyrolblattes konnten bei dem Wischtest mit den oben genannten Lösungsmitteln
zwar Markierungen erhalten werden, jedoch hatten diese nur eine geringe Opazität. Ein Film aus einem
anderen Polystyrolmaterial wurde durch Gießen einer 50 gewichtsprozentigen Lösung in Benzol auf
eine Glasplatte hergestellt. Der Film wurde bei etw.i 20 Grad Celsius über Nacht getrocknet und wunl>
nach di. η in den obigen Beispielen beschriebener
Verfahren getestet. Es besitzt einen Vicat-Krwci chungspunkt von etwa 90 Grad Celsius. Auf dem Po
lystyroifilm konnten beim Wischtest mittels Toluol. Hexyl-Acetat und Tetrachlorathylen keine Markie
rungen erhalten werden, jedoch wurden bei Verwendung der erfindungsgemäßen Blattpaare mit allen
Lösungsmitteln gute Markierungen erzeugt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409608/138
Claims (1)
1. Blattpaar bestehend aus einem flexiblen er- chenSchump j ^n Informai.wnen auf e,ne
s.en Blatt und einem zweiten Blatt, das durch 5 ^s *u£ Fettstiftes entspricht jedoch
Druck freigebbare, in einem polymeren ftlmbi - ^pU«e «a^e ^ Anfordeningen und es
dcnden Stoff eingeschlossene Flüssigke.tstropf- "1^ "1^1, ^rkes Bedürfnis an einfach und billig
chen trägt, dadurch gekennzeichnet, ^1J üv hochwert.gen Transpa-
daß das erste Blatt aus einem .transparenten ^ hersuJl . ^ ^^ ^^ ^
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