DE1149730B - Waermeempfindliches Kopierpapier - Google Patents
Waermeempfindliches KopierpapierInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein neues Vervielfältigungsmaterial
nach Art von Kopierpapier, das zum Herstellen von Kopien von Druckstellen od. dgl.
mittels thermographischer Kopierverfahren verwendbar ist.
Bei dem erfindungsgeanäßen Verfahren erfolgt eine kräftige Bestrahlung der gedruckten Vorlage mit
Strahlungsenergie, die von den gedruckten oder farbigen Flächen der Vorlage aufgenommen und in
Wärme umgewandelt wird, worauf das auf diese Weise geformte Wärmemuster benutzt wird, eine entsprechende
sichtbare Änderung in einem wärmeempfindlichen Vervielfältigungsmaterial hervorzubringen,
Bei Verwendung zweckdienlicher Strahlungsenergie und unter anderen zweckdienlichen Verhältnissen
kann das Verfahren zum Kopieren von Schreibmaschinenschrift oder Druck, Bleistiftnotizen oder
Skizzen, Malereien, Zeichnungen und anderer Graphik verwendet werden. Kennzeichnend ist die wahlweise
Aufnahme und Umwandlung von Wärme der starken Strahlungsenergie in den Flächen, die die
wiederzugebende oder zu kopierende Druckfläche begrenzen.
Das Verfahren ist in der schweizerischen Patentschrift 286 528 beschrieben. Außerdem ist eine zur
Ausführung des Verfahrens geeignete Maschine in einer gleichzeitig eingereichten Patentanmeldung beschrieben
und beansprucht.
Die erfindungsgemäßen Kopierpapiere verwenden als wärmeempfindliches Material verschiedene Kombinationen
von stabilen ionisierbaren dissoziierbaren Reaktionsstoffen, die sich miteinander unter bestimmten
Verhältnissen umsetzen.
Die Erfindung schafft ein wärmeempfindliches Kopierpapier, bei dem die chemisch umsetzbare
wärmeempfindliche Schieht oder Lage zwischen einem durchsichtigen Trägerbogen und einer undurchsichtigen
äußeren Schutzlage eingeschlossen ist. Es ist also ein Bogenmaterial geschaffen, das eine hohe
Empfindlichkeit im Kopierverfahren hat, das aber gegen Verschleiß und Feuchtigkeit sehr widerstandsfähig ist und Kopien sehr verbesserter Konstrast'
fähigkeit ergibt.
Das erfindungsgemäße Kopierpapier eignet sich zum Kopieren von gedruckten Seiten von Büchern,
mit Schreibmaschine geschriebenen Briefen usw. durch »Rückseiten-Druck«. Bei diesem Verfahren
wird das Kopierpapier mit der durchsichtigen Trägerschicht in Wärmeleitberührung mit der Rückfläche
der dünnen bedruckten Vorlage gebracht. Das Bestrahlen der gedruckten Fläche bewirkt dann die Herstellung
eines sichtbaren Duplikatbildes inderwärme-Wärmeempfindliehes
Kopierpapier
Anmelder:
Minnesota Mining
and Manufacturing Company,
Saint Paul, Minn. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Ruschke, Patentanwalt,
Berlin 33, Aügüste-Viktöriä-Str. 65
Berlin 33, Aügüste-Viktöriä-Str. 65
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 28. März 1955 (Nr. 497 371)
V. St. v. Amerika vom 28. März 1955 (Nr. 497 371)
Bryce L. Clark, Saint Paul, Minn. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
as empfindlichen Schicht des Kopierpapiers, wobei das
Bild durch den durchsichtigen Träger gesehen wird. Das Verfahren ist auch verwendbar zum »Vorderseiten-Druck«. Bei diesem Verfahren wird das Kopierpapier
an die gedruckte Fläche gelegt, wobei der undurchsichtige Schutzüberzug in Wärmeleitberührung
an diese Fläche angelegt und Strahlungsenergie durch das Kopierpapier hindurch zur Einwirkung gebracht
wird, Hierbei muß der Bogen die angewendete Strahlungsenergie hindurchlassen, ohne daß eine* Ver~
dunklung oder eine andere nachteilige Einwirkung erfolgt. Da die an der bestrahlten Druckfläche entwickelte Wärme nicht das Papier oder die Unterlage der graphischen Vorlage, sondern nur den
dünnen Schutzüberzug zu durchdringen hat, ist das »Vorderseiten-Druck«-Verfahren besonders zur
Wiedergabe von Vorlagen geeignet, die auf dickes Papier oder auf einen anderen Träger gedruckt sind,
der geringe Wärmeübertragungseigenschaften hat.
Das »VQrderseiten«Dmck«-Verfahrefi ist schematisch
in der Zeichnung dargestellt, die in schaubildlicher Ansicht einen Teil eines Bogens aus Kopierpapier
10 zeigt, der sich in isolierter Wärmeleitberührung mit der bedruckten Fläche der gedruckten Vorlage
12 befindet, die Strahlungsaufnehmenden gedruckten Flächen 13 und eine Untergrundfläche 14
hat, Äe weniger Strahlung aufnimmt. Das Kopierpapier
besteht aus einem dünnen durchsichtigen
309 599/53
Trägerbogen 15, einer wärmeempfindlichen Reaktionsschicht 16 und einer undurchsichtigen Oberflächenschicht
17. Das Kopierpapier wird in wärmeleitfähiger Druckberührung mit der Oberfläche der
Vorlage gehalten. Das Kopierpapier überträgt die Bestrahlung aus der Lichtquelle 18 auf die Oberfläche
der Vorlage. Die auf die unbedruckte und nicht absorbierende Fläche 14 fallende Bestrahlung wird verteilt,
reflektiert oder ungeändert weitergeleitet, während die auf die bedruckten Flächen 13 fallende Bestrahlung
aufgenommen und in Wärme verwandelt wird. Die entwickelte Wärme strömt über die
Zwischenfläche zur wärmeempfindlichen Schicht 16, wo sie eine Umsetzung zwischen den chemisch umsetzbaren
Bestandteilen dieser Schicht verursacht, so daß eine sichtbare Kopie 19 des gedruckten Vorlagezeichens
13, das im Beispiel der Buchstabe »M« ist, entsteht. Die Kopie oder Reproduktion ist durch die
durchsichtige Trägerschicht 15 hindurch sichtbar und zeigt einen hohen Kontrast gegen die undurchsichtige
Untergrundschicht 17.
Die Erfindung wird nachstehend noch näher erläutert und beschrieben an Zahlenangaben eines Beispiels,
das jedoch hinsichtlich Formehl und Aufbau nicht als Begrenzung zu werten ist. Alle Mengenteile
sind in Gewichtsteilen gegeben, sofern dies nicht anderweitig bestimmt ist.
Die durchsichtige dünne Trägerschicht ist ein durchsichtiges im wesentlichen unporöses leicht kalandriertes
Papier von 11,3 kg je 500 Bogen von 600 · 900 mm. Andere gleichwertige Papier- oder
Filmunterlagen können verwendet werden, z. B. Flachsseidenpapier, transparente CeUulosefolie oder
Pergamentpapier, jedoch sind die Stoffe wegen des Kräuseins und anderer Schwierigkeiten weniger erwünscht.
Das Papier wird zuerst mit einer glatten gleichförmigen
Schicht einer in einer Bindemittellösung befindlichen flüssigen Dispersion aus gegenseitig sich
umsetzenden chemischen Bestandteilen in verteilter Form überzogen. Die Menge der aufgetragenen Dispersion
ist so groß, daß ein getrockneter Rückstand von ungefähr 38 g/m2 bleibt. Der Aufstrich wird bei
gewöhnlicher Raumtemperatur getrocknet. Die Dispersion wird in folgender Weise hergestellt:
Reaktionsmittel A
Zu einer wäßrigen Lösung von 3 Mol der Natriumseife von handelsüblicher dreifach gepreßter Stearinsäure
mit einem Schmelzpunkt von annähernd 53° C mit vermutlich einer kleinen Menge anderer höherer
Fettsäuren usw. wird eine wäßrige Lösung von einem Mol schwefelsaures Eisenoxyd zugesetzt. Das ausgefällte
Ferristearat wird gefiltert, getrennt mit Wasser und Alkohol gewaschen und bei Raumtemperatur
getrocknet. Das feste Erzeugnis erweicht oder schmilzt bei 70 bis 95° C. 500 g des Pulvers werden
in 21 vergälltem Äthylalkohol durch Mahlen mit Flintsteinen in einer Kugelmühle dispergiert.
Reaktionsmittel B
1500 g Hexamethylentetramin werden in 121 vergälltem
Alkohol bei 65° C aufgelöst. Unter ständigem Umrühren wird zu dieser Lösung eine Lösung aus
2000 g Brenzgallussäure in 41 Alkohol, ebenfalls bei 65° C, zugesetzt. Es bildet sich eine kristalline Ausfällung.
Zur Vermeidung von Klumpenbildung wird unter ständigem Rühren auf Raumtemperatur gekühlt.
Die Ausfällung wird aufgefangen und getrocknet, Die Ausfällung hat die Form eines feinen
Pulvers. 500 g dieses Pulvers werden in IV2I vergälltem
Alkohol mittels der Kugelmühle wie für Reaktionsmittel A dispergiert.
Reaktionsmittel C
10 g Oxalsäure werden in 100 ecm Äthylalkohol aufgelöst.
Bindemittel
150 g Polyvinylbutyral werden in 11 Äthylalkohol
aufgelöst.
Zusammensetzung in flüssiger Form
Reaktionsmittel A 500 ecm
Reaktionsmittel B 100 ecm
Reaktionsmittel C (wahlweise) ... 40 ecm Bindemittel 200 ecm
Beim Mischen und zeitweiligen Aufbewahren des Gemisches aus Reaktionsmittel A und Reaktionsmittel B in einem flüssigen Träger, beispielsweise vergälltem
Äthylalkohol, wird manchmal eine kleine Verfärbung bemerkt. Die Ursache hierfür ist wahrscheinlich
eine langsame Auflösung des einen Umsetzungsproduktes oder beider Umsetzungsprodukte
in dem flüssigen Träger und ihre entstehende Verbindung, so daß sich ein dunkelfarbiges Reaktionsprodukt bildet. Das Vorhandensein einer Spur von
Oxalsäure, die eine Komplexverbindung mit Eisen bildet und daher jedes aufgelöste oder vorher umgesetzte
Eisen für die fortgehende Umsetzung unzugänglich macht, löscht und/oder verhütet die Bildung
einer leichten Verfärbung, die anderweitig entstehen würde. Zitronensäure, die ebenfalls Eisenkomplexverbindung
bildet, ist ebenfalls wirksam. In vielen Fällen ist die entstehende Verfärbung, selbst in Abwesenheit
dieser ändernden Reaktionsmittel, so gering, daß sie nicht schadet, insbesondere wenn entsprechende
Vorsichtsmaßnahmen bei der Herstellung und bei dem Aufbringen der temperaturempfindlichen
Masse getroffen werden.
Die auf diese Weise erhaltene Dispersion enthält annähernd 125 Gewichtsteile Ferristearat, 35 Teile
einer in Alkohol unlöslichen Ausfällung von Hexamethylentetramin und Brenzgallussäure und 30 Teile
Polyvinylbutyral, gewünschtenfalls zusammen mit vier Teilen Oxalsäure, in einer solchen Menge Alkohol,
daß ein auftragbares Gemisch entsteht. Die umsetzungsfähigen Bestandteile setzen sich bei Raumtemperatur
bei Vorhandensein eines gemeinsamen Lösungsmittels, beispielsweise Benzol, um, das eine
Ionisierung der Bestandteile ermöglicht, jedoch keine Umsetzung in der festen Form, und zwar weder in
der Dispersion noch in dem getrockneten Aufstrich, zuläßt. Wird jedoch der Aufstrich auf Schmelztemperatur
des einen Bestandteiles oder über diese Schmelztemperatur hinaus erhöht — in diesem Falle
die Schmelztemperatur des Ferristearats —, dann tritt eine Umsetzung ein, die die bereits angegebene
sichtbare Änderung zur Folge hat.
Ein weiterer Aufstrich wird dann über die wärmeempfindliche Schicht aufgebracht, und zwar in diesem
Falle eine pigmentierte Lösung eines löslichen Bindemittels. Die Masse enthält 11,90 % Titandioxydpigment,
7,35 °/o Äthylcellulosebind'emittel und 80,75% Aceton. Das Gewicht des trockenen Rückstandes
beträgt annähernd 47 g/m2. Dies genügt, um die gewünschte Undurchsichtigkeit zu erzeugen, während
eine Übertragung der kräftigen, beim Kopieren verwendeten Bestrahlung sicher erfolgt.
Das gestrichene Bogenmaterial wird an die bedruckte Oberfläche einer mit Schreibmaschine
geschriebenen oder einer gedruckten Seite angelegt, die dann kurz und kräftig in der in der Zeichnung
dargestellten Weise bestrahlt wird. Eine zweckmäßige Bestrahlung erfolgt mit einer 3000-Watt-Röhrenlampe
mit einem aufgewickelten Wolframfaden von 250 mm Länge. Eine noch wirksamere Lichtquelle ist
eine Lampe mit einem aufgewickelten Faden innerhalb eines Quarzrohres von 9,53 mm Durchmesser
und einer Betriebsspannung von 280 V. Der 250 mm lange Faden verbraucht 1350 Watt und hat eine Färbtemperatur
von etwa 2800° K. Die Bestrahlung wird mittels eines Reflektors auf eine schmale Linie konzentriert
und die Linie über die zu behandelnde Fläche hinwegbewegt, so daß die gewünschte kurze
kräftige Bestrahlung erfolgt. Die Stärke der Bestrahlung verkohlt den Bogen, wenn die Bestrahlung
langer als 1 Sekunde auf dieselbe Fläche gerichtet wird .
Eine sichtbare Änderung kann in dem auf die beschriebene Weise hergestellten Kopierpapier auch
dadurch erzeugt werden, daß erwärmtes Metall oder eine andere Wärmequelle an den Bogen angedrückt
wird. Hierdurch kann festgestellt werden, daß die sichtbare Änderung bei Temperaturen von oberhalb
80° C erfolgt, was ungefähr der Schmelztemperatur der verwendeten Ferristearates entspricht. Es sind
auch Massen und Gemische verwendbar, die sich bei anderen Temperaturen innerhalb des Bereiches von
60 bis 120° C umsetzen. Bei viel niedrigeren Umsetzungstemperaturen
ist der Bogen bei der Lagerung nicht genügend stabil, da die Lagerungstemperaturen
manchmal nahe diesen Temperaturen liegen. Bei sehr viel höheren Temperaturen kann ein Erweichen des
Bindemittels oder ein Zerfasern der Papierunterlage oder der Vorlage erfolgen. Außerdem ist die Erzielung
von ungewöhnlich hohen Temperaturen mittels der zur Verfügung stehenden Mittel schwierig.
Bestrahlungsquellen mit Wolframfäden erzeugen eine Bestrahlungsenergie, die im Infrarotbereich breit
ist. Gleich gute Ergebnisse hinsichtlich der endgültigen Kopie können mit einer Strahlung erhalten
werden, die sehr wenig oder keine Infrarotstrahlung enthält, beispielsweise die Bestrahlung mit den bekannten
monochromatischen Lichtquellen, oder die Bestrahlung, die durch wahlweise Absorption von
Teilen breiter Bestrahlungsbänder erhalten wird. Sichtbares Licht ist besonders wirkungsvoll, da es das
Kopieren von Vorlagen zuläßt, die für gewöhnlich Infrarot nicht aufnehmen. Die erforderliche hohe
Bestrahlungsintensität wird jedoch für gewöhnlich leichter von Quellen erhalten, die eine beträchtliche
Menge Infrarotstrahlung erzeugen. Die meisten Bücher und andere Dokumente, von denen Kopien
gewünscht werden, werden für gewöhnlich mit Druckfarben
gedruckt, die Infrarot aufnehmende Pigmente, 6g z. B. Ruß, enthalten. Die auf das wärmeempfindliche
Kopierpapier zur Einwirkung kommende Bestrahlung ist daher für gewöhnlich reich an Infrarot, und das
Kopierpapier muß daher in erster Linie eine derartige Bestrahlung ohne sichtbare Änderung des Kopierpapiers
selbst übertragen können.
Überraschenderweise ermöglicht der hohe Pigmentgehalt in dem Schutzflächenüberzug des vorstehenden
Beispiels den Durchgang von Infrarotstrahlung und mindestens einen wesentlichen Teil der sichtbaren
Strahlung. Die die Strahlung aufnehmenden Flächen der Vorlage werden von der das Kopierpapier durchdringenden
Strahlung stark erwärmt. Das Kopierpapier selbst bleibt bei der Bestrahlung ungeändert.
Der Überzug bleibt trotzdem hoch undurchsichtig und bildet einen kräftigen weißen Untergrund für die
tieffarbige Kopie, die während des Kopierverfahrens in der wärmeempfindlichen Schicht erhalten wird. Die
farbige Kopie ist im Aussehen ziemlich ähnlich einem auf Schreibpapier mit Schreibmaschine geschriebenen
Original, ähnelt aber nicht den halbdurchsichtigen Erzeugnissen, die beim Fehlen der undurchsichtigen
Schicht erhalten werden.
Ein weiterer Vorteil ist die erhöhte Stabilität und die bessere Hantierungsfähigkeit des Bogenmaterials.
Bei einem weiteren Beispiel wurde eine chemisch umsetzbare wärmeempfindliche Schicht verwendet,
die von einem schwachen Gelbbraun zu einem kräftigen Blau beim Umsetzen umgewandelt wurde. Diese
Schicht wurde mit einer undurchsichtigen äußeren Schutzschicht kräftig roter Farbe bedeckt, die durch
Einlagern eines Tönungspigmentes von Indianrot erhalten wurde.
Andere Pigmente, die sich als vorteilhaft erwiesen haben, sind Zinkoxyd, Zinksulfid, Antimontrioxyd,
Bleikarbonat. Streckmittel, wie Bariumsulfat, Bariumkarbonat, Kalziumkarbonat und Magnesiumkarbonat,
können zugesetzt werden. Andere Mittel für das Undurchsichtigmachen können gewählt werden, die die
Außenschicht undurchsichtig machen, eine Strahlung jedoch durchlassen. Ebenso können andere Bindemittel
für Äthylcellulose verwendet werden. Polyvinylbutyral ist hierfür typisch. Das Bindemittelgemisch
soll kein Lösungsmittel oder Reaktionsmittel enthalten, das in die chemisch umsetzbare wärmeempfindliche
Schicht eindringen kann und die chemische Umsetzung auslöst, so daß eine sichtbare
Änderung erfolgt. Nach dem Aufbringen der Außenschicht wird die chemisch umsetzbare wärmeempfindliche
Schicht physikalisch gegen Verschleiß und chemisch gegen Umsetzung mittels Lösungsmitteln
geschützt.
Claims (1)
1. Wärmeempfindliches Kopierpapier, insbesondere für Vorderseitendruck zur Herstellung von
Faksimilekopien nach graphischer Vorlage, die ein vorgegebenes Muster vorzugsweise strahlungsabsorbierender
Flächen bei thermographischen Kopierverfahren besitzt, und das Kopierpapier aus einer dünnen, durchsichtigen biegsamen Trägerschicht,
einem Schutzüberzug und einer wärmeempfindlichen, zwischen Träger und Schutzüberzug
angeordneten Zwischenschicht solcher Art besteht, daß sie auf Wärmestrahlung chemisch anspricht
und dabei einer sichtbaren Änderung unterliegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopierpapier
(10) auf seiner wärmestrahlungsempfindlichen Schicht (16) einen undurchsichtigen, jedoch
für Wärmestrahlung (Infrarotstrahlen) durchlässigen Schutzüberzug (17) aufweist, dessen Färb-
änderung einen stark sichtbaren Kontrast für das therinographisch. in der wärmeBtrahlungsempfindliehen
Schicht (16) entwickelte Muster erzeugt,
2, Kopierpapier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schutzüberzug (17) aus
Titandioxydpigment in einem Äthylcellulosebindemittel besteht.
In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 673 244.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 599/53 5.63
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