DE3024020C2 - Verwendung von 1-Isopropylphenyl-2-phenyläthan als Lösungsmittel für Farbbildner - Google Patents
Verwendung von 1-Isopropylphenyl-2-phenyläthan als Lösungsmittel für FarbbildnerInfo
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Description
(1) Fs muß den Farbbildner in einer hohen Konzentration
auflösen;
(2) nach einem Aufbringen auf das druckempfindliche Aufzeichnungspapier müssen die Geschwindigkeit
der Farbentwicklung, die Farbdichte und die
Farbstabilität nach der Filmentwicklung hoch sein; (J) es muß stabil gegenüber Licht. Wärme und
Chemikalien sein;
(4) es muß im wesentlichen geruchlos sein;
(5) es darf gegenüber dem menschlichen Körper nicht schädlich sein;
(6) es muß eine ausreichende Biozersetzbarkeit besitzen,
so daß keine Umweltverschmutzung auftritt.
Andererseits sind Gleichmäßigkeit und ausgezeichnete mechanische Festigkeit im Falle des Wandmaterials
der Mikrokapseln erforderlich, wobei die Mikrokapseln normalerweise nach der sogenannten Koazervationsmethode
hergestellt werden.
Als Wandmaterial, das den vorstehend erwähnten Anforderungen genügt und leicht einer Mikroeinkapselung
unterzogen werden kann, stehen verschiedene Substanzen mit hohem Molekulargewicht zur Verfü-
Ui gung, derzeit wird jedoch Gelatine in breitem Umfange
als geeignetes Wandmaterial verwendet.
In den vergangenen Jahren hat der Einsatz von druckempfindlichen Aufzeichnungspapieren weltweit
erheblich zugenommen, wobei diese Papiere nunmehr
π auch in heißen und feuchten sowie in kalten Klimata
verwendet werden.
Daher werden während des Transports der druckempfindlichen Aufzeichnungspapiere oder während
ihrer Lagerung die erwähnten Klimata in zunehmendem Maße einwirken, desgleichen bei ihrer Verwendung.
Unter dem Begriff »scharfe Umweltbedingungen« sollen sogenannte heiße und feuchte Umweltbedingungen
bei Umgebungstemperatur von ungefähr 40 bis 500C sowie einer relativen Feuchtigkeit von mehr als
80% verstanden werden, während kalte Umweltbedingungen Umgebungstemperaturen von weniger als 0°C
veranschaulichen.
In den Fällen, in denen die druckempfindlichen Aufzeichnungspapiere den vorstehend erwähnten
jo scharfen Umweltbedingungen ausgesetzt werden, sind
beispielsweise ein Transport in einer heißen und feuchten Umgebung in einem Frachtschiff während
längerer Zeitspanne sowie das Lagern dieser Papiere während langer Zeitspannen in Warenhäusern in
klimatisch heißen und feuchten Ländern. Ein Beispiel für eine Verwendung dieser druckempfindlichen Aufzeichnungspapiere
in einem kalten Klima ist der Einsatz in einer offenen Tankstelle.
Wird ein druckempfindliches Aufzeichnungspapier
Wird ein druckempfindliches Aufzeichnungspapier
id lange Zeit der Einwirkung heißer und feuchter
Umweltbedingungen ausgesetzt, dann schwitzt die Lösung des Farbbildners in den Mikrokapseln des
druckempfindlichen Aufzeichnungspapiers aus der Kapsel heraus, was die Folge hat, daß eine unerwünschte
Farbentwicklung erfolgt, bevor das Papier verwendet wird, so daß das Papier zum beabsichtigten Zeitpunkt
seines Gebrauchs nicht mehr zufriedenstellend arbeitet Eine derartige Störung kann so gravierend sein, daß sich
das Papier nicht mehr zu einem Gebrauchszweck zuführen läßt.
Wird ein druckempfindliches Aufzeichnungspapier in einer sehr kalten Umgebung eingesetzt, dann dauert es
sehr lange, bis sich in ausreichendem Maße eine sichtbare Farbe entwickelt hat, so daß die Aufzeichnung
während einer erheblichen Zeitspanne nicht abgelesen werden kann und auch in diesem Falle das Papier nicht
mehr geeignet ist.
Da bis vor kurzen druckempfindliche Aufzeichnungspapiere noch nicht weltweit in erheblichem Umfang
w) eingesetzt wurden, hat man bisher noch nicht erkannt,
daß diese Papiere ihre ausgezeichneten Eigenschaften unter den vorstehend erwähnten scharfen Umwcltbedingungen
verlieren können. Daher sind bisher auch noch keine Papiere bekanntgeworden, die ihre ausgezeichneten
Eigenschaften unter den vorstehenden scharfen Umweltbedingungen beibehalten.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung von druckempfindlichen Aufzeichnungspapieren, welche
auch unter scharfen Uniweltsbedingungen ihre ausgezeichneten
physikalischen Eigenschaften beibehalten.
Die Erfindung beruht auf die Erkenntnis, daß es sehr wichtig ist, ein geeignetes Lösungsmittel in den
Mikrokapseln einzusetzen, die in dem druckempfindlichen Aufzeichnungspapier verwendet werden, um ein
druckempfindliches Aufzeichnungspapier zu schaffen, welches seine ausgezeichneten Eigenschaften auch
unter den vorstehend erwähnten scharfen Uniweltsbedingungen beibehält. Es hat sich jedoch herausgestellt,
daß die Auswahl eines Lösungsmitteis, welches den vorstehenden Anforderungen (1) bis (6) genügt, und
zwar auch unter den erwähnten scharfen Umweltsbedingungen, äußerst schwierig ist. Die Schwierigkeit geht
auf die sich widersprechenden Eigenschaften zurück, die von dem Lösungsmittel sowohl in klimatisch heißen und
feuchten Zonen als auch in kalten Zonen erfüllt werden sollten.
Es haf. sich gezeigt, daß von den bisher bekannten
Lösungsmitteln, die in herkömmlichen druckempfindlichen Aufzeichnungspapieren verwendet werden, kein
Lösungsmittel den vorstehenden Anforderungen (1) bis (6) unter der Einwirkung scharfer Urnweitsbedingurgen
genügt.
Die Erfindung beruht nunmehr auf der Erkenntnis, daß l-Isopropylphenyl-2-phenyläthan, das noch niemals
als Lösungsmittel für druckempfindliches Aufzeichnungspapier verwendet worden ist, in überraschender
Weise den vorstehenden Anforderungen unter scharfen Umweltsbedingungen genügt, d. h. den Anorderungen
sowohl unter klimatisch heißen und feuchten Umweltsbedingungen als auch unter sehr kalten Umweltsbedingungen
bei Temperaturen von weniger als 00C.
Repräsentative Lösungsmittel, die bisher in der Praxis eingesetzt wurden und den vorstehenden Anforderungen
(1)bis (6) genügen, sind beispielsweise folgende:
(a) Diisopropylnaphthalin,
(b) Isopropylbiphenyl,
(c) hydriertes Terphenyl,
(d) 1-DimethylphenyI-l-phenyläthan und
(e) Äthylphenylphenylmethan.
Von diesen Lösungsmitteln sind (b), (d) und (e) in den Fällen instabil, wenn sie in druckempfindlichen Aufzeichnungspapieren
unter heißen und feuchten Bedingungen eingesetzt werden, während (a) und (c) nur eine
schlechte Farbentwicklung bei einer Temperatur von unterhalb 00C bedingen, so daß sich diese Lösungsmittel
nicht als Lösungsmittel für einen Einsatz unter den erwähnten scharfen Uniweltsbedingungen in druckempfindlichen
Aufzeichnungspapicren eignen.
In der US-PS 38 36 383 ( = DE-OS 2! 53 634) wird ein
Lösungsmittel für ein druckempfindliches Aufzeichnungspapier mit folgender Struktur beschrieben, die
dem vorstehend erwähnten 1 -Isopropylphenyl-2-phenyläthan
ähnelt:
H1C
CH3
CH; In der DE-OS 22 51 350 wird ein druckempfindliches
Aufzeichungssystem beschrieben, das ein durch Druck freisetzbares llü-isiges Lösungsmittel enthält, welches
beispielsweise ;uis l-(2,4-Dimethylphenyi)-l-phen;'läthan,
1-Äihylphenyl-l-phenylüihan oder 1-lsopropylphenyl-l-phenyläthan
besteht. Versuche haben gezeigt, daß das erfinilungsgemäß eingesetzte 1-Isopropylphenyl-2-phenyläthan
gegenüber diesen bekannten Lösungsmitteln bei Einwirkung hoher Temperaturen und relativ hoher Feuchtigkeiten stabiler ist, eine schnellere
Farbenlwicklung in kalter Llmgebung bewirkt, biozersetzbar
ist, sich durch Geruchslosigkeit auszeichnet und bei Einwirkung hoher Temperaturen sowie einer
niedrigen relativen Feuchtigkeit stabil ist.
Die US-PS 39 36 566 beschreibt ein Lösungsmittel für einen Einsatz in druckempfindlichen Aufzeichnungspapieren
mit folgender Struktur, die derjenigen von 1 -lsopropylphenyl-2-phenyläthan ähnelt:
Ein druckempfindliches Aufzeichnungspapier, in dem dieses Lösungsmittel verwendet wird, ist jedoch nicht
unter heißen und feuchten Bedingungen stabil, wobei außerdem die genannte Verbindung keine ausreichende
Biozersetzlichkeit besifr*.
CH3
-CH
CH-,
CH,
Auch diese Verbindung ist jedoch nicht unter heiüen
und f-jchter. Bedingungen stabil und besitzt eine
geringe Bioze ,etzli.:hkeit, so daß es sich ebenfalls nicht als Lösungsmittel für druckempfindliche Aufzeichnungspapiere
eignet.
Die JP-OS 48-18 270 (1973) beschreibt ein Lösungsmittel
für druckempfindliches Aufzeichnungspapier mit folgender Formel:
H3C
CH,
CH
H3C
CH2-CH;
CH
CH3
Die beschriebene Verbindung löst jedoch nur sehr schlecht den Farbbildner, wobei außerdem das FarbentwL'klungsvermögen
des druckempfindlichen Aufzeichnungspapiers, das unter Einsatz dieses Lösungsmittels
hergestellt worden ist, in sehr kalten Zonen ungünstig ist.
Da, wie bereits erwähnt wurde, die bisher bekannten Lösungsmittel nicht die vorstehend erwähnten Anforderungen
(1) bis (6) unter scharfen klimatischen Bedingungen, wie sie dargelegt wurden, zu erfüllen vermögen,
können die unter Einsatz dieser Lösungsmittel hergestellten druckempfindlichen Aufzeichnungspapiere unter
scharfen Umweitsbedingungen in der Praxis nicht verwendet werden.
Ailyabe der Erfindung ist daher die Bereitstellung
eines Lösungsmittels, welches den vorstehenden Anforderungen (1) bis (OJ zu genügen vermag, und zwar auch
unter klimatisch heißen und feuchten Umweitsbedingungen sowie unter klimatisch sehr kalten Umweltsbedingungen,
wobei die Herstellung von druckempfindlichen Aufzeichnungspapieren möglich ist, die stabil sind
und auch unter den erwähnten scharfen Umweltsbedin· gungcn in zufriedenstellender Weise eingesetzt werden
können.
Die Erfindung wird nachfolgend näher erläutert.
Die Figur der Zeichnung zeigt die Veränderung der Farbdichte eines druckempfindlichen Aufzeichnungspapiers,
hergestellt nach der im Beispiel 1 beschriebenen
Methode, bei einer liefen 1 emper.iuir von ">
C anhand einer graphischrn Darstellung.
Das charakteristische Merkmal der \ orliejTenden
Erfindung besteht darin, daß zur Herstellung eines
druckempfindlichen .Aul/eiclT'UPgspnpieis Mikrokapseln,
die eine Losung des Farbbildner, enthalten, dadurch
Auflösen des Farbbildner·, in I -Isopropvlphenvl
2-phenyläthan oder einem diese Verbindung enthalten den l.osungsmittol erhalten wurden ist. auf einen
Papierbogen aufgeschichtet werden, welcher das druckempfindliche Atifzeichniingspapier da rs teil·.
i)ie Striiklii Toimel und die physikalischen iigen-•-chaflen
von I lM>pmpylplienyl-2-phc;i\!;ith,in. das
ei'finduiigsgeniiiß .ils I.ösungsniitiel tür den !",iibHLIiur
■ eisende! wird, sind folgende:
Strukturformel:
,- ClL
(Ih
cn
Siedepunkt:
^pc/ifisches Gewicht:
k/x ma tische Viskosität:
^pc/ifisches Gewicht:
k/x ma tische Viskosität:
-M.ibisüli C 101 i mbar
0.%S(d.,r')
4.5 in- m-"sbei 38'C
Die vorstehend erwähnte Verbindung l.il.!' sieh
heispieisweisc wie fi Igt synthetisieren:
(;:) Benzol und 1,2-Dichloräthan werden zur Kondensation
in Gegenwart von AlumitiiumcMorid al«.
K:ii;iKsdtor zur Gewinnung von I.2-Diphenyiiithan
irebracht. worauf das auf diese Weise gebildete
1.2-Diphenyläthan einer Propyiierung unter Bildung
von i-lsopropylphenyl-2-phev;\läthan unterzogen
wird, oder
(b) Benzol und Kümo! werden /m- ! 'nsetzeng nut
1.2-Dichiiirathan in Gegenwart \·ο;: Ahiminiunv
chlor'd als Katalysator zur Gewinnung <
on ! lsopropylphenyl-2-phenyläthan gebracht.
Das auf diese Weise erhaltene LJsopropylphenyl-2-rhenyläthnn
ist eine im wesentlichen geruch- und ''-.Ii blosr- Flüssigkeit.
Wenn auch 1-lsopropylphenyl 2-phenyläthan. das
erfindungsgemäß eingesetzt wird, wie aus den weiter
unten folgenden Beispielen hervorgeht, die "erstehend
erwähnten Anforderungen (1) bis (6) erfüllt, die an ein Lösungsmittel für ein druckempfindliches Aufzeichnungspanier
gestellt werden, das auch unter heißen und feuchten l.'mweitsbedingungen sowie auch unter sehr
k.,i:ci. Umwcltsbcdingungen zufriedenstellend arbeite;.
so isi es dennoch aus wissenschaftlicher Sicht erstaunlich,
daß die vorstehend erwähnte Verbindung diese spezifischen Eigenschaften besitzt.
Nach herkömmlichem Wissen liegt das charakteristische Merkmal der chemischen Struktur eines Lösunssmitteis.
das in stabiler Weise in einem druckempfindlichen Aufzeichnungspapier unter heißen und feuchten
Umweltsbedingungen zu wirken vermag, in seiner
hohen Aliphatizität und in einem nohen Molekulargewicht, während andererseits das charakteristische
Merkmal der chemischer. Struktur eines Lösungsmittels. das ein druckempfindliches Aufzeichnungspapier mit
\c\; IJmweitsbedingu.ngen ermöglicht, eine hohe Aromatizität
bei niedrigem Molekulargewicht besitzen soil.
Demgemäß sind die charakteristischen Merkmale der chemischen Struktur eines Lösungsmittels, das unter
heißen und feuchten llmweltsbedingungen die Schaffung
eines zufriedenstellenden druckempfindlichen Vji/eiehnungspapiers ermöglicht, zu denen eines
Lösungsmittels, das ein zufriedenstellendes druckempfindliche1-Aufzeichnungspapier
mit einer günstigen !',"bc-nt'vicklung unier klimatisch sehr kalten IJinweltsbedingungen
ergibt, kontradiktorisch. Dabei ist zu berücksichtigen, daß es praktisch völlig unmöglich ist.
eine Verbindung für ein druckempfindliches Aufzeichnungspapicr
liinsn"litlic h seiner chemischen Struktur
inal.lzuschneidern. das eine ausgc/.eichnete Qualität
1UiIe:- den genannten extremen Bedingungen beibehalt.
1 rfindungsgemiill ist es zwar vorzuziehen, llsoprop\lphetnl-2-phcnylätlian
allein als Lösungsmittel zu \orwendcn. die Verbindung kann jedoch auch nach
einem Vermischen mit einem anderen Lösungsmittel ■mgc-ei/t werden, sofern seine spezifischen Eigenschaften
mehl gestört werden.
Da ! lsopropylphenyl-2-phenyläthan in ausgezeichneter
Weise verschiedene Farbbildner aufzulösen \ermag. die zur [Herstellung von druckempfindlichen
•\ufzeichnungspapieren verwendet werden, kommen als
l-'arbbildner. die erfindungsgemäß eingesetzt werden
können, beispielsweise Benzoylleukomethylenblaii
(BLMR). Kristallviolettlakton (CVL). Malachitgrünlakton
sowie DiaminoflHoranderivate. wie J-Diaikylamino-7
-dialkylaminofluoran. etc. in Frage.
Darüber hinaus können erfindungsgemäß als Entwickler die bisher bekannten Entwickler eingesetzt
werden, beispielsweise saure Tone. Phenolharze. Deri- \ .nc \on Salicylsäuresalzen etc.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern konkrete Ausführungsformen zur Herstellung druckempfindlicher
Aiifzeichnungspapiere und zeigen die verbesserte Wirkung dieser Papiere. Die Erfindung ist jedoch nicht
auf die Beispiele beschränkt.
Beispiel 1
Svr.'hese von !-Isopropylphenyl-2-phenyläthan
Svr.'hese von !-Isopropylphenyl-2-phenyläthan
in einen Kolben werden 5 Moi Benzol Cumol und 0.5 Mol Aluniiniumchlorid als Katalysator eingeführt. Nach
dem Erhitzen des Kolbens auf eine Temperatur von 70C m einem Warmwasserbad werden 2 Mol
1.2-Dichloräthan der Mischung tropfenweise unter Rühren zugesetzt, wobei der freiwerdende gasförmige
Chlorwasserstoff entfernt und die Reaktion 3 h fortgesetzt wird. Nach Beendigung der Reaktion und nach
dem Abtrennen des Reaktionsproduktes von dem Katalysator wird das Produkt mit Wasser gewaschen
i:nd emer Vakuumdestillation zur Gewinnung von
farblosem !-lsopropylphenyl-2-phenyläthan unterzogen. Die Eigenschaften des auf diese Weise erhaltenen
Produktes sind folgende:
Siedepunkt:
spezifisches Gewicht:
kinematische Viskosität:
spezifisches Gewicht:
kinematische Viskosität:
131 bis 315°C/1O13 mbar
0.963 (d4 15) und
-.5 · 10-6m2/s bei 38k'C
Herstellung von Mikrokapseln
In !50 g des auf diese Weise erhaltenen 1-lsopropylphenyl-2-phenyläthans
werden 2.7 g Kristaliviolettlakion und 1.8 g Leukomethylenblau aufgelöst, worauf die
Lösung mit einer wäßrigen Lösung aus 30 g Gelatine in 270 g Wasser zum Emulgieren versetzt wird. Dann wird
eine wäßrige 30 g Gummi arabikum enthaltende Lösung
in 270 g Wasser der vorstehend erwähnten emiilgierten
Lösung zugesetzt, wobei die Tempera' der Mischung auf 50"C unter Rühren gehalten wild. Anschließend
wird unter Einsatz einer wäßrigen 5C%igen Essigsäurelösung der pli der vorstehend erwähnten Mischung
> langsam auf 4.4 herabgesetzt, um eine Koazervation zu bewirken. Durch Abkühlen der Temperatur der
Misc/jng auf 1O0C wird die Membran der auf diese
Weise gebildeten Mikrokapseln verfestigt. 20 ml einer wäßrigen 25%igen Lösung von Gfutaraldehyd werden i<
> der Flüssigkeit einschließlich der MikroKapseln "■.gesetzt.
Die Membran der Mikrokapseln wird weiter durch Einstellen des pH der Mischung auf 9 durch
Zugabe einer wäßrigen 10°/nigen Lösung von Natriumhydroxid zur Vervollständigung der Einkapselung ι ·
verfestigt.
I ferstcllung eines druckempfindlichen
Aufzeichnungspapiers
Aufzeichnungspapiers
Die auf diese Weise erhaltenen Mikrokapseln werden >
auf eine Seite eines ausgewogenen Papierbogen^ mit einem Gewicht von 45 g/m-' in einer Menge von 5 g des
getrockneten Matcrials/m2 aufgebracht, wobei ein
CB-Papier erhalten wird. Dieses wird mit einem CF-Papier, das in herkömmlicher Weise hergestellt :>
worden ist. zur Gewinnung eines druckempfindlichen Aufzeichnungspapiers kombiniert.
Dieses Beispiel zeigt die Ergebnisse von Untersu- ί>
chunsn, die unter Verwendung erfindungsgemäßer Aufzeichnungspapiere unter heißen und feuchten
Bedingungen erhalten worden sind. Nachdem man ein druckempfindliches Aufzeichnungspapier, das nach der
im Beispiel I beschriebenen Methode hergestellt r> worden ist, in einer Kammer mit einer konstanten
Temperatur von 4O0C und einer konstanten relativen
Feuchtigkeit von 90% während 16 h belassen hat. wird das Papier zu einer Farbentwicklung in der Weise
gebracht, daß das Papier der Einwirkung von Kalander- ■>
<-, walzen unterzogen wird, und die Farbdichte wird mittels eines Refraktionsfarbdensitometers bestimmt.
Parallel wird ein anderes druckempfindliches Aufzeichnungspapier, das ebenfalls nach der im Beispiel !
beschriebenen Methode hergestellt worden ist, in einer ■*>
Atmosphäre mit einer Temperatur von 155C und einer relativen Feuchtigkeit von 65% während 16 h gehalten
und einer Farbentwicklung nach der gleichen Methode, wie sie vorstehend beschrieben worden ist. unterzogen,
worauf die Farbdichte in der vorstehend beschriebenen 3n Weise bestimmt wird. Dann wird der Prozentsatz der
Farbdichte des druckempfindlichen Aufzeichnungspapiers, das in den heißen und feuchten Bedingungen
gehalten worden ist, in bezug auf die Farbdichte des zuletzt genannten druckempfindlichen Auszeichnungspapiers.
das bei 15°C und einer relativen Feuchtigkeit
von 65% 16 h ausgesetzt worden ist (als Standard), berechnet. Das Ergebnis ist 70%. Aus diesem Prozentsatz
geht hervor, daß das gemäß Beispiel 1 hergestellte druckempfindliche Aufzeichnungspapier keine merkli- eo
ehe Qualitätsverminderung unter den vorstehend erwähnten scharfen Umweltsbedingungen erleidet und
daher ausreichend stabil ist.
Beispi el 3
Dieses Beispiel zeigt die Geschwindigkeit der Farbentwicklung des erfindungsgemäßen druckempfindlichen
Aufzeichnungspapiers unter sehr kalten klimatischen Umweltsbedingungen.
Ein Bogen aus dem gemäß Beispiel 1 hergestellten druckempfindlichen Aufzeichnungspapier wird der
Methode des Kalanderwalzens zur Entwicklung einer Farbe bei gewöhnlicher Temperatur unterzogen. Die
Farbdichte des auf diese Weise behandelten druckempfindlichen Aufzeichnungspapiers wird mittels eines
Refraktionsfarbdensitometers ermittelt, wobei der ermittelte Wert A als Standard verwendet wird.
Ein anderer Bogen aus dem gleichen Papier wird der gleichen vorstehend beschriebenen Methode unterzogen,
jedoch in einem Raum, der bei einer Temperatur von — 5"C gehalten wird. Seine Farbdichte wird zu B
ermittelt.
Der Prozentsatz von B zu A, d. h. (Β/Α) χ 100, wird
dazu verwendet, die Geschwindigkeit der Farbentwicklung des Papiers bei einer Temperatur von — 5 C zum
Ausdruck zu bringen. Die Ergebnisse gehen aus der Zeichnung hervor.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, beträgt die Geschwindigkeit der Farbentwicklung des druckempfindlichen
Aufzeichnungspapiers, das nach der im Beispiel I beschriebenen Methode hergestellt wird, bei
finer Temperatur von beispielsweise -5 C nach 30 s 70%. woraus die geringe Wirkung bei der niedrigen
Temperatur von — 5"C ersichtlich ist. Die Ergebnisse gehen aus tier beigefügten Figur hervor. Diese
Ergebnisse zeigen, daß das erfindungsgemäße druckempfindliche Aufzeichnungspapier eine klare Farbentwicklung
bedingt und sogar bei tiefer Temperatur slabil ist.
Dieses Beispiel zeigt die Ergebnisse einer Untersuchung der Biozersetzbarkeit von l-Isopropylphenyl-2-phenyläthan,
das erfindungsgemäß eingesetzt wird.
In einen konischen 300-ml-Kolben werden 1-Isopropylphenyl-2-phenyläthan,
hergestellt nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methode, sowie ein aktivierter
Schlamm zusammen mit einem Kulturmedium eingeführt, wobei die Konzentrationen der zwei Substanzen
auf 200 bzw. 100 ppm in bezug auf das Medium eingestellt werden. Der Schlamm wird 2 Wochen unter
Schüttein gezüchtet. Nach dem Züchten wird der Extrakt der Kulturbriihe mit einem Lösungsmittel einer
gaschromatographischen Analyse unterzogen, um die Biozersetzbarkeitsrate des 1 -IsopropylphenyI-2-phenyläthans
zu ermitteln. Das Ergebnis zeigt, daß 1-Isopropylphenyl-2-phenyiäthan
nur in einer Menge von 15% der ursprünglich eingeführten Menge zurückbleibt, d. h..
daß die Biozersetzbarkeit der Verbindung 85% beträgt.
3 e i s ρ i e 1 5
Dieses Beispiel zeigt die Ergebnisse der Untersuchung der Stabilität des druckempfindlichen Aufzeichnungspapiers
gemäß der vorliegenden Erfindung unter klimatisch heißen und wenig feuchten Umweltsbedingungen.
Ein druckempfindliches Aufzeichnungspapier, hergestellt nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methode,
wird 16 h lang in einem Trockner bei einer konstanten Temperatur von 105° C belassen. Das auf diese Weise
behandelte druckempfindliche Aufzeichnungspapier wird dann einer Farbentwickiung nach der im Beispiel 2
beschriebenen Methode unterzogen, worauf seine Farbdichte mit der Standardfarbdichte eines anderen
druckempfindlichen Aufzeichnungspapiers verglichen wird, das nach der vorstehend beschriebenen Methndp
hergestellt worden ist, und dann während der gleichen
Zeitspanne in einer normalen Umgebung bei Zimmertemperatur gehalten und anschließend einer Farbentwicklung
unterzogen worden ist. Die Farbdichte des ersten Materials beträgt 97% des letzteren. Dieses
Ergebnis zeigt, daß das erfindungsgemäße druckempfindliche
Aufzeichnungspapier sogar unter den scharfen Umweltsbedi.igungen eines heißen und wenig feuchten
Klimas stabil ist.
Nachfolgend werden die Ergebnisse einer Untersuchung der Stabilität der bekannten Lösungsmittel
angegeben, die zur Herstellung von druckempfindlichen Aufzeichnungspapieren verwendet werden, wobei die
Ergebnisse unter scharfen Umweltsbedingungen ermittelt worden sind.
Vergleichsbeispiel 1
Ein druckempfindliches Aufzeichnungspapier wird nach der Ir" Rpispiel 1 beschriebenen Methode
hei gestellt, mit der Ausnahme, daß Isopropylbiphenyl anstelle von l-lsopropylphenyl-2-phenyläthan verwendet
wird. Die Stabilität des auf diese Weise hergestellten druckempfindlichen Aufzeichnungspapiers unter klimatisch
heißen und feuchten Bedingungen wird nach der im Beispiel 2 beschriebenen Methode untersucht.
Als Ergebnis wird festgestellt, daß die Farbdichte dos
Papiers des Vergleichsbeispiels I nur 11% der Standardfarbdichte beträgt. Daraus geht hervor, daß
das druckempfindliche Aufzeichnungspapier, das unter Einsatz von Isopropylbiphenyl hergestellt wird, praktisch
sein Farbentwicklungsvermögen unter den heißen und feuchten Umweltsbedingungen verloren hat, so daß
das Papier keiner praktischen Verwendung mehr zugeführt werden kann.
Vergleichsbeispiel 2
Ein druckempfindliches Aufzeichnungspapier wird nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methode
hergestellt, mit der Ausnahme, daß l-Diäthylphenyl-1-phenyläthan
anstelle von i-Isopropylphenyl-2-phenyläthan
verwendet wird. Die Stabilität des auf diese Weise hergestellten druckempfindlichen Aufzeichnungspapiers
unter klimatisch heißen und feuchten Bedingungen wird nach der im Beispiel 2 beschriebenen Methode
untersucht. Das Ergebnis der Untersuchung zeigt, daß die Farbdichte des druckempfindlichen Aufzeichnungspapiers dieses Vergleichsbeispiels 2 nur 16% der
Standardfarbdichte beträgt.
Daraus geht hervor, daß das unter Einsatz von 1-Diäthylphenyl-l-phenyläthan hergestellte druckempfindliche
Aufzeichnungspapier unter klimatisch heißen und feuchten Umweltsbedingungen instabil ist und in
der Praxis nicht verwendet werden kann.
Vergleichsbeispiel 3
Ein druckempfindliches Aufzeichnungspapier wird nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methode
hergestellt, mit der Ausnahme, daß Äthylphenylphenylmethan anstelle von l-Isopropylphenyl-2-phenyläthan
verwendet wird. Die Stabilität des auf diese Weise hergestellten druckempfindlichen Aufzeichnungspapiers
unter klimatisch heißen und feuchten Umweltsbedingungen wird nach der im Beispiel 2 beschriebenen
Methode untersucht Die Ergebnisse zeigen, daß die Farbdichte des auf diese Weise hergestellten druckempfindlichen
Aufzeichnungspapiers nur 11% der Standardfarbdichte beträgt
Daraus geht hervor, daß das druckempfindliche Aufzeichnungspapier, das unter Verwendung von
Athylphenylph .'nylmetiian hergestellt wird, unter heißen
und feuchten Umweltsbedingungen instabil ist und nicht in der Praxis eingesetzt werden kann.
Vergleichsbeispiel 4
Ein druckempfindliches Aufzeichnungspapier wird nach der im Beispiel I beschriebenen Methode
hergestellt, mit der Ausnahme, daß hydriertes Terphenyl
ίο anstelle von l-Isopropylphenyl-2-phenyläthan verwendet
wird. Das Farbentwicklungsvermögen des auf diese Weise hergestellten druckempfindlichen Aufzeichnungspapiers
unter sehr kalten Umweltsbedingungen wird nach der im Beispiel 3 beschriebenen Methode
i> untersucht. Dabei stellt man fest, daß keine deutlich
erkennbare Farbentwicklung sogar nach 30 s dauernder Farbcntwicklungsbehandlung des auf diese Weise
hergestellten druckempfindlichen Aufzeichnungspapiers festgestellt werden kann, so daß ein derartiges
Aufzeichnungspapier unter sehr kalten UuVvveiis'uedingungen
in der Praxis nicht verwendet werden kann.
Vergleichsbeispiel 5
Ein druckempfindliches Aufzeichnungspapier wird :■■>
nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methode hergestellt, mit der Ausnahme, daß Diisopropylnaphtha-Hn
anstelle von l-lsopropylphenyl-2-phenyläthan verwendet
wird. Das Farbentwicklungsvermögen des auf diese Weise hergestellten druckempfindlichen Aufzeichnungspapiers
unter sehr kalten Umweltsbedingungen wird nach der im Beispiel 3 beschriebenen Methode
untersucht. Dabei stellt man fest, daß die Farbdichte des auf diese Weise hergestellten druckempfindlichen
Aufzeichnungspapiers nur 12% der Standardfarbdichte j-, nach 30 s dauernder Farbentwicklungsbehandlung beträgt,
so daß ein derartiges Papier unter sehr kalten Umweltsbedingungen in der Praxis nicht verwendet
werden kann.
Vergleichsbeispiel 6
Ein druckempfindliches Aufzeichnungspapier wird nach der im Beispiel 1 beschriebe en Methode
hergestellt, mit der Ausnahme, daß 1,2-Ditolyläthan anstelle von l-Isopropylphenyl-2-phenyläthan verwendet
wird. Die Stabilität des auf diese Weise hergestellten druckempfindlichen Aufzeichnungspapien unter heißen
und feuchten Umweltsbedingungen wird nach der im Beispiel 2 beschriebenen Methode untersucht. Dabei
stellt man fest, daß das auf diese Weise hergestellte druckempfindliche Aufzeichnungspapier eine Farbdichte
von nur 11% der Standardfarbdichte zeigt. Diese Tatsache zeigt, daß die Stabilität des auf diese Weise
hergestellten druckempfindlichen Aufzeichnungspapiers sehr schlecht ist.
Bei der Durchführung eines anderen Versuchs wird die Biozersetzbarkeit von 1,2-Ditolyläthan nach der im
Beispiel 4 beschriebenen Methode bestimmt. Das Ergebnis zeigt daß die Rate der Biozersetzbarkeit von
1,2-Ditolyläthan nur 28% beträgt
Vergleichsbeispiel 7
Ein druckempfindliches Aufzeichnungspapier wird nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methode
hergestellt, mit der Ausnahme, daß 1,2-Dikumyläthan
anstelle von l-Isopropylphenyl-2-phenyläthan verwendet
wird. Das Farbentwicklungsvermögen des auf diese
Weise hergestellten druckempfindlichen Aufzeichnungspapiers unter sehr kalten Umweltsbedingungen
wird ι<ach der im Beispiel 3 beschriebenen Methode
untersucht. Dabei stellt man fest, daß die Farbdichte des auf diese Weise hergestellten druckempfindlichen
Aufzeichni>ngspapiers nur 10% der Standardfarbdichtc 30 s nach der Farbentwicklungsbehandlung beträgt. ■■>
In einem anderen Versuch wird die Biozersetzbarkeit von 1,2-Dikumyläthan nach der im Beispiel 4 beschriebenen
Methode untersucht. Das Ergebnis zeigt, daß die Biozersetzbarkeit von 1,2-Dikumyläthan nur 12%
beträgt. in
Vergleichsbeispiel 8
Ein druckempfindliches Aufzeichnungspapier wird nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methode
hergestellt, mit der Ausnahme, daß 1-Isopropylplienyl- r>
1 -phenyläthan anstelle von 1 -Isopropylphenyl-2-phenyläthan
als Lösungsmittel verwendet wird. Die Stabilität des auf diese Weise hergestellten druckempfindlichen
Aufzeichnungspapiers unter heißen und feuchten Umweltsbedingungen wird nach der ifn Beispie! 2
beschriebenen Methode untersucht. Man stellt fest, daß die Farbdichte des auf diese Weise hergestellten
druckempfindlichen Aufzeichnungspapiers nur 48% der Standardfarbdichte beträgt. Bei der Durchführung einer
anderen Untersuchung bezüglich der Stabilität des Aiifzeichnungspapiers unter heißen und wenig feuchten
Umweltsbedingungen nach der im beispiel 5 beschriebenen Methode wird die Farbdichte des Aufzeichnungspapiers mit nur 50% der Standradfarbdichte ermittelt,
so daß eine Stabilität unter den vorstehend erwähnten Umweltsbedingungen schlecht ist. In einer getrennten
Untersuchung wird die Biozersetzbarkeit von 1-lsopropylphenyl-1-phenyläthan
nach der im Beispiel 4 beschriebenen Methode bestimmt. Die Biozersetzbarkeit
dieses Lösungsmittels beträgt nur 16%. Daraus geht
hervor, daß das druckempfindliche Aufzeichnungsoapicr des Vergleichsbeispiels 8 unter scharten Umweltsbedingungen
schlecht in der Praxis einsetzbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zci
Claims (1)
- Patentanspruch:Verwendung von l-Isopropylphenyl-2-phenylüthan als Lösungsmittel für mikroverkapselte Farbbildner in druckempfindlichen Aufzeichnungspapieren.Die Erfindung betrifft ein verbessertes druckempfindliches Aufzeichnungspapier und befaßt sich insbesondere mit einem verbesserten druckempfindlichen Aufzeichnungspapier, das ausgezeichnete Eigenschaften auch unter schwerwiegenden Umweltbedingungen, wie hoher Umgebungstemperatur und hoher Feuchtigkeit oder geringer Umgebungstemperatur, zeigt.Im allgemeinen besteht ein druckempfindliches Aufzeichnungi-oapier aus (1) einem Bogen aus Papier, dessen Rückseite mit Mikrokapseln überzogen ist, die aus einer Lösung aus einer farblosen elektronenliefernden Substanz (nachfolgend als Farbbildner bezeichnet) mit einer farbbildenden Reaktivität in einem Lösungsmittel (nachfolgend als CB-Papier bezeichnet) in Kombination mit einem anderen Papierbogen, dessen Vorderseite mit einer farbentwickelnden Substanz beschichtet ist (nachfolgend als Entwickler bezeichnet), die ein gefärbtes Produkt bei der Umsetzung mit dem vorstehend erwähnten Farbbildner liefern (nachfolgend als CF-Papier l-ezeichnet); (2) einem Bogen aus Papier, dessen beide Seiten mit den vorstehend erwähnten Mikrokapseln bzw. dem vorstehend erwähnten Entwickler überzogen sind (nachfolgend als CFB-Papier bezeichnet), und zwar in Kombination mit dem vorstehend erwähnten CB-Papier und dem vorstehend erwähnten CF-Papier; oder (3) einem Papierbogen, dessen eine Seite zusammen mit den vorstehend erwähnten Mikrokapseln und dem vorstehend erwähnten Entwickler beschichtet ist. In jedem Falle dieser druckempfindlichen Aufzeichnungspapiere hat eine Einwirkung eines Drucks auf das Papier ein Brechen der Mikrokapseln an der Druckstelle zur Folge, wobei der Farbbildner in Kontakt mit dem Entwickler gelangt, was eine Farbentwicklung bedingt.Im Falle der vorstehend erwähnten druckempfindlichen Aufzeichnungspapiers sind die Faktoren, die einen wichtigen Einfluß auf die Qualität ausüben, das Lösungsmittel des Farbbiidners in den erwähnten Mikrokapseln sowie das Wandmaterial, welches die Mikrokapseln bildet. Die bisher für das vorstehend angegebene Lösungsmittel verlangten Eigenschaften sind folgende gewesen:
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