DE3424275A1 - 4-hydroxy-4'-isopropoxydiphenylsulfon, verfahren zu dessen herstellung und seine verwendung - Google Patents
4-hydroxy-4'-isopropoxydiphenylsulfon, verfahren zu dessen herstellung und seine verwendungInfo
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Description
4-Hydroxy-4'-isopropoxydiphenylsulfon, Verfahren zu
dessen Herstellung und seine Verwendung
Die Erfidnung betrifft die neue Verbindung 4-Hydroxy-4'
isopropoxydiphenylsulfon der Formel
und insbesondere ein wärmeempfindliches farbentwickelndes
Aufzeichnungsmaterial, das einen farblosen oder leicht gefärbten
(hellen) farbentwickelnden Stoff (Entwickler-Farbstoff) enthält,der
durch Einwirkung einer sauren Substanz eine Farbe entwickelt(
sowie 4-Hydroxy-4'-isopropoxydiphenylsulfon als Farbentwickler.
Allgemein kann bei wärmeempfindlichen AufZeichnungssystemen,
bei denen ein farbloser oder heller farbentwickelnder Stoff,
2 0 der durch Einwirkung einer sauren Substanz eine Farbe entwickelt (im folgenden als "Entwickler-Farbstoff" bezeichnet.) verwen
det wird; dieser Entwickler-Farbstoff in der Wärme unter Einwirkung
einer sauren Substanz (Farbentwickler) eine Farbe bilden. Faksimile-oder andere Aufzeichnungsvorrichtungen
/2
zur Kommunikation, bei denen wärmeempfindliche Aufzeich-
-■-•"^ nungssysteme angewandt werden, haben zunehmend höhere Arbeitsgeschwindigkeiten
erreicht. Und dadurch werden die Anforderungen an eine erhöhte Geschwindigkeit der Farbentwicklung
oder an verbesserte Farbentwicklungseigenschaften bei niedrigen Temperaturen (höhere Farbempfindlichkeit) ' —-der
Aufzeichnungspapiere wichtig. In letzer Zeit wurde jedoch
die Anforderungen an die längere Lagerfähigkeit der Aufzeichnungspapiere
größer und es ist hohe Beständigkeit gegen-ο über Licht oder Bedingungen erhöhter Temperatur und erhöhter
Luftfeuchtigkeit vor und nach der Farbentwicklung
erforderlich. Ebenfalls ist die Beständigkeit der Be-reiche
des Aufzeichnungspapiers, in denen sich Farbe ent-, wickelt hat,gegenüber Fett oder Schweiß der Finger (die
bei der Handhabung des Papiers damit in Berührung kommen können) erforderlich.
Außerdem ist es erforderlich, das sogenannte "A.usblühen (blooming)" zu vermeiden, bei dem ein feines weißes Pulver
lokal oder allgemein im Verlauf der Zeit aus Bereichen Austritt, in denen, sich eine Farbe entwickelt hat. (Das Ausblühen
ist auch bekannt als "Weiß- werden (whitening)" und es wird angenommen, daß es auf der Freisetzung und Ausfällung
des Entwicklers beruht, der für das wärmeempfindliche Mittel verwendet wird, das auf die Oberfläche des Aufzeichnungspapieres
aufgebracht wird).
Darüber hinaus ist die Weiße des wärmeempfindlichen Aufzeichnungspapieres
einer der Hauptfaktoren der seinen Marktwert bestimmt. Aus diesem Grund muß die Verschmutzung oder
Verfärbung der Papieroberfläche auf ein Minimum vermindert werden.
/3
, Als Farbentwickler für wärmeempfindliche Auzeichnungsmaterialien,
deren ehem-i-sche-Struktur derjenigen des erfindungsgemäßen
4-Hydroxy-4'-isopropoxydiphenylsulfons ähnlich Istf sind 4-Hydroxy-4'-methoxydiphenylsulfon und. 4-Hydroxy-4'-ethoxydiphenylsulfon^aus
der japanischen Patentsveröffentlichung Nr. Tokkaisho 57-210886 (1982) und 4-Hydroxy-4'-n-buthoxydiphenylsulfon
aus der japanischen Patentveröffentlichung Nr. Tokkaisho 58-20493 (1983) bekannt.
Außerdem sind 4-Hydroxy-4'-n-octyloxydiphenylsulfon und
4-Hydroxy-4'-n-dodecyloxydiphenylsulfon in Beispielen der
japanischen Patentveröffentlichung Nr. Tokkaisho 58-82788 (1983) beschrieben. Diese bekannten Diphenylsulfone besitzen
ziemlisch unangenehme Nachteile als Farbentwickler für wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterialien.
Verglichen mit diesen bekannten-Diphenylsulfonen ist das
erfindungsgemäße 4-Hydroxy-4'-isopropoxydiphenylsulfon
offensichtlich ausgezeichnet als Farbentwickler für wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmaterialien wie unten im einzelnen beschrieben.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung ein wärmeempfindliches
farbentwickelndes Aufzeichungsmaterial t insbesondere wärmeempfindliches
Aufzeichnungspapier oder -folien zur Verfügung zu stellen, das in allen unten näher beschriebenen
Punkten zufriedenstellend ist. Das Aufzeichnungsmaterial
soll eine höhere Farbempfindlichkeit, überlegene Lichtbeständigkeit,
bessere Stabilität der Farbe bei Lagerung in einer Umgebung erhöhter Temperatur und Feuchtigkeit besitzen;
die entwickelte Farbe soll eine gute Beständigkeit gegenüber Fett oder Schweiß der Finger aufweisen und es
soll kein Ausblühen bzw. Aufhellen der Farbbereiche auftreten. Außerdem soll der Weißheitsgrad der Oberfläche
hoch sein.
/4
(ο
Diese Aufgabe wird gelöst.durch die neue Verbindung 4-Hydroxy-4"1-isopropoxydiphenylsulf
on der Formel
sowie ein wärmeempfindliches farbentwickelndes Aufzeichnungsmaterial,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß es einen farblosen oder leicht gefärbten, eine Farbe entwickelnden
(Färb)stoff enthält, der unter Einwirkung einer sauren Substanz
eine Farbe bildet sowie 4-Hydroxy-4'-isopropoxydiphenylsulfon
als Entwickler.
Die neue Verbindung 4-Hydroxy-4 ' -isopropoxydiphenyl.sulf on
wird als Farbentwickler für wärmeempfindliche Farbe entwickelnde Aufzeichnungsmaterialien (einschließlich wärme- ■
empfindlichem Aufzeichnungspapier und Elektro-wärmeempfindlichem
Aufzeichnungspapier u.a.) verwendet( entsprechend
einem Verfahren, bei dem übliche Entwickler für wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmaterialien verwendet werden. Das erfindungsgemäße 4-Hydroxy-4'-isopropoxydiphenylsulfon
wird, ähnlich wie andere Entwickler für wärmeempfindliche Aufzeichnungspapiere in einer Menge von 0,-1 bis 10 Teilen,
vorzugsweise 1,5 bis 4,5 Teilen auf 1 Teil eines farbentwickelnden
Stoffes verwendet. Feine T eilchen dieser Verbindung werden in einer wäßrigen Lösung eines wasserlöslichen
Binders zusammen mit feinen Teilchen eines farbentwickelnden
Stoffes (Entwickler-Farbstoffs) und eines Füllstoffes und,soweit erforderlich, zusammen mit feinen Teilchen eines Sensibilisators
vermischt. Die so erhaltene wäßrige Suspension (Beschichtungs-Suspension) wird dann durch ein Verfahren wie
Aufrollen auf eine Oberfläche von Papier oder einem anderen geeigneten Träger aufgebracht und anschließend unter BiI-
/5
-i -
dung eines wärmeempfindlichen Auzeichnungsmaterials getrocknet.
Auf der Oberfläche des Trägers entsteht eine Schicht aus dem Gemisch, enthaltend feine Teilchen des
farbentwickelnden Stoffes und dj2s erfinduhgsgemäßen Farb-■
entwicklers.
Als farbentwickelnde Stoffe bzw.Entwickler-Farbstoffe können verschiedene
Farbstoffarten verwendet werden wie Fluoran, Phthalid, Lactam Triphenylmethan,
Spiropyran und andere Leucofarbstoffe sowie
andere Farbstoffe. Diese farbentwickelnden Stoffe können
in unterschiedlichen Kombinationen miteinander vermischt werden.
Als Sensibilisatoren können verschiedene Arten von Sensibilisatoren
angewandt werden, z. B. Dibenzyl-terephthalat (DBT), Dibenzyl-isophthalat (DBI), Verbindungen der Bis(tert.-butylphenol)-Reihe
oder höhere Fettsäureamide usw. wie sie auf dem technologischen Gebiet bekannt sind. DBT und DBI
werden in Mengen von 0,5 bis 6,0 Teilen auf 1 Teil farbentwickelndem Stoff verwendet. Im Falle von DBT wird dieses
in einer Menge von 0,5 bis 6,0, vorzugsweise 0,5 bis 4,0 Teilen auf 1 Teile Entwicklerfarbstoff und im Falle von
DBI wird dieses in einer Menge von 0,3 bis 4,0, vorzugsweise 0,3 bis 3,0 Teile auf 1 Teil Farbstoff angewandt.
Wenn die Anwendungsmenge zu gering ist, wird ihre Wirkung als Sensibilisator unzureichend, während, wenn die Menge
zu-groß ist, die Wirkung nicht mehr proportional größer wird
und es weniger wirtschaftlich wird. Besonders wenn DBT oder
DBI zusammen mit 4-Hydroxy-4'-isopropoxydiphenylsulfon gemaß
der Erfindung angewandt werden, wird die Entwicklungstemperatur verringert und die Weiße des Aufzeichnungspapiers
wird deutlich verbessert.
P-: ι
34 2%275'
_,-<r"' Als wasserlösliche Bindemittel können verschiedene übliche
Bindemittel z. B. -Poiyv-iny-lalk.ohol, Hydroxyethylcellulose,
Carboxymethylcel1uose, Salze Von Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymeren,
Styrol/Butadien-Copolymer-Emulsion, Vinylacetat/Maleinsäureanhydrid-Emülsion,
Polyacrylat, Polyacrylamid, Stärken, Kasein und Gummiarabicum sowie andere Bindemittel
verwendet we-r-den-i
Als Füllstoffe kommen z. B. Ton, Talkum,· Kaolin, Satinweiß,
Titanoxid, Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Bariumsulfat,
Magnesiumsilicat, Aluminiumsilicat usw. in Frage.
Die oben angegebene Suspension kann ferner Dispergiermittel (z. B. Natrium-dioctylsuccinat, Natrium-dodecylbenzolsul-5'
'"foriätV Natriumsalze von Laurylalkohol-schwefelsäureester,
Metallsalze von Fettsäuren usw.), Desensibilisatoren (z. B. aliphatische höhere Alkohole, feste mehrwertige Alkohole,
Polyethylenglykol, Guanidinderivate usw.), die Klebrigkeit verringernde Mittel (z. B. Stearinsäure, Zinkstearat, CaI-ciumstearat,
Carnaubawachs, Paraffinwachs, Esterwachs usw.), Antischaummittel, leichte Stabilisatoren und fluoreszierende
Aufheller enthalten.
Die oben erwähnte Suspension kann nicht nur für ein wärme-_
empfindliches Aufzeichnungsmaterial, wie oben erwähnt, verwendet
werden. Wenn die Suspension auf eine leitende Schicht auf einem Substrat aufgebracht wird, wie in der japanischen
Patentveröffentlichung Nr. Tokkosho 51-16154 (1976)..oder
Nr. Tokkosho 51-16155 (1976) angegeben,
erhält man ein elektro-wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial
.
Die erfindungsgemäße neue Verbindung 4-Hydroxy-4'-lsopropoxydiphenylsulfon
kann hergestellt werden durch Umsetzung von Bis( p-Hydroxyphenyl)sulfon mit einem Iso-
/7
propylhalogenid wie Isopropylbromid und Isopropyliodid in
.Gegenwart eines organischen"" Lösungsmittels und eines säurcbindenden
Mittels bei einer Temperatur von 50 bis 2000C
innerhlab von 1 bis 5 Stunden. Das 4-Hydroxy-4'-isopropoxydiphenylsulfon
besitzt einen Schmelzpunkt von 129,0 bis
131,00C.
Die Funktion des erfindungsgemäßen Entwicklers ist die
gleiche wie diejenige eines bekannten Entwicklers. Das heißt, wenn der Bereichauf dem Aufzeichnungsmaterial, der
; eine Farbe entwickeln soll auf etwa 80 bis 2500C erwärmt
wird, wird der erfindungsgemäße Entwickler weich oder schmilzt und es entwickelt sich auf demBEareich Farbe durch
einen innigen Kontakt des Entwicklerfarbstoffs mit dem
15 erfindungsgemäßen Farbentwickler.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Entwicklers verglichen mit bekannten SuIfonen werden im folgenden angegeben.
Wenn die ähnlichen bekannten Verbindungen 4-Hydroxy-4'-noctyloxydiphenylsulfon
und 4-Hydroxy-4'-n-dodecyloxydiphenylsulfon zur Herstellung einer Beschichtungs-Suspension
für wärmeempfindliches Aufzeichnungspapier bei dem in
Beispiel 1 angegebenen Verfahren angewandt werden, ist.
die Beschichtungs-Suspension bereits grau während der Herstellung und es ist nicht möglich daraus wärmeempfindliches
Aufzeichnungspapier mit weißer Oberfläche herzustellen.
Ähnlich wurde, wenn eine Beschichtungs-Suspension enthaltend 4-Hydroxy-4'-methoxydiphenylsulfon auf eine Oberfläche
von Aufzeichnungspapier aufgebracht, wurde,die Oberfläche
während des Trocknens des Papiers grau und es wurde deutlich, daß 4-Hydroxy-4'-methoxydiphenylsulfon weit davon
entfernt ist, als Entwickler für wärmeempfindliches Auf-
^ zeichixungspapier geeignet zu sein.
Verschiedene wärmeempfindliche Aufzeichnungspapiere wurden
,..hergestellt unter Verwendung von 3-N-Methyl-cyclohexylamino
6-methyl-7-phenylaminofluoran, 3-Diethylamino-6-methy1-7-
^ phenylaminofluoran und CVL (Kristall-Violett-Lacton) als -
1_J_J und' 4-Hydroxy-4'-isopropoxydiphenyl-
sulfon (Verbindung A, erfindungsgemäß), 4-Hydroxy-4'-ethoxydiphenylsulfon
(Verbindung B), 4-Hydroxy-4'-n-butoxydiphenylsulfon
(Verbindung C) und 2,2-Bis-(p-hydroxyphenyl)
propan " ('Bisphenol Ä), das zur Zeit der am häufigsten verwendete
Entwickler für wärmeempfindliche Aufzeichnungspapiere
ist/als Entwickler. Diese wärmeempfindlichen Aufzeich
nungspapiere wurde dann verglichen durch Messung der Weiße der Papieroberfläche vor der Farbentwicklung und der Farbdichte
nach der Farbentwicklung unter Verwendung eines Macbeth-Reflexionsdensitometers. In den Tabellen geben
niedrigere Werte für die Weiße der Papieroberfläche eine höhere Weiße und größere Werte der Farbdichte eine stärkere
Farbe_an. Die Ergebnisse sind in den Tabellen 1 bis 3 an-
- gegeben.
Die Verfahren nach denen diese wärmeempfindlichen Aufzeichnungspapiere
hergestellt wurden, die verfahren mit deren 5 Hilfe die Farbe entwickelt und die Weiße der Oberfläche' und
die Farbdichte gemessen wurden, sind in den Beispielen und
^....^...^Ver.gleichsbeispielen angegeben — .:--..„
/9
Entwicklerfarbstoff: 3-N-Msthy 1 -cyclohexyl amino- 6-me thy 1-7-phenylaminofluoran
(Schwarze Farbe entwickelnder Stoff)
iiÜntieempfin( | Entwickler | Weiße der | Farbdichte | twickl 90 |
ungste 95 |
nperat 100 |
ur (0C 110 |
) 120 |
150 |
Liches Auf- zeichnungs- aapier Nr. |
A (erfigemäß) |
Papier oberfläche |
Farben 85 |
0,37 | 0,80 | 1,15 | 1,21 | 1,21 | 1,24 |
I | (Vergleich) | orio | 0,17 | 0,21 | 0,23 | 0,29 | 0,57 | 0,87 | 1,23 |
II | (Vergleich) | 0,18 | 0,19 | 0,83 | 0,97 | 0,99 | 1,01 | 1,03 | 1,11 |
III | Bisphenol A (Vergleich) |
0,11 | 0,56 | 0,24 | 0,41 | 0,71 | 1,12 | 1,16 | 1,22 |
IV | 0,12 | 0,17 | |||||||
Bei der I*fessung wurde ein Wratten-Filter Nr. 106 verwendet.
Entwicklerfarbstoff: S-Diethylarnino-e-methyl-V-phenylaminofluoran
pchwarzeHFarbe entwickelnder Stoffe
wärmeernpfin liches Auf zeichnungs- papier Nr. |
3- Entwickler |
Weiße der Papier oberfläche |
Farbdichte | ttwickl 90 |
.ungste 95 |
mperat 100 |
ur (0C 110 |
) 120 |
150 |
V | A (erf.gemäß) |
0,09 | Farber 85 |
0,43 | 0,90 | 1,22 | 1,22 | 1,23 | 1,26 |
VI | B (Vergleich) |
0,19 | 0,14 | 0f21 | 0,23 | 0,29 | 0,57 | 0,82 | 1,24! |
VII- | C (Vergleich) |
O1Il | 0,20 | Or82 | 0,87 | 1,00 | 1,01 | 1,03 | 1,09 |
VIII | Bisphenol A (Vergleich |
0,11 | 0,58 | 0,17 | 0,27 | 0,69 | 1,13 | 1,16 | 1,21 |
0,12 |
Bei der Messung wurde ein Wratten-Filter Nr. 106 verwendet.
/10
■ . ■ ■ - /I3j
Entwickl orf arbstof f: Kri st all-Violett-Lacton
(Bbue Farbe entwickelnder Stoff)
(Bbue Farbe entwickelnder Stoff)
wärmeempf ir Liches Auf- zeichnungs- aapier Nr. |
Entwickler | Weiße der:_. Papier oberfläche |
Farbdichte | sntwic} 90 |
dungsi 95 |
lemperi 100 |
itur (ς 110 |
C) 120 |
150 |
IX. | A (erf.gemäß) |
0,08 | .Färb« 85 |
0,50 | 0,96 | 1,22 | lf22 | 1,22 | 1,22 |
X . | B (Vergleich) |
0,09 | 0,12 | 0,10 | 0,12 | 0,14 | 0?55 | 0,90 | 1,19 |
XI | C (Vergleich) |
0,08 | 0,10 | 0,94 | 1,00 | 1,00 | 0,97 | 0,96 | 0,98 |
XII | Bisphenol A (Vergleich) |
0,10 | 0,62 | 0,48 | 0,83 | 1,11 | 1; 23 | 1,23 | 1,23 |
0,20 |
•Bei der Messung der Papieroberfläche wurde ein Wratten-Filter
Nr. 106 verwendet, während bei der Messung der Farb-.dichte
ein Wratten-Filter Nr. 25 verwendet wurde.
Diese Versuchsergebnisse zeigen, daß das wärmeempfindliche Aufzeichnungspapier
II, bei dem die Verbindung B angewandt wurde, eine deutlich verschmutze bzw. verfärbte Oberfläche und eine
geringe Empfindlichkeit für die Farbentwicklung besaß. Die
Verbindung B ist daher vollständig ungeeignet als Entwickler für wärmeempfindliche Aufzeichnungspapiere. Wenn die Verbindung A (erfindungsgemäß) und Verbindung C verglichen werden, zeigt es sich, daß bezüglich der Weiße der Oberfläche das
wärmeempfindliche Aufzeichnungspapier I, bei dem die Verbindung A verwendet wurde, deutlich besser ist als das wärme-
Verbindung B ist daher vollständig ungeeignet als Entwickler für wärmeempfindliche Aufzeichnungspapiere. Wenn die Verbindung A (erfindungsgemäß) und Verbindung C verglichen werden, zeigt es sich, daß bezüglich der Weiße der Oberfläche das
wärmeempfindliche Aufzeichnungspapier I, bei dem die Verbindung A verwendet wurde, deutlich besser ist als das wärme-
empfindliche Aufzeichnungspapier III, bei dem die Verbindung C
verwendet wurde. Bei einem Temperaturbereich von bis zu etwa 1000C ist das wärmeempfindliche Aufzeichnungspapier III etwas
besser als das wärmeempfindliche Aufzeichnungspapier I bezüglich
der Farbdichte.
Im Bereich über T nn°r i st jedoch das wärmeempfindlicho Aufzeichnungspapier
I besser als das Aufzeichnungspapier III bezüglich der Farbdichte und bei einer Farbentwicklungstemperatur
von 1500C1WO die Farbdichte eine Sättigung zu
erreichen scheint, tritt ein deutlicher Unterschied zwischen den Werten den—Earbdichte für diese Aufzeichnungspapiere auf. Dieser Unterschied hängt deutlich zusammen mit
der Farbechtheit der Entwicklerfarbstoffe unter verschiedenen
Bedingungen.
_ . ^
Das Aufzeichnungspapier IV bei dem Bisphenol A als Entwickler
verwendet wurde, ist deutlich schlechter gegenüber dem Aufzeichnungspapier I sowohl in der Weiße der Papieroberfläche
als auch in der Empfindlichkeit der Farbent-
15 wicklung.
Die Ergebnisse der Farbechtheits-Versuche auf diesen wärmeempfindlichen
Aufzeichnungspapieren sind unten näher beschrieben
.
20 · ·
Bei den Farbechtheits-Tests der Aufzeichnungspapiere I bis
VIII wurden die Papiere, auf denen sich noch keine Farbe entwickelt hatte (nicht farbentwickelte Papiere) dem "Test
bei konstanter Temperatur und konstanter Feuchtigkeit" unterworfen. Dabei wurden die Aufzeichnungspapiere 24 Stun-,
den in einer Umgebung deren Temperatur auf 500C und deren
relative Feuchtigkeit auf 80 % eingestellt war,gelagert. Die Aufzeichnungspapiere
wurden auch einem "Lichtbeständigkeits-Test" ausgesetzt, bei dem die beschichtete Oberfläche des
Aufzeichnungspapiers 10 Stunden Sonnenstrahlen ausgesetzt wurde. Bei diesen Tests wurde die Papieroberfläche auf
eine Änderung des Weißegrads untersucht.
/12
^Im Gegensatz dazu wurden die Echtheits-Tests der entwickelten
Farbe durchgeführt, indem farbentwickelte Papiere, die
bei 1500C entwickelt worden waren unter den gleichen Versuchsbedingungen
wie oben untersucht wurden, um eine Veränderung ihrer Farbdichte festzustellen.
Die Versuchserqebnisse bezüglich der Farbdichte sind in
Tabellen 4 und 5 angegeben. Bei Untersuchung der Lichtbeständigkeit färbte sich die Oberfläche des nicht farbentwickelten
Papiers leicht gelblich-rosa, wobei ein Wratten-Filter
Nr. 47 für die Messung verwendet wurde. Bei der Messung der anderen Werte wurde ein Wratten-Filter Nr.
verwendet.
/13
wärmeemp'fii | id- | nicht farbentwickeltes Papier | nach dem Test Dei konstanter remperatur u. konstanter Feuchtigkeit |
nach dem Lichtbe ständigkeit: Test* |
farbentwickeltes Papier | nach dem Test bei konstante Temperatur u. konstanter feuchtigkeit I |
nach dem rLichtbe- ständigkeit: Test v\ |
liches Auf zeichnungs- papier Nr. |
"ntwickler- verbindung |
vor aera Test " |
0,12 | 0,23 | vor dem >-Test |
1,20 | 1^21 ! |
. I | A (erf.gemäß) |
0,10 | 0,19 | 0,27 | 1,24 | 1,15 | 1,22 |
II | B (Vergleich) |
0,18 | 0,14 | 0,23 | 1,25 | 1,10 | 1,02 |
III | C (Vergleich) |
0,11 | 0,17 | 0,23 | I7U | 1,15 | 1,20 I |
IV | Bisphenol A (Vergleich) |
0,12 | 1,22 |
NJ -P-NJ
cn
tfärmeempf in d-Liches
Aufzeichnungs-Dapier Nr
V
VI
VII
VIII
VI
VII
VIII
Entwicklerveroindung
(erf.gemäß)
B
(Vergleich)
(Vergleich)
(Vergleich)
Bisphenol A (Vergleich)
nicht farbentwickeltes Papier
vor dem Test
0,09
0f19
0,11
0,11
nach dent lest nach dem vor bei konstan- Lichtbe- oem
ter Teinperatu -ständigkeit s-Test und konstante: "Test*
Feuchtigkeit
0,11
0,18
0,13
0Γ17
0,23
0,27
0,23
0,23 farbentwickeltes Papier -
1,24
1,25
1,11
1,22
jaach dem Test bei konstanter Tempera
und
!feuchtigkeit
und
!feuchtigkeit
nach dem
Lichtbe-
Ltilrständigkeitfe
konstante ritest
lf20
1,15
1,15
1,21
1,22 1,02 1,20
CO hO K)
Diese Farbechtheits-versuche zeigen, daß in allen Punkten
die Verbindung Abesser ist als Verbindung B, Verbindung C und
Bisphenol A. Neben der oben erwähnten Lichtechtheit ist die Farbe, die sich bei den wärmeempfindlichen Aufzeich-5_
nungspapieren I und V entwickelt, offensichtlich besser
beständig gegenüber-kosmetischen Cremes und Verunreinigungen
durch die Fingerspitzen als die Farbe, die sich in den wärmeempfindlichen Aufzeichnungspapieren II, III, IV,
VI, VII und VIII entwickelt. -
TO
Zur Zeit wird Benzyl-p-hydroxybenzoat nur in zweiter Linie
nach Bisphenol A bezüglich der Menge als Farbentwickler für wärmeempfindliche Aufzeichnungspapiere verwendet. Der
stärkste Nachteil dieser Verbindung liegt jedoch im Auftreten von starkem "Ausblühen". Im Gegensatz dazu tritt bei
Verwendung des erfindungsgemäßen 4-Hydroxy-4'-isopropoxydiphenylsulfons
keinerlei "Ausblühen" auf.
Von besonderem Interesse in anderem Zusammenhang ist die
Tatsache, daß im Vergleich mit dem erfιndungsgemäßcn A-Hydroxy-4'-isopropoxydiphenylsulfon
das 4-Hydroxy-4'-npropoxydiphenylsulfon
(Verbindung D), das ein Isomer der erfindungsgemäßen Verbindung ist, eine außerordentlich
geringe Empfindlichkeit der Farbentwicklung hat. Tabelle 6 zeigt diesen Vergleich auf der Grundlage der
Ergebnisse eines Tests, der unter den gleichen Versuchsbedingungen wie für den Vergleichsversuch in Tabelle angegeben
durchgeführt wurde.
/16
-VT-
wärmeempfir liches Auf- |
d- Entwickler- |
Weiße der Papierober |
Farbdichte | rbentw 90 |
Lcklun 95 |
gstemp 100 |
aratur 110 |
(0C) 120 |
150 |
zeichnungs- Dapier Nr. |
verbindung | fläche / / |
, Fa 85 |
0,37 | 0,80 | 1,15 | 1,21 | 1,21 | 1,24 |
I | A (erf.gemäß) |
0,10 | 0,17 | 0,13 | 0,15 | 0,20 | 0,64 | 0,74 | 1,19 |
IX | D (Vergleich) |
Q, 10 | 0,11 |
Darüber hinaus sind die Bereiche, in denen sich eine Farbe
entwickelt hat bei dem wärmeempfindlichen Aufzeichnungspapier, das unter Verwendung der Verbindung D erhalten
worden ist äußerst wenig beständig gegenüber kosmetischer» Cremes oder Verunreinigungen durch die Fingerspitzen.
Wie aus Tabelle 1 hervorgeht, zeigt das erfindungsgemäße
4-Hydroxy-4'-isopropoxydiphenylsulfon ausgezeichnete Farbentwicklungseigenschaften
bei einer Temperatur nahe bei oder über 1000C. Wenn in Kombination mit diesem Farbentwickler
ein Sensibilisator angewandt wird, insbesondere Dibenzylterephthalat (DBT) oder, Dibenzylisophthalat (DBI)
können die Farbentwicklungseig.enschaf ten des Entwicklers bei niedrigen Temperaturen deutlich verbessert werden, wie
aus Tabelle 7 hervorgeht. Diese Tabelle 7 zeigt die Werte, die bei- Messungen des wärmeempfindlichen Aufzeichnungspapiers,
das entsprechend Beispiel 4 hergestellt worden war, erhalten wurden. Die Beschichtungs-Suspensionen nach Beispiel
4 wurden erhalten durch Ersatz eines Teils des für das wärmeempfindliche Aufzeichnungspapier I der Tabelle 1
verwendeten Tons durch die gleiche Menge DBT bzw. DBI.
wärnteenpfinc liches Aufzeichnungspapier
Nr.
XIII
XIV
Entwickle: ·· verhindern« f
(erf.gemäß)
(erf.gemäß)
sator
Vfeiße der Papieroberfläche
0,09
0,10
Farbdichte
Farbentvdckltingstemperatur (0C)
85
1,00
1,04
90
1,07
1,09
95
1,19
1,15
100
1,22
1,19
110
1,24
1,21
120
1,125.
1,23
3
CU
co
NJ) -F-NJ
Die· Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher
erläutert.
Beispiel 1 Herstellung von wärmeempfindlichem Aufzeichnungspapier
-—-10,5 g 4-Hydroxy-4 '-isopropoxydiphenylsulf on, 41,5 g einer
wäßrigen Lösung aus 15 % Polyvinylalkohol (Kuraray-105"
Verseifungsgrad: 98,5 + 0,5 mol-%, Viskosität: 5,6 + 0,4
mPa.s (CPS) bei 4 %, 20°C;von Kuraray Co.,Ltd), 8,0 g' anorganischer
Füllstoff (Ton) ("UW-90," Engelhard Inc. U.S.A.) und 40,0 g reinem Wasser wurden mit 150 g Glasperlen
(0 1-1,5 nun) in eine 250 ml Polyethylen-Flasche gegeben, , die dann mit einem Stopfen verschlossen und in einem Anstrichmittel-Konditionierer
von Read Devil Co., Ltd. befestigt wurde.
Die so befestigte Flasche wurde anschließend 8 h mit einer Oszillationsfrequenz von 630 Schwingungen/min geschüttelt
20' und anschließend die Glasperlen entfernt, wobei man eine wäßrige Suspension von 4-Hydroxy-4'-isopropoxydiphenylsulfon
mit einer Korngröße von 2 bis 3 μΐη erhielt (Flüssigkeit
A) .
Andererseits wurden 7,0 g 3-N-Methyl-cyclohexylamino-6-
rnethyl-7-phenylaminofluoran, 41,5 g einer wäßrigen Lösung
aus 15 % Polyvinylalkohol (wie oben), 11,5 g eines anorganischen
Füllstoffs (Ton) (wie oben) und 4,0 g reines Wasser mit 150 g Glasperlen in einer 250 ml Polyethylen-.30
flasche zusammengegeben. Nach dem Verschließen der Flasche mit einem Stopfen wurde sie 5 h mit einer Osz illationsfrequenz
von 630 Schwingungen/min in einem Anstrichmittel-Konditionierer geschüttelt. Nach Entfernung der Glasperlen
/19
erhielt man eine wäßrige Suspenion der Fluo.ranverbindung (Teilchengröße 2 bis 3~]ImT "(Flüssigkeit B).
Ferner wurden 41,5 g einer wäßrigen Lösung aus 15 % PoIyvinylalkohol
(wie oben angegeben), 18,5 g eines anorganischen Füllstoffs (Ton) (wie oben angegeben) und 40,0 g
reinem Wasser mit ISO g Gläsperlen in einer 250 ml PoIyethylenflasche
zusammengegeben. Nach dem oben angegebenen Verfahren erhielt man eine wäßrige Suspension eines"anor-TO
gansichen Füllstoffs (Flüssigkeit C).
10g der Flüssigkeit A und jeweils 5 g der Flüssigkeiten B
^- und C wurden miteinander vermischt und nach 20 min langem
Mischen erhielt man eine Beschichtungs-Suspenion.
Diese Beschichtungs-Suspension wurde auf weißes Papier mit Hilfe eines Wire Rod No. 12 aufgebracht. Durch Trocknen des
beschichteten Papiers mit Hilfe eines Warmluftstroms von
600C während 2 min erhielt man ein wärmeempfindliches Auf-
20 zeichnungspapier.
Mit Hilfe eines Trockenerhitzungs-Testers (von Kishino
Science Machinary Co., Ltd.) wurde dieses wärmeempfindliche
Aufzeichnungspapier auf beiden Seiten 5 s auf 85°C, 900C, 95°C, 1000C, 1100C, 1200C und 1500C erhitzt,um eine
Farbentwicklung (schwarz) zu erzielen. Die Farbdichte (Farbstärke) des farbentwickelten Papiers und die Weiße der
Oberfläche des nicht farbentwickelten Papiers wurden mit Hilfe des Macbeth-Reflexionsdensxtometers RD-514 gemessen.
.30 Tabelle 1 (in der Zeile "hitzeempfindliches Aufzeichnungspapier I") zeigt diese Meßergebnisse.
Von diesen so gemessenen wärmeempfindlichen Aufzeichnungspapieren wurden solche, bei denen keine Farbe entwickelt
/20
,,-worden ,war, und solche, bei denen bei 1500C Farbe entwickelt
worden war dem Test bei konstanter Temperatur und konstanter Feuchtigkeit unterworfen, bei dem die Papiere 24 h
in einer Umgebung mit einer Temperatur von 500C und einer
relativen Feuchtigkeit von 80 % gehalten wurden. Sie wurden auch 10 h mit Sonnenstrahlen bestrahlt, um ihre Licht- festigkeit
zu bestimmen. Tabelle 4 zeigt (in der Zeile für das wärmeempfindliche Aufzeichnungspapier I) die Weiße
und Farbdichte, die nach diesem Test erhalten wurden.
10 -
Beispiel 2 Herstellung von wärmeempfindlichem Aufzeichnungspapier
Das Beispiel 1 wurde wiederholt,um ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungspapier herzustellen, wobei jedoch anstelle
von 3-N-Met hyl-cyclohexylamino-e-methyl-T-phenylaminofluoran
als Entwicklungsfarbstoff 3-Diethylamino-6-methyl-7-phenylaminofluoran
verwendet wurde. In dem so erhaltenen wärmeempiindlichen
Aufzeichnungspapier wurde entsprechend Beispiel 1 eine Farbe (schwarz) entwickelt. Die Weiße des
Papiers vor der Farbentwicklung und die Farbdichte des
Papiers nach der Farbentwicklung wurden entsprechend Beispiel 1 gemessen. Das nicht farbentwickelte Papier und das
. farbentwickelte Papier wurden ebenfalls entsprechend Bei-5
spiel 1 untersucht.
In den Tabelle 2 und 5 (jeweils.in der Zeile für das wärmeempfindliche
Aufzeichnungspapier V) sind die entsprechenden Meßwerte angegeben.
30
30
Beispiel 3 Herstellung von wärmeempfindlichen Aufzeichnungspapier
Als Entwicklerfarbstoff wurde Kristall-Violett-Lacton ver-
/21
9 ' "s "7 '■;
wendet und ein wärmeempfindliches Aufzeichnungspapier wurde
entsprechend Beispiel 1 hergestellt. Das wärmeempfindliche. Aufzeichnungspapier konnte eine Farbe (blau) auf die
in-Beispiel 1 angegebene Weise_entwickeln. Anschließend
wurde die Weiße der Oberfläche des nicht farbentwickelten ~~" Papiers und die Farbdichte des farbentwickelten Papiers
gemessen. In Tabelle 3 (in der Zeile für das Aufzeichnungspapier IX) sind die Meßwerte angegeben.
10 Vergleichsbeispiel T
Als Entwickler wurden 4-Hydroxy-4'-ethoxydiphenylsulfon
(Verbindung B), 4-Hydroxy-4 ' -n-bu.toxydiphenylsulf on (Verbindung
C) und Bisphenol A einzeln anstelle von 4-Hydroxy-4 ' -isopropoxydiphenylsulfon (Verbindung A) verwendet und
das Beispiel 1 wiederholt, wobei man wärmeempfindliche Aufzeichnungspapiere
erhielt. Wenn die Verbindung C verwendet wurde, bildete die wäßrige Suspension ein Gel, so daß
die Suspension mit Wasser verdünnt und dann die Glasperlen
entfernt wurden. (Die Konzentration der Beschichtungs-Suspension wurde durch Verwendung einer verdickten Suspension
eines anorganischen Füllstoffs den anderen angeglichen). Durch Aufbringen dieser Beschichtungs-Suspensionen
auf weißes Papier und anchließendes Trocknen erhielt man wärmeempfindliche Aufzeichnungspapiere (Papiere 13,
III bzw. IV), die dannn entsprechend Beispiel 1 zur Farbentwicklung gebracht wurden.
Die Weiße des Papiers vor der Farbentwicklung wurde gemessen und ebenso diß-Farbdichte nach der Farbentwicklung. In
Tabelle 1 sind die Meßwerte angegeben. Vor und nach der Farbentwicklung wurden die wärmeempfindlichen Aufzeichnungspapiere
auch auf die Farbechtheit entsprechend Bei-
/22
^- spiel J untersucht. Diese Meßwerte sind in Tabelle 4 angegeben.
Als Entwickler wurden die Verbindung B, Verbindung C und Verbindung A ei nzeln_..an.stel Ie' von 4-Hydroxy-4 ' -isopropoxydiphenylsulfon
(Verbindung A) verwendet und entsprechend Beispiel 2 gearbeitet, wobei wärmeempfindliche Aufzeichnungspapiere
erhalten wurden. Ebenfalls entsprechend Beispiel 2 wurden diese wärmeempfindlichen Aufzeichnungspapiere
(Papiere VI, VII bzw. VIII) zur Farbbildung gebracht und die Weiße der nicht farbentwickelten
'" Papiere und die Farbdicht.e der farbentwickelten Papiere ge-
IS messen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben.
Vor und nach der Farbentwicklung wurden die warmeempfindlichen
Aufzeichnungspapiere auf die Farbechtheit entsprechend
Beispiel 2 untersucht. Diese Versuchsergebnisse sind in Tabelle 5 angegeben.
Vergleichsbeispiel 3 . " "
Das in Beispiel 3 als Entwickler verwendete 4-Hydroxy-4 '-2rj
i sopropoxydiphenylsulf on :. (Verbindung A) wurde durch Verbindung
B, Verbindung C und Bisphenol A ersetzt und entsprechend Beispiel 3 wärmeempfindliche Aufzeichnungspapiere hergestellt. Diese wärmeempfindlichen Aufzeichnungspapiere (Papiere X, XI bzw. XIII) wurden entsprechend
Beispiel 3 zur Farbentwicklung gebracht und die Weiße der
Oborf läche^ auf der keine Farbe entwickelt worden war( und
die Farbdichte des Papiers nach der Farbentwicklung wurden gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 angegeben.
/23
Die farbentwickelten Papiere wurden mit kosmetischer Creme
und durch Berührung mit den Fingern verunreinigt. Bei der Beobachtung nach 7 Tagen zeigte es sich, daß die beschmutzten
Teile der farbentwickelten Papiere, bei denen die
Verbindung C (4-Hydroxy-4'-n-butoxydiphenylsulfon)
verwendet worden war, ejlne wesentlich geringere Farbdichte
aufwiesen. Im Gegensatz dazu trat dieses Phänomen bei den
Papieren, die mit Hilfe der Verbindung A (4-Hydroxy-4'-isopropoxydiphenylsulfon)
hergestellt worden waren, praktisch nicht auf. . —-
Beispiel 4 Herstellung von wärmeempfindlichem Aufzeichnungspapier
7,0 g Dibenzylterephthalat (DBT), 41,5 g einer wäßrigen
Lösung aus 15 % Polyvinylalkohol (wie in Beispiel 1), 11,5g
anorganischem Füllstoff (wie in Beispiel 1) und 40,0 g reinem Wasser wurden mit 150 g Glasperlen in eine 250 ml
Polyethylen-Flasche gegeben, die mit einem Stopfen verschlossen und 5 h mit einer 0szxllationsfrequenz von
630 Schwingungen/min in einem Anstrichmittel-Konditionjerer
geschüttelt wurde. Anschließend wurden die Glasperlen entfernt, wobei man eine wäßrige Suspension von DBT erhielt
(Flüssigkeit D).
Nach dem gleichen Verfahren wurde eine wäßrige Suspension
von Dibenzyl-isophthalat (DBI) (Flüssigkeit E) hergestellt.
5,0 g dieser Flüssigkeit D wurden mit 10,0 g der Flüssigkeit A und 5,0 g der Flüssigkeit B wie in Beispiel 1 vermischt
und 20 min unter Bildung einer Beschichtungs-Suspension gerührt. Diese Flüssigkeit wurde, dann verwendet,
um ein wärmeempfindliches Aufzeichnungspapier (Papier XIII)
/24
3424276
auf die in Beispiel 1 angegeben.· Weise .herzustcller . Die
--"'' Papieroberfläche wurde danri ä.;j ·;\^ W<. Ce und die Farbdichte
bei verschiedenen Temperaturen untersucht.
5 Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 angegeben.
"Ferner wurde die Flüssigkeit E anstelle der Flüssigkeit D
bei dem oben beschriebenen Verfahren verwendet, wobei man das Aufzeichnungspapier XTV erhielt. In Tabelle 7 sind
die Weiße der Papieroberfläche vor der Farbentwicklung und
die Farbdichte nach der Farbentwicklung angegeben.
Beispiel 5 Herstellung von 4-Hydroxy-4'isopropoxydiphenylsulfon
30,3 g Bis(p-hydroxyphenyl)sulfon, 18,5 g Isopropylbromid
und 22,2 g Kaliumcarbonat als säurebindendes Mittel wurden zu 200 ml Dimethylformamid gegeben und 4 h bei etwa
1200C gerührt und das Dimethylformamid unter vermindertem
Druck abdestilliert. Anschließend wurde zu dem Rückstand
Chloroform gegeben, um das rohe 4-Hydroxy-4'-isopropoxydiphenylsulof
zu extrahieren. Diese rohe Verbindung wurde durch Säulenchromatographie über Silicagel gereinigt, wobei
man 15,7 g 4-Hydroxy-4'-isopropoxydiphenylsulfon als
5 weiße mikrofeine Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 129,0 bis 131,0° erhielt.
6238
Claims (7)
1. 4-Hydroxy-4'-lsopropoxydiphenylsulfon der Formel
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man
Bis(p-hydroxyphenyl)sulfon mit eiern Isopropylhalogenid
umsetzt.
umsetzt.
3. Wärmeempfindliches farbentwickelndes Aufzeichnungsmaterial,
enthaltend einen farblosen oder leicht gefärb-15 ten Entwicklerfarbstoff, der unter Einwirkung einer sauren Substanz eine Farbe bildet und einen Entwickler, dadurch
gekennzeichnet , daß der Entwickler
4-Hydroxy-4'-lsopropoxydiphenylsulfon nach Anspruch 1 ist
4-Hydroxy-4'-lsopropoxydiphenylsulfon nach Anspruch 1 ist
/2
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 3 , dadurch"
g' e k e η η ζ e i c h η e .t , daß es zusätzlich einen
Sensibilisator enthalt.
g' e k e η η ζ e i c h η e .t , daß es zusätzlich einen
Sensibilisator enthalt.
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 4, dadurch g e kennzeich
net, daß der Sensibilisator Dibenzylterephthalat
und/oder Dibenzyl-isophthalat ist.
6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sich auf einem Papier
eine Schicht aus-dem Entwicklerfarbstoff 4-Hydroxy-4'-isopropoxydiphenylsulfon,
einem Füllstoff und einem Bindemit-' tel befindet.
7. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 6, dadurch g e "kennzeichnet
, daß es zusätzlich einen Sensibilisator enthält.
6238
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