DE2237288B2 - Thermokopiermaterial - Google Patents

Thermokopiermaterial

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Description

n-QHu
IO
sowie mindestens einer normalerweise farblosen oder schwach gefärbten Lactonverbindung, welche sich mit dem Diphenol der Formel 1 unter Farbbildung umzusetzen vermag.
2. Thermokopiermaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch zusätzüch ein Bindemittel enthält.
3. Thermokopiermaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch 1 bis 30 Gewichtsprozent der Lactonverbindung. 45 bis 94 Gewichtsprozent p,p'-(l-Methyl-n-hexyliden)-diphenol und 5 bis 40 Gewichtsprozent Bindemittel (jeweils bezogen auf das Trockengewicht) enthält. "
4. Thermokopiermaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lactonverbindung(en) und das p.p'-(l-Methyln-hexyliden (-diphenol als Gemisch auf eine Trägerfolie aufgebracht sind.
5. Thermokopiermaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lactonverbindung(en) und das p,p'-(l-Methyln-hexyliden)-diphenol in Form von zwei getrennten Schichten auf eine Trägerfolie aufgebracht sind.
6. Thermokopiermaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß entweder die Lacton verbindungen) oder das p,p'-(l-Methyl-n-hexyliden)-diphenol in einer Trägerfolie enthalten ist (sind) und die jeweilige andere Komponente auf die Folie aufgebracht ist.
45
Die Erfindung betrifft ein Thermokopiermaterial, welches eine normalerweise farblose oder schwach gefärbte, farbbildende Lactonverbindung und eine phenolische Verbindung enthält.
Es ist bereits, seit langem bekannt, daß bestimmte Lactonverbindungen, wie Kristallviolettlacton, mit Phenolen unter Bildung eines Farbstoffs reagieren (vgl. O. Fischer und F. Römer, »Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft« [1909], Bd. 42, S. 2934/2935). In der japanischen Patentveröffentlichung 14 039 70 ist die Anwendung dieser farbstoffbildeik.^n Reaktion für thermische Aufzeichnungsfol'en erläutert. Es wurden außerdem bereits zahlreiche andere thermische Aufzeichnungsfolien vorgeschlagen. Für gewerbliche Anwendungszwecke müssen derartige Aufzeichnungsfohen jedoch die nachfolgenden Anforderungen erfüllen:
a) die Aufzeichnungsfolie muß bezüglich ihrer Grundfarbe farblos oder schwach gefärbt sein;
b) die Aufzeichnungsfolie muß bei Raumtemperatur langzeilig haltbar bzw. stabil sein;
c) die Aufzeichnungsfolie muß bei einer bestimmten Temperatur, beispielsweise von 70 bis 200 C, rasch einen tiefen Farbton entwickeln;
d) der entwickelte Farbton muß klar und völlig lichtecht sowie feuchtigkeitsbeständig sein;
e) die Aufzeichnungsfolie darf keinen Geruch entwickeln und nicht toxisch sein, und
0 die Herstellung der Aufzeichnungsfolie muß billig sein.
Es ist außerordentlich schwierig, thermische Aufzeichnungsfolien zu erzeugen, welche allen genannten Anforderungen gerecht werden. Das größte Problem beruht auf der Erzielung einer verbesserten Haltbarkeit. Man kann zur Überwindung dieser Schwierigkeit ein hitzeempfindliches Material mit hoher Farbbildungstemperatur verwenden. In diesem Falle wird für den Aufzeichnungsvorgang jedoch natürlich eine hohe Wärmemenge benötigt, die es erforderlich macht, daß der thermischen Schreibfeder oder der thermischen Druckvorrichtung eine hohe elektrische Energiemenge zugeführt wird. Bei rasch durchzuführenden Aufzeichnungsvorgängen treten dabei Probleme auf. wodurch die praktischeAnwendbarkeit der vorgenannten Methode beeinträchtigt wird. Wenn die Farbbildungstemperatur andererseits niedrig gewählt wird, kann man die Aufzeichnung zwar unter Anwendung einer geringen elektrischen Energiemenge durchführen; in diesem Falle verringert sich jedoch die Haltbarkeit bzw Stabilität jenes Teils der Aufzeichnungsfolie, auf weichem bei der Aufzeichnung keine Farbe entwickelt wird. Es besteht somit eine erhöhte Gefahr zur Farbbildung während der Aufbewahrung der Aufzeichnungsfolie.
Es besteht daher Bedarf an einer thermischen AuI-zeichnungsfoliemit hoher Stabilität bei Raumtemperatur und möglichst niedriger Farbbildungstemperalur. Die Herstellung eines dafür geeigneten hitzeempfindlichen Materials, welches gleichzeitig beide genannten Anforderungen erfüllt, stößt jedoch auf große Schwierigkeiten. In der Praxis wird die Aufzeichnungsfolic häufig unabsichtlich in die Nähe einer Heizvorrichtung oder anderen Wärmequelle gebracht. Eine thermische Aufzeichnungsfolie mit zu niedriger Farbbildungslemperatur muß daher mit größter Sorgfalt gehandhabt werden. Für praktische Zwecke ist daher eine thermische Aufzeichnungsfolie erwünscht, welche bei Temperaturen von etwa 80 bis 100 C rasch eine Farbe entwickelt und andererseits bei Raumtemperatur hochstabil ist. Di«-se Erfordernisse ließen sich bisher technisch außerordentlich schwierig veiwirklicher.
In diesem Zusammenhang wird festgestellt, daß die Farbbildungstemperatur in enger Beziehung /um Schmelzpunkt der Verbindungen steht, aus denen sich das hitzeempfindliche Material zusammensetzt. Diese Abhängigkeit wird nachstehend im Hinblick auf ein System erläutert, das eine normalerweise farblose oder schwach gefärbte, farbbildende Lactonverbindung sowie ein Phenol enthält. Eine bei Raumtemperatur feste farbbildende Lactonverbindung und ein bei Raumtemperatur festes Phenol werden getrennt in Gegenwart von Flüssigkeiten, welche die jeweilige Substanz nicht lösen, bis zu einer Teilchengröße von weniger als etwa einigen Mikron gemahlen. Das Mahlen wird beispielsweise mit Hilfe einer Kugelmühle durchgeführt. Die gemahlenen Massen werden dann miteinander vermischt. Das Gemisch wird
mit einem Bindemittel auf eine Trägerfolie, beispielsweise ein Papier, aufgetragen. Nach der Trocknung des beschichteten Trägers erhält man eine thermische Aufzeichnurigsfolie bzw. ein thermisches Aufzeichnungspapier. Wenn bei der Herstellung des hitzeempfindlichen Materials Monophenole, wie 4-tert.-Butylphenol (Fp. 94 bis 99°C), «-Naphthol (Fp. 95 bis 96°C)oder/i-Naphthol(Fp. 119 bis 122°C), verwendet werden, wird eine thermische Aufzeichnungsfolie mit geringer Haltbarkeit und Stabiiität «halten. Eine ι ο solche Aifzeichnungsfolie unterliegt nicht nur bei Raumtemperatur einer allmählichen Farbentwicklung, sondern weist auch den sogenannten »Phenolgeruch« auf. Bestimmte Diphenole eignen sich andererseits sehr gut Tür thermische Aufzeichnungsfolien. Bei Ver» wendung von 4,4'-Cyclohexylidendiphenol (Fp. 180" C) oder 4,4'-Isopropylidendiphenol (Fp. 156 C) wird eine Aufzeichnungsfolie erhalten, welche bei Wärmeeinwirkung einen klären Farbton entwicke't und eine für praktische Zwecke ausreichend hohe Stabilität besitzt. Im Falle von 4,4'-Cyclohexylidendiphenol isi. jedoch die Farbbildungstemperatur zu hoch. Bei Verwendung von 4,4'-Isopropylidendiphenol ist dies zuweilen auch der Fall. Daraus resultiert der Bedarf an einer Aufzeichnungsfolie mit niedrigerer Farbbildungstemperatur, ohne daß eine Tür praktische Zwecke schwerwiegende Stabilitäts- und Haltbarkeitseinbuße in Kauf genommen werden muß.
Aufgabe der Erfindung war es daher, ein neues hitzeempfindliches Material, welches die vorgenannten Anforderungen erfüllt, sowie eine ein derartiges Material enthaltende Aufzeichnungsfolie zur Verfügung zu stellen. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Thermokopicrmaterial enthaltend ein Gemisch aus p,p'-( 1 -Methyl-n-hexyliden)-diphenol der Formel I
HO
OH
(D
40
mindestens einen normalerweise farblosen oder schwach gefärbten Lactonverbindung. welche zur Umsetzung mit dem Diphenol der Formel I unter Farbbildung befähigt ist.
Beispiele für erfindungsgemäß zur Farbbildung mit dem Diphenol der Formel 1 befähigte Lactonverbindungen (d. h. Lactonfarbstoffe in der Leukoform) sind die nachstehenden Triphenylmethanlactonc. Fluorane, Benzofluorane usw.:
Kristall violettlacton,
Malachitgrünlacton, 3.3-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-
6-aminophthalid,
3,3-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-
6-(p-toluo!sulfonsäureamid)-phthalid.
3-Diäthylamino-7-dibenzylaminofluoran, 3-Diäthylamino-7-(N-methylaniIino)-fluoran,
3-Diiithylamino-7-(N-methyl-p-toluidino)-
fluoran,
3-Dimethylamino-6-methoxyfluoran,
3-Diäthylamino-6-methyl-7-chlorfluoran, S-Dibutylamino-ö-methyl^-chlorfluoran,
3-Diäthylamino-7-phenylfiuoran und
3-Morpholino-5,6-benzofluoran.
Außer den vorgenannten Verbindungen können jedoch auch andere farbbildende Lactonverbindungen erfindungsgemäß eingesetzt werden.
Ein Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäß verwendeten p,p'-(l-Methyl-u-hexyliden)-diphenols ist in der US-PS 25 35 014 beschrieben.
Die thermische Aufzeichnungsfolie der Erfindung wird im allgemeinen wie folgt hergestellt:
p,p'-(l-Methyl-n-hexyliden)-diphenol und die normalerweise farblose oder schwach gefärbte, farbbildende Lactonverbindung werden jeweils getrennt in einer Kugelmühle zusammen mit einem Bindemittel in Gegenwart eines Mediums gemahlen, welches die genannten Verbindungen nicht löst. Dabei werden flüssige Dispersionen erhalten, die man miteinander λ ermischt. Das Gemisch wird auf eine Trägerfolie beispielsweise ein Papier, aufgetragen. Die beschichtete Folie wird anschließend getrocknet.
Nach einer abgewandelten Methode werden die einzelnen Dispersionen nacheinander auf die Triicerfolie aufgebracht. Es kann auch die eine Komponente bereits in der Tögeifolie enthalten sein, während man die andere in Form einer Dispersion auf die Trägerfolic aufbringt. Bei Verwendung von Papier als Träger können die beiden Komponenten während der Papierherstellung in feinpulvriger Form in das Papier eingebracht werden. Man kann auch die eine Komponente in gelöster Form auf das Papier aufimprägnieren und die andere Komponente in Form einer Dispersion auf das imprägnierte Papier aufbringen.
Als Dispersionsmedium für die genannten Verbindungen eignen sich Wasser oder bestimmte Erdölfraktionen. Bei Verwendung von Wasser als Dispersionsmcdium können als Bindemittel wasserlösliche hochpolymere Verbindungen eingeset/l werden, wie Poly\inylalkohol. Hydroxyätln !cellulose, Methylcellulosc oder Latices auf Styrol-, Butadien- und oder Acrylbasis. Bei Verwendung von Erdölfraktionen als Dispersionsmedium kann man als Bindemittel z. B. Terpenharze oder cyclisierten Kautschuk einsetzen.
Das erfindungsgemäße hit/ecmpfindliche Material enthält vorzugsweise 1 bis 30 Gewichtsprozent der Lactonverbindung. 45 bis 94 Gewichtsprozent p,p'-(l-Methyl-n-hexyliden)-diphenol und 5 bis 40 Gewichtsprozent Bindemittel (jeweils bezogen auf das Trockengewicht).
Nötigenfalls kann man dem hitzeempfindlichen Material zur Erleichterung der Aufbringung und Verbesserung der Aufzeichnung Zusätze, beispielsweise Talk. Wachse, oberflächenaktive Mittel oder Schauminhibitoren, einverleiben. Ferner kann auf die hitzeempfindliche Schicht der Aufzeichnungsfolic zur weiteren Verbesserung der Stabilität eine Schutzschicht aufgebracht weiden.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Hs worden zunächst zwei Dispersionen (Flüssigkeit A und Flüssigkeit B) hergestellt.
Zur Ilerstellung der Flüssigkeit A weiden 1 g Kristallviolettlacton, 5 g einer 5%igen wäßrigen Lösung von Hydroxyäthylcellulosc und 4,4 g Wasser 2 Tage lang in einer Kugelmühle gemahlen.
Zur Herstellung der Flüssigkeit B werden 5 g p,p'-(l-Methyl-n-hexyliden)-diphenol, 25 g einer 5%-igen wäßrigen Hydroxyäthylcelluloselösung und 22 g Wasser ebenfalls 2 Tage lang in einer Kugelmühle gemahlen.
Anschließend werden die beiden Dispersionen vermischt. Das flüssige Gemisch wird auf ein gewöhnliches Papier mit einem Flächengewicht von 50 g/m2 aufgetragen. Das beschichtete Papier wird getrocknet. Der Anteil des aufgebrachten Materials beträgt 3 g/m2 (Trockengewicht).
Das erhaltene thermische Aufzeichnungspapier ist bei Raumtemperatur stabil. Die Grundfarbe der aufgebrachten Schicht ist nahezu weiß; bei etwa 900C entwickelt sich rasch ein blauer Farbton. Beim thermischen Kopieren einer Vorlage wird eine deutliche Aufzeichnung erzielt.
An Hand eines Vergleichsversuchs werden Aufzeichnungspapiere nach der vorstehend beschriebenen Methode unter Verwendung derselben Materialien her-
Tabelle I
gestellt, wobei lediglich bei der Herstellung de Flüssigkeit B an Stelle von p,p'-(I-Methyl-n-hexy liden)-diphenol ähnliche Diphenole, welche die allge meine Formel II
HO
aufweisen (vgl. I bis IX und XI in Tabelle I), eingesetzt werden. Die Formel I (erfindungsgemäß verwendetes Diphenol; vgl. X in Tabelle I) stellt einen Sonderfall der allgemeinen Formel II dar.
Verbindung R1 R2 R3 Fp. rc» Bemerkungen
I CH3 CH3 H 156 zum Vergleich
II CH3 CH5 CH3 140-141 zum Vergleich
III CH3 H H 126-127 zum Vergleich
IV CH3 C2H5 H 124—125 zum Vergleich
V C2H5 n-C4H9 H 113—116 zum Vergleich
VI CH3 CH3 L-C4H9 116—118 zum Vergleich
VII Cyclohexyliden ISO-C3H7 112—114 zum Vergleich
VIII CH3 ISO-C5H11 H 104—106 zum Vergleich
IX CH3 H CH3 100—102 zum Vergleich
X CH3 H-C5H11 H 99—103 erfindungsgemäß
XI C2H6 H CH3 94 zum Vergleich
Die Eigenschaften der unter Verwendung der in Tabelle I aufgeführten Diphenole erhaltenen Aufzeichnungspapiere sind aus Tabelle II und der Zeichnung ersichtlich.
Tabellen Farb- Farb- 1,10 Farb Farbdichte der nach
Einge bildungs- ( iichte 1,12 bildung Grundfarbe·*) 1 Woche
setztes tempe der ent 1,09 bei
Di ratur wickelten 1,08 unmittel 4OX
phenol Farbe**) LlO bar nach 0,07
der Her 0.02
(0CC) stellung 0,51
145 ,25 rasch 0,06 0.15
I 135 ,03 langsam 0,02 0,66
Il 100 ,12 rasch 0,28 0,02
III 110 ,30 rasch 0,06 0.02
IV 75 1,07 rasch 0,06 0.26
V 90 0,78 langsam 0,02 0.28
VI 100 langsam 0,01 0,03
VII 90 rasch 0,14 0,34
VIII 95 rasch 0,04
IX 90 rasch 0,02
X 90 rasch 0,03
XI
♦) Temperatur jenes Teils des Aufzeichnungspapiers, auf welchem die Farbe mit hoher Dichte entwickelt wird, wenn das Aufzcichnungspapier mit einer ein Tenrperatnrgefalle aufweisenden Metallplatte in Berührung gebracht wird.
**) Die Farbdtchte (reflektierte Dichte), wird tnit dem »Macbeth-Deasrtometer« gemessen.
Die Zeichnung zeigt für die genannten thermischen Aufzeichnungspapiere die Beziehung zwischen der Farbbildungstemperatur, bei welcher sich in kurzer Zeit eine Farbe mit hoher Dichte entwickelt, und der ein Maß für die Stabilität darstellenden Farbdichte der Grundfarbe, die nach einwöchiger Lagerung bei 400C auftritt. In der Zeichnung bedeuten die weißen Punkte eine hohe Farbbildungsgeschwindigkeit (d. h.
eine rasche Reaktion) und die schwarzen Punkte eine niedrige Farbbildungsgeschwindigkeit (d. h. eine langsame Reaktion).
Aus Tabelle II und der Zeichnung ist ersichtlich, daß die Farbe im Falle des erfindungsgemäßen Aufzeichnungspapiers, welches p,p'-(l-Methyl-n-hexyliden)-diphenol (X) enthält, vorteilhafterweise bei einer niedrigeren Temperatur entwickelt wird als bei den die Verbindungen (I) und (II) enthaltenden Aufzeichnungspapieren. Im Falle der die anderen Diphe- nole (III), (IV), (V), (VI), (VII), (VIII), (K) und (XI) enthaltenden Aufzeichnungspapiere erfolgt die Farbbildung zwar ebenfalls bei relativ niedrigen Temperaturen; diese Aufzeichnungspapiere besitzen jedoch andererseits schwerwiegende Nachteile. Bei Verwen dung der Verbindungen (III) und (VIII) erfolgt beim Vermischen der Flüssigkeit A mit der Flüssigkeit B eine starke Farbentwicklung. Wenn das Flüssigkeitsgemisch anschließend auf das Trägerpapier aufgebracht wird, ergibt sich daher eine Grundfarbe mit unerwünscht tiefem Farbton. Im FaOe der Verbindungen (IV), (V), (IX) und (XI) nimmt die Grundfarbe zwar nicht unmittelbar nach der Herstellung des Aufzeichnungspapiers, jedoch im Verlauf der Zeit
(d. h. während der Aufbewahrung) einen tiefen Farbton an. Bei Verwendung der Verbindungen (II), (Vl) und (VIl) besitzt das erhaltene Aufzeichnungspapier eine geeignete Farbbildungstemperatur und eine gute Haltbarkeit. Die Farbbildungsreaktion bei der Wärmeeinwirkung erfolgt jedoch nur langsam, so daß sich dieses Papier nicht für einen mit hoher Geschwindigkeit durchzuführenden Aufzeichnungsvorgang eignet. Bei Verwendung der Verbindung(X) gemäß der Erfindung entwickelt sich dagegen im wesentlichen keine Grundfarbe. Das erfindungsgemäße Aufzeichnungspapier besitzt eine hervorragende Haltbarkeit; die Farbbildungsrcaktion verläuft außerdem rasch.
Beispiel 2
Der erfindungsgemäße Versuch gemäß Beispiel 1 wird wiederholt, wobei man jedoch an Stelle von K.ri-
stallviolettlacton 3- Dibutylamino-6-methyl-7-chlor fluoran verwendet. Man erhält ein hervorragende! thermisches Aufzeichnungspapier, welches bei Wärme einwirkung einen roten Farbton auf im wesentlicher weißem Grund entwickelt.
Beispiel 3
Der erfindungsgemäße Versuch gemäß Beispiel 1 wird wiederholt, wobei man jedoch an Stelle vor Kristallviolettlacton 3 - Diäthylamino - 7 - (N - methyl p-toluidino)-fluoran einsetzt. Man erhält ein hervor ragendes thermisches Aufzeichnungspapier, welche: einen grünen Farbton auf im wesentlichen weißen Grund entwickelt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509536/3)

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Thennokopiermaterial, enthaltend ein Gemisch aus Para,Para'-(l-MethyI-n-hexyliden)-diphenol der Formel
CH3
HO
— C-
OH (I)
DE2237288A 1971-08-05 1972-07-28 Thermokopiermaterial Expired DE2237288C3 (de)

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