DE522637C - Packung eines photographischen Entwicklers - Google Patents

Packung eines photographischen Entwicklers

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DE522637C
DE522637C DE1930522637D DE522637DD DE522637C DE 522637 C DE522637 C DE 522637C DE 1930522637 D DE1930522637 D DE 1930522637D DE 522637D D DE522637D D DE 522637DD DE 522637 C DE522637 C DE 522637C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
    • G03C5/264Supplying of photographic processing chemicals; Preparation or packaging thereof
    • G03C5/267Packaging; Storage

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Packung eines photographischen Entwicklers Das Patent .49a 636 sieht Packungen für photographische Entwickler vor, die vorwiegend einen stark alkalischen Charakter tragen. Manneigtneuerdingsdazu, Feinkornentwickler zu benutzen, um bei starken Vergrößerungen das Silberkorn in zulässigen Grenzen halten zu können. Diese Entwicklersorte hat durchweg einen schwach alkalischen Charakter, der mehr oder weniger dicht an der Grenze der Neutralität liegt. Es soll deshalb diese Entwicklergattung zur besseren Unterscheidung als saure Entwickler bezeichnet werden, da die geringe Alkalität nur durch die auftretende Hydrolyse des Stilfites bedingt ist.
  • Je nach Art des angewandten Reduktionsmittels erhalten diese Feinkornentwickler keine oder nur geringe Zusätze von alkalischen Körpern, um die reduzierende Wirkung des Entwicklers auszulösen oder zu steigern. Hochwirksame Reduktionsmittel, wie das Diamidophenol. oxydieren sich in Lösung spontan, auch bei Anwesenheit großer Sulfitrnassen mit den geringsten Zusätzen von kohlensauren Alkalien. Es genügt bei diesen Entwicklern die geringe vorhandene Alkalität des gelösten Stilfites, um den Entwicklungsvorgang eines Bildes durchzuführen. Er wird unterbrochen oder gehemmt, wenn man die Alkalitätsgrenze des reinen Stilfites nach der sauren Seite hin unterschreitet, so daß in reinen Bisulfitlösungen kein Entwicklervorgang mehr möglich ist.
  • Hand in Hand mit diesen Vorgängen verliert das Konservierungsmittel Stilfit gegenüber der Entwicklersubstanz als Aufnehmer des Sauerstoffes seine schützende Eigenschaft. Auf diese Weise erfolgt die rasche Zersetzlichkeit der Diamidophenollösung, so daß die Anwendung dieser hochwirksamen Entwicklersubstanz fast unmöglich wird.
  • Das Diami,dophenol als solches, insbesondere aber die salzsaure und essigsaure Verbindung, stellt einen vorzüglichen Entwickler für die heiße Jahreszeit und das tropische Klima dar, der in wässeriger Lösung mit Natriumsulfit ohne Zusatz von kaustischen oder kohlensauren Alkalien das latente photographische Bild ohne die Gelatineschicht der Bromsilbergelatineplatten und des Bromsilberpapieres, ferner der Filme anzugreifen, rapid entwickelt. Es gehört zu den besten Entwicklern, da es klar und schleierfrei arbeitet und Änderungen in der Belichtungszeit gestattet, außerdem ähnlich gute Durchzeichnungen wie Brenzkatechin und Pyrogallussäure besitzt.
  • Auf Grund des Verfahrens des Patents 492636 läßt sich eine unbegrenzt haltbare trockene Entwicklerpackung für sogenannte saure Entwickler herstellen. Ihre Lösungen sind längere Zeit haltbar, ohne jedoch die üblichen oben angeführten Unannehmlichkeiten zu zeigen. Wie bereits erläutert, wirkt in den bisherigen sauren bzw. schwach alkalischen Lösungen .das Sulfit nicht als Konservierungsmittel, so daß die Entwicklerlösung nicht vor der Zersetzung (Oxydation) bzw. vor' Braunfärbung und Schwächung geschützt ist.
  • Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, das wirkungslose Sulfit durch freie Kohlensäure in der Entwicklerflüssigkeit als Konservierungsmittel zu ersetzen, und zwar einmal durch Verdrängen des gelösten- Sauerstoffes in der Entwicklerflüssigkeit selbst sowie durch Verdrängung des überstehenden Luftraumes in der Flasche mit gasförmiger Kohlensäure. Diesen Zustand erreicht man in einfacher Weise dadurch, däß man Reagenzien mit Entwicklersubstanzen so zusammenzieht, daß einerseits Natriumsulfit und anderseits gasförmige Kohlensäure erzeugt wird.: Mischt man z. B: in molekularem Verhältnis ein Alkalibkarbonat öder Karbonat mit einem Alkalibisulfit, z. B. Natriummetabisulfit (Na;S20,), zusammen, so erhält man bei dem Lösungsvorgang ein stark brausendes Gemisch unter Bildung von Alkaiisulfit und freier gasförmiger Kohlensäure. Letztere verdrängt den in Wasser gelösten Sauerstoff und füllt unter gleichzeitiger Verdrängung des in der Flasche vorhandenen Lufträurnes denselben aus, so daß sich die Entwicklerflüssigkeit nahezu unter Luftabschluß befindet. Die gasförmige Kohlensäure im Dampfraum wirkt weiterhin als Puffer gegen das Zudringen von neuem Sauerstoff der Luft, wobei sie sich als spezifisch schwereres Gas unmittelbar über der Flüssigkeit ablagert, so daß beim Ausgießen aus der Flasche dennoch ein guter Luftabschluß gewährleistet ist. Die Diffussion des gasförmigen' Luftsauerstoffes in die kohlensäurehaltige Entwicklerflüssigkeit ist eine sehr langsame, so daß auch angebrochene Flaschen viel länger haltbar sind als Entwicklerlösungen, die ohne das gekennzeichnete Verfahren bereitet sind.
  • Man kann die Sulfitmasse auch ganz oder teilweise durch das saure Sulfitkarbonatgernisch ersetzen. Die Reaktion verläuft nach folgenden Gleichunzen: Ein Beispiel möge die Zusammensetzung eines solchen Entwicklers erläutern: a) Natrummetabisulfit ....... Na. S, 0, =q. Teile, b) Diamidophenol . . . . . . . . . . : C6 H3-. 0 H (N H2), 15-c) Metabisulfit # Natr. Karbonat Na, S205 . Na" Co., 50 -d) Bromkali . . . . . . . . . : . . . . K Br. x r,!@ -wobei das Gemisch c) mit molekularem Verhältnis rgo :roh steht.
  • In dieser Rezeptur ist das Amidophenol mit geringen Mengen eines Bisulfites versetzt, um den Alkalitätsgrad noch weiter herabzusetzen. Der Entwicklungsvorgang entspricht bei diesen Mengenverhältnissen, in bezug auf Zeit und Tönung; genau den stark alkalischen Entwicklern, wie solche ü. a. in dein Patent 492 636 angegeben sind. Die Entwicklungsmasse kann unbedenklich, trotz des freien kohlensauren Alkalis vermischt werden, ohne eine Zersetzung befürchten zu müssen. Jedoch dürfen auch hier nur wasserfreie Reagenzien verwendet werden.
  • Die Trockenaufbewahrung des Gemisches erfolgt in derselben Weise, wie das Hauptpatent es vorsieht, nämlich in luftleeren oder luftverdünnten Glasgefäßen. Damit die Mässe fest gelagert ist, wird an Stelle des vorgesehenen Gelatineblättchens (to) ein Wattepfropfen eingeführt, der verhindert, daß die Masse durchgeschüttelt wird und in die Haube (ia) gelangt.
  • Solche Entwickler sind in dieser Packung unbegrenzt haltbar und ergeben bei der Bereitung einer Entwicklerlösung eine brausende Flüssigkeit, die den gelösten Sauerstoff aus sich entfernt und den vorhandenen Luftraum der Flasche durch Kohlensäuregas ersetzt. Diese Entwicklerlösungen zeigen beim öffnen der Flasche einen kleinen Kohlensäureüberdrück und sind, statt wie bei den bekannten, früheren Lösungen, viele Tage, ja bei nicht benutzten fertigen Entwicklerlösungen in Flaschen viele Wochen ohne jede durch Verfärbung gekennzeichnete Zersetzung haltbar.
  • Ein merkwürdiger, noch nicht zu erklärender Umstand, der gleichzeitig denErfindungsgedanken bekräftigt, besteht darin, daß die Entwicklerflüssigkeit in den Entwicklerschalen bei mäßiger Benutzung tagelang farblos bleibt, wohingegen bei dem gewöhnlichen bekannten Sulfitansätz eine sofortige Gelbro-tfärbung auftritt, die nach wenigen Stunden schon in ein dunkles Rot übergeht. Ob hier durch Bildung von Bikarbonaten und deren ständigen Kohlensäürezerfallprodukten einer Oxydation der Entwicklungssubstanz vorgebeugt wird, kann noch nicht' entschieden werden. PATENTANSPRÜCHE: r. Packung eines photographischen Entwicklers nach Patent d.92 636, dadurch gekennzeichnet, daß in einem evakuierten Gefäß sich ein Gemenge von Wasser- und kristallwasserfreien Karbonaten, vermischt mit einem Alkalibisulfit, wie z. B. Natriummetabisulfit, vereint mit der Entwicklersubstanz, wie z._B. Diamidophenol, befindet.
  • 2. Packung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Karbonat-Bisulfit-Gemisch ein Wattepfropfen in das Gefäß eingebracht ist.
DE1930522637D 1930-09-19 1930-09-19 Packung eines photographischen Entwicklers Expired DE522637C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743534C (de) * 1942-05-01 1943-12-29 Kodak Ag Photographischer Entwickler

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE743534C (de) * 1942-05-01 1943-12-29 Kodak Ag Photographischer Entwickler

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