DE601285C - Verfahren zur Herstellung aktiven Schwefel enthaltender Produkte - Google Patents

Verfahren zur Herstellung aktiven Schwefel enthaltender Produkte

Info

Publication number
DE601285C
DE601285C DE1930601285D DE601285DD DE601285C DE 601285 C DE601285 C DE 601285C DE 1930601285 D DE1930601285 D DE 1930601285D DE 601285D D DE601285D D DE 601285DD DE 601285 C DE601285 C DE 601285C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
manufacture
active sulfur
products containing
containing active
hydrogen sulfide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930601285D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Application granted granted Critical
Publication of DE601285C publication Critical patent/DE601285C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K33/00Medicinal preparations containing inorganic active ingredients
    • A61K33/04Sulfur, selenium or tellurium; Compounds thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/10Dispersions; Emulsions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B19/00Selenium; Tellurium; Compounds thereof
    • C01B19/04Binary compounds including binary selenium-tellurium compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2006/00Physical properties of inorganic compounds
    • C01P2006/60Optical properties, e.g. expressed in CIELAB-values

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung aktiven Schwefel enthaltender Produkte Schwefel ist als therapeutisches sowie auch als schwammzerstörendes Mittel bekannt. Es war bisher nicht möglich, eine Verbindung herzustellen, bei der die chemische Aktivität des Schwefels zur Wirksamkeit gelangt; erfindungsgemäß gelangt man zu solchen Verbindungen, indem man Schwefelwasserstoff in Gegenwart koa@gul.ierender Mittel auf selenige Säure einwirken läßt. Es bildet sich dabei eine Verbindung, nämlich Selensulfid, welche an sich stabil ist und in der der Schwefel trotzdem eine hohe Aktivität äußert. Auf diese Weise können Erzeugnisse von hohem therapeutischem Werte erhalten werden, .die sich auch nach längerer Zeit nicht verändern. Die erhaltenen Stoffe können auch zu anderen Zwecken benutzt werden, bei denen die Eigenschaften des chemisch aktiven Schwefels vorteilhaft sind.
  • Beim Einleiten von Schwefelwasserstoff in eine Lösung von seleniger Säure bildet sich ein gelbes Sol und ein gelbroter, plastischer Niederschlag. Dabei gelingt es nicht, die vorhandene selenige Säure quantitativ umzusetzen. Der Niederschlag ist plastisch und sehr .unstabil, besonders wenn er erhitzt oder dem Lichte ausgesetzt wird. Außerdem ist er chemisch nicht aktiv. Im Gegensatz hierzu ist Selensulfid .in der Form, in .der es erfindungsgemäß erhalten wird, stabil und der darin enthaltene Schwefel außerordentlich aktiv.
  • Diese Verbindung wird erhalten, indem man Schwefelwasserstoff in, Gegenwart eines koagulierenden Mittels, z. B. Aluminiumchlorid, mit seleniger Säure reagieren läßt. Beispiel Eine wäßrige Lösung von Aluminiumchlorid -mit etwa ioo mg Aluminium auf i 1 Lösung wird mit Schwefelwasserstoff bei Zimmertemperatur gesättigt. Am besten geschieht das in einer Flasche, die fast ganz verschlossen ist, um so eine Gasatmosphäre über der Flüssigkeit zurückzuhalten, wodurch eine weitere Absorption von Schwefelwasserstoff während der Reaktion ermöglicht wird. Derselbe Zweck kann auch durch mechanisches Umrühren erreicht werden. Unter fortgesetztem Einleiten von Schwefehvasserstoffgas in die Lösung wird normale, selenige Säurelösung langsam unter der Oberfläche der Flüssigkeit zugeführt. Dabei bildet sich zuerst ein gelbes Sol, welches mit wachsender Konzentration in einen gelben, flockigen Niederschlag übergeht, der sich schließlich aus der Lösung abscheidet. Durch einen mäßigen Überschuß an Säure wird ein Spl gebildet, das sich schnell aufhellt, sobald der Säurezusatz für eine Zeit -unterbrochen wird. Dieser Vorgang muß jedoch sorgfältig überwacht werden, da der Schwefelwasserstoff stets im Überschuß vorhanden sein soll. Das Aluminiumchlorid spielt die Rolle eines koagulierenden Mittels dem Sulfid gegenüber; es können auch andere koagulierende Mittel verwendet werden, z. B. Bariumchlorid. Die Reaktionen schreiten quantitativ vorwärts entsprechend der Gleichung aH2S+H,Se03-SeS2+3H20. Der erhaltene Niederschlag wird filtriert, gewaschen und getrocknet. Er ist ein feines gelbes Pulver und kann, ohne rot zu werden, über einem Dampfbade getrocknet werden.
  • Die neue Verbindung eignet sich zur Herstellung von therapeutischen Mitteln gegen Hautkrankheiten und ist mit bemerkenswerten Erfolgen bei .der Heilung jahrelanger hartnäckiger Ekzeme angewendet worden. In wäßriger Suspension bildet die Verbindung ein ausgezeichnetes sch-,vammvernichtendes Mittel., und die Suspension kann durch Aufspritzen auf Pflanzen oder Bäume leicht zur Anwendung gebracht werden. Der neue Stoff hat auch als Zusatz zu schützenden Hautpasten Verwendung gefunden, z. B. um Quecksilber der Haut fernzuhalten. Auch als vulkanisierendes Mittel läßt sich das Selensulfid zur Vulkanisation von Gummi verwenden. In den Fällen, in denen eine Paste oder eine Suspension mit Wasser erzielt werden soll, mischt man das Selensulfid mit einem hydrophilen Mittel, da die Herstellung von Salben, Pasten und Suspensionen wegen der schlechten Benetzung Schwierigkeiten bereitet.
  • Die Mischung mit Bentonit läßt sich hingegen leicht in Wasser suspendieren oder zu einer konsistenten Paste verarbeiten.

Claims (1)

  1. PATßNTANSYRUCll: Verfahren zur Herstellung aktiven Schwefel enthaltender Produkte, dadurch gekennzeichnet, daß man Schwefelwasserstoff in Gegenwart koagulierender Mittel, insbesondere Aluminiumchlorid oder Bariumchlornd, auf selenige Säure einwirken läßt.
DE1930601285D 1929-03-28 1930-03-29 Verfahren zur Herstellung aktiven Schwefel enthaltender Produkte Expired DE601285C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US601285XA 1929-03-28 1929-03-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE601285C true DE601285C (de) 1934-08-13

Family

ID=22027535

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930601285D Expired DE601285C (de) 1929-03-28 1930-03-29 Verfahren zur Herstellung aktiven Schwefel enthaltender Produkte

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE601285C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1471905A1 (de) Verfahren zum Entfernen von Wasser aus Glasschmelzen
DE601285C (de) Verfahren zur Herstellung aktiven Schwefel enthaltender Produkte
DE1592840A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Oxydation von Russ
DE475114C (de) Verfahren zur Herstellung eines Zahnputzmittels
DE2625631C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkaligoldsulfit
DE2939335A1 (de) Verfahren zum entfernen chlorierter loesungsmittel aus chlorierten polymerisaten
DE607974C (de) Verfahren zur Herstellung von Celluloseloesungen bestimmter Viscositaet
DE1225619B (de) Verfahren zur Herstellung eines an Kaliummonopersulfat reichen Salzgemisches
DE673521C (de) Verfahren zur Herstellung von fluessigen Chlorprodukten aus hochmolekularen, aliphatischen Kohlenwasserstoffgemischen
DE492976C (de) Verfahren zur Herstellung bestaendiger und lagerfaehiger, Schwefelwasserstoff entwickelnder Praeparate
DE432717C (de) Verfahren zur Herstellung von kolloidalen Loesungen des Silbers in OElen, Fetten, Wachsarten, Lanolin, Vaseline, Paraffinen oder Gemischen dieser Stoffe
DE1031974B (de) Verfahren zur Herstellung von Titan
DE446864C (de) Verfahren zur Herstellung kolloidaler Metalloesungen
DE315394C (de)
DE517018C (de) Faellbad fuer das Kupferoxydammoniakcellulosestreckspinnverfahren
DE650483C (de) Verfahren zur Herstellung eines staubfreien, nicht aetzenden Kalkstickstoffs
DE627200C (de) Verfahren zur Bekaempfung von tierischen Schaedlingen
DE526628C (de) Verfahren zur Gewinnung von Zink in Form eines koernigen, im wesentlichen aus Zinkcarbonat bestehenden Niederschlages
DE729069C (de) Herstellung von Cadmiumrot
DE543530C (de) Verfahren zur Herstellung von Ammoniumphosphat oder Ammoniumphosphat enthaltenden Mischduengern durch Auslaugung von Rohphosphat
DE582552C (de) Verfahren zur Herstellung eines fuer Duengezwecke brauchbaren Doppelsalzes
DE660744C (de) Verfahren zur Herstellung eines Titandioxydpigments
DE1767896A1 (de) Verfahren zur Reinigung von Metallchloridsalzen
EP0038969A1 (de) Verfahren zum Behandeln einer wässrigen alkalischen Lösung von Salzen der Anthrachinondisulfonsäure
AT125486B (de) Verfahren zur Herstellung von antirachitisch wirkenden Präparaten.