DE601285C - Verfahren zur Herstellung aktiven Schwefel enthaltender Produkte - Google Patents
Verfahren zur Herstellung aktiven Schwefel enthaltender ProdukteInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung aktiven Schwefel enthaltender Produkte Schwefel ist als therapeutisches sowie auch als schwammzerstörendes Mittel bekannt. Es war bisher nicht möglich, eine Verbindung herzustellen, bei der die chemische Aktivität des Schwefels zur Wirksamkeit gelangt; erfindungsgemäß gelangt man zu solchen Verbindungen, indem man Schwefelwasserstoff in Gegenwart koa@gul.ierender Mittel auf selenige Säure einwirken läßt. Es bildet sich dabei eine Verbindung, nämlich Selensulfid, welche an sich stabil ist und in der der Schwefel trotzdem eine hohe Aktivität äußert. Auf diese Weise können Erzeugnisse von hohem therapeutischem Werte erhalten werden, .die sich auch nach längerer Zeit nicht verändern. Die erhaltenen Stoffe können auch zu anderen Zwecken benutzt werden, bei denen die Eigenschaften des chemisch aktiven Schwefels vorteilhaft sind.
- Beim Einleiten von Schwefelwasserstoff in eine Lösung von seleniger Säure bildet sich ein gelbes Sol und ein gelbroter, plastischer Niederschlag. Dabei gelingt es nicht, die vorhandene selenige Säure quantitativ umzusetzen. Der Niederschlag ist plastisch und sehr .unstabil, besonders wenn er erhitzt oder dem Lichte ausgesetzt wird. Außerdem ist er chemisch nicht aktiv. Im Gegensatz hierzu ist Selensulfid .in der Form, in .der es erfindungsgemäß erhalten wird, stabil und der darin enthaltene Schwefel außerordentlich aktiv.
- Diese Verbindung wird erhalten, indem man Schwefelwasserstoff in, Gegenwart eines koagulierenden Mittels, z. B. Aluminiumchlorid, mit seleniger Säure reagieren läßt. Beispiel Eine wäßrige Lösung von Aluminiumchlorid -mit etwa ioo mg Aluminium auf i 1 Lösung wird mit Schwefelwasserstoff bei Zimmertemperatur gesättigt. Am besten geschieht das in einer Flasche, die fast ganz verschlossen ist, um so eine Gasatmosphäre über der Flüssigkeit zurückzuhalten, wodurch eine weitere Absorption von Schwefelwasserstoff während der Reaktion ermöglicht wird. Derselbe Zweck kann auch durch mechanisches Umrühren erreicht werden. Unter fortgesetztem Einleiten von Schwefehvasserstoffgas in die Lösung wird normale, selenige Säurelösung langsam unter der Oberfläche der Flüssigkeit zugeführt. Dabei bildet sich zuerst ein gelbes Sol, welches mit wachsender Konzentration in einen gelben, flockigen Niederschlag übergeht, der sich schließlich aus der Lösung abscheidet. Durch einen mäßigen Überschuß an Säure wird ein Spl gebildet, das sich schnell aufhellt, sobald der Säurezusatz für eine Zeit -unterbrochen wird. Dieser Vorgang muß jedoch sorgfältig überwacht werden, da der Schwefelwasserstoff stets im Überschuß vorhanden sein soll. Das Aluminiumchlorid spielt die Rolle eines koagulierenden Mittels dem Sulfid gegenüber; es können auch andere koagulierende Mittel verwendet werden, z. B. Bariumchlorid. Die Reaktionen schreiten quantitativ vorwärts entsprechend der Gleichung aH2S+H,Se03-SeS2+3H20. Der erhaltene Niederschlag wird filtriert, gewaschen und getrocknet. Er ist ein feines gelbes Pulver und kann, ohne rot zu werden, über einem Dampfbade getrocknet werden.
- Die neue Verbindung eignet sich zur Herstellung von therapeutischen Mitteln gegen Hautkrankheiten und ist mit bemerkenswerten Erfolgen bei .der Heilung jahrelanger hartnäckiger Ekzeme angewendet worden. In wäßriger Suspension bildet die Verbindung ein ausgezeichnetes sch-,vammvernichtendes Mittel., und die Suspension kann durch Aufspritzen auf Pflanzen oder Bäume leicht zur Anwendung gebracht werden. Der neue Stoff hat auch als Zusatz zu schützenden Hautpasten Verwendung gefunden, z. B. um Quecksilber der Haut fernzuhalten. Auch als vulkanisierendes Mittel läßt sich das Selensulfid zur Vulkanisation von Gummi verwenden. In den Fällen, in denen eine Paste oder eine Suspension mit Wasser erzielt werden soll, mischt man das Selensulfid mit einem hydrophilen Mittel, da die Herstellung von Salben, Pasten und Suspensionen wegen der schlechten Benetzung Schwierigkeiten bereitet.
- Die Mischung mit Bentonit läßt sich hingegen leicht in Wasser suspendieren oder zu einer konsistenten Paste verarbeiten.
Claims (1)
- PATßNTANSYRUCll: Verfahren zur Herstellung aktiven Schwefel enthaltender Produkte, dadurch gekennzeichnet, daß man Schwefelwasserstoff in Gegenwart koagulierender Mittel, insbesondere Aluminiumchlorid oder Bariumchlornd, auf selenige Säure einwirken läßt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US601285XA | 1929-03-28 | 1929-03-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE601285C true DE601285C (de) | 1934-08-13 |
Family
ID=22027535
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930601285D Expired DE601285C (de) | 1929-03-28 | 1930-03-29 | Verfahren zur Herstellung aktiven Schwefel enthaltender Produkte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE601285C (de) |
-
1930
- 1930-03-29 DE DE1930601285D patent/DE601285C/de not_active Expired
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