DE660744C - Verfahren zur Herstellung eines Titandioxydpigments - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Titandioxydpigments

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DE660744C
DE660744C DEI47368D DEI0047368D DE660744C DE 660744 C DE660744 C DE 660744C DE I47368 D DEI47368 D DE I47368D DE I0047368 D DEI0047368 D DE I0047368D DE 660744 C DE660744 C DE 660744C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G23/00Compounds of titanium
    • C01G23/04Oxides; Hydroxides
    • C01G23/047Titanium dioxide
    • C01G23/053Producing by wet processes, e.g. hydrolysing titanium salts
    • C01G23/0536Producing by wet processes, e.g. hydrolysing titanium salts by hydrolysing chloride-containing salts

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Titandioxydpigments Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Titandioxyd.
  • Titandioxyd wird als Farbe, Katalysator usw. verwendet, und es ist für diese Zwecke vorteilhaft, das Oxyd in Form feiner Teilchen von annähernd gleicher Größe zu erhalten.
  • Das im Handel befindliche Titandioxyd besteht aus Teilchen von sehr verschiedenem Durchmesser, und infolge dieser ungleichen Teilchengröße eignet sich das Handelsprodukt nicht sonderlich zur Verwendung als Farbe, da seine Deckkraft zu gering ist. Außerdem weist es, zum Teil in Folge. von Verunreinigungen, oft eine gelbliche Tönung auf, die unerwünscht ist und die Zumischung von Farbenkorrigentien, wie Phosphorpentoxyd, Schwefeltrioxy d, Fluor und Kieselsäure, nötig macht. Derartige Zusätze sind aber oft unerwünscht, cla sie schädliche Reaktionen mit den Verbindungen eingehen, denen das Titanoxvd als Farbe zugesetzt wird, oder chemische Verbindungen bilden, die dem katalytischen Vorgang schädlich sind.
  • Der Grund für die bisherige Unmöglichkeit, ein allen Anforderungen entsprechendes Titanhydroxyd oder Titanoxyd herzustellen, liegt in den bisherigen Herstellungsverfahren, bei denen gewisse Verunreinigungen in einer Weise ausgefällt wurden, die ihre Abscheidung erschwerte. So ist es z. B. üblich gewesen, Eisentitanerze, wie z. B. Ilmenit, in konzentrierter Schwefelsäure zu lösen, um ein Gemisch von Titansulfat und Eisensulfat herzustellen. Man erhält dann Titanhydroxyd durch Verdünnen der Sulfatlösung und Erhitzen derselben zwecks Hydrolyse des Sulfats. Das Verfahren weist den Nachteil auf, eine starke Verdünnung nötig zu machen, um Hydrolyse herbeizuführen, und daß es schwierig ist, die gesamten Metallsulfate und die gesamte Schwefelsäure zu entfernen. Durch Glühen des so erhaltenen Titanhydroxyds dargestelltes Titanoxyd weist Farbtönungen auf, die es für viele Zwecke ungeeignet machen.
  • Man hat auch schon Titanchlorid in Wasser gelöst, um ein Gemisch von Titanhydroxyd und Salzsäure zu bilden, das dann mit Schwefelsäure versetzt und zum Sieden erhitzt wurde, um die Salzsäure abzutreiben. Man soll auf diese Weise einen Rückstand von Titandioxyd und Schwefelsäure erhalten, der dann zwecks Darstellung des Titanoxyds geglüht wird. Angesichts der dabei auftretenden Reaktionen und der Schwierigkeit, das bei der Zersetzung der Schwefelsäure sich bildende Schwefeltrioxyd vollständig abzutreiben, ist es schwer, auf diese Weise ein zufriedenstellendes Produkt zu erhalten, da die Verunreinigungen aus der Lösung nicht restlos entfernt werden, sondern zum Teil im Endprodukt verbleiben. Diese Verunreinigungen wirken aber ungünstig auf Farbe und Deckkraft des Produktes und stören auch durch unerwünschte Reaktionen bei seine,-,, Verwendung als Katalysator.
  • Um die Schwierigkeit, die die älteren V&-fahren bieten, zu beseitigen, hat man sc`öiz.' verschiedentlich vorgeschlagen, die Darster-' Jung in der Dampfphase durchzuführen, indem man Titanchlorid in Dampfform in einem geschlossenen Behälter mit. Luft bzw. Dampf mischt, um so Salzsäure und Titanhydroxyd zu bilden. Dieses Verfahren gestattet aber keine Regelung der Teilchengröße des Oxyds ein großer Anteil ist entweder zu klein oder zu groß oder von zu stark wechselnder Größe, um die erforderliche Deckkraft zu liefern. Wesentlich ist es aber, die Teilchengröße innerhalb möglichst scharfer oberer und unterer Grenzen regeln zu können.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung gestattet, ein Titanoxyd von hohem Reinheitsgrad herzustellen, das eine innerhalb scharf bestimmter Grenzen liegende Teilchengröße aufweist, durch die es für die meisten Verwendungszwecke besonders geeignet wird. Als Farbe besitzt das so dargestellte Oxyd besonders hohe Deckkraft und -einweiße Färbung, ohne dieZumischung von Farbkorrigentien zu benötigen. Außerdem besitzt das Produkt hinreichende Ölaufnahmefähigkeit; das Herstellungsverfahren ist einfach und billig.
  • Es wurde festgestellt, daß Titanoxyd seine höchste Wirksamkeit als Farbe besitzt, wenn der mittlere Durchmesser seiner Teilchen zwischen 0,2 und 0,4 Mikron liegt. Die Deckkraft wird durch die Anwesenheit von wesentlich kleineren bzw. wesentlich größeren Teilchen stark herabgesetzt.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung, das Titanoxyd von der obenerwähnten mittleren Teilchengröße darzustellen gestattet, beruht auf der Einwirkung einer Salzsäurelösung auf eine 'Menge Titantetrachlorid, die größer ist als die normalerweise in dieser Salzsäure lösliche Menge. Man kann die Salzsäure als .;solche verwenden oder sie im Verfahren s8bst durch die Reaktion des Tetrachlorids Wasser erzeugen. Das Titantetrachlorid ,Wird also durch Umsetzung in der flüssigen Phase mit Wasser, gegebenenfalls unter Zusatz von Salzsäure, die sich aber auf jeden Fall dabei bildet, in ein basisches Chlorid umgewandelt, das sich gemäß der Erfindung leicht in ein Titanoxyd überführen läßt, dessen durchschnittliche Teilchengröße etwa o,2 bis 0,4 Mikron im Durchmesser beträgt. Um einen möglichst hohen Gehalt an Teilchen dieses Größenbereichs zu erzielen, kann man ferner gemäß der Erfindung eine selektive Behandlung vornehmen, durch die besonders kleine oder große Teilchen aus dem Endprodukt ausgeschaltet und wieder in die Lösung zurückgeführt werden können, in der die ursprüngliche Reaktion vor sich geht.
  • Das heue Verfahr en wird so ausgeführt, daß Titantetrachlorid mit Wasser in Gegenwart von Salzsäure zur Reaktion gebracht wird, wobei das Titantetrachlorid langsam dem Wasser bis zur Bildung einer gesättigten Lösung von Titantetrachlorid in Salzsäure zugesetzt wird. Dann wird durch weitere Zugabe von Titantetrachlorid zunächst eine plastische Masse und weiterhin ein aus einem Gemisch basischer Titanchloride bestehendes gelbes trockenes Pulver gebildet, welches durch geeignete Erhitzung, zweckmäßig auf Temperaturen über ioo°, in flockiges weißes Titandioxydpulverumgewandeltwird. Zweckmäßig verwendet man konzentrierte Salzsäure etwa imVerhältnis i Teil Salzsäure auf i Teil Tetrachlorid. Das entstandene Pulver scheint der Formel Ti2(OH)3C15 # 2H20 oder einem Gemisch gleicher Teile von Ti (O H)2C12 # H.=0 und Ti (OH) C13 # H20 zu entsprechen, wahrscheinlich gehen also folgende Reaktionen vor sich:
    TiC14 # 3 H,0- > Ti (OH).=Cl=# H.=0 -@-- 2 HCl (i)
    Ti(OH),Cl= # H,0 + TiCli --------> 2 Ti(OH) C13 # H.=0 (2)
    Die plastische Masse besteht daher vermutlich aus dem dibasischen Chlorhydrat, dessen Bildung nach der Gleichung (i) vor sich geht, wobei Chlorwasserstoffgas entweicht. Wie die Gleichung (2) zeigt, entsteht das Pulver dann durch weiteren Zusatz von Titantetrachlorid,wobei etwa eineHälfte des zweibasischen Chlorids in das einbasische Chlorid übergeht, während die andere Hälfte unverändertbleibt. Di:e nächste Maßnahme besteht in mäßiger Erwärmung, etwa, auf i oo°,oder höher, der @obenerwähnten basischen Chloride, wodurch diese sich leicht unter Entwicklung von Chlorwasserstoff und Titandioxyd zersetzen.
  • Die hierbei vor sich gehenden Reaktionen sind vermutlich folgende:
    Ti (0 H).= Cl= # H.= 0 ---> Ti 0., -f - 2 H Cl -f - H.= 0 (3)
    Ti(0H) C13 . H_ 0 Ti 0., -I-- 3 HCl (q)
    Die Geschwindigkeit der Chlorwasserstoffentwicklung bat bestimmenden Einfluß auf die Teilchengröße des entstehenden Titanoxyds, diese Geschwindigkeit hängt aber wieder von der Temperatur ab, auf die erhitzt wird. Bei einer Erhitzungstemperatur von 100 ' fällt ein Pulver von sehr geringer Teilchengröße an, steigert man aber die Temperatur, so kann man noch kleinere Teilchen erzielen, so daß bei Zoo ° oder 300 °, ja erheblich darüber, immer noch kleinere Teilchengrößen proportional derTemperatursteigerung erhalten werden können. Durch Regelung der Temperatur ist also eine Höchstausbeute an Titanoxyd von der jeweils gewünschten Teilchengröße erleichtert. Wenn man auf etwa ioo° erhitzt, so erhält man eine Teilchengröße von o,.4 Mikron und mehr. Steigert man z. B. die Temperatur auf 300', so besitzt der größte Teil der Partikel eine Größe von 0,2 Mikron und weniger.
  • Die Ausbeute an Titanoxyd ist quantitativ, eine merkbare Verflüchtigung der basischen Chloride findet während dieser Maßnahme also nicht statt. Bei den Reaktionen (i) und (2) werden ungefähr ein Drittel des Chlors im Titantetrachlorid als Chlorwasserstoff entwickelt, der also zu der ursprünglich im Wasser beim Mischen des Titantetrachlorids mit der Salzsäure vorhandenen Salzsäure hinzutritt. Bei diesem Mischen tritt keine fühlbare Reaktionswärme auf, es entfällt daher die Möglichkeit, daß während dieser Maßnahme Titantetrachlorid und Wasser entweichen. Die anderen zwei Drittel des ursprünglich im Titantetrachlorid vorhandenen Chlors gehen während des Erwärmens nach den Reaktionen (3) und (4.) als Chlorwasserstoff ab. Nach den Reaktionen (1), (3) und (4.) kann man den Chlorwasserstoff als Salzsäure gewinnen, was für die einleitende Phase des Verfahrens wichtig ist.
  • Während des Erhitzens zur Durchführung der Reaktionen (3) und (4) verwandelt sich das Pulver in ein weißes Titanoxyd von dem vielfachen Rauminhalt des bei den Reaktionen (i) und (2) anfallenden Pulvers. Das Produkt ist fein verteilt und besitzt bei entsprechender Wärmeregelung eine im wesentlichen gleichförmige Teilchengröße von etwa 0,3 Mikron. Zweckmäßig wird das Produkt aber einer selektiven Behandlung unterworfen, die die Teilchengröße zu bestimmen gestattet und es ermöglicht, die höchste prozentuale Menge vonTeilchen dieser bestimmten Größe zu erzielen.
  • Man kann aber auch unter Umgehung der Reaktion (2) die bei der Reaktion (i) sich ergebende plastische Masse erhitzen, worauf die Reaktion (3) stattfindet. Ein solches Vorgehen ist aber weniger empfehlenswert angesichts der benötigten Erhitzungszeit und auch aus anderen Gründen. DieDurchführung der Reaktion (2) ist entschieden vorzuziehen, durch die die basischen Chloride in körnige Form übergeführt werden, bevor die Reaktionen (3) und (4.) unter Erhitzen durchgeführt werden.
  • Auch die zur Bildung des dibasischen Chlorids führende Reaktion (i) kann man durch Lösen des Tetrachlorids in Wasser durchführen, jedoch ist dies nicht ganz so empfehlenswert, da dann noch eine weitere Reaktion benötigt wird, in der das Tetrachlorid hydroliniert undTitansäure unter erheblicherWärmeentwicklung ausgefällt wird. Ein weiterer Zusatz von Titantetrachlorid bewirkt eine Wiederauflösung des ausgefällten Titans in der Salzsäure, die durch Hydrolyse entstanden ist, und von diesem Punkt an gehen dann die gleichen Reaktionen, wie oben beschrieben, vor sich. Aus den schon erwähnten Gründen ist es aber zweckmäßig, die bei dieser neuen Reaktion auftretende Wärmeentwicklung zu vermeiden, und es ist deshalb besser, dein Wasser vor dem Zusatz des Titantetrachlorids etwas Salzsäure zuzusetzen. Ein Verlust, der das Verfahren weniger wirtschaftlich machen würde, tritt hierbei nicht auf, da man Chlorwasserstoff zurückerhält, der leicht in die Lösung eingeführt und dadurch für das Anfangsstadium des Verfahrens wieder nutzbar gemacht werden kann.
  • Um eine noch größere Gleichförmigkeit der Teilchengröße, z. B. also Teilchen von 0,2 bis o,¢ Mikron Durchmesser, zu erhalten; wird das nach dem oben beschriebenen Verfahren erhaltene Titandioxydpulverzweckmäßig leicht gemahlen und in Wasser oder einer anderen geeigneten Flüssigkeit aufgeschwemmt. Die Aufschwemmung wird dann in einen Absetztrog gebracht und die größeren Teilchen absitzen gelassen und zu neuer Vermahlung abgeschieden, der überstehende Teil eine entsprechende Zeit lang, z. B. während einer Stunde, abgeschleudert, um die Teilchen von der gewünschten Größe abzusondern. Die in dem Behälter nach dem Schleudern noch verbliebene Aufschwemmung wird zweckmäßig in den Mischbehälter zurückgeführt, wo die suspendierten Teilchen in der Hauptsache mit Salzsäure gelöst werden, um neuerdings mit Titantetrachlorid umgesetzt zu werden. Die abgeschleuderten Teilchen besitzen eine gleichmäßige Größe von o,2 bis o,4. Mikron, und die Deckkraft des so gewonnenen Oxyds ist wesentlich höher als diejenige der bisher bekannten Titandioxyde. Es wurde so ein Produkt mit einer Deckkraft von etwa 15oo erzielt gegenüber den bisher auf dem Markt befindlichen Titanoxydfarben, . deren Deckkraft zwischen iooo und 1300 liegt. Zu beachten ist dabei noch, daß das käufliche Titanoxyd oft eine Reihe von Farbkorrigentien enthält und daß deshalb ihre berechnete Deckkraft nicht auf das darin enthaltene Titanoxvd allein zurückzuführen ist. Statt abzuschleudern, kann man mit gleichem Erfolg auch die Aufschwemmung während längerer Zeit absitzen lassen oder die ganze Scheidungsmethode durch eine Dorrsche Klassiervorrichtung oder ein Windsichtersystem o. dgl. ersetzen.
  • Die Erfindung gestattet es, von Farbkorrigentien ganz abzusehen, für besondere Zwecke können solche Zusätze aber gemacht werden. In diesem Fall kann man sie der Auflösung beifügen, mit der das Verfahren begonnen wird und sie dann mit den Oxyden niederschlagen, ohne daß die einzelnen Maßnahmen des Verfahrens dadurch beeinträchtigt werden.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, einzelne basische Titanchloride durch Mischen der theoretischen Mengen von Titanchlorid und Salzsäure herzustellen. Von diesen Arbeiten unterscheidet sich das neue Verfahren dadurch, daß durch die stufenweise Zugabe von Titantetrachlorid im tlberschuß ein Getnisch von basischen Titanchloriden mit definierten physikalischen Eigenschaften gebildet wird, das auf Grund dieser besonderen Eigenschaften ein vorzügliches Ausgangsmaterial für die Herstellung eines Pigments darstellt, während die zu präparativen Zwecken früher hergestellten einzelnen basischen Chloride für sich als Ausgangsmaterial für diese Zwecke weder benutzt worden sind noch hierfür in Frage kommen. Beispiel i Titantetrachlorid wird langsam zu einer Lösung von Salzsäure im Verhältnis von 212 Teilen Ti C14 zu einem Teil H Cl zugefügt, wobei die Lösung ständig gemischt wird. Es bildet sich zunächst eine plastische Masse und nach Zugabe der letzten Anteile Ti Cl, ein trockenes, körniges, gelbes Pulver, das aus einem Gemisch basischer Chloride besteht. Während der gesamten Reaktionsdauer entwickelt sich gasförmiger Chlorwasserstoff. Das bei der Reaktion erhaltene trockene körnige Produkt wird dann vorsichtig auf eine Temperatur von etwa 175 ° erhitzt, bis sich die Masse in ein weißes flockiges aus Ti O= bestehendes Pulver umgewandelt hat. Die Teilchen dieses Pulvers besitzen im wesentlichen die gewünschte Größe von o,2 bis o,,4 Mikron. Beispiel 2,25 bis 3,25 Volumteile Titantetrachlorid werden langsam zu etwa ein Volumteil Wasser zugesetzt, wobei die Lösung während der Zugabe gemischt wird. Hierbei bildet sich zunächst eine plastische Masse, welche sich stufenweise in ein trockenes, körniges, gelbes Pulver umwandelt, wenn die letzten Beträge des Titantetrachlorids zugefügt werden. Gasförmiger Chlorwasserstoff wird während der Reaktion entwickelt als Folge der Hydrolyse des Titantetrachlorids. Das so erhaltene trockene Pulver wird nun vorsichtig auf eine Temperatur bis etwa 175 ° erhitzt, bis es sich in ein weißes flockiges aus Ti O. bestehendes Pulver umgewandelt hat. Die Teilchen dieses Pulvers besitzen im wesentlichen die Größe zwischen o,2 bis 0,4 Mikron.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines Titandioxydpigments aus basischen Titanchloriden, dadurch gekennzeichnet, daß Titantetrachlorid mit Wasser in Gegenwart von Salzsäure zur Reaktion gebracht wird, indem das Titantetrachlorid langsam dem Wasser bis zur Bildung einer gesättigten Lösung von Titantetrachlorid in Salzsäure zugesetzt wird, das dann durch ,,weitere Zugabe von Titantetrachlorid in ersterStufe zunächst eine plastische Masse und dann durch weitere Zugabe von Titantetrachlorid in zweiter Stufe ein aus einem Gemisch von monobasischen und dibasischen Titanchloriden bestehendes gelbes, trockenes, körniges Pulver gebildet wird, welches schließlich durch Erhitzen, zweckmäßig auf Temperaturen von über i oo °, in flockiges weißes Titandioxydpulver umgewandelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Titantetrachlorid in Salzsäure, zweckmäßig in konzentrierter, etwa im Verhältnis i : i gelöst wird.
  3. 3. Verfahren nachAnspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Titandioxyd gemahlen, in Wasser aufgeschlämmt und die nach dem Abschleudern oder Absitzen verbleibende Aufschlämmung erneut in Salzsäure gelöst und mitTitantetrachlorid umgesetzt wird.
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