DE492976C - Verfahren zur Herstellung bestaendiger und lagerfaehiger, Schwefelwasserstoff entwickelnder Praeparate - Google Patents

Verfahren zur Herstellung bestaendiger und lagerfaehiger, Schwefelwasserstoff entwickelnder Praeparate

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DE492976C DEH113947D DEH0113947D DE492976C DE 492976 C DE492976 C DE 492976C DE H113947 D DEH113947 D DE H113947D DE H0113947 D DEH0113947 D DE H0113947D DE 492976 C DE492976 C DE 492976C
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Description

  • Verfahren zur Herstellung beständiger und lagerfähiger, Schwefelwasserstoff entwickelnder Präparate Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung Schwefelwasserstoff entwickelnder Präparate, die in der Therapier Verwendung finden sollen.
  • Bekanntlich wird durch Einwirkung von Säuren auf Sulfide Schwefelwasserstoff entwickelt. Bei einer ganzen Reihe von Sulfiden;-beispielsweise bei den Sulfiden der Schwerinetalle, ist hierzu die Verwendung starker Mineralsäuren (Salz- oder Schwefelsäure) notwendig, während die Sulfide der Alkalien und Erdalkalien Schwefelwasserstoff auch durch Einwirkung schwächerer anorganischer und selbst organischer Säure frei werden lassen.
  • Es ist bisher für therapeutische Zwecke noch kein Präparat in Vorschlag gebracht worden, das- die natürlichen Schwefelwässer zu ersetzen imstande wäre. Die natürlichen Schwefelwässer können ohne Anwendung besonderer Maßnahmen nicht in Flaschen abgefüllt und verschickt werden, weil sich der in ihnen enthaltene Schwefelwasserstoff schnell unter Bildung elementaren, therapeutisch vollkommen unwirkamen Schwefels zersetzt.
  • Die Ursache, warum bisher kein für die Therapie geeignetes, Schwefelwasserstoff enthaltendes oder bei Berührung mit Wasser Schwefelwasserstoff entwickelndes Präparat auf den Markt gebracht wurde, ist darin zu erblicken, daß beinahe alle Sulfide durch Einwirkung von Säuren schnell zersetzt werden, so daß es nicht möglich erschien, Säure und Sulfid in Form lagerbeständiger Präparate zusammenzubringen.
  • Sulfide, welche bloß durch Einwirkung von Salzsäure, Schwefelsäure oder anderer Mineralsäuren zersetzt werden, wie die Mehrzahl der Schwermetallsulfide, sind zur Herstellung therapeutischer Präparate natürlich nicht geeignet, da derartige Mittel in der Medizin nicht Verwendung finden können. Es verbleiben daher für die Zwecke der Erfindung bloß die Alkali- und Erdalkalisulfide. Vermengt man jedoch beispielsweise Natriumsulfid oder Kaliumsulfid, sei es in Kristallform mit Wassergehalt, sei es in wasserfreier Form, mit einer entsprechenden Menge einer geeigneten Säure oder eines sauren Salzes, wie beispielsweise Weinsäure, Zitronensäure oder ähnlichen, selbst unter Zusatz eines inerten Füllstoffes, wird augenblicklich ein großer Teil des Schwefels in Form von Schwefelwasserstoff frei. Wenn ein derartiges Präparat sodann getrocknet wird; enthält es - natürlich unter Voraussetzung der Anwesenheit--einer zur Reaktion ausreichenden Säuremenge - überhaupt keinen zu Schwefelwasserstoff umsetzbaren Schwefel mehr: Gemäß der Erfindung gelingt es, beständige und lagerfähige, bei Berührung mit Wasser Schwefelwasserstoff entwickelnde Präparate zu .erhalten, wenn man Caleiumsulfid finit geeigneten Säuren oder sauren Sälzeri, beispielsweise Weinsäure, Zitronensäure: oder ähnlichen, viermischt, das Gemenge zwecks Vorbereitung für die Weiterverarbeitung eventuell mit geeigneten flüchtigen Flüssigkeiten durchfeuchtet und sodann im Vakuum trocknet. Das Calciumsulfid wird beispielsweise mit den genannten. sauren Stoffen gut vermischt, sodann mit Alkohol durchfeuchtet und zu Körnern zerkleinert. Die Körner sind nach dem Trocknen im Vakuum vollkommen beständig und lassen sich in trockenen Räumen lange Zeit aufbewahren. In ähnlicher Weise. lassen sich haltbareTablettenherstellen.
  • Sobald die Präparate in Wasser gebracht . werden, entwickeln sie augenblicklich Sch-wefelwasserstoff, und ;es entsteht- eine hasenfreie und die Schleimhäute nicht reizende Lösung.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Präparate ermöglichen eine Therapie, die bisher nur an Orten möglich war, wo natürliche Schwefelquellen auftreten. Außerdem hat das Präparat noch den Vorteil, daß bei interner innerer Anwendung nicht derart große Flüssigkeitsmengen aufgenommen werden müssen, wie beim natürlichen Schwefelwasser. Ausführungsbeispiel 2 5 g Calciumsulfid werden. mit 9o g Zitronensäure vermengt, welche vorher mit goo g Zucker verdünnt wurde, und das Gemenge wird mit g6prozentigemAlkohol durchfeuchtet und sodann durch eine Lochscheibe hindurchgepreßt und die Körner im Vakuum getrocknet. Das Präparat enthält im Eßlöffel etwa 48 ccm Schwefelwasserstoff, demnach mehr, als in einem Liter der reichsten bisher bekannten Schwefelquelle von Schinznach enthalten ist.

Claims (1)

  1. PATrNTANSPRÜCHP: T. Verfahren zur Herstellung von beständigen und lagerfähigen, bei Berührung mit Wasser Schwefelwasserstoff entwickelnden Präparaten, dadurch gekennzeichnet, - daß man Calciumsulfid mit für den ineils'clllichen Organismus unschädlichen Säuren oder sauren Salzen, wie Weiusäure, Zitroneznsäure, N,atriurnbitartrat o. dgl. vermengt, das Gemenge zwecks Weiterverarbeitung zweckmäßig mit einer flüchtigen Flüssigkeit, wie beispielsweise Alkohol, durchfeuchtet und nach oder ohne entsprechendeFormgebung, beispielsweise Granulierung, im Vakuum trocknet und gegebenenfalls auf Tabletten verarbeitet. a. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das angewandte saure Agens durch Füllmittel, wie beispielsweise Zucker, verdünnt wird.
DEH113947D 1926-11-20 1927-11-20 Verfahren zur Herstellung bestaendiger und lagerfaehiger, Schwefelwasserstoff entwickelnder Praeparate Expired DE492976C (de)

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