DE575616C - Verfahren zur Herstellung bestaendiger, klarer, waessriger Loesungen von Lipoiden, Fetten oder Harzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung bestaendiger, klarer, waessriger Loesungen von Lipoiden, Fetten oder Harzen

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DE575616C
DE575616C DEM119537D DEM0119537D DE575616C DE 575616 C DE575616 C DE 575616C DE M119537 D DEM119537 D DE M119537D DE M0119537 D DEM0119537 D DE M0119537D DE 575616 C DE575616 C DE 575616C
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    • A61K47/00Medicinal preparations characterised by the non-active ingredients used, e.g. carriers or inert additives; Targeting or modifying agents chemically bound to the active ingredient
    • A61K47/46Ingredients of undetermined constitution or reaction products thereof, e.g. skin, bone, milk, cotton fibre, eggshell, oxgall or plant extracts
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Description

  • Verfahren zur Herstellung beständiger, klarer, wäßriger Lösungen von Lipoiden, Fetten oder Harzen Bekanntlich sind die Lipoide in der Zelle und im Blute in Verbindung mit Eiweißstoffen enthalten und in dieser Verbindung auch wasserlöslich. Würde man nun mit Wasser eine Extraktion dieser Stoffe vornehmen, so erhält man zwar eine Lösung, die Lipoideiweißstoffe in dieser Zusammensetzung besitzt, aber von einer quantitativen Extraktion mit Wasser kann keine Rede sein, mindestens 3/4 der Stoffe bleiben in der Regel zurück. Außerdem tritt auch das Merkwürdige ein, daß sich das Eiweiß in stärkerem Maße auflöst wie das Lipoid. In der Lösung sind aber beide Stoffe nicht getrennt vorhanden, sondern nur in biologischer Bindung.
  • Extrahiert man mit den aus der organischen Chemie bekannten Lösungsmitteln, z. B. Ätheralkohol u. dgl. lipoidhaltige Stoffe (Hirn endokrine Drüsen u. dgl.), so erhält man, mit diesen organischen Lösungsmitteln gelöst, nur die Lipoidstoffe, nicht das Eiweiß. Nach Entfernung der Lösungsmittel bleiben die Lipoidstoffe zurück (teils kristallisch, teils amorph, teils kolloid). Diesen Rückstand wasserlöslich zu machen, ist bisher nicht gelungen und Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
  • Verreibt man mit organischen Lösungsmitteln erhaltene Lipoidrückstände mit Wasser, so erhält man entweder einen dicken Brei oder eine trübe Aufschwemmung, also etwas dem menschlichen Körper völlig Fremdes. Nach der vorliegenden Erfindung wird zur Erreichung einer klaren Wasserlösung beispielsweise wie folgt verfahren: i g Lipoid oder Fett- (beliebiger Herkunft) wird gelöst in 9 ccm Alkohol absolutes; diese Lösung gibt man in 9o ccm io/oo Natrium-Silicat-Lösung, der o,5 % Gallenstoffe zugefügt sind. Dieser Zusatz der Gallenstoffe ist ein wesentlicher Bestandteil der vorliegenden Erfindung, der zum großen Teil den gewünschten Erfolg herbeiführt; allerdings gelingt es auch schon, in einer Natrium-Silicat-Lösung das Lipoid löslich zu machen, aber nur in viel geringerer Konzentration, auch fällt es bei Zusatz von Kochsalz, -vorauf es für die ,evtl. therapeutische Verwendung ankommt, wieder aus.
  • Jetzt ist das Lipoid im Lösungszustande, der dann völlig erreicht wird, nachdem die dem Körperentsprechende wäßrige Flüssigkeit physiologische Kochsalzlösung (oder am besten Zell$üssigkeit, künstliches Blutserum [v g1. E. M .e r c k s Jahresbericht, 3 4 [19211, S.315316]) hergestellt ist und es dieser in beliebiger Verdünnung zugefügt wird. So lassen sich Anhäufungen von Lipoid in größerem Mengenverhältnis zum Lösungsmittel herstellen, als sie im Körper selbst vorhanden sind.
  • Die Spuren Alkohol, die den Stoffen anhaften, von denen nach der vorliegenden Erfindung nach ihrem Reindarstellungsverfahren ausgegangen wird, lassen sich mit Leichtigkeit durch Verdunsten .entfernen, so daß tatsächlich zelldisperse Lösungen gewonnen werden.
  • Der Kerngedanke der vorliegenden Erfindung, die an sich bekannte, aber bisher nicht gelöste Aufgabe, Lipoide, Fette, Harze in. klare und beständige wäßrige Lösung zu bringen, besteht also darin, die in beliebiger Weise gewonnenen Lipoidstoffe mit Natrium-Silicat-Lösung bei Gegenwart von Gallenstoffen vorzubereiten und in zelldigperse Lösungen zu geben, um auf diese Weise in der zelldispersen Lösung das Lipoid gelöst zu erhalten und für alle Anwendungsmöglichkeiten chemischer und biologischer Art zu erschließen. Es läßt sich nicht nur das Lipoid allein in derartiger Lösung, sondern auch beliebige Gemische von Lipoiden, Fetten und Harzen herstellen. Ausführungsbeispiel i g Schweinefett, gewonnen durch alkoholischen Auszug des Fettge-,vebes, bzw. käufliches Lezithin oder Harz werden in i o ccm Alkohol absol. bis zur völligen Lösung erwärmt. Diese alkoholische Lipoidlösung wird noch heiß unter kräftigem Umschwenken in 9o ccm einer vorher auf 5o° erwärmten Natrium-Silicat-Galle-Lösung gegeben, die folgen,-dermaßen hergestellt ist: In ioo ccm Aqua dest. sind o,z g Natriumsilicat und 0,5 ccm reine Schweinegalle enthalten. Es wird nach diesem Verfahren eine klare Lipiodlösung erhalten, die mit Kochsalzlösung oder Aqua dest. weiter verdünnt werden kann, ohne daß die gelösten Lipoide und Fette `nieder ausfallen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung beständiger, klarer, wäßriger Lösungen von Lipoiden, Fetten oder Harzen, darin bestehend, daß man in zweckmäßig flüchtigen organischen Lösungsmitteln gelöste Lipoide, Fette oder Harze mit einer wäßrigen Lösung von Natriumsilicat und unbehandelter Gallenflüssigkeit, eingedickter oder gereinigter Masse behandelt, das Gemisch mit beliebigen Mengen physiologischer Kochsalzlösung, künstlichem Blutserum oder Zellflüssigkeit versetzt und aus den entstandenen Lösungen das organische Lösungsmittel gegebenenfalls durch Abdunsten entfernt.
DEM119537D 1928-12-14 1928-12-14 Verfahren zur Herstellung bestaendiger, klarer, waessriger Loesungen von Lipoiden, Fetten oder Harzen Expired DE575616C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2358161A1 (fr) * 1976-07-12 1978-02-10 Hoffmann La Roche Solutions injectables a base aqueuse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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