DE581763C - Verfahren zur Herstellung von haltbaren wasserhaltigen Emulsionen von Pflanzenlecithin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von haltbaren wasserhaltigen Emulsionen von Pflanzenlecithin

Info

Publication number
DE581763C
DE581763C DEB149220D DEB0149220D DE581763C DE 581763 C DE581763 C DE 581763C DE B149220 D DEB149220 D DE B149220D DE B0149220 D DEB0149220 D DE B0149220D DE 581763 C DE581763 C DE 581763C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lecithin
production
water
emulsion
durable water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB149220D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEB149220D priority Critical patent/DE581763C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE581763C publication Critical patent/DE581763C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J7/00Phosphatide compositions for foodstuffs, e.g. lecithin
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K23/00Use of substances as emulsifying, wetting, dispersing, or foam-producing agents
    • C09K23/14Derivatives of phosphoric acid

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Edible Oils And Fats (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von haltbaren wasserhaltigen Emulsionen von Pflanzenlecithin Das aus den Sojabohnen durch Extraktion gewonnene Pflanzenlecithin ist in wasserfreiem Zustande unbegrenzt haltbar und lagerungsfähig, während es bei Anwesenheit von Wasser bald in Gärung übergeht und sich zersetzt, wodurch seine Löslichkeit und sonstige Beschaffenheit sehr ungünstig beeinflußt wird, so daß umständliche und kostspielige Reinigungsverfahren notwendig sind, um einen für seine Verwendungszwecke brauch--baren Stoff zu erhalten.
  • Zur Vermeidung dieser unerwünschten Vorgänge ist bereits vorgeschlagen worden, das Pflanzenlecithin sofort nach seiner Ausscheidung aus dem 01 zu trocknen, indem man das Wasser durch Destillation unter vermindertem Luftdruck austreibt. Diese Art der Haltbarmachung ist für viele technische Zwecke, bei welchen eine weitere Reinigung des Pflanzenleeithins nicht erforderlich ist, nicht nur mit erheblicher Arbeit und dementsprechenden Kosten verbunden, sondern hat weiterhin den Nachteil, daß sich das zähe, wachsartige Pflanzenlecithin auch trotz eines vorhandenen Ölgchaltes nur schlecht wieder auflösen und in anderen Stoffen gleichmäßig verteilen läßt.
  • Es ist zwar bereits versucht worden, die Gärung der aus Lecithin, Öl und Wasser bestellenden Emulsion durch Zusatz geeigneter keimtötender Mittel zu verhindern. z. B.
  • Benzoesäure, Borsäure, Wasserstoffsuperoxyd u. dgl. Hierdurch läßt sich die Gärung zwar unterbinden; der Zusatz dieser Stoffe hat aber den Nachteil, daß gleichzeitig die Emulsion zerstört wird. Das Lecithin trennt sich von einem Teil der flüssigen, aus Wasser und t51 bestehehden Bestandteile und setzt sich als Klumpen zu Boden, ist infolgedessen schwer aus den Fässern zu entfernen und in dieser Form für die weitere Verarbeitung wenig geeignet, weil sich eine nicht zu diclse, gleichmäßige, wässerige Emulsion viel leichter in pulverförmigen, flüssigen oder fettartigen Stoffen verteilen läßt.
  • Es ist nun gefunden worden, daß sich diese Schwierigkeiten überwinden lassen und eine haltbare, nicht in Gärung übergehende Emulsion gewonnen wird, wenn man die aus den Sojabohnen erhaltene, frische wässerige Lecithinemulsion mit geringen Mengen eines alkalisch reagierenden Stoffes versetzt, z. B. ätzenden oder kohlensauren Alkalien oder Erdalkalihydraten. Noch vorteilhafter ist Anwendung von Alkali- oder Erdallsalisuperosyd; da der bei der Umsetzung freiwerdende Sauerstoff die Gärungserreger unwirksam macht, während Alkali- bzw. Erdalkalihydrat die freien Säuren abbindet und die Erhaltung der Emulsion unterstützt.
  • Der Gehalt an freier Säure in der frisch gewonnenen Lecithinemulsion ist erheblich größer, als der in dem gleichzeitig gewonnenen Sojabohnenöl; er beträgt 5 °jO und darüber, auf Fettsäure berechnet. Die durch die Alkalibehandlung gebildete Seife ist mit den Phosphatiden innig vermischt und trägt zur Erhaltung der Emulsion bei, die zweckmäßig eine schwach alkalische Reaktion besitzt.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, WasserstofiSsuperoxyd auf eine wässerige Lecithinemulsion einwirken zu lassen und das Wasser dann durch Destillation unter vermindertem Luftdruck zu entfernen, um das Lecithin ohne Beeinträchtigung des Geschmackes aufzuhellen. Wie bereits oben erwärmt, eignet sich Wasserstoffsuperoxyd für den vorliegenden Zweck nicht, weil hiermit keine haltbare wässerige Emulsion erzielt werden kann.
  • Zur Ausführung des Verfahrens wird z. B. zu Iookg frisch gewonnenem wasserhaltigem Sojaschlamm mit einem Gehalt von 40 % Lecithin, 30 % Soajöl und 30 % Wasser eine konzentrierte wässerige Lösung von ½ bis 1 kg Ätznatrom gegeben. Es wird gut durchgerührt, bis eine gleichmäßige Verteilung erreicht ist; hierbei kann schwach erwärmt werden.
  • An Stelle von Ätznatron können 112 bis I kg Natriumsuperoxyd unter sonst gleichen Versuchsbedingungen zur Anwendung gelangen, die z. B. in der zehnfachen Menge Wasser aufgelöst werden. Der überschüssige Wassergehalt der Emulsion wird zweckmäßig durch Destillation unter Vakuum entfernt, so daß die Emulsion nur noch etwa 30 0/o Wasser enthält.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von haltbaren wasserhaltigen Emulsionen von Pflanzenlecithin, dadurch gekennzeichnet, daß frisch gewonnenes wasserhaltiges Pflanzenleeithin, z. B. Sojabohnenschlamm, mit geringen Mengen eines alkalischen Stoffes, z. B. mit ätzenden oder kohlensauren Alkalien, Erdalkalihydraten oder deren Superoxyden, versetzt wird.
DEB149220D 1931-03-28 1931-03-28 Verfahren zur Herstellung von haltbaren wasserhaltigen Emulsionen von Pflanzenlecithin Expired DE581763C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB149220D DE581763C (de) 1931-03-28 1931-03-28 Verfahren zur Herstellung von haltbaren wasserhaltigen Emulsionen von Pflanzenlecithin

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB149220D DE581763C (de) 1931-03-28 1931-03-28 Verfahren zur Herstellung von haltbaren wasserhaltigen Emulsionen von Pflanzenlecithin

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE581763C true DE581763C (de) 1934-09-13

Family

ID=7001910

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB149220D Expired DE581763C (de) 1931-03-28 1931-03-28 Verfahren zur Herstellung von haltbaren wasserhaltigen Emulsionen von Pflanzenlecithin

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE581763C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0129290A1 (de) * 1983-06-20 1984-12-27 The Procter & Gamble Company Alkalibehandeltes Lezithin in Fetten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0129290A1 (de) * 1983-06-20 1984-12-27 The Procter & Gamble Company Alkalibehandeltes Lezithin in Fetten

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2922880C2 (de)
DE581763C (de) Verfahren zur Herstellung von haltbaren wasserhaltigen Emulsionen von Pflanzenlecithin
DE473924C (de) Befreiung von Kalziumhypochlorit
DE828839C (de) Verfahren zur Abtrennung von Polyglykolen aus Gemischen mit Anlagerungsprodukten von Alkylenoxyden an hydroxyl- oder carboxylhaltige organische Verbindungen
DE489314C (de) Verfahren zur Herstellung von haltbaren, kolloidalen Loesungen des Silbers oder des Quecksilbers neben Silber in Pflanzen- und tierischen OElen, Fetten oder deren Fettsaeuren
DE440827C (de) Verfahren zur Herstellung von leicht loeslichen Kuepenfarbstoffpraeparaten
DE656598C (de) Verfahren zur Herstellung von Presshefe
DE599639C (de) Verfahren zum Entwaessern von frischem Sojaschlamm
DE536211C (de) Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wirksamen Gaerprodukten
DE708117C (de) Verfahren zur Herstellung von Eiweissabbauprodukten von der Art der Lysalbin- und Protalbinsaeure
DE598780C (de) Verfahren zum Geruchlosmachen von mit Hypochlorit gebleichten Seifen
DE670549C (de) Verfahren zur Herstellung von Krem fuer Konditoreizwecke
DE597079C (de) Verfahren zum Bleichen von fettsauren Natronsalzen mit Hypochlorit
DE619342C (de) Verfahren zum Herstellen waessriger Suspensionen oder Emulsionen
AT138923B (de) Verfahren zur Herstellung eines Leimseifenproduktes.
DE520090C (de) Verfahren zur Verseifung von Fettsaeureglyceriden mittels Alkalicarbonaten
DE587063C (de) Verfahren zur Entfernung des karbolaehnlichen Geruches von mit unterchloriger Saeure gebleichten Seifen
AT129326B (de) Verfahren zur Geruchlosmachung von mit unterchloriger Säure gebleichten Seifen.
DE688591C (de) Verfahren zur Herstellung von haltbaren Phosphatid-Malzextrakt-Emulsionen
DE350377C (de) Verfahren zur Gewinnung und Reinigung von Tannin
AT152783B (de) Verfahren zum Behandeln von Wolle enthaltenden Textilwaren.
DE746429C (de) Verfahren zur Herstellung hochporiger Koerper
DE461004C (de) Verfahren zur Herstellung von waessrigen Lipoidloesungen
DE608199C (de) Verfahren zur Herstellung eines Abbeizmittels
AT120193B (de) Verfahren zur Gewinnung der wirksamen Keimdrüsenstoffe in wasserlöslicher Form.