DE619342C - Verfahren zum Herstellen waessriger Suspensionen oder Emulsionen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen waessriger Suspensionen oder Emulsionen

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DE619342C DER83532D DER0083532D DE619342C DE 619342 C DE619342 C DE 619342C DE R83532 D DER83532 D DE R83532D DE R0083532 D DER0083532 D DE R0083532D DE 619342 C DE619342 C DE 619342C
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  • Verfahren zum Herstellen wäßriger Suspensionen oder Emulsionen Neuere Verfahren zur Veredlung von Textilien bedienen sich der Anhydride höherer Fettsäuren. Die Anhydride oder die Präparate, die als wirksamen Bestandteil diese Anhydride enthalten, werden auch in Form wäßriger Auflösungen verwandt. Man bezeichnet diese als Suspensionen, wenn die aufgelöst-en Partikel fest sind, als Emulsionen, wenn die aufgelösten Partikel flüssig sind. Bei der Beschreibung des neuen Verfahrens sollen immer auch Emulsionen gemeint sein, wenn von Suspensionen die Rede ist; es macht prinzipiell keinen Unterschied für die Verwendung.
  • Für den Gebrauch ist es notwendig, daß die Teilchen der hergestellten Suspensionen so klein sind, daß sie nicht oder doch nur sehr langsam aufrahmen. Diese feine Zerteilung läßt sich bei Anwendung rein mechanischer Zerteilungsmethoden nur unter Zusatz nicht unerheblicher Mengen von Ammoniak (oder anderen Basen) erreichen, wobei sich gezeigt hat, daß der durch das Anhydrid zu erzielende Veredlungseffekt mit steigender Menge an Ammoniak (und anderen Peptisatoren) leidet.
  • Es lag nahe, in diesem Fall ein organisches Hilfslösungsmittel zu Hilfe zu nehmen. Jedoch bestand hier die Schwierigkeit, daß die (echte) Löslichkeit der Anhydride in den in Frage kommenden Hilfslösungsmitteln bei gewöhnlicher Temperatur zu gering ist. Anderseits ist ein Erwärmen der ganzen Suspension deswegen urtunlich, weil sich die Anhydride bei höherer Temperatur, besonders bei Anwesenheit von Basen, äußerst leicht unter Wasseraufnahme zersetzen und damit ihre Wirksamkeit verlieren.
  • Das neue Verfahren geht diesen Schwierigkeiten wie folgt aus dem Wege: die Anhydride werden in einem passenden (wasserlöslichen) Hilfslösungsmittel, z. B. Alkohol oder Aceton, bei einer Temperatur von oberhalb q.0° gelöst und dann aus einem erwärmten Behälter in Wasser eingebracht, das relativ geringe Mengen von Ammoniak oder anderen Stabilisatoren enthält. Bei den verhältnismäßig geringen Mengen organischer Lösung kann die Temperatur dabei leicht so niedrig gehalten werden, daß eine Zersetzung der Anhydride vermieden oder zum mindesten stark verlangsamt wird und diese ihre Wirksamkeit behalten. Um auch örtlich überhitzung oder Basenüberschuß zu vermeiden, empfiehlt es sich, das Wasser während des Einbringers der organischen Flüssigkeit in starke Bewegung zu versetzen. In manchen Fällen kann man folgenden Umweg mit Vorteil einschlagen: das Anhydrid wird in dem Hilfslösungsmittel gelöst und zunächst in pures Wasser eingebracht. Die dabei entstehenden Flocken werden dann nachträglich (z. B. durch Ammoniak) wieder aufgelöst und als Suspension stabilisiert. Hierbei ist es unter Umständen vorteilhaft, vor der Wiederauflösung,das Wasser unter den Flocken zu entfernen 'und durch frisches zu ersetzen und diese Manipulation mehrfach zu wiederholen. Es gelingt so, eine Suspension herzustellen, die praktisch frei von organischen Lösungsmitteln-ist; dies hat u. a. Bedeutung für die Hygiene "des Betriebes. Das Aufrahmen der ursprünglichen Flocken kann man durch Zusatz von Elektrolyt beschleunigen und vollständiger machen, ohne daß die Qualität der -nachher durch Wiederauflösen gebildeten Suspension leidet. -Gegenüber dem Verfahren der mechanischen Zerteilung der Anhydride ist der Vorzug des neuen Verfahrens der, daß man die für die Herstellung notwendigen Mengen an Ammoniak "auf etwa den zehnten Teil herabsetzen kann. Wenn man keinen Wert auf höhere Konzentrationen der dispersen Phase legt, ist es sogar möglich, völlig ohne Peptisator auszukommen. Der Hauptvorzug des neuen Verfahrens gegenüber allen bisher bekannten besteht jedoch darin, daß das Anhydrid nicht mit Wasser zusammen .erwärmt zu werden braucht und daß dadurch die schädliche Zersetzung .des Ankydrids in der Suspension vermieden oder doch zum mindesten stark verlangsamt wird. Beispiel i Io g lietts4uxeanhydrid werden in- 5o ccm g64/eigem. 4thyla*ohol bei etwa 5S° gelöst uxad aus einem erwärmten Gefäß in 11 Wasser eingespritzt, das 5omg Ammoniak (N #l3) enthält. Es entsteht eine sehr langsam ,aufxehmende Suspension mit z % Fetts.äureanhydridgelialt. Beispiele 2 g Anhydrid werden in i o ccm Alkohol gelöst, und die Lösung wird in wenig Wasser eingegossen. Das Anhydrid fällt in Flocken aus, die einen Brei bilden. Dieser Brei wird "mit so viel Ammoniak versetzt, daß sich die Flocken gerade auflösen und eine milchige Flüssigkeit entsteht.

Claims (3)

  1. PATENTAXSPRÜCIIE: i. Verfahren zum Herstellen wäßriger Suspensionen oder Emulsionen, die als wirksamen Bestandteil der dispersen Phase Anhydride höherer Fettsäuren enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Anhydride in einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel, z. B. Alkohol, bei einer Temperatur von nicht unter 4.o° gelöst und die erhaltene Lösung unter Aufechterhjltungdieser Temperatur in Wasser eingebracht wird
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet dadurch, daß das Wasser, in dem die Dispergierung des Anhydrids erfolgt, einen oder mehrere Stoffe enthält, die die entstehende Suspension stabilisieren.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, g=ekennzeichnet dadurch, daß die beim Einbringen der Lösung des Anhydrids in reines Wasser entstandenen Flocken (evtl. nach ,einer Zwischenbehandlung) nachträglich durch einen Peptisator zerteilt werden und so eine beständige Suspension entsteht.
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