DE643979C - Verfahren zur Darstellung therapeutisch wertvoller Keimdruesenhormonpraeparate - Google Patents

Verfahren zur Darstellung therapeutisch wertvoller Keimdruesenhormonpraeparate

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DE643979C DESCH103540D DESC103540D DE643979C DE 643979 C DE643979 C DE 643979C DE SCH103540 D DESCH103540 D DE SCH103540D DE SC103540 D DESC103540 D DE SC103540D DE 643979 C DE643979 C DE 643979C
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  • Verfahren zur Darstellung therapeutisch wertvoller Keimdrüsenhormonpräparate Gesättigte Alkohole der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe, wie sie z. B. durch Umsetzung ungesättigter Keton@e der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe mit metallorganischen Verbindunben und durch anschließende Hydrierung der gebildeten ungesättigten Alkohole erhältlich sind, zeichnen sich durch ihre dem männlichen Keimdrüsenhormon ähnliche physiologische Wirkung aus. Diese Stoffe werden jedoch vom Organismus verhältnismäßig rasch ausgeschieden, so daß zur Erreichung anhaltender Wirkung eine häufige Zufuhr erforderlich ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß man diesen Nachteil vermeiden kann, wenn man an Stelle der freien Alkohole deren Ester verwendet. Diese Ester werden offenbar vom Organismus nur allmählich gespalten und üben ihre Wirkung über eine längere Zeit aus; sie bilden gewissermaßen ein Hormondepot im Organismus.
  • Damit ist bei der Verwendung der Hormonpräparate einmal leine beträchtliche Ersparnis an Material verbunden, indem vom Körper ein im Augenblick vorhandener üb.erschuß an Hormon nicht mehr ungenutzt ausgeschieden wird, zum anderen erfährt die Anwendung der Hormonpräparate insofern eine bedeutende Erleichterung, als die Zahl der Injektionen nunmehr, wo eine Erhöhung der Konzentration der Hormonlösung angängig ist, beträchtlich vermindert werden kann.
  • Diese auf technischem Gebiet liegenden Vorteile, die die gegenwärtige Erfindung im Gefolge hat, sind zwar an sich bereits früher in einem Falle, nämlich im Fall der Ester des Follikelhorm@ons, angedeutet worden, d. h. also für ein weibliches Sekualhorm-on, das in seinem Molekül u. a. einen Benzolring und eine Ketogruppe enthält; es war jedoch keineswegs vorauszusehen, ob die gleichen Vorteile auch für die vorliegenden Fälle gelten würden, d. h. für Verbindungen mit der Wirkung des männlichen Keimdrüsenhormons, die außerdem weder einen Benzolring noch eine Ketogruppe enthalten.
  • Zur Darstellung der Ester bedient man sich bekannter Methoden, beispielsweise des Umsatzes der Alkohole mit Säurechloriden in Gegenwart anorganischer oder organischer Basen.
  • Beispiel 5oo mg Methyloctahydrofollikelhormon der Formel C19H3202, die durch Umsetzung von FollikeIhorm,on mit Methylmagn@esiumjiodid und Hydrierung des gebildeten Methyldihydrofollikelhorm,ons ,erhalten worden sind und einen physiologischen Wirkungs,.vert von q. mg je Kapauneneinheit aufweisen, werden in 3o ccm trockenem Benzol gelöst. Diese Lösung wird mit z ccm Acetylchlorid und mit 5 ccm trockenem Pyridin versetzt. Danach wird die Reaktionslösung 11/2 Stunden- .auf dem Wasserbade zum Sieden erhitzt. Hierauf läßt man die Lösung erkalten und gießt sie dann unter Kühlung in verdünnte Salzsäure ein. Die hieraus durch Ausschütteln mit Äther erhaltene ätherische Lösung wird mit Wasser neutral gewaschen, getrocknet und abgedampft. Es hinterbleibt als Rückstand ein gelb -efärbtes konsistentes Harz.

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  1. PATE.'; TA\SPRUC13: Verfahren zur Darstellung therapeutisch wertvollerheimdrüsenhormanpräparatc, dadurch gekennzeichnet, daL) man gesättigte Alkohole der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe, wie sie z. B. durch Umsetzung ungesättigter betone der Cydo-Tentanopolyhydrophenanthrenreihe mit metallorganischen Verbindungen und durch :anschließende Hydrierung der gebildeten ungesättigten Alkohole erhiiltlich sind, in ihre Ester überführt.
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