DE747449C - Verfahren zur Herstellung eines eiweissreichen Futtermittels aus Hautleimleder - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines eiweissreichen Futtermittels aus Hautleimleder

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DE747449C
DE747449C DEH163536D DEH0163536D DE747449C DE 747449 C DE747449 C DE 747449C DE H163536 D DEH163536 D DE H163536D DE H0163536 D DEH0163536 D DE H0163536D DE 747449 C DE747449 C DE 747449C
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glue
protein
production
mass
animal feed
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Expired
Application number
DEH163536D
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English (en)
Inventor
Ing Hans Haneschka
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CHEMOPOL GES fur CHEMISCHE PR
Original Assignee
CHEMOPOL GES fur CHEMISCHE PR
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/20Animal feeding-stuffs from material of animal origin
    • A23K10/26Animal feeding-stuffs from material of animal origin from waste material, e.g. feathers, bones or skin

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines eiweißreichen Futtermittels aus Hautleimleder Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, Eiweißfuttermittel aus Leineleder herzustellen. Es wurde bereits vorgeschlagen, das meistens feuchte, gekalkte Leimleder, wie es anfällt, in ein Säurebad zu bringen, um den Kalk in löslicher Form leichter entfernen zu können, worauf nach dem Auswaschen und Zentrifugieren das Rohmaterial getrocknet und zu Futtermitteln verarbeitet wird. Bei diesem Verfahren gehen aber wertvolle, anderweitig verwendbare Bestandteile des Ausgangsstoffes verloren, und zwar jene Bestandteile, die für die Leimgewinnung im Leimleder enthalten sind. -Um bei dem durch das Verfahren gemäß der Erfindung herzustellenden Eiweißfuttermittel in hochwertiger Form die für die Leimherstellung wertvollen Bestandteile auszuwerten, werden zum Unterschied gegenüber den bekannten Verfahren gemäß der Erfindung die nacli der Leimbereitung anfallenden leimfreien und im wesentlichen kalkfreien Kesselrückstände zur Überführung der noch anhaftenden Rückstände an Kalkseifen .in lösliche Form mit stark verdünnter Salzsäure, die unter 5 °/o Salzsäure enthält, behandelt, worauf nach Auswaschung und Neutralisierung der Masse eine weitgehende Entfettung durchgeführt und die erhaltene fettarme und aschenarme Masse nach dem Trocknen und Zerkleinern durch Absieben von Borsten und Haaren befreit und vermahlen wird.
  • Gemäß der Erfindung wird demnach nicht Leimleder als Ausgangsstoff genommen, sondern es werden die bei der Leimbereitung anfallenden Kesselrückstände verwendet, welche bereits leimfrei sind und im wesentlichen keine Kalkseifen enthalten, da diese durch die Behandlung bei der Leimgewinnung im wesentlichen in lösliche Form übergeführt und zerlegt worden sind.
  • Wird ein Futtermittel nachdem vorbekannten Verfahren hergestellt, so enthält dieses leimführende Bestandteile, und es ist auch eine Entfettung des Futtermittels bekanntlich sehr schwierig, da infolge von Verleimung das Fettlösungsmittel nicht völlig eindringen kann und daher eine genügende Extraktion des Fettes unmöglich ist. Als Futtermittel sind die leimführenden Bestandteile als einseitige Eiweißträger nicht vollwertig, da auch danach getrachtet wird, ein möglichst fettarmes Futtermittel zu erhalten, wenn es sich um Futtermittel mit einem hohen Eiweißgehalt handelt. Werden daher Futtermittel aus Leimleder direkt hergestellt, so wird dieser Forderung nicht entsprochen. Die Erfindung ermöglicht es aber, ein hochwertiges Eiweißfutter möglichst fettarm und möglichst frei von Asche herzustellen, zu welchem Zweck statt Leimleder selbst die Kesselrückstände der Leimbereitung als Ausgangsstoffe verwendet werden, welche leimfrei sind und im wesentlichen auch frei von Kalkanteilen. Zwecks L berführung der den Kesselrückständen no@zli anhaftenden Rückstände an Kalkseifen in lösliche Form genügt ein sehr stark verdünntes Salzsäurebad, das unter 5 % Salzsäure enthält. Nach dieser Behandlung ist, weil die Masse leimfrei ist, eine sehr weitgehende Entfettung möglich, wobei eine fettarme und aschearine Masse erhalten wird, die sich nach denn Trocknen und Zerkleinern leicht durch Absieben von den Borsten und Haaren befreien und vermahlen läft. Die Befreiung von Borsten und Haaren wie auch das Vermahlen einer solchen Masse ist um so leichter und besser durchzuführen, je geringer der noch verbleibende Fettanteil in der -Masse ist.
  • Abgesehen von diesen Vorteilen kommt noch hinzu, daß, ausgehend vom Leimleder, alle in diesen enthaltenen wertvollen Stoffe gesondert verwertet werden können, indem das Leiinlecler zuerst der Leimbereitung unterworfen wurde, wobei dann bei der weitgehenden Entfettung aus den Kesselrückständen auch das Fett extrahiert und gesondert verwertet werden kann. Für das zu erzeugende Futtermittel verbleiben in der -Masse nur jene Bestandteile, welche einer gesonderten Verwertung nicht mehr wirtschaftlich zugeführt werden können, hingegen aber als Anteile im Futtermittel sehr erwünscht sind.
  • Das Verfahren gemäß der wird beispielsweise wie folgt durchgeführt: .l,tisgel:oclite Leimlederabfälle (Kesselrückst:in(le) «-erden im offenen Bottich mit 2,5-",;"iger Salzsäure behandelt und nach mehrinaligem Waschen neutralisiert, bis Kongopapier keine Blaufärbung zeigt. Darauf wird clie abgezogene Masse grob zerkleinert und durch eine Düse geprellt, die die 'Masse zu 2 bis 3 min dicke Fladen formt. Diese «-erden im Trockenraum oder auf Walzentrocknern getrocknet. Auf einer Reibmühle zerkleinert' wird das so gewonnene -Mehl von den Borsten abgesiebt. Bei zu gro)em Fettgehalt wird das 1--,#tt extrahiert. je nach Bedarf wird die getrocknete Masse gemahlen oder gekörnt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines eiweißreichen Futtermittels aus Hautleinileder, dadurch gekennzeichnet. daß die nach der Leimbereitung anfallenden leimfreien und im wesentlichen kalkfreien Kesselrückstände zur Cberführung der noch anhaftenden Rückstände an Kalkseifen in lösliche Form mit stark verdünnter Salzä urelösung, die unter 5°1o Salzsäure enthält, behandelt werden, worauf mach wasch.urg und -N eutralisierung der Masse eine «-entgehende Entfettung durchgeführt und die erhaltene fettarme und aschenarme Masse nach dein Trocknen und Zerkleinern durch Absieben von Borsten und Haaren befreit und vermahlen wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstands vorn Stand der Technik ist im Erteilungsverfaliren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ..... Nr.314323.
DEH163536D 1940-10-25 1940-10-25 Verfahren zur Herstellung eines eiweissreichen Futtermittels aus Hautleimleder Expired DE747449C (de)

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DE747449C true DE747449C (de) 1944-09-29

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1221540B (de) * 1961-08-23 1966-07-21 Eagle Ottawa Leather Company Verfahren zur Herstellung von Zusatzmitteln zu Futtermitteln

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE314323C (de) *

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE314323C (de) *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1221540B (de) * 1961-08-23 1966-07-21 Eagle Ottawa Leather Company Verfahren zur Herstellung von Zusatzmitteln zu Futtermitteln

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