DE347030C - Verfahren zur Herstellung von Fussbodenwichse und Linoleumwichse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Fussbodenwichse und Linoleumwichse

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DE347030C
DE347030C DENDAT347030D DE347030DD DE347030C DE 347030 C DE347030 C DE 347030C DE NDAT347030 D DENDAT347030 D DE NDAT347030D DE 347030D D DE347030D D DE 347030DD DE 347030 C DE347030 C DE 347030C
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09GPOLISHING COMPOSITIONS; SKI WAXES
    • C09G1/00Polishing compositions
    • C09G1/06Other polishing compositions
    • C09G1/08Other polishing compositions based on wax

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Fußbodenwichse und Linoleumwichse. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Fußbodenwichse und Linoleumwichse.
  • Nach dem neuen Verfahren ist es möglich, die bei der Zubereitung von üblicher Bodenwichse benötigten glanzgebenden Stoffe, wie Paraffin, Creme, Wachs u. dgl., mit Wasser und schwachen Alkalien, wie z. B. Borax, so fein zu verteilen, daß sie der üblichen teuren Lösungsmittel, wie Benzol, Terpentinöl usw., nicht oder zum größten Teil nicht mehr bedürfen. Auch weicht das neue Verfahren von den üblichen wasserhaltigen Wachsseifenpräparaten ab, insofern, als es sich hauptsächlich des unverseifbaren Paraffins usw. als Haüptglanzmittel bedient. Die auf den Fußboden aufgetragene Paraffinwichse ist daher nicht so leicht abwaschbar als verseifte Wachswichse. Die glanzgebende Wirkung wird unterstützt durch einen neuen heimischen Rohstoff, und zwar durch dicken Pilzschleim, der zugleich bei rauheren Böden als Perenfüllmittel dient und den Paraffinbelag dauerhafter macht, so daß sich der Belag nicht schnell abnutzt und der Zusatz von ausländischen harten Wachsen ganz oder zum großen Teil entbehrlich wird. Das Verfahren ermöglicht, minderwertige alte, nicht mehr zu Speisezwecken verwendbare Speisepilze sowie deren Abfälle wirtschaftlich auszunutzen, desgleichen auch nichteßbare Pilze, wie den Gallenpilz usw., ausgenommen den Knollenblätterpilz. Auch gute Speisepilze können zu Pilzextrakt gewonnen, also zu einem Nahrungs- und Genußmittel besser ausgenutzt werden, insofern, als die ausgelaugten Rückstände technische Verwendung finden köni en, so daß sich ihre Herstellung verbilligt.
  • Nach dem neuen Verfahren werden ältere Steinpilze und sonstige zu Genußzwecken unbrauchbare Speisepilze (Täublinge usw.), fast sämtliche heimischen Pilze, mit Ausnahme des Knollenblätterpilzes, von dem seiner großen Giftigkeit wegen abgesehen wird, entweder ohne weiteres gekocht, wenn sie leicht Schleim bilden, wie z. B. der Kochpilz, Schmierling usw., oder x bis 2 Tage bei einer Temperatur von 2o bis 35' einer Selbstfermentation unterworfen- und die sich bildende schleimige Masse durch ein Metallsieb getrieben oder durch Säcke gepreßt. Dieser Behandlungsweise können auch getrocknete Pilze, wenn sie sehr hart sind, evtl. unter Behandlung miu gespanntem Dampf, unterworfen werden. Zu zooo g dieses Pilzschleimes kommen wenigstens 2 bis 3 Prozent Soda und 2 Prozent Borax zur besseren Konservierung, ferner xo Prozent Paraffins und ähnliche Stoffe sowie Mineral- oder Teerfarbstoffe zwecks sehr feiner Verteilung des Paraffins in der Pilzschleimlösung, die breiige Konsistenz haben soll (man kann auch noch Terpentinöl und ähnliche Stoffe, etwa 5 Prozent genügen reichlich, hinzufügen).
  • Diese Mischung wird dann kurze Zeit, etwa x Stunde, gekocht und unter zeitweiligem Umrühren erkalten gelassen. Sie kann in dickflüssigem Zustande in Gläser oder Büchsen gefüllt werden oder durch weitere Zusätze üblicher Art dickere Konsistenz erhalten. Verdünnt man die Bodenwichse mit etwa der zehnfachen Menge Wasser, so eignet sie sich vorzüglich zum Reinigen von Parkett- und Linoleamböden - in letzterem Falle wird die Soda durch Borax ersetzt vermöge ihrer Beschaffenheit und eines geringen Paraffingehaltes - und kann auch sonst mit geeigneten Scheuermitteln zweckmäßig Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen eines Fußboden-und Linoleumwachses, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines aus Pilzen hergestellten Schleimes unverseifbare Kohlenwasserstoffe entweder unvermischt oder vermischt mit Wachs, Harz oder Fettseifen emulgiert werden, so daß sie in dieser Form entweder ganz oder fast ganz ohne die üblichen Mineralfettlösungsmittel, wie Benzol, Terpentinöl usw., zu Bodenwichse mit starker Glanzwirkung sich eignen.
DENDAT347030D Verfahren zur Herstellung von Fussbodenwichse und Linoleumwichse Expired DE347030C (de)

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