DE387085C - Verfahren zur Herstellung eines Lederputzmittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Lederputzmittels

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DE387085C
DE387085C DEM80341D DEM0080341D DE387085C DE 387085 C DE387085 C DE 387085C DE M80341 D DEM80341 D DE M80341D DE M0080341 D DEM0080341 D DE M0080341D DE 387085 C DE387085 C DE 387085C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09GPOLISHING COMPOSITIONS; SKI WAXES
    • C09G1/00Polishing compositions
    • C09G1/06Other polishing compositions
    • C09G1/08Other polishing compositions based on wax

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Lederputzmittels. Die gebräuchlichen Schuhcremes bestehen der Hauptsache nach aus Wachsarten, welche im Gemenge der verschiedenartigsten festen Kohlenwasserstoffe mit einer flüchtigen Flüssigkeit, Terpentinöl oder dessen Ersatzmitteln, gemischt, in eine salbenartige Form gebracht werden.
  • Das nach dem vorliegenden Verfahren herzustellende Lederputzmittel soll im Gegensatz zu den bisherigen Erzeugnissen ein Präparat ermöglichen; das .bei einem äußerst ,geringen Gehalt an Wachs die Eigenschaften der üblichen Schuhcremes aufweist.
  • Er wurde nun durch Versuche festgestellt, daß man mit Stoffen, welche Absorptionsfähigkeit für Fette und Öle besitzen, z. B. Magnesiumoxyd- und -karhonat, Magnesiumsilikate wie Talk, Meerschaum, ferner die Tone, Kaolin, Kieselgur, Kreide, die in feinster Verteilung mit Wasser oder Terpentinöl und Lampenruß zu einer Paste verrieben wurden, bereits ohne weitere Zusätze auf Leder einen ziemlich dauerhaften Glanz zu erzeugen imstande ist: Voraussetzung und Bedingung ist, daß tatsächlich die erreichbare feinste Verteilung der genannten Stoffe vorliegt. Man kann gegebenenfalls den Glanz durch Zusatzeiner geringen Menge eines geeigneten Wachses noch erhöhen, daß ein brauchbares, den Witterungseinflüssen widerstehendes Produkt entsteht.
  • Die oben genannten Stoffe üben also keineswegs nur die Funktion von Streckungsmitteln aus, da sie selbst eine nicht unbedeutende Glanzwirkung auf das damit behandelte Leder besitzen, so daß sie also direkt als Wirkungskomponente in den nachstehenden Mischungen und nicht nur als in bezug auf den Endeffekt wirkungslose Zusatzmittel zu betrachten- sind.
  • Beispielsweise werden 14 Teile kohlensaures Magnesium mit 66 Teilen Terpentilöl, in welchem vorher 4 Teile Bienenwachs und 3 Teile fettlösliches Nigrosin aufgelöst wurden, in einer Mischvorrichtung zu einer cremeartigen Konsistenz verrieben. Das Produkt läßt sich mühelos auf das Lederzeug auftragen, dem es einen vorzüglichen, tiefschwarzen Glanz verleiht.
  • Oder es werden ioo Teile Talkum mit 4 Teilen Bienenwachs und 5 Teilen Nigrosin in 66 Teilen Terpentinöl gemischt.
  • Die in Rede stehenden Stoffe können auch zur Herstellung gemischter Cremes verwendet werden: Ein Gemisch von 7o Teilen Terpentinöl, 6 Teilen Bienenwachs, 12 Teilen fettlöslichem Nigrosin wird angewärmt und mit ioo Teilen Talkum gemischt; es wird sodann eine Lösung von 15 Teilen Kernseife in ioo Teilen Wasser, ebenfalls angewärmt, zugesetzt und verrührt. Man verarbeitet die ganze Masse hierauf unter Zusatz von i 5o Teilen Talkum zu einer Paste.
  • Den Mischungen können geringe Mengen Tran oder vegetabilisches Öl zugesetzt werden, ohne die Glanzwirkung zu beeinträchtigen. Sollen farbige Cremes hergestellt werden, so setzt man an Stelle des NIgrosin die betreffenden Farbstoffe ein.
  • Es ist bemerkenswert, daß bei den vorbeschriebenen Mischungen, die einen hohen Gehalt an festen Stoffen aufweisen, ein Verschmieren des Leders oder Krustenbildung nicht auftritt, da durch die polierende Wirkung der Materialien jede Unebenheit der Fläche beseitigt wird. Nach den bisher vorliegenden Erfahrungen schädigt das in Rede stehende Lederputzmittel das Schuhwerk nicht; Sprödigkeit des Leders wird auch bei dauerndem Gebrauch nicht verursacht. Ebenso ist bei der angegebenen Zusammensetzung ein rasches Austrocknen der Produkte, oder die Ausscheidung einzelner Komponente völlig ausgeschlossen.
  • Den bisher bekannten Schuhcremes gegenüber besitzen die vorbeschriebenen Erzeugnisse wesentliche Vorteile. Ihre Herstellung beschränkt den Kohleverbrauch auf ein sehr geringes 'Maß und ist zudem auch weit gefahrloser, da die Stoffe nicht zum Sieden erhitzt zu werden brauchen. Es ist ferner hervorzuheben, daß selbst bei Verwendung weicher Wachsarten, sogar bei Anwendung reinen Paraffins, noch gute Glanzeffekte erreicht werden: an Stelle der Auslandsprodukte können infolgedessen mit gleichem Erfolge inländische Erzeugnisse verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung eines Lederputzmittels unter Benutzung eines hierzu gebräuchlichen Gemisches von Terpentinöl oder dessen Ersatzmitteln mit wachs- oder seifenartigen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Gemisch mit Materialien, welche Absorptionsfähigkeit für Fette uni t)le aufweisen (z. B. llagnesiumoxvrl und -karbonat, Magnesiumsilikate, wie Talk, Meerschaum, ferner Kieselgur, Ton, Porzellanerde, Kreide) und sich im Zustand feinster Verteilung befinden, in salbenartige Form gebracht wird.
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