DE410877C - Verfahren zur Gewinnung der glaenzenden Teilchen in den Fischkoerpern - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung der glaenzenden Teilchen in den FischkoerpernInfo
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- DE410877C DE410877C DEP48570D DEP0048570D DE410877C DE 410877 C DE410877 C DE 410877C DE P48570 D DEP48570 D DE P48570D DE P0048570 D DEP0048570 D DE P0048570D DE 410877 C DE410877 C DE 410877C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D5/00—Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
- C09D5/36—Pearl essence, e.g. coatings containing platelet-like pigments for pearl lustre
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herausziehen glänzender Teilchen., welche in
bestimmten Teilen des Körpers der Fische enthalten sind.
Bisher wurde diese Extraktion dadurch gewonnen, daß man die Rohmaterialien mit
ammoniakhaltigem Wasser behandelte. Dieses Verfahren war sehr zeitraubend und besaß
eine große Anzahl von Nachteilen. Der Hauptnachteil besteht in der Notwendigkeit,
den so herausgezogenen glänzenden Teilchen das Hydratwasser zu entziehen, wenn es nötig
ist, sie mit Firnissen oder Lacken zu mischen, denn das Wasser, das sie durchfeuchtet, ist
ihrem Glänze sehr schädlich. Um das Herausziehen zu beschleunigen, hat man vorgeschlagen,
das ammoniakhaltige Wasser durch Azeton oder Alkohol zu ersetzen. Aber dieses Verfahren besitzt den Hauptnachteil
des· Verfahrens mit ammoniakhaltigem Wasser,
welcher darin besteht, den glänzenden Teilchen einen bestimmten Grad von Hydration
zu bewahren. Das Azeton oder der Alkohol lösen nämlich das Wasser derartig, daß die
durch dieses Verfahren gewonnenen glänzenden Teilchen immer von einer Flüssigkeit
durchfeuchtet sind, die mehr oder weniger zu Hydrat geworden ist. Um diesen Nachteil
zu vermeiden, müßte man zu Hilfsarbeitsstufen der Hydratwasserentziehung in der üblichen Wreise schreiten.
Das Verfahren gemäß der Erfindung hat den Hauptzweck, ein schnelles Herausziehen
der glänzenden Teilchen zu erzielen und gleichzeitig ihre Hydratwasserentziehung'
praktisch vollständig zu machen.
Dieses Verfahren besteht darin, die Stoffe mit einer Flüssigkeit zu behandeln, welche
praktisch das Wasser nicht löst und die glänzenden Teilchen nicht angreift. Eine solche
Flüssigkeit ist z. B. das Petroleum, Petroleumöl oder -äther, Benzin, Amylazetat oder
Schwefeläther.
Unabhängig von der gewählten Flüssigkeit erfolgt das Verfahren gemäß der Erfindung
in folgender Weise: Man bringt die zu behandelnden Stoffe in einen Behälter und fügt
einen Überschuß von Flüssigkeit, also etwa Petroleum, hinzu. Man rührt oder schüttelt
sorgfältig, und am Ende einer ganz kurzen Zeit lösen sich die glänzenden und schillernden
Teilchen von der Masse ab und kommen in der Flüssigkeit in Suspension. Wenn diese
mit diesen glänzenden Teilchen sehr beladen ist, so dekantiert man sie, indem man dafür
Sorge trägt, daß' man auf dem Boden des Gefäßes das Wasser zurückläßt, welches sich
von den behandelten Stoffen trennt und welches die übrigbleibende Masse befeuchtet.
Man ersetzt die fortgenommene Flüssigkeit durch neue Flüssigkeit und so fort, bis die
Masse erschöpft ist. Die Mengen der mit
glänzenden, auf diese Weise vom Wasser befreiten Teilchen beladenen Flüssigkeit
werden gesammelt, und man läßt sie in Ruhe, so daß sich die Teilchen-gemäß ihrer Größe
trennen, da die schwereren Teilchen schneller als die feineren herabfallen. Wenn man den
Grad der Feinheit der Teilchen, welche in der Flüssigkeit in Suspension verbleiben, für
genügend hält, so dekantiert man und läßt
ίο den Behälter wieder in Ruhe, bis alle Teilchen
auf seinen Boden gefallen sind. Dann i dekantiert man die Flüssigkeit von neuem,
und es bleibt eine sehr glänzende, völlig , gerichtete Paste übrig, die praktisch auch j
möglichst wasserlos ist und den gewöhnlich ! gebrauchten Firnissen oder Lacken beigefügt
werden kann. Dieser Brei oder diese Paste kann übrigens auch in verschlossenen Gefäßen
beliebig lange aufbewahrt werden. ' Die Hauptvorteile des neuen Verfahrens sind hauptsächlich: Die Perlenessenz wird
schnell gewonnen, und zwar unmittelbar im Zustande der praktisch vollkommenen Wasserlosigkeit,
wodurch zahlreiche Nebenverfahren vermieden werden und ein überlegenes Resultat erzielt wird, selbst wenn man
eine Flüssigkeit, wie z. B. Schwefeläther, verwendet, die eine sehr kleine Wassenr.enge
löst (6 Prozent bei Verwendung von Schwefeläther). Die alsdann bei den glänzenden Teilchen
verbleibende Wassermenge ist außerordentlich winzig, da sie nur 6 Prozent des Volumens der befeuchtenden Flüssigkeit
bildet und dieses Volumen selbst in bezug auf das der glänzenden Teilchen nur sehr
gering ist mittels der bekannten Verfahren des Trocknens, also z. B. durch Abtröpfeln
oder durch Schleudern.
In bestimmten Fällen, beispielsweise wenn man Schwefeläther verwendet hat, kann man
den gewonnenen Brei noch mit Rizinusöl behandeln; man fügt dem Brei Rizinusöl im
Überschuß bei, rührt sorgfältig, um ein gleichmäßiges Gemisch zu erzielen, darauf
entfernt man den Überschuß des Rizinusöles durch irgendein bekanntes Verfahren.
Die so gewonnenen glänzenden Teilchen können für verschiedene technische Zwecke
angewendet werden, z. B. für die Herstellung von Überzügen mit Perlmutterglanz, im besonderen
für die Herstellung künstlicher Perlen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren- zur Gewinnung der glänzenden Teilchen in den Fischkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohmaterialien mit einer das Wasser nicht lösenden und die glänzenden Teilchen nicht angreifenden Flüssigkeit behandelt werden, wie z. B. Petroleum, Petroleumessenz oder Petroleumäther, Benzin, Amylazetat oder Schwefeläther.Berlin, gedruckt in der reichsDruckerei.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR410877X | 1924-01-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE410877C true DE410877C (de) | 1925-03-20 |
Family
ID=8897643
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP48570D Expired DE410877C (de) | 1924-01-16 | 1924-08-10 | Verfahren zur Gewinnung der glaenzenden Teilchen in den Fischkoerpern |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE410877C (de) |
FR (3) | FR597144A (de) |
GB (1) | GB238235A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE864296C (de) * | 1949-10-15 | 1953-01-22 | Zilvervisch Nv | Verfahren zur Herstellung von Perlenessenz |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NO339004B1 (no) | 2012-05-13 | 2016-11-07 | Electrical Subsea & Drilling As | Sensorhode for måling av trykk |
-
1924
- 1924-08-06 FR FR597144D patent/FR597144A/fr not_active Expired
- 1924-08-10 DE DEP48570D patent/DE410877C/de not_active Expired
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-
1925
- 1925-08-04 FR FR31462D patent/FR31462E/fr not_active Expired
- 1925-08-05 GB GB19757/25A patent/GB238235A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE864296C (de) * | 1949-10-15 | 1953-01-22 | Zilvervisch Nv | Verfahren zur Herstellung von Perlenessenz |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR30358E (fr) | 1926-05-07 |
GB238235A (en) | 1926-01-14 |
FR31462E (fr) | 1927-03-14 |
FR597144A (fr) | 1925-11-13 |
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