DE671562C - Verfahren zur Herstellung von Staerkepraeparaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Staerkepraeparaten

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DE671562C
DE671562C DED64889D DED0064889D DE671562C DE 671562 C DE671562 C DE 671562C DE D64889 D DED64889 D DE D64889D DE D0064889 D DED0064889 D DE D0064889D DE 671562 C DE671562 C DE 671562C
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DE
Germany
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starch
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sulfuric acid
alkali
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Expired
Application number
DED64889D
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English (en)
Inventor
Dr Richard Hueter
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Deutsche Hydrierwerke AG
Original Assignee
Deutsche Hydrierwerke AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B30/00Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin
    • C08B30/12Degraded, destructured or non-chemically modified starch, e.g. mechanically, enzymatically or by irradiation; Bleaching of starch

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Stärkepräparaten Das Patent 653 186, das einen Zusatz zu dem Patent 569 22,3 darstellt, schützt die Zugabe von Schwefelsäureestern höhermolelettlarer Alkohole mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen zu konzentrierten Stärkelösungen. Aus anderen Veröffentlichungen ist bekannt, Stärke dadurch in quellbare oder lösliche und infolgedessen in kalter, wäßriger Zubereitung verwendbare Form überzuführen, daß man dieselbe mit Lösungen von Alkalien oder Alkali abgebenden Salzen behandelt und anschließend einer Trocknung unterwirft.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Einwirkung von alkalischen Lösungen auf Stärke und die anschließende Überführung derselben in trockene Stärkepräparate in besonders befriedigender Weise durchführbar ist, wenn maii den zur Behandlung dienenden Lösungen die Alkalisalze von Schwefelsäureestern der Alkohole der aliphatischen Reihe zusetzt. Die Wirkung dieser Alkoholsulfonate ist besonders ausgezeichnet bei den seifenartig wirkenden Schwefelsä ureverbindungen der höhermolekularen Fettalkohole zu beobachten, läßt sich jedoch in geringerem Maße auch bei dem normalen hexylschwefelsauren Natrium feststellen. Die Wirkung der Alkoholsulfonate ist dabei anscheinend eine doppelte: einerseits verursachen sie an sich schon in gewissem Ausmaße eine Auflockerung und Zerteilung der Stärketeilchen, andererseits wirken sie aber auch durchdringend und rufen eine gleichmäßige Durchnetzung der Stärke hervor, so daß auch mit geringeren Alkalimengen ein Produkt entsteht, welches durch besonders gleichmäßige Quellbarkeit bzw. Löslichkeit und gleichzeitig durch ein hohes Klebevermögen ausgezeichnet ist. An Stelle der reinen Alkoholsulfonate lassen sich auch Kombinationen von All:oholsulfonaten mit wasserunlöslichen organischen Lösungsmitteln verwenden, die ebenfalls hohe kapillaraktive Eigenschaften aufweisen. Als alkalisch wirkende Substanzen werden vorteilhaft Alkalihydroxyde, aber auch Carbonate, Borate, Phosphate usw. verwendet. Als Stärkeausgangsmaterialien sind Kartoffelstärke, Reisstärke und andere vegetabilische Stärkearten geeignet. Die Überführung der behandelten Stärke . in Trockenpräparate erfolgt in behannter Weise.
  • Die nach vorliegendem Verfahren erhaltenen Produkte eignen sich außer als Klebemittel auch für die Zwecke der Appretur von Geweben und ferner zum Schlichten von Fäden. Dabei erweisen sie sich mit Alkalilösungen allein behandelter Stärke als bedeutend überlegen. Da bei dein vorliegenden Verfahren die Einwirkung des Alkalis auf Stärke infolge der Netzwirkung der Sulfonate sehr gleichmäßig verläuft, wird ein zu weitgehender Abbau vollkommen vermieden, so daß die damit hergestellten Behandlungsflotten einen geringeren Verbrauch an Stärke erfordern. Außerdein sind die Flotten infolge weitgehender Dispergierung der Stärke völlig frei von jeglicher Klumpenbildung.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei der Herstellung von Zubereitungen aus Stärke für das Schlichten und Appretieren von TeY-tilfasern das Auflösen der Stärke in Gegenwart von Sulfonsäuren mit hohem Netzvermögen oder deren Salzen vorzunehmen. Bei diesem Verfahren handelt es sich um die Herstellung dünner, gebrauchsfertiger Stärkelösungen, die bedingt durch den Gehalt an Sulfonsäuren oder deren Salzen besonders zum Schlichten und Appretieren geeignet sind. Im Gegensatz hierzu betrifft die vorliegende Erfindung die Herstellung gleichmäßig und leicht löslicher bzw. quellbarer, fester Stärkepräparate, wobei von hochkonzentrierten wäßrigen Stärkesuspensionen ausgegangen wird. Diese Arbeitsweise war auch nicht einer Veröffentlichung zu entnehmen, derzufolge die hier beanspruchten Alkoholsulfonate ausgezeichnete Netz- und Emulgierungsmittel sind, weil damit nicht das mindeste über die Wirkung der Sulfonate auf Stärke gesagt ist. Schließlich ist auch schon vorgeschlagen worden, Stärkelösungen, die dünnflüssig bleiben und nicht gelatinieren sollen, sowie auch konzentrierten Stärkelösungen Schwefelsäureester höhermolekularer Fettalkohole oder deren Salze zuzusetzen. Auch diese Verfahren betreffen nicht die in der vorliegenden Erfindung beschriebene Umwandlung von Stärke in ein leicht und gleichmäßig lösliches bzw. cluellbares, festes Produkt, sondern lediglich die Verbesserung von Stärkelösungen. Beispiel r zoo kg Kartoffelstärke werden mit der gleichen Wassermenge angerührt, die 2,50b .'#tznatron und o,80/, des Natriunrsalzes der ''-Laurylschwefelsäure enthalten. Das Gemenge ;wird kalt durch Kneten oder Mahlen homogenisiert und gegebenenfalls noch so viel Wasser hinzugefügt, daß ein für die nachfolgende, auf Heißwalzen o. dgl. zu bewirkende Trocknung genügend flüssiger Brei entsteht..
  • Beispiel z 5o Teile Reisstärke werden mit etwa der gleichen Wassermenge zu einem Teig angerührt, nachdem dem Wasser zuvor z,2 Teile rltzkali und o,3 Teile des Natriumsalzes der Cetylschwefelsäure zugefügt wurden. Das Gemenge wird kalt mittels einer entsprechenden Vorrichtung homogenisiert und anschließend auf Heißwalzen getrocknet.
  • An Stelle vors cetylschwefelsaurem Natrium lassen sich auch die Alkalisalze anderer Fettallcoholschwefelsäureester, wie beispielsweise Oleinalkoholsulfonat, verwenden. Dabei ist es nicht erforderlich, die Sulfonate einzelner Fettalkohole zu benutzen, sondern es sind beispielsweise auch die bei der katalytischen Reduktion von Kokosöl- oder Palmkernölfettsäuren entstehenden Alkoholgemische in Form ihrer Sulfonate, ferner die Sulfonate von natürlichen, in Fetten, Ölen und Tranen vorkommenden höhermolekularen Alkohole u. dgl. geeignet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfahrens gemäß Patent 653 186, dadurch gekennzeichnet, daß man Stärke in Gegenwart von Alkalisalzen der Schwefelsäureesterhöhermolekularer aliphatischer Alkohole mit wenigstens 6 Kohlenstoffatomen im Molekül in an sich bekannter Weise der Einwirkung von alkalischen Lösungen unterwirft und anschließend trocknet.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1114450B (de) * 1958-10-27 1961-09-28 Colon Trust Alkalisches Staerkeaufschliessmittel

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