DE722554C - Verfahren zur Herstellung von Methylpentaerythrittrinitrat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Methylpentaerythrittrinitrat

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DE722554C
DE722554C DEW106343D DEW0106343D DE722554C DE 722554 C DE722554 C DE 722554C DE W106343 D DEW106343 D DE W106343D DE W0106343 D DEW0106343 D DE W0106343D DE 722554 C DE722554 C DE 722554C
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DE
Germany
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acid
sulfuric acid
nitric acid
production
trinitrate
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Expired
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DEW106343D
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English (en)
Inventor
Dr Karl Richter
Dr Armin Rost
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WESTF ANHALTISCHE SPRENGSTOFF
Original Assignee
WESTF ANHALTISCHE SPRENGSTOFF
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C201/00Preparation of esters of nitric or nitrous acid or of compounds containing nitro or nitroso groups bound to a carbon skeleton
    • C07C201/02Preparation of esters of nitric acid

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Methylpentaerythrittrinitrat Es ist bekannt, den Methylpentaerythrit CH3 # C(CH20H)3 durch Nitrieren mit Mischsäure oder durch Auflösen in Schwefelsäure und Eintragen dieser Lösung in Salpetersäure in sein Trinitrat überzuführen. Es ist ferner ganz allgemein für die Nitrierung fester mehrwertiger Alkohole bekannt, diese in 9o- bis 95 %iger Schwefelsäure aufzulösen und die Lösung in Salpetersäure oder Mischsäure reinzutragen. Es hat sich indessen gezeigt, daß sich Methylpentaerythrit zwar in konzentrierter Schwefelsäure löst, daß aber bei der Zugabe dieser Lösung zu Salpetersäure oder zu Mischsäure nur geringe Ausbeuten-erhalten werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß überraschenderweise die Konzentration der Lösungsschwefelsäure von hohem Einfluß auf die bei der Nitrierung erhaltene Ausbeute ist und daß im Gegensatz zu den bekannten Verfahren gerade mit verdünnter Schwefelsäure von etwa 5o bis 65 0/0, von der verhältnismäßig geringe Mengen den Methylpenta@erythrit leicht lösen, besonders hohe Ausbeuten. an Salpetersäureester erhalten werden. Der ungünstige Einfluß der konzentrierten Schwefelsäure ist offenbar darauf zurückzuführen, daB mit Methylpentaerythrit leicht Schwefelsäureester gebildet werden, die sich mit Salpetersäure nicht ohne weiteres rumsetzen.
  • Bei der Auflösung,des' Methylpentaerythrits in Schwefelsäure kann man das Lösen. durch Erwärmen beschleunigen, wenn die verwendete Schwefelsäure nicht mehr als 5o- bis 55%ig ist. Ist die Säure stärker, so muß man beim Lösen eine Erwärmung vermeiden, da sonst wieder Ausbeuteverminderungen beobachtet werden.
  • Beim Nitrieren mit Mischsäure werden vorzugsweise solche Mengen an Salpetersäure angewendet, daß etwa ein Drittel mehr, .als die theoretisch notwendige Salpetersäuremenge zugegen ist. Ausführungsbeispiele i. q.o Gewichtsteile Methylpentaerythrit werden unter Rühren in 33 Gewichtsteilen 65-%iger Schwefelsäure. gelöst. Diese Lösung läßt man unter Luftrührung in ein Gemisch von 85 Gewichtsteilen konzentrierter Salpetersäure und ioo Gewichtsteilen konzentrierter Schwefelsäure einfließen. Während des Eintragens wird die Temperatur auf etwa 15' gehalten. Dann wird auf 25 bis 3o° erwärmt. Nach Abstellen der Rührung scheidet sich nach i o bis 15 Minuten das Methylpentaerythrittrinitrat auf der Oberfläche ab. Die Abfallsäure enthält o, 15 % gelöstes Methylpentaerythrittrini-trat. Im Rohöl sind 5 bis % Salpetersäure und i bis 2% Schwefelsäure enthalten, die durch zweimaliges Waschen mit Wasser, einmaliges Waschen mit 3%iger Sodalösung und einmaliges Waschen mit Wasser entfernt werden. Die Ausbeute an Methylpentaerythrittrinitrat beträgt 97,50!o der Theorie.
  • Wird dagegen entsprechend der vorbekannten Arbeitsweise der Methylpentaerythrit z. B. in der gleichen Gewichtsmenge 9i,5o,'oiger Schwefelsäure aufgelöst und die Nitrierung unter sonst gleichen Bedingungen durchgeführt, so ergibt sich nur eine Ausbeute von 59,2 % der Theorie.
  • 2. q.o Gewichtsteile Methylpentaerythrit werden in 66 Gewichtsteilen 6oo'oiger Sch@vefelsäure gelöst und unter Rühren und Einhalten einer Temperatur von 15'3 in i 5o Gewichtsteile 98 o;öige Salpetersäure eingetragen. Nach 15 Minuten wird mit der doppelten Menge Eiswasser verdünnt, wobei sich das Methylpentaerythrittrinitrat abscheidet. Die weitere Aufärbeitung erfolgt wie in Beispiel i. Die Ausbeute an Methylpentaerythrittrinitrat beträgt 9.4,6 % der Theorie.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Methylpenta,erythrittrinitrat durch Nitrieren von in Schwefelsäure gelöstem Methylpenta,erythrit, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Auflösen des Methylpentaerythrits eine etwa 5o- bis 65 %ige Schwefelsäure verwendet und die so erhaltene Lösung in Salpetersäure oder in eine Mischung von Salpetersäure und Schwefelsäure einträgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Nitrieren mit Mischsäure etwa ein Drittel mehr als die theoretisch erforderliche Menge Salpetersäure angewendet wird.
DEW106343D 1939-09-22 1939-09-22 Verfahren zur Herstellung von Methylpentaerythrittrinitrat Expired DE722554C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2752399A (en) * 1956-06-26 hydroxy i

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