DE581954C - Verfahren zur Herstellung von Mischestern der Cellulose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mischestern der Cellulose

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DE581954C
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DE
Germany
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cellulose
production
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acid
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Expired
Application number
DE1930581954D
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English (en)
Inventor
Dr Erich Correns
Dr Rudolf Hofmann
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B3/00Preparation of cellulose esters of organic acids
    • C08B3/16Preparation of mixed organic cellulose esters, e.g. cellulose aceto-formate or cellulose aceto-propionate

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Description

  • . Verfahren zur Herstellung von Mischestern der Cellulose In dem Patent 526 ¢79 und dem Zusatzpatent 528 821 ist ein Verfahren zur Herstellung von CeIluloseestern beschrieben; @es besteht darin, daß in Abwesenheit von freier Fettsäure die Veresterung in Gegenwart von Methylenchlorid bzw. von lösend wirkenden Chlorkohlenwasserstoffen vorgenommen wird. Die besonderen Vorteile dieses Verfahrens bestehen einmal in seiner Wirtschaftlichkeit, wegen der leichten Wiedergewinnung des Verdünnungsmittels sowie der hochkonzentrierten Fettsäure, die bei der Veresterung der Cellulose mit Anhydrid entsteht, anderseits in der Möglichkeit, die Menge des angewandten Katalysators unter das bisher übliche Maß herabzusetzen.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich die in dem Hauptpatent und dem ersten Zusatzpatent geschilderten Vorteile auch bei der Herstellung von Mischestern der Cellulose sehr günstig auswirken. Cellulosemischester werden erhalten, wenn man Gellulose mit dem Anhydrid einer Fettsäure, einer anderen Fettsäure und einem geeigneten Katalysator zusammenbringt. Das Verhältnis der Säurereste in dem erhaltenen Mischester ist abhängig von dem Verhältnis des angewandten Anhydrids zur Menge der zugesetzten. höheren Fettsäure. Im Interesse der VerbiM-gung des Produktes wird man sowohl Anhydrid- als auch Säuremenge so gering wie möglich halten; die Mindestmengen, insbesondere des verwendeten Verdünnungsmittels, sind-aber einerseits durch die verwendete Apparatur, anderseits durch die gewünschte Löslichkeit des Mischesters gegeben, so daß z. B. Acetobutyrate mit geringem Buttersäuregehalt bisher nur dadurch erhalten werdenkonnten, daß. man neben Buttersäure auch noch Essigsäure als Verdünnungsmittel verwenden rußte, durch deren Wiedergewinnung einerseits erneute Kosten entstanden, anderseits aber auch die Natur des Mischesters durch die Beteiligung der Essigsäure an der Reaktion beeinfiußt wurde.
  • Dies wird bei dem vorliegenden Zusatzpatent sehr glücklich durch die Eigenschaften der gechlorten Koblenwasserstoffe vermieden, mit der Cellulose nicht zu reagieren, also nur als Verdünnungsmittel zu wirken und anderseits mit Wasser nicht mischbar zu sein. Mischester mit einem bestimmten gewünschten Verhältnis der verschiedenen Säurereste im Molekül und mit der dadurch bedingten verschiedenen Löslichkeit sind also auf dem neuen Wege viel leichter zu erhalten als früher. Beispiel i ioo Gewichtsteile Baumwoll-Linters werden in ein Gemisch von 35o Gewichtsteilen Essigsäureanhydrid, 35o Gewichtsteilen Propionsäure, 35o Gewichtsteilen Methylenchloridund 3 Gewichtsteilen Schwefelsäure unter Kühlung so eingetragen, daß die Temperatur des Reaktionsgemisches nicht über 2o° steigt. Bei Zimmertemperatur entsteht nach 12 bis 15 Stunden eine - klare hochviscose Lösung des gebildeten Mischesters, die zur Abtrennung des Esters auf die übliche Weise aufgearbeitet wird. Das gewonnene Cellulose-Acetopropinat enthält etwa 230/0 Propionsäure und 420/0 Essigsäure; es ist leicht und glatt in Aceton löslich. Die Ausbeute beträgt etwa i6o%. Beispiel e i oo Gewichtsteile Baumwolf Linters werden in ein Gemisch von 3oo Gewichtsteilen Essigsäureanhydrid, i oo Gewichtsteilen Buttersäure, q:oo Gewichtsteilen Äthylenchlorid und o,5 Gewichtsteilen Schwefelsäure bei Zimmertemperatur eingetragen. Nach Beendigung der ersten Temperatursteigerung auf 'etwa 35° wird auf etwa 5o° angewärmt. Nach etwa 3 bis q. Stunden ist eine klare Rohlösung entstanden, aus der auf die übliche Weise der Mischester isoliert wird. Das gewonnene Acetobutyrat enthält etwa 120/0 Buttersaure neben Essigsäure; es ist leicht löslich z. B. in Chloroform und Chloroformalkoholgemischen, nicht dagegen in Aceton. Die Ausbeute beträgt etwa j65%.
  • Um andere Löslichkeitsstufen des Esters zu erhalten, wird die Rohlösung vor dem Isolieren des Acetobutyrats mit 2o Gewichtsteilen Wasser und nach Zerstören des überschüssigen A`nhydrids mit 12 bis 15 Gewichtsteilen konzentrierter Salzsäure versetzt, die Temperatur wird auf 5o° gehalten. Die Hydrolyse wird unterbrochen, sobald die gewünschte Löslichkeitsstufe, z. B. Acetonlöslichkeit, eingetreten ist; der Mischester wird auf die übliche Weise gefällt. Die Ausbeute beträgt dann 16o%. .

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens des Hauptpatents 526479 und des Zusatzpatents 528 821 zur Herstellung von Estern der Cellulose in Gegenwart von lösend wirkenden, gechlorten Kohlanwasserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Veresterung zwecks Gewinnung von Mischestern hier mit dem Aashydrid einer Fettsäure in Gegenwart einer anderen Fettsäure vorgenommen wird.
DE1930581954D 1930-01-17 1930-01-17 Verfahren zur Herstellung von Mischestern der Cellulose Expired DE581954C (de)

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