AT117457B - Verfahren zur Herstellung künstlicher Fäden, Häute, Bänder u. dgl. aus Lösungen von Zelluloseestern oder Zelluloseäthern. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung künstlicher Fäden, Häute, Bänder u. dgl. aus Lösungen von Zelluloseestern oder Zelluloseäthern.

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AT117457B
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  Verfahren zur Herstellung künstlicher Fäden, Häute, Bänder u. dgl. ans   Lösungen   von Zellnloseestern oder   Zellnloseätheru.   



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine weitere Ausgestaltung einer früheren Erfindung, betreffend die Herstellung von Fäden, Bändern, Films u. dgi. vermittels Lösungen von Zelluloseestern oder Zelluloseäthern, nach welcher wässrige   Seifenlösungen   als Fällbad Verwendung finden. 



   Es hat sich herausgestellt, dass man durch Zugabe einer ganzen Reihe anderer Verbindungen, die geeignet sind, sich mit dem Seifenbad zu mischen oder sich in ihm zu emulgieren, noch bessere Ergebnisse, z. B. in bezug auf die Zähigkeit und den Glanz des Endproduktes, erzielen kann. 



   Diese Verbindungen können in vier Gruppen geteilt werden :
1. Alkohole und Polyalkohole, wie beispielsweise   gewöhnlicher   Alkohol. Butylalkohol, Clykol, Glyzerin, Cyclohexanol, die man für sieh allein oder gemengt miteinander verwenden kann. 



   2. Kohlenwasserstoffe im allgemeinen, wie beispielsweise Dekan. Tiidekan, Hexadekan, Toluol, die drei Xylole, Tetralin. Dekalin, Terpen,   Sesquiteipene,   Polyprene, Mineralöle   usw.,   d. h. Produkte, die sieh vollkommen in Lösung emulgieren, ohne sich bei einer bestimmten Konzentration des Emulgierungsmittels abzutrennen. 
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 sogar, je nach Konzentration des Emulgierungsmittels, in Wasser vollkommen homogene Gemische geben können. 



   Es ist zwar aus der Patentschrift Nr. 96996 die Anwendung von   aliphatisehen   Kohlenwasserstoffen, ferner aus der Patentschrift   Nr.   54574 die Anwendung von Alkohole oder Kohlenwasserstoffe enthaltenden Bädern und aus der deutschen Patentschrift Nr. 352192 die Anwendung von Harnstofflösungen bekannt. Vorliegende Erfindung betrifft jedoch die   Verwendung von Fällbädern,   in welchen die genannten Stoffe mit Seifenlösungen gemischt sind. 



   Es ist ersichtlich, dass die vorliegende Erfindung sieh wesentlich von bestimmten bekannten Ver- 
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 vorzunehmen, beispielsweise in Terpentinöl bzw.   animalischen   oder vegetabilischen Ölen. 



   Die vorliegende Erfindung bietet gegenüber dem bekannten Verfahren insofern einen erheblichen Vorzug, als bei Beigabe mineralischen oder vegetabilischen Öles die   vorherige Emulgieiung   der Fette eine sehr einfache Reinigung der Fäden oder Häutchen. nämlich durch einfaches Waschen mit lauwarmem Wasser,   ermöglicht,   was eine Folge der bekannten reinigenden Wirkung der alkalischen Seifen, der   Sulfo-   oleate, der   Sulfopalmitate   u. dgl. ist. 
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 ermöglicht eine mechanische Bearbeitung des Fadens mit viel grösserer Leichtigkeit, wie diese bei der   gewöhnlichen   Spinnerei der Fall ist, wenn es sich beispielsweise darum handelt, Kunstseide oder Kunstwolle herzustellen.

   

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 sionsgeschwindigkeit des Lösungsmittels im Bade beschleunigt und anderseits das Zusammenhalten der Fädchen verringert, wenn es sich darum handelt, Kunstseide oder Kunstwolle zu spinnen. Durch das vorliegende Verfahren werden auch neue technische Wirkungen bezüglich der physikalischen Eigenschaften des glänzenden Aussehens usw. des Endproduktes erzielt. 



   Es versteht sich von selbst, dass man die oben angegebenen Emulsionsmittel ganz oder teilweise durch andere bekannte Emulsionsmittel ersetzen kann, beispielsweise durch Twitehell-Reagens, Abkochungen von Panamaholz oder Seifenrinde, Eigelb, Ammonium-, Alkali-, Erdalkalicaseinate, Tragantgummi, Gemische aus Ammoniak, Natriumkarbonat oder Kaliumkarbonat, Natriumphosphat, Borax usw. einerseits mit Wasser und ausserdem einer fetten Säure, wie Ölsäure, Stearinsäure, Rizinölsäure   n.   dgl. 



   Der Apparat, in dem die Fällung vor sich geht, kann   natürlich   so ausgebildet sein, dass das Lösungmittel für die ZeUuloseester durch einfache Destillation kontinuierlich wiedergewonnen werden kann, dergestalt, dass das geteerte und abgekühlte Bad immer wieder von neuem zur Fällung neuer Mengen von Films oder Fäden dienen kann. 



   Beispiel : Man mischt 48 Teile einer Lösung   ö1sauren   Ammoniums (Gehalt   50%)   mit 40 Teilen Ochsenklauenöl und 12 Teilen Vaselin. In diese Emulsion treibt man unter einem Druck von 3 kg auf den Quadratzentimeter eine Lösung von   19'8%   Azetylnitrozellulose in Azeton durch eine silberne Spinndüse von 0'32 mm. Nach dem Auswaschen des Fadens mit warmem Wasser erhält man eine elastische Seide von vollkommenem Glanz.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung künstlicher Fäden, Häute, Bänder u. dgl. aus Lösungen von Zelluloseestern oder Zelluloseäthern, dadurch gekennzeichnet, dass als Fällbad eine Mischung von wässeriger Seifenlösung mit Alkoholen bzw. Polyalkoholen oder Kohlenwasserstoffen oder Fettsäuren oder tierischen bzw. pflanzlichen Ölen verwendet wird.
AT117457D 1926-12-28 1927-10-07 Verfahren zur Herstellung künstlicher Fäden, Häute, Bänder u. dgl. aus Lösungen von Zelluloseestern oder Zelluloseäthern. AT117457B (de)

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