DE712563C - Verfahren zum Stabilisieren von Wirkstoffen - Google Patents

Verfahren zum Stabilisieren von Wirkstoffen

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DE712563C
DE712563C DEM147750D DEM0147750D DE712563C DE 712563 C DE712563 C DE 712563C DE M147750 D DEM147750 D DE M147750D DE M0147750 D DEM0147750 D DE M0147750D DE 712563 C DE712563 C DE 712563C
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DE
Germany
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active ingredients
trituration
plants
polysaccharides
stabilizing active
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Expired
Application number
DEM147750D
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English (en)
Inventor
Dr Phil Alfred Kuhn
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Madaus Holding GmbH
Original Assignee
Dr Madaus GmbH and Co
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Publication date
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K36/00Medicinal preparations of undetermined constitution containing material from algae, lichens, fungi or plants, or derivatives thereof, e.g. traditional herbal medicines
    • A61K36/18Magnoliophyta (angiosperms)
    • A61K36/185Magnoliopsida (dicotyledons)
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61K36/185Magnoliopsida (dicotyledons)
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Description

  • Verfahren zum Stabilisieren von Wirkstoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Stabilisierung von Wirkstoffen, wie ätherischen Ölen oder auch Alkaloiden, in Pflanzen unter Verwendung von Polysacchariden oder überwiegend; Polysaccharide enthaltenden Stoffen als Verreibmittel, wobei erfindungsgemäß als solche das Mehl der Knollen von Helianthus tuberosus verwendet wird.
  • Hierbei ist es angezeigt, den pl-Wert des Verreibmittels m regeln, sei es durch den Zusatz alkalisch reagierender Stoffe, wie Natriumbicarbonat, sei es durch den Zusatz sauer reagierender Salze oder Salzmischungen bzw. entsprechend abgestimmter Elektrolytpuffergemische, wie Mischungen von Alkaliphosphaten, Citronensäurealkalizitraten u. dgl. mehr. Die Trocknung der Verreibung erfolgt vorzugsweise bei Temperaturen, die nicht Weit über Zimmertemperaturen liegen und unter Bedingungen, bei denen der Feuchtigkeitsgehalt der Trockenluft mit fortschreitender Trocknung abnimmt.
  • Die Herstellung von Verreibungen mit Hilfe von Verreibmitteln ist bekannt. So wird in der deutschen Patentschrift 681 204 die Herstellung von Verreibungen unter Benutzung von Zuckern als Verreihmitteln beschrieben, wobei auch Polysaccharide zugegen sein können. Die Menge dieser Zusätze ist jedoch gering gegenüber den als Verreibmitteln dienenden Zuckermengen, während erfindungsgemäß die Verreibung dergestalt durchgeführt wird, daß die Polysaccharide als solche als Verreibmittel angesprochen werden müssen.
  • Während ,die bekannten geringfügigen Zusätze von Polysacchariden bei der Herstellung zuckerhaltiger Verreibungen als Beschleuniger der Trocknung wirken, entfalten sie dann, wenn sie in überwiegender Menge vorhanden sind, die Fähigkeit, flüchtige Wirkstoffe festzuhalten. Es ist auch die Zerkleinerung der Pflanzen in Gegenwart von Polysacchariden an Stelle der Zucker bekannt.
  • Wesentlich für diese Arbeitsweise ist, daß die Zerkleinerung der Pflanze mit dem Polysacchariden zusammen vorgenommen wird, so daß sich leder Pflanzenbruchfiäche sofort ein Polysaccharidaggregat darbietet und das ätherische Öl vom Polysaccharid fixiert werden kann.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß es nicht gleichgültig ist, welche Kohlehydrate oder Kohlehvdrat führenden Stoffe man als Verreibmittel benutzt. So hat man beispielsweise aus frischei Zweigen von Juniperus Sabina in der gese@@iderten Weise 20%ige Verreibungen her stellt. Der Wassergehalt der frischen Pflanze zen hetrug 50,6% der Ölgehalt der frischen Pflanzen 1,40% und und die Trockendauer der Verreilbung 24Stunden. Bei den Vergleichsversuchen der Trocknung. der Droge erfolgte diese Trocknung im Trockenschrank während 48 Stunden bzw. während 4 Tagen im Hochvakuum. Als Verreibmittel wurden )l>i den Versuchen benutzt das N Mehl von Helianthus tuberosus, ferner Kartoffelwalzmehl, Kartoffelstärke und Inulin. Ferner wurden nodl Versuche angestellt, bei denen die Verreibung bei Gegenwart von je 2% Natriumbicarbonat hergestellt wurde. Die nachstehende Übersicht gibt das Ergebnis dieser Versuche.
  • Versuchsergebnisse
    Ätherisches 01
    Öl
    berechnet auf auf Trocken.
    wahrer Wasser- erhalten
    lufttrockene substanz
    Gehalt gehalt
    Pflanze berechnet
    % % % % %
    Frische Pflanze................ 1,40 - 50,6 2,83 100
    Droge (Trockenschrank)......... 1,96 - 10,4 2,16 76,3
    Droge (Hochvakuum)........... 0,75 - 5,4 0,79 27,9
    Verreibmittel Helianthus
    + NaHCO3................ 0,50 2,50 9,9 2,78 98,2
    Verreibmittel Helianthus........ 0,46 2,30 10,2 2,56 90,5
    Verreibmittel Kartoffelwalzmehl
    + Na H CO3................ 0,28 1,40 14,1 1,63 56,7
    Verreibmittel Kartoffelwalzmehl.. 0,20 1,00 11,0 1,13 39,9
    Verreibmittel Kartoffelstärke
    + Na H CO3................ 0,10*) 0,50 10,2 0,56 19,8
    Verreibmittel Kartoffelstärke..... 0,10*) 0,50 11,1 0,56 19,8
    Verreibmittel Inulin + NaHCO3.. . 0,30 I,50 8,5 I,64 58,0
    Verreibmittel Inulin ............ | 0,25 8.5 1.37 | 48,4
    -) geschätzt.
  • Diese Übersicht zeigt, daß sich Helianthus tuberosus gegeniiber den anderen Verreibmitteln überraschend auszeichnet, da es damit möglich ist, bis zu 98% des in der frischen Pflanze vorhandenen Öls wiederzugewinnen, während beisplielsweise in der Droge nur 27,9 01o gefunden werden und unter Verwendung von Kartoffelmehl als Verreibmittel nur rund 40% erhalten werden. Dieser Sprung ist nicht verständlich und zeigt, daß zwischen den einzelnen Polvsacchariden sehr charakteristische Unterschiede vorhanden sind.
  • Die nach dieser Arbeitsweise gewonnenen Erzeugnisse können den verschiedensten Verwendungszwecken zugeführt werden; man kann leicht die ätherischen Öle in reiner Form gewinnen, da ja das ätherische Öl in ihnen in angereichertem Zustand vorliegt, man kann sie aber auch zu Heilzwecken unmittelbar benutzen oder sonstigen wirtschaftlichen Verwendungen zuführen.

Claims (2)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Varfahren zur Stabilisierung von Wirkstoffen, insbesondere ätherischen Ölen, in Pflanzen durch Verreibung der frischen Pflanzen bzw. Pflanzenteile mit Polysacchariden als Verreibmittel, dadurch gekennzeichnet, daß als Polysaccharide das Mehl der Knollen von Helianthus tuberosus verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man durch Zusatz von Säuren, Alkalien bzw. sauer oder alkalisch reagierenden Salzen bzw, Salzgemischen, wie Elektrolytpuffergemischen, die Acidität während der Verreibung und Trocknung steuert.
DEM147750D 1940-05-09 1940-05-09 Verfahren zum Stabilisieren von Wirkstoffen Expired DE712563C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1000226B (de) * 1955-01-14 1957-01-03 Karl Buchholz Verfahren zum Stabilisieren von gemahlenen Trockengewuerzen oder Trockengewuerzmischungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1000226B (de) * 1955-01-14 1957-01-03 Karl Buchholz Verfahren zum Stabilisieren von gemahlenen Trockengewuerzen oder Trockengewuerzmischungen

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