DE501844C - Verfahren zur Herstellung von zu therapeutischen Zwecken und zur Erhoehung des Vitamingehalts von Nahrungsmitteln dienenden Extrakten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von zu therapeutischen Zwecken und zur Erhoehung des Vitamingehalts von Nahrungsmitteln dienenden Extrakten

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DE501844C
DE501844C DEM100454D DEM0100454D DE501844C DE 501844 C DE501844 C DE 501844C DE M100454 D DEM100454 D DE M100454D DE M0100454 D DEM0100454 D DE M0100454D DE 501844 C DE501844 C DE 501844C
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    • A61K31/16Amides, e.g. hydroxamic acids
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L7/00Cereal-derived products; Malt products; Preparation or treatment thereof
    • A23L7/10Cereal-derived products
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von zu therapeutischen Zwecken und zur Erhöhung des Vitamingehalts von Nahrungsmitteln dienenden Extrakten Durch die Arbeiten von Windaus, R. Pohl, Heß, Holtz, Beumer u. a. hat sich herausgestellt, daß verschiedene Naturprodukte, wie Mutterkorn, Hefe und andere Stoffe, Sterine enthalten, die durch Bestrahlung antirachitische Eigenschaften erhalten. Bruchteile eines Milligramms genügen, um innerhalb kürzester Frist experimentelle Rattenrachitis zum Verschwinden zu bringen. Durch Untersuchungen von G y ö r g i in Heidelberg sowie von B e u m e r in Königsberg haben diese Feststellungen allgemeine Gültigkeit auch für die menschliche Rachitis erlangt.
  • Zum ersten Male ist es somit gelungen, einen Stoff zu gewinnen, der imstande war, jene bislang so rätselhaften Eigenschaften aufzuweisen, die als Vitaminwirkungen schon lange charakterisiert waren.
  • W i n d a-u s nannte die inaktive Modifikation seines unbelichteten Stoffes Provitamin im Gegensatz zum Vitamin selbst, worunter die aktive, belichtete Modifikation zu verstehen ist.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß in den in der Mälzerei entfallenden Wurzelkeimen von gekeimtem Getreide oder Mais ein Rohstoff vorliegt, der in überraschendem Maße derartige Wirkungen ausübt, wie sie oben erörtert worden sind. Daß diese Wurzelkeime in reichstem Maße alle erforderlichen Bausteine für die zum Leben erwachende Zelle aufweisen, war bekannt, ihre hervorragende Eignung auch für die menschliche Ernährung ist aber erst neuerdings durch ausführliche einschlägige Arbeiten von R u b n e r und S c h i t t e n h e 1 m (Dt. Med. Wochenschrift Nr. 5a, 1926, sowie Bioch. Zeitschrift 1927, B-d. r8o, Heft q./6) festgestellt worden.
  • Die weitere Untersuchung der Wurzelkeime ergab, daß sie ein hochaktives, bereits in unbestrahltem Zustand wirksames Sterin enthalten, das zu etwa o, 15 v. H. in den Keimen enthalten ist. Damit wäre bereits die Verwendungsmöglichkeit der Keime als Therapeutikum gegeben, in vielen Fällen ist aber die Mitverwendung .der übrigen Keimsubstanz lästig. Die große Menge nicht vitaminhaltiger Bestandteile der Wurzelkeime erschwert die Dosierung und kann Veranlassung zu unerwünschten Nebenwirkungen geben.
  • Gemäß vorliegender Erfindung werden nun vitaminreiche, an Ballaststoffen aber arme Erzeugnisse dadurch erhalten, daß die Wurzelkeime mit Alkohol ausgezogen, die Auszüge vom Alkohol befreit, die erhaltenen Rückstände mit einem fettlösenden Mittel ausgezogen werden und aus den so erhaltenen Auszügen das Lösungsmittel abgetrieben wird. Beispiel 700 g Wurzelkeime werden in einem geräumigen Soxhletschen Extraktionsapparat erschöpfend mit Alkohol ausgezogen und der Alkohol bei 5o° C und 4o mm Druck völlig abgetrieben. Es wurden in dieser Weise 186,5 g eines tief dunkelbraunen Extraktes gewonnen, das, wie folgt, zusammengesetzt war
    ätherlösliche j o,59v.H. Sterine,
    Stoffe 3,24 v. H. Lecithin,
    9,6o v. H. Fett;
    wasserlösliche j 32,°o v. H. Wasser,
    Stoffe 54,64 v. H. sonstige wasser-
    lösliche Stoffe.
    Diese letzteren enthalten Aschebestandteile der Wurzelkeime, viel Stickstoff (etwa 7,5 v. H.) und besonders Zucker= _ Der ätherlösliche Anteil des Extraktes beträgt nur 13,5 v. H. der Gesamtmenge und enthält das gesamte Sterin. Um dieses herauszulösen, überschichtet man das Extrakt mit Äther und läßt unter öfterem Rühren, vor Licht und Luft geschützt, stehen. Hierbei geht das Sterin mit den übrigen Fettanteilen in den Äther über und kann aus diesem nach Abdunsten in üblicher Weise gewonnen werden, falls man nicht vorzieht, den ursprünglichen hochaktiven alkoholischen Rückstand oder den Ätherrückstand direkt für sich zur Vitaminisierung von Nahrungsmitteln bzw. als spezifisches Therapeutikum zu verwerten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von zu therapeutischen Zwecken und zur Erhöhung des Vitamingehalts von Nahrungsmitteln dienenden Extrakten, dadurch gekennzeichnet, daß aus den in der Mälzerei entfallenden Wurzelkeimen von gekeimtem Getreide und Mais hergestellte alkoholische Extrakte nach Entfernen des Alkohols mit einem fettlösenden Mittel extrahiert und aus den hierbei gewonnenen Extrakten das fettlösende Mittel abgetrieben wird.
DEM100454D 1927-07-14 1927-07-14 Verfahren zur Herstellung von zu therapeutischen Zwecken und zur Erhoehung des Vitamingehalts von Nahrungsmitteln dienenden Extrakten Expired DE501844C (de)

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