DE566871C - Verfahren zur Herstellung einer schwerzerfallbaren Pastille - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer schwerzerfallbaren PastilleInfo
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- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K9/00—Medicinal preparations characterised by special physical form
- A61K9/20—Pills, tablets, discs, rods
- A61K9/2004—Excipients; Inactive ingredients
- A61K9/2022—Organic macromolecular compounds
- A61K9/205—Polysaccharides, e.g. alginate, gums; Cyclodextrin
- A61K9/2054—Cellulose; Cellulose derivatives, e.g. hydroxypropyl methylcellulose
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Description
- Verfahren zur Herstellung einer schwerzerfallbaren Pastille Durch das im folgenden beschriebene Verfahren läßt sich eine trockene Pastille herstellen, welche schwerzerfallbar und daher geeignet ist, an sich bekannte Wundheilstoffe in wunde Körperhöhlungen einzuführen und dort lange einwirken zu lassen.
- Man hat bereits Tabletten aus Cellulose hergestellt. Die Cellulose war jedoch so fein gemahlen, daß sie ihre Faserstruktur verloren hat. Daher ergab sich nach dem bekannten Verfahren eine sehr leichtzerfallende Tablette.
- Im Gegensatz hierzu wird als Grundstoff für die Pastille gemäß der Erfindung Cellulose verwendet, die auch pulverförmig ist, aber noch ihre Faserstruktur erhalten hat. Die untere Grenze derartiger Cellulosepulverteilchen liegt bei etwa o, i mm. Die Erreichung dieser Größe und das Vorhandensein der Faserstruktur an den Cellulosepulverteilchen kann durch gelegentliche Stichproben, z. B. mikroskopisch, beim Herstellungsgang festgestellt werden. Mit derartigem Cellulosepulver tritt die Wirkung der schweren Zerfallbarkeit der Pastille ein, wenn die gepulverte Cellulose mit mindestens einem Salz der dreiwertigen Kationen zu einer dickflüssigen Masse verarbeitet wird, aus welcher nach dem Trocknen Pastillen ausgestochen werden. Wird die gleiche Menge desselben Salzes einem Cellulosepulver beigemengt, dessen Struktur völlig zerstört ist, die also totgemahlen ist, so ergibt sich eine leichtzerfallbare Pastille. Dasselbe ist der Fall, wenn dem noch Faserstruktur aufweisenden Cellupulver ein Salz der einwertigen Kationen beigemengt wird. Beispiel Die gepulverte Cellulose, deren Faserstruktur erhalten ist, wird mit einer gleichen Gewichtsmenge von Aluminiumsulfat vermischt. An Stelle des Aluminiumsulfats kann auch Eisensulfat oder ein Chromsulfat treten. In manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, daß die Pastille schwach alkalisch wirkt. In solchen Fällen kann den oben angegebenen Bestandteilen noch etwas Natriumacetat oder Natriumborat beigemengt werden.
- Die so hergestellte Pastille weist insbesondere die Eigenschaft auf, daß sie in den von der menschlichen Schleimhaut abgesonderten Flüssigkeiten sehr schwer zerfällt, das siebenbis achtfache ihres Eigengewichts an Flüssigkeit aufzunehmen vermag und eine toxin- und mucinbindende Wirkung ausübt.
- Die neue Pastille weist auch den Vorteil auf, daß sie mit den Sekreten der erkrankten Schleimhaut eine kolloidale Haut bildet, welche die Krankheitskeime samt den absterbenden Deckzellen der Schleimhaut aufnimmt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer schwerzerfallbaren Pastille zur Wundbehandlung unter Verwendung von fein verteilter Cellulose und bekannter Salze, dadurch gekennzeichnet, daß gepulverte Cellulose, deren Faserstruktur erhalten ist und bei der die Celluloseteilchen eine Länge von nicht wesentlich unter o, z mm aufweisen, und mindestens ein Salz der dreiwertigen Kationen zu einer dickflüssigen Masse verarbeitet werden, aus welcher nach dem Trocknen Pastillen ausgestochen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI43144D DE566871C (de) | 1931-03-10 | 1931-03-10 | Verfahren zur Herstellung einer schwerzerfallbaren Pastille |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI43144D DE566871C (de) | 1931-03-10 | 1931-03-10 | Verfahren zur Herstellung einer schwerzerfallbaren Pastille |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE566871C true DE566871C (de) | 1932-12-23 |
Family
ID=7190957
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI43144D Expired DE566871C (de) | 1931-03-10 | 1931-03-10 | Verfahren zur Herstellung einer schwerzerfallbaren Pastille |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE566871C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1012432B (de) * | 1954-07-29 | 1957-07-18 | Josef Ellendorf & Co Dr Med | Verfahren zur Herstellung von haltbaren, phenolhaltigen geformten Zubereitungen zur internen Behandlung von Hautkrankheiten, insbesondere der Schuppenflechte |
DE1258548B (de) * | 1955-12-22 | 1968-01-11 | Haessle Ab | Verfahren zur Herstellung von Arzneimitteltabletten unter Verwendung von Kunstharzen als die Wirkstoffabgabe verzoegernde Einbettungsmassen |
-
1931
- 1931-03-10 DE DEI43144D patent/DE566871C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1012432B (de) * | 1954-07-29 | 1957-07-18 | Josef Ellendorf & Co Dr Med | Verfahren zur Herstellung von haltbaren, phenolhaltigen geformten Zubereitungen zur internen Behandlung von Hautkrankheiten, insbesondere der Schuppenflechte |
DE1258548B (de) * | 1955-12-22 | 1968-01-11 | Haessle Ab | Verfahren zur Herstellung von Arzneimitteltabletten unter Verwendung von Kunstharzen als die Wirkstoffabgabe verzoegernde Einbettungsmassen |
DE1258548C2 (de) * | 1955-12-22 | 1973-04-19 | Haessle Ab | Verfahren zur Herstellung von Arzneimitteltabletten unter Verwendung von Kunstharzen als die Wirkstoffabgabe verzoegernde Einbettungsmassen |
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