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Absorbierendes Mittel, z. B. ein Vaginaltampon
Die Erfindung bezieht
sich auf Absorptionsmittel und im besonderen auf in Körperhöhlen einzuführende Tampons.
die zum Aufsaugen und Verhalten von Körperabsonderungen geeignet sind.
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Vor allem betrifft die Erfindung Vaginaltampons u. dgl., die zum.
erhöhten Aufnehmen und Verhalten von Körperabsonderungen unter üblichen Verwendungsbedingungen
dienen.
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Wenn es auch möglich ist, die Aufsaugfähigkeit faserigen Materials,
z. 13'. saugfähiger Baumwolle, durch eine besondere Behandlung der Baumwolle zu
erhöhen, so wird durch eine solche Behandlung jedoch oft nicht die Fähigkeit der
Faser erhöht, die aufgesaugte Flüssigkeit bei den zeitweilig erfolgenden Auspressungen
zurückzuhalten oder zu verhalten, dem ein Vaginaltampon während der üblichen Bewegungen
und der Tätigkeit der Trägerin oder eine Dentalrolle durch die Muskelbewegung der
Lacke oder durch den vom Zahnarzt ausgeübten Druck während der Zahnbehandlung unterworfen
wird. In Wirklichkeit erleichtern viele die Saugfähigkeit der Baumwolle verbessernden
Eehandlungen gleichzeitig das Abstoßen von Flüssigkeit.
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Es wurde nun gefunden, daß ein verbessertes Aufsaugmittel der erwähnten
Art dadurch hergestellt werden kann, daP eine als absorbierender Träger verwendete
aufsaugfähige Baumwollfaser mit Glycerin oder anderen Glykolverhaltemitteln behandelt
wird, und daß eine derartige Behandlung nicht nur die Aufsaugfähigkeit der Baumwolle
für die Körperabsonderung erhöht, sondern auch die Menge der Körperabsonderung erhöht,
die eine bestimmte Menge Baumwollfasern beim normalen Auspressen zurückhält oder
verhält.
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Demgemäß zielt die Erfindung in der Hauptsache auf einen verbesserten
Vaginaltampon der beschrie-
beinen Art, der eine verbesserte Fähigkeit
zum Aufnehmen und Verhalten von Menstrualblut uner normalen Verwenduugsbedingungen
hat.
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Ein anderes Ziel der Erfindung ist ein zum Ein führen in eine Körperhöhle
bestimmtes Aufs augmittel, das im M.ergleich zu einer bestimmten Aufsaug- und Verhaltungsfähigkeit
von Körperabsonderungen einen kleinen Umfang hat.
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Schließlich zielt die Erfindung auf die Herstellung von Flüssigkeit
aufsaugenden Mittelnn, um die Aufnahmefähigkeiten dieser Mittel ziim Halten von
Absonderung unter gewöhnlichen V'erwendungsbedingungen zu erhöhen.
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Tampons, die in die Scheide eingeführt werden können, sind seit vielen
Jahren allgemein im Gebrauch und sind steigend als das beste Mittel anerkannt worden,
den Menstrualflüß aufzunehmen.
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Ein bequemes und erwünschtes Aufsaugmaterial, aus dem ein derartiger
einschiebbarer Tampon hergestellt werden kann, besteht aus einer Masse unversponnener,
aufsaugfähiger BXaumwollfasern.
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Dliese Fasern werden üblicherweise zu einer mehr oder weniger zylindrischen
Masse von fester oder weniger fester Form und Größe zusammengepreßt, um leicht in
die Scheide eingeschoben werden zu können.
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Es wurde nun gefunden, daß bei einer Masse aus aufsaugfähigen Fasern
Athylenglykol und andere Glykole, Äthylenglykol und Polyäthylenglykole hohen' Molekulargewichts,
ganz bedeutende die Fähigkeit der Masse erhöhen, die Menstrualabsonderung aufzunehmen
und zurückzuhalten.
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Es ergab sich ein aus Baumwolle bestehender zufriedenstellender Tampon
geringen Umfangs, kleiner Größe und geringer Dichte.
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Kennzeichnend für die mit dem Aufsaugmittel gemäß der Erfindung erzielten
Erfolge sind die Ergebisse klinischer Versuche, bei denen festgestellt wurde, daß
derartige- Tampons einer üblichen kleinen Grlölßie, die während eines sehr viel
längeren Zeitraums getragen wurden, als dies für bekannte Tampons zulässig ist,
alle Menstrualabsonderungen aufzusaugen und zurückzuhalten vermögen und eine hohe
Sicherheit geben, daß die Möglichkeit eines Durchsickerns, des Beschmutzens der
Wäsche und anderer Störungen ausgeschlossen ist. Auf Grund klinischer Versuche wurde
gefunden und bewiesen, dann 6 bis g g M.enstrualabsonderung einen durchschnittlichen
Fluß während 4 bis 5. Stunden der Nilenstruationsperiode darstellen und daß in bis
14 g annähernd den stärksten Fluß darstellen, der normalerweise in der Periode fließt.
Da 4 bis 5 Stunden die übliche und bequemste Zeit zum Tragen eines einzigen Tampons
zu sein scheinen, wurde eine solche Zeit als Normalzeit angenommen, um die durch
die Erfindung erzielten vorteilhaften Ergebnisse zu beweisen uud als Vergleich heranzuziehen.
Aus diesen Gründen wird hier der Ausdruck Schutzsicherheit gebraucht, der denljenigen
Prozentsatz oder Anteil der klinisch ausgewerteten Tampons bezeichnen soll, der
von der Trägerin als während des Gebrauchs als vollständig schutzgegend bezeichnet
wurde, d. h. bei dem kein Dirchsickern oder kein Verfärben der W;åsche usw. stattfand.
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Eine derartige klinische Auswertung mit den für gewöhnlich benutzten
Tampongrößen stellte folgende Vorteile der Erfindung heraus: I. Bei der größten
Tamponnummer höchster Güte, die vor der Erfindung im Handel verkauft wurde, fällt
die Schutzsicherheit auf 90%, sobald der während der Benutzung des Tampons auftretende
Menstrualfluß auf 6 bis 8 g steigt, und die Schutzsicherheit fällt auf 20 %, sobald
der Menstrualfluß auf über 12 bis 14 g steigt. Ein Tampon des gleichen Gewichts
der gleichen Baumwolle, der in der nachstehendbeschriebenen Weise mit Glycerin behandelt
war und das Kennzeichen der Erfindung trug, ergab eine Schutzsicherheit von 100%
im Bereich von 6 bis 8 g Menstrualfluß, wobei die Schutzsicherheit erst dann auf
90% fällt, wenn der Fluß sich über bis I6 g erhöht.
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2. Die Schutzsicherheit eines mittelgroßen unbehandelten Tampons
der im Handel erhältlichen besten Qualität fällt auf 90% im Bereich von 6 bis 8
g und auf 20°/o oberhalb des Bereichs von I2 bis I4 g. Gleiche Tampons, die mit
Glycerin behang delt waren und das Kennzeichen der Erfindung enthielten, ergaben
eine gg0/oige Schutzsicherheit auf dem ganzen Bereich von 6 bis 8 g und fielen erst
unter 90% Schutzsicherheit oberhalb des Bereichs von 10 bis I2 g und boten noch
80% Schutzsicherheit über den ganzen Bereich von 14 bis I6 g weg 3. Die Schutzsicherheit
unbehandelter Tampons der kleinsten Größe fiel auf 800/0 selbst in dem Flußbereich
von 6 bis 8g und fiel auf 40 °/o in dem Bereich von 8 bis 10 g. Gleichartige und
gemäß der Erfindung mit Glycerin behandelte Tampons ergaben eine 100%ige Schutzsicherheit
bis zu 10 g Fluß. Mit anderen Worten: Die Schutzsicherheit unbehandelter Tampons
fiel auf 40% im Bereich von 8 bis 10 g Menstrualfluß, während die Schutzsicherheit
eines gemäß der Erfindung mit Glycerin behandelten Tampons erst auf 400/0 fiel,
nachdem 20 bis 22 g Fluß absorbiert worden waren.
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4.Ein mittelgroßerTampon, der mit Polyäthylenglykol in der nachstehend
beschriebenen Weise behandelt und gemäß der Erfindung ausgebildet war, bot einen
Ioo°/oigen Schutz über den ganzen Bereich von I6 bis I8 g und über den größten Teil
des Bereichs von 18 bis 20 g, wobei die Schutzsicherheit nicht unter 80% bis zum
Bereich von 20 bis 22 g und nicht unter 40% bis zum Bereich von 22 bis 24 g fiel.
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In der Zeichnung ist Fig. I eine schaubildliche Ansicht eines Tampons
derjenigen Art, die zur Darstellung der Erfindung gewählt ist, Fig. 2 ein Schnitt
durch den Tampon, teilweise in Ansicht, und Fig. 3 ein Diagramm, das vergleichend
klinische Versuchsergebnisse mit gleichen Tampons zeigt, von denen einige mit Glycerin,
einige mit Athylglykol, einige mit Propylenglykol und einige mit Polyäthylenglykol
behandelt waren, und zwar alle
gemäß der Erfindung. Jeder Tampon
wurde in üblicher Weise von einer menstruierenden Frau getragen. Jeder Tampon wurde
vor Gebrauch und nach Herausnahme gewogen. Nach dem Herausnehmen wurde eine Besichtigung
vorgenommen, ob irgendwelches Menstrualblut ausgelaufen war. Die gebrauchten Polster
wurden nach Gewicht der aufgenommenen Absonderung gruppiert, und der Prozentsatz
derjenigen Polster jeder Gruppe, die keine äußere Sichtbarkeit von Menstrualblut
zugelassen hatte, wurde gezähit und auf Fig. 3 als Schutzsicherheit eingepunktet.
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Obwohl eine genaue Erklärung, wie und warum die Fähigkeiten der Tampons,
die Absonderungen zurückzuhalten, durch die Behandlung gemäß der Erfindung so erhöht
werden, bis jetzt nicht gegeben werden kann, können doch nutzbare Erklärungen gemacht
werden. Die Netzmittelwirkung scheint für die Vorteile der Erfindung nicht verantwortlich
zu sein, da mit Netzmitteln angestellte Versuche gezeigt haben, daß das Netzmittel,
obwohl mehr Flüssigkeit aufgesaugt werden kann, zur Folge hat, daß die Absonderung
schneller aus dem Tampon herausgepreßt wird, ebenso wie sie auch leichter aufgenommen
worden ist, so daß also hierdurch die Fähigkeit, die Absonderung zurückzuhalten,
vermindert wird. Die durch die Zurückhaltung bewirkten Schutzsicherheiten, wie sie
durch die obenerwähnten Versuche gegeben sind, liegen dagegen weit über jeder Verbesserung,
die durch Laboratoriumsversuche hinsichtlich der Aufsaugfähigkeit und der Fähigkeit
sich ergaben, die auf den Tampon aufgetropfte Versuchsflüssigkeit aufzunehmen und
zurückzuhalten. Es wurde auch festgestellt, daß das auf die Aufsaugmittel gemäß
der Erfindung aufgebrachte Glycerin offensichtlich fester an den Baumwollfasern
haftet, als lediglich durch Netzen oder Aufsaugen erklärt werden kann.
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Bei einer Menge von 1/2 0/o Glycerin, die auf die Baumwolle eines
Tampons aufgebracht war, zeigen Laboratoriumsversuche eine Erhöhung von ungefähr
I0°/o der Aufsaugfähigkeit des Tampons, verglichen mit einem gleichen Tampon, bei
dem die Baumwolle nicht behandelt worden war. Der mit Glycerin behandelte Tampon
ergab jedoch eine 500/0 größere Verhaltung und Schutzsicherheit gegenüber der Trägerin.
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Es wurde auch gefunden, daß. gemäß! der Erfindung behandelte Tampons
leichter aus den Behältierrohren ausgestoBlen und von der Trägerin eingesetzt werden
kennen.
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Es wurde ferner festgestellt, daß. gemäß. der Erwindung auf einen.
Aufsaugtampon aufgebrachte Glycerin- und Glykolstoffe physiologisch inert sind,
sobald der Tampon sich in der Scheide befindet, d. h. die Stoffe zeigen keine Neigung,
das Züchten oder das Wachstum unerwünschter Organismen zu begünstigen, noch haben
sie unerwünschte antiseptische Eigenschaften, die das Wachstum von nicht bësartigen
Organismen in der menschlichen Vagina hindern.
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Die Glycerinkonzentration auf der aufsaugfähigen Baumwolle in einem
Tampon gemäß der Erfindung kann vorteilhafterweise innerhalb des Bereichs von 0,1
bis 20% des lufttrockenen Gewichts der Baumwolle liegen, wobei unter lufttrocken
ein Feuchtigkeitsgehalt von etwa 5% in der Baumwolle zu verstehen ist. Auf diesem
Bereich erhöhen sich die Aufsaug- und Verhaltungsfähigkeiten der Baumwolle deutlich,
jedoch in verschiedenen Graden. Am vorteilhaftesten ist eine Endkonzentration auf
dem fertigen Tampon von annähernd o,2!5 bis I 0/o Glycerin auf das lufttrockene
Gewicht der Baumwolle befunden worden. Obwohl niedrigere und höhere Glycerinkonzentrationen
die Aufsaugfähigkeit der Baumwolle erhöhen, steigt die Leichtigkeit, mit der der
Tampon eingeschoben werden; kann, etwas zwischen diesen beiden Grenzwerten. Im Bereich
von etwa 0,5% Glycerin tritt die stärkste Erhöhung in der Verhaltungsfähigkeit und
in der Leichtigkeit des Einschiebens auf.
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Das Glycerin kann vorteilhaft auf die ungesponnenen aufsaugfähigen
Baumwollfasern aufgebracht werden, ehe die Tamponmassen geschnitten und geformt
werden. Die Behandlung wird aus Bequemlichkeitsgründen so durchgeführt, daß das
Glycerin oder ein anderes Verhaltungsmittel dem ÄVsser in der abschließenden Waschstufe
bei dem \7'erfahren zur Herstellung und Zubereitung von aufsaugfähigen Baumwollgebinden
zwecks Bildung von Tampons zugesetzt wird.
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Eine höchste Konzentration von 10 0h Glycerin auf der Baumwolle kann
von einer Waschlösung erhalten werden, die IoO/o Glycerin in Wasser enthält. Eine
derartige Glycerinwaschlösung kann auf die Baumwolle in der üblichen Weise und in
der üblichen Maschine aufgebracht werden, z. Bl durch Besprühen der Masse unmittelbar
vor den Quetschwalzen, durch die die aufsaugfähige Baumwolle als abschließende Stufe
bei ihrer Zubereitung vor dem Trocknen hindurchgeführt wird. Es wurde gefunden,
daß annähernd 100 ccm Glycerin-Wasser-Lösung nach dem Abquetschen, von annähernd
Ilo,olg aufsaugfähiger Baumwolle in diesem Verfahren zurückgehalten werden. Wenn
die Viskosität des Glycerins genügend niedrig ist, um die Baumwollfasermasse genügend
zu durchdringen, z. B. wenn das Verfahren bei genügend erhöhten Temperaturen durchgeführt
und/oder die Faser am Zeitpunkt des Aufbringens naß ist, kann unverdünntes Glycerin
unmittelbar auf die Baumwolle durch Sprühen aufgebracht werden. Auch andere Lösungsmittel
als Wasser, z. B'. Alkohol, können zufriedenstellend in der Behandlungsiösung verwendet
werden, jedoch wird Wasser bevorzugt, da hierdurch viele Probleme der Lösungsmittelabtreibung
und Wiedergewinnung entfallen.
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Nachdem Glycerin aufgebracht worden ist, werden die Fasern getrocknet,
um. das Lösungsmittel durch irgendeine passende Einrichtung zu entfernen, indem
z. B. Baumwolle auf einer Förderbahn - durch einen mit Warmluftumlauf ausgestatteten
Tunnelofen hindurchgeführt wird. Zufriedenstellende Ergebisse wurden erzielt, wenn
die Temperatur am Naßiende des Tunnels ungefähr 1,50 C und am Trockenende ungefähr
100° C betrug, wobei die
Baumwolle durch diesen Temperaturbereich
in ungefähr 1/2 Stunde hindurchgefc"lrdert wurde.
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Ein wesentlicher Prozentsatz des ursprünglich auf die Baumwolle aufgebrachten
Glycerins kann durch Verdampfen mit dem Wasser während des Trocknens verlorengehen.
Es wurde beispielsweise festgestellt, daß, Baumwolle, die ursprünglich Glycerin
in Mengen von 0,5 bis 10% enthielt, beim Trocknen während 4 Stunden bei 115° C etwa
50 bis 75% des Glycerins verlor. Es wurde jedoch festgestellt, daß die verbleibende
Glycerinkonzentration, wenn sie auf annähernd 370/0 vermindert ist, völlig stabil
an die Fasern gebunden zu sein scheint und daß; kein wesentlicher Verlust an Glycerin
auftritt, selbst wenn eine Erwärmung während vieler Stunden bei 1270 C erfolgt.
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Derartig zu erwartende Verluste sollten bei der Bestimmung der aufgetragenen
Gycerinmenge in Betracht gezogen werden, um die gewünschte Konzentration auf den
Fasern der fertigen Tampons zu erhalten.
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Nachdem die ungeschnittenen und ungeformten Gebinde von aufsaugfähigen
Baumwollfasern vollständig fertiggestellt und mit den obenerwähnten Stoffen behandelt
worden sind, können die Gebinde in Polster oder Tampons geschnitten und gewünschtenfalls
mittels üblicher Vorrichtungen; in eine gewünschte Grt..fße und Gestalt durch Zusammendrücken
geformt werden. Ein bequemes Verfahren zum Verformen aufsaugfähiger Biaumwollfasern
zu einem verdichteten, im allgemeinen zylindrischen Tampon ist in dem amerikanischen
Patentschriften 2 076 389 und 2 416 706 beschrieben. Bei den in diesen Patentschriften
dargelegten Verfahren werden die losen Baumwollgebinde oder Tamponzuschnitte zwischen
Druckstempel geführt, die diesen Zuschnitten die gewünschte zylindreische Gestalt
und den gewünschten Druckgrad geben. Diese Tampons werden dann in zylindrische Behälter
hineingestoßen, in denen sie ihre zusammengedrückte Gestalt und ihre Form beibehalten,
während Wärme zur Einwirkung gebracht wird, um die Fasern in ihrer verdichteten
Form zu verfestigen.
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Obwohl Glycerin als das in dem oben beschriebenen Verfahren zur Behandlung
aufsaugfähiger Baumwolle gemäß der Erfindung verwendete Verhaltungsmittel genannt
worden ist, können selbstverständlich auch andere Stoffe mit Vorteil verwendet werden,
beispielsweise Äthylenglykol oder Propylenglykol. Wie bereits erwähnt, können auch
Polyäthylenglykole mit Vorteil zur Verwendung gelangen.
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Der Stoff ist leicht löslich in Wasser, Alkohol, Aceton und. Äther,
hat eine Dichte von annähernd 1,151 g/ccm bei 20O. C und' einen Schmelzpunktbereich
von annähernd 30 bis 40°C. Die gleichen Konzentrationsbereiche und Auflagerungsverfahren,
wie sie vorstehend für Glycerin dargestellt sind, ergeben auch zufriedenstellende
Ergebnisse, sobald Glykole oder Glykolplymerisate verwendet werden.
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Selbstverständlich kann der Behandlungsstoff auf die Baumwolle in
zufriedenstellender Weise bei jeder Stufe des Verfahren aufgebracht werden und nicht
nur, wie oben beschrieben, während des letzten Waschens. Das übliche Krempeln und
Putzen, denen aufsaugfähige Baumwolle üblicherweise nach dem Waschen und Trocknen
unterworfen wird, verteilt wegen der mechanischen Bearbeitung das Verteilungsmittel
durch die Blaumwollmasse hindurch.
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Das Verhaltungsmittel kann jedoch auch in irgendeiner Stufe der Baumwollbehandlung
aufgetragen werden, wenn die Fasermaslen genügend aufgeschlossen sind oder die einzelnen
Fasern genügend frei liegen, um einen wirkungsvollen Auftrag und Verteilen zu erhalten.
Ein späterer Verlust durch Verdampfen oder Waschen muß jedoch in Betracht gezogen
werden.
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Wenn auch die hier beschriebenen Verfahren und Erzeugnisse bevorzugte
Durchführunlgsformen der Erfindung darstellen, ist die Erfindung nicht auf diese
genau angegebenen Verfahren und Erzeugnisse begrenzt, und es können Änderungen vorgenommen
werden, ohne er Rahmen der Erfindung zu verlassen.