DE1492365C3 - - Google Patents

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DE1492365C3
DE1492365C3 DE19511492365 DE1492365A DE1492365C3 DE 1492365 C3 DE1492365 C3 DE 1492365C3 DE 19511492365 DE19511492365 DE 19511492365 DE 1492365 A DE1492365 A DE 1492365A DE 1492365 C3 DE1492365 C3 DE 1492365C3
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absorption
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Fred Harold East Brunswick N.J. Steiger (V.St.A.)
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Johnson and Johnson
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Johnson and Johnson
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/10Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
    • D06M13/12Aldehydes; Ketones
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F13/00Bandages or dressings; Absorbent pads
    • A61F13/15Absorbent pads, e.g. sanitary towels, swabs or tampons for external or internal application to the body; Supporting or fastening means therefor; Tampon applicators
    • A61F13/20Tampons, e.g. catamenial tampons; Accessories therefor
    • A61F13/2051Tampons, e.g. catamenial tampons; Accessories therefor characterised by the material or the structure of the inner absorbing core
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L15/00Chemical aspects of, or use of materials for, bandages, dressings or absorbent pads
    • A61L15/16Bandages, dressings or absorbent pads for physiological fluids such as urine or blood, e.g. sanitary towels, tampons
    • A61L15/22Bandages, dressings or absorbent pads for physiological fluids such as urine or blood, e.g. sanitary towels, tampons containing macromolecular materials
    • A61L15/28Polysaccharides or their derivatives

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Description

1492 395
3 4
können schon vor der Reaktion mit der Cellulose bemerkenswert größer als bei unbehandelter Cellulose,
vorhanden sein, wie im Falle von Glyoxal; oder sie und zwar sowohl in trockenem als auch in nassem
können erst gebildet werden während der Reaktion Zustand. In konditioniertem trockenem Zustand sind
mit der Cellulose, wie im Falle des Natriumthiosulfat- diese Eigenschaften von naßvernetzter Cellulose im
Derivates von Divinylsulfon. Für die Vernetzung der 5 wesentlichen die gleichen wie bei unbehandelter
Cellulose muß das Vernetzungsmittel wenigstens zwei- Cellulose. Wenn jedoch die naßvernetzte Cellulose
funktional in bezug auf Cellulose sein, z. B. muß es sich in feuchtem Zustand befindet, so ist sie viel
wenigstens mit 2 Hydroxylgruppen reagieren. elastischer als unbehandelte Cellulose in feuchtem
Formaldehyd ist beispielsweise einfunktional in Zustand.
bezug auf viele Substanzen; es ist jedoch zweifunk- io Es kann auch ein Färbetest benutzt werden, um tional in bezug auf Cellulose. In vielen mehrfunk- naßvernetzte von trockenvernetzten Cellulosefasern tionalen Materialien desjenigen Typs, der mit zwei zu unterscheiden. Bei diesem Test werden Muster von oder mehr Hydroxylgruppen reagiert, kann eine naßvernetzter Cellulose, trockenvernetzter Cellulose reaktionsfähige Gruppe des mehrfunktionalen Ma- und unbehandelter Cellulose, alle in dem gleichen terials schneller als andere Gruppen in Reaktion 15 Feuchtigkeitszustand, entweder konditioniert trocken treten. Infolgedessen können innerhalb einer ge- oder tropfnaß, in eine kochende Lösung eingetaucht, gebenen Reaktionsdauer nicht alle reaktionsfähigen die 1 % von Calcomine-Himmelblau FF EX konzen-Gruppen an einem Molekül des mehrfunktionalen triert enthält, einem von der American Cyanamid Materials mit der Hydroxylgruppe in dem Cellulose- Company auf den Markt gebrachten Farbstoff. Nach molekül zur Bildung von Querverbindungen (Ver- 20 einer Minute kräftigen Rührens werden die Muster hernetzung) in Reaktion treten; so kann etwa nur eine ausgenommen und in kaltem Wasser gespült, bis das der reaktionsfähigen Gruppen an der Reaktion teil- Spülwasser frei von Farbstoffspuren ist. Naßvernetzte nehmen. Vernetzung tritt ein, wenn wenigstens zwei Cellulosefasern färben sich dabei dunkler als under reaktionsfähigen Gruppen in einem Molekül des behandelte Cellulosefasern, während trockenvernetzte mehrfunktionalen Materials in Reaktion treten. . 25 Fasern sich heller färben.
Für die Vernetzung kommen bei Cellulose mehrere Im folgenden werden einige Beispiele für besonders Arten in Betracht, und zwar gemäß den üblichen bewährte Herstellungsarten naßvernetzter Fasern für Auffassungen entweder »Trocken-« oder »Naß«-Ver- die Absorptionshilfsmittel nach der Erfindung benetzung. Diese beiden Typen der Vernetzungsweise '· chrieben:
beziehen sich auf die Art, wie die Vernetzung durch- 30 Beispiel I
geführt wird.
Trockenvernetzte Cellulose wird erhalten, wenn die 200 g gebleichte Baumwoll-Stapelfasern aus einem Cellulose sich in der Vernetzungszeit in zusammen- 2-Schäl-Kämmer mit einer durchschnittlichen Fasergefaltetem Zustand befindet. Ein solcher Zustand wird länge von etwa 13 mm werden 10 Minuten bei 80° C erhalten durch Entfernen des meisten oder allen 35 in einem Glasgefäß in I1I2I einer wäßrigen Lösung Wassers, das die Faser zum Aufquellen bringt. Bei eingetaucht, welche volumenmäßig 95% Formalin einem bekannten Verfahren wird die Cellulose dazu und 5°/0 konzentrierte Schwefelsäure enthält. Die durch eine Borsäurelösung geführt, getrocknet und Fasern werden dann aus der Behandlungslösung dann in einem geschlossenen Rohr in Gegenwart von herausgenommen und gründlich gespült, zuerst mit Paraformaldehyd erhitzt. Aus den Fasern wird dann 40 heißem Wasser und dann mit kaltem Wasser. Dann das nicht zur Reaktion gekommene Material heraus- werden die behandelten Fasern entweder an der Luft gewaschen. Gebräuchlicher ist die Methode, die Ver- getrocknet oder in einem Heißluftstromofen bei netzung mit Hilfe eines Katalysators an der Cellulose 115° C getrocknet.
in einem wäßrigen Bad vorzunehmen, das Wasser
dann in einem Trockenvorgang auszutreiben und dann 45 B e i s ρ i e 1 II
die Reaktion des Vernetzungsmittels mit der Cellulose
in einer anschließenden Härtungs- oder Reifungs- 200 g gebleichte, gekräuselte, stumpfe Rayonbehandlung vorzunehmen. Stapelfasern von 3 Denier Stärke, einer Länge von
Naßvernetzte Cellulose wird erhalten, wenn das 29 mm, wie sie von der American Viscose Corporation Vernetzungsmittel zur Reaktion mit der Cellulose 50 unter der Bezeichnung SN-2269 auf den Markt gegebracht wird, während sich diese in gequollenem bracht werden, werden in I1J2 1 einer wäßrigen Lösung Zustand befindet. Für gewöhnlich wird die Cellulose eingetaucht, welche volumenmäßig enthält 20 % in gequollenem Zustand durch Wasser gehalten, Formalin, 50% konzentrierte Salzsäure und 30% welches während der Reaktion anwesend ist. Es sind Wasser. In dieser Lösung verbleiben die Fasern bei jedoch auch Methoden entwickelt worden, bei denen 55 Raumtemperatur 20 Minuten lang, werden dann die Cellulose in gequollenem Zustand gehalten werden herausgenommen, gespült und getrocknet wie im kann, ohne daß Wasser vorhanden ist, nämlich durch Beispiel I.
Verwendung einer inerten, nichtflüchtigen Substanz Das in beiden Fällen verwendete Formalin enthält
an Stelle des Wassers. So behandelte Cellulosefasern 37% Formaldehyd und 63% Wasser,
haben die Eigenschaften von naßvernetzter Cellulose, 60 In jedem Falle wird das nicht zur Reaktion ge-
obgleich die Reaktion in Abwesenheit wesentlicher kommene Formaldehyd durch gründliches Spülen
Wassermengen stattgefunden hat. der behandelten Fasern beseitigt. Die Zeitdauer und
Naßvernetzte und trockenvernetzte Cellulosefasern die Behandlungsbedingungen der Fasern können ge-
können voneinander unterschieden werden. Die Wie- ändert werden, um Fasern wechselnder Eigenschaften
dererlangung der Spannung einer trockenvernetzten 65 bezüglich des Absorptionsvermögens zu erhalten. So
Cellulosefaser, die Wiedererlangung der Faltung eines wurde beispielsweise gefunden, daß durch Behandlung
Gewebes aus solchen Fasern, und die Erholung von der Rayon-Stapelfaser in der Lösung gemäß dem
Zusammendrücken ist bei solchem Fasermaterial Beispiel II bei einer Dauer von 4 Minuten die Ab-
Sorptionsfähigkeit der Fasern merklich verbessert wurde. Bei einer Behandlungszeit von 8 Minuten wurde noch ein stärkeres Anwachsen des Absorptionsvermögens festgestellt. Setzte man die Behandlung 15 Minuten fort, so zeigten die erzeugten Fasern auch noch eine etwas größere Absorptionsfähigkeit als die aus der 8-Minuten-Behandlung. Noch längere Behandlungszeiten brachten aber bezüglich der Absorptionsfähigkeit der Fasern keine feststellbare Verbesserung gegenüber den 15 Minuten lang be- ίο handelten Fasern.
Durch Behandeln bei erhöhten Temperaturen kann die Behandlungsdauer verkürzt werden, und umgekehrt sollte bei niedrigerer Behandlungstemperatur die Behandlungsdauer verlängert werden, wenn Fasern gleichwertiger Eigenschaften erzielt werden sollen. Im allgemeinen ist es für praktische Zwecke wünschenswert, die Behandlung der Fasern bei Raumtemperatur vorzunehmen. Das Verfahren nach Beispiel II ist vorzuziehen, weil dabei keine erhöhten Temperaturen gebraucht werden, obgleich die Behandlungszeit etwas länger als bei Beispiel I sein kann und obgleich die Konzentration des Säurekatalysators höher ist. Kunstseide (Rayon) ist vorzuziehen, weil sie sich besser für das Naßvernetzen zu eignen scheint.
Die Natur der Bindung oder Brücke, die sich beim Naßvernetzen der Cellulose ergibt, dürfte im allgemeinen durch das folgende Formelbild wiederzugeben sein: — CELLULOSE —
CH2
I ο
— CELLULOSE —
35
40
Diese Verbindung, die in der vorstehenden Darstellung eine Methylenbrücke zwischen Hydroxylgruppen darstellt, muß nicht notwendigerweise gleichmäßig und vollständig durch die ganze Cellulosefaser eintreten.
Die gegebene Darstellung unterscheidet nicht zwischen trockenvernetzter und naßvernetzter Cellulose. Nach augenblicklichen Theorien ist anzunehmen, daß der Unterschied zwischen trockenvernetzten Cellulosefasern und naßvernetzten Cellulosefasern in der Verteilung der Querverbindungen innerhalb der Fasern zu suchen ist. So nimmt man beispielsweise im Fall von Baumwollfasern an, daß Trockenvernetzung eintritt zwischen den Lamellen oder Plättchen, während Naßvernetzung innerhalb oder an der Oberfläche der Mikrofibrillen oder -fasern stattfindet.
Es wurde nun das Absorptionsvermögen zusammengedrückter Körper verglichen, die hergestellt waren aus naßvernetzten, trockenvernetzten und unbehandelten Cellulosefasern. Dabei wurde festgestellt, daß das Absorptionsvermögen von Produkten aus trockenvernetzten Cellulosefasern etwa das gleiche ist wie das von Produkten aus unbehandelten Cellulosefasern und daß das Absorptionsvermögen in jedem Falle erheblich unter demjenigen von Produkten aus naßvernetzten Cellulosefasern liegt.
Die nach den Beispielen I und II behandelten Fasern wurden zu Gegenständen in Gestalt von Absorptionshilfsmitteln nach der Erfindung geformt, die dann untersucht und getestet wurden zum Vergleich ihrer absorbierenden Eigenschaften mit denen gleichartiger Gegenstände aus unbehandelten Fasern. Zu diesem Zweck wurde eine Reihe von Tampons durch Krempeln oder Kämmen hergestellt, und zwar sowohl aus behandelten als auch aus unbehandelten Fasern, wobei die Krempel- oder Karden-Gewebe in Form von Strähnen einer Länge von 16 cm und Gewichten von 2,6 bzw. 3,2 g jeweils mit einem Stück Schnur an der Mitte ihrer Länge zusammengebunden wurden; dann wurden die Strähnen um diesen Mittelpunkt ihrer Länge in Hälften umgefaltet und in dieser gefalteten Gestalt in zylindrische Prägeformen eingebracht mit einem inneren Durchmesser von 13,5 mm. Die Strähnen wurden dann zusammengedrückt, hauptsächlich in der Richtung ihrer Länge, zur Bildung länglicher zylindrischer Tampons. Die 2,6-g-Tampons waren etwa 1,4 cm dick und 4,1cm lang, während die 3,2-g-Tampons etwa einen Durchmesser von 1,4 cm und eine Länge von 4,1 cm aufwiesen. Die Tampons wurden dann getestet, indem die Menge von Flüssigkeit gemessen wurde, die von jedem Tampon in dem Apparat gemäß der weiter unten gegebenen Beschreibung aufgenommen wurde.
Der zu testende Tampon wurde in einen Büchner-Trichter mit poröser Platte gelegt. Dann wird eine elastische Gummifläche, die sich eng dem Trichter anschmiegt, auf den Tampon niedergedrückt und mit einem Druck, der etwa einer Wassersäule von 610 mm entspricht, auf den Tampon gepreßt. Die Testflüssigkeit eines spezifischen Gewichts von 1,04 wird nun durch den Trichterhals von unten eingeführt, bis der Untersuchungstampon gerade von Flüssigkeit bedeckt ist. Nun läßt man die Absorption bei dem angewendeten Druck von 610 mm Wassersäule während 5 Minuten stattfinden. Dann wird die Untersuchungsflüssigkeit entfernt und der Tampon 1 Minute lang unter dem genannten Wasserdruck von 610 mm abtropfen gelassen. Dann wird der Druck aufgehoben und der nasse Tampon weggenommen und schnell gewogen. Das von dem Tampon absorbierte Flüssigkeitsvolumen wird bestimmt durch Subtraktion des Tampongewichts vor dem Versuch von seinem Gewicht nach dem Versuch und Division des Differenzgewichts durch das spezifische Gewicht der Flüssigkeit.
Dabei ergaben sich folgende Resultate:
Faser
Gewicht Absorbierte Flüssigkeit in ecm naßvernetzte Verbesserung des Absorptionsvermögens Prozent
des Tampons unbehandelte Fasern Volumen 46
in g Fasern 11,5 (ecm) 53
2,6 7,9 15,6 3,6 57
3,2 10,2 14,9 5,4 57
2,6 9,5 17,4 5,4
3,2 11,1 6,3
Baumwolle
Baumwolle
Rayon
Rayon
Die obigen Ergebnisse zeigen schlüssig die wesentliche Verbesserung der Absorptionseigensehaften der erfindungsgemäß hergestellten Tampons im Vergleich zu solchen aus gleichen, aber unbehandelten Fasern.
Es wurde zu erklären versucht, worauf die beobachteten Unterschiede beruhen zwischen den Ab^- Sorptionseigenschaften von Formkörpern aus unbehandelten Cellulosefasern einerseits und naßvernetzten Fasern andererseits. Das Absorptionsvermögen eines
billig.
Wichtig ist nun, daß sich die Fasern während der Dauer des Vernetzungsvorganges in gequollenem Zustand befinden, um naßvernetzte Cellulose zu erhalten.
der obigen alkalischen katalysierten Materialien von begrenzter Lagerfähigkeit sind. Im Gegensatz dazu sind Behandlungsbäder des im Beispiel II angegebenen Typs mit sauren Katalysatoren viel beständiger und 5 können noch an Lagerzeiten von 6 Wochen u. dgl. ohne bemerkenswerten Verlust ihrer vernetzenden Wirksamkeit benutzt werden. Zweitens sind solche Materialien wie Dichlorpropanol-2, Butadien, Diepoxyd und Divinylsulfon etwas unbequem und
Faserkörpers hängt nicht in irgendeinem erheblichem ίο schwierig zu handhaben; sie können sogar giftig sein. Umfang von der Menge der von Flüssigkeit ab, die Formaldehyd dagegen hat zwar einen unangenehmen innerhalb der Fasern gehalten werden kann, sondern Geruch, aber die Industrie ist durch den langen Umes ist in erster Linie bestimmt durch die Menge von gang mit Formaldehyd und daraus hergestellten Flüssigkeit, die innerhalb der Zwischenräume zwischen Harzen durchaus in der Lage, damit umzugehen. Und den Fasern festgehalten wird. Wenn die Fasern zu- 15 schließlich ist Formaldehyd auch verhältnismäßig sammengepreßt werden zur Bildung der betreffenden
Körper, so wird das Volumen dieser Zwischenräume
verringert. Wenn der Faserkörper in nassem Zustand
in seiner verdichteten Form bleibt, so ist die Flüssigkeitsmenge, welche die Zwischenräume füllen kann, 20 Vorzugsweise wird dieses Quellen erreicht, indem beschränkt. Daher ist es wünschenswert, in solchen man das Vernetzen in Gegenwart von Wasser vorKörpern Fasern zu verwenden, die eine derartige nimmt. Es sind zwar auch andere Quellmittel für jf Elastizität aufweisen, daß sieh der Körper in nassem Cellulose bekannt, aber Wasser ist vorzuziehen, weil Zustand ausdehnt. es wirtschaftlich und ungiftig ist und keine Anlagen
Wenn die Fasern andererseits eine solche Elastizität 25 zur Lösungsmittel-Wiedergewinnung erfordert. Wenig- : besitzen, daß das Volumen des Körpers sofort wieder stens 18°/0 Wasser oder entsprechende Mengen eines
zunimmt, wenn dieser vorher in trockenem Zustand anderen Quellmittels sollen in dem Behandlungsbad zusammengedrückt wurde, so ist es schwierig, das anwesend sein.
Volumen des Körpers konstant zu halten. Um solche Bei den untersuchten Tampons wurde zusätzlich
elastischen Fasern zusammenzudrücken, kann es not- 3° zu der erhöhten Absorptionsfähigkeit eine weitere wendig sein, Verdichtungskräfte solcher Größe zu unerwartete und sehr erwünschte Eigenschaft festverwenden, daß die Elastizität der Fasern in nassem gestellt: Nachdem die Tampons, welche naßvernetzte Zustand erheblich verringert wird. Es ist also nicht Fasern enthalten, Flüssigkeit absorbierten, dehnten nur wünschenswert, daß die Fasern zusammengedrückt sie sich in größerem Maße aus als diejenigen Tampons, werden zur Bildung eines Faserkörpers, der nach der 35 die gleiche, aber unbehandelte Fasern enthalten. Die Verdichtung ein im wesentlichen konstantes Volumen Erhöhung der Ausdehnung wurde in folgender Weise behält, sondern auch, daß solche Fasern eine hohe gemessen: Es wurden Tampons aus Karden-Geweben Elastizität in nassem Zustand besitzen, damit der von naßvernetztem Rayonmaterial hergestellt gemäß Körper sich ausdehnen kann. Unbehandelte Cellulose dem Beispiel II. Die Karden-Gewebe wurden gefaltet hat nun eine verhältnismäßig niedrige Elastizität 40 und in Strähnen von 10 bzw. 15 cm Länge geschnitten, sowohl in trockenem als auch in nassem Zustand; Jede Strähne wog 2,6 g. Ferner wurden Strähnen derobwohl sie in trockenem Zustand leicht zu verdichten
ist, dehnt sie sich aber in nassem Zustand nicht so
weit aus wie naß- oder trockenvernetzte Cellulose.
Im Vergleich zu unbehandelter Cellulose besitzt 45 Mitte ihrer Länge zusammengebunden, um diesen trockenvernetzte Cellulose eine verhältnismäßig hohe Mittelpunkt gefaltet und in eine zylindrische Preß-Elastizität sowohl in trockenem als auch in nassem
Zustand und ist daher in trockenem Zustand schwerer
zu verdichten. Naßvernetzte Cellulose dagegen besitzt
iin Vergleich zu unbehandelter Cellulose etwa die 50 15-cm-Strähnen waren etwa 4,1 cm lang und hatten gleiche geringe Elastizität in trockenem Zustand und einen Durchmesser von 1,4 cm, während die aus den kann auf diese Weise leicht verdichtet werden; sie 10-cm-Strähnen etwa 3,8 cm lang und 1,5 cm stark hat eine verhältnismäßig hohe Elastizität in nassem waren. Die so gebildeten Tampons wurden dann dem Zustand und dehnt sich daher nach der Verdichtung oben beschriebenen Absorptionstest unterworfen und in größerem Maße wieder aus. 55 dann auf Länge und Durchmesser geprüft mit folgen-
Für die Cellulose-Vernetzung können an Stelle von dem Ergebnis: Formaldehyd auch andere Vernetzungsmittel angewandt werden. Beispiele hierfür sind Dichloressigsäure, Dichlorpropanol-2, Diepoxyde, wie Butadien,
Diepoxyd und Polyepoxyde, z. B. die von der Shell 60
Chemical Company unter der Bezeichnung EPONITE
100 auf den Markt gebrachte Verbindung; weiter
N-Methylol-Acrylamid und Divinylsulfon. Alle vorstehend genannten Materialien erfordern alkalische
Katalysatoren, wie Natriumhydroxyd, um die Ver- 65
netzung der Cellulose zu Wege zu bringen. Vorzugsweise verwendet man jedoch Formaldehyd bei der
Naßvernetzung der Cellulose, weil zunächst einige
selben Länge und desselben Gewichtes aus Karden-Geweben von unbehandelten Rayonfasern hergestellt. Jede Strähne wurde mit einem Stück Schnur an der
form eines Innendurchmessers von 13,5 mm eingebracht und hauptsächlich in Richtung ihrer Länge zu einem Tampon verdichtet. Die Tampons aus den
10-cm-Rayon-
strähne
15-cm-Rayon-
strähne
Länge in cm
unbehandelt
5,9
7,4
naßvernetzt
6,1 8,9
Durchmesser in cm
unbehandelt
1,9 1,6
naßvernetzt
2,7 2,1
Diese Ergebnisse zeigen, daß ein erfindungsgemäß hergestellter verdichteter Tampon sich sowohl in der
309 540/421
9 ίο
Länge als auch im Durchmesser stärker ausdehnt als größere Absorptionsfähigkeit, sondern auch eine ein gleichartiger Tampon aus unbehandeltem Faser- bessere Verformungswiderstandsfähigkeit gegen äußere material. Das ist eine besonders wünschenswerte Drücke. Diese Eigenschaft des Verformungswider-Eigenschaft bei solchen Erzeugnissen, wie Tampons, Standes ist besonders erwünscht bei solchen Gegenda diese in einer Abmessung hergestellt werden müssen, 5 ständen wie Tampons, sanitären Binden und ähnlichen die ausreichend klein ist, um sie leicht intravaginal ein- Absorptionsprodukten, die im Gebrauch dem Einfluß führen zu können und sie nach Gebrauch leicht wieder äußerer Drücke ausgesetzt sind,
herausnehmen zu können. Auf diese Weise können Die fasrigen Absorptionskörper nach der Erfindung also die erfindungsgemäß hergestellten Tampons klei- können entweder vollständig aus naßvernetzten Celluner gehalten werden als solche aus üblichem Faser- io losefasern bestehen, oder sie können unter Zusatz von material, ohne daß dadurch ihre Absorptionsfähigkeit solchen hergestellt sein in Mischung und in Vereine Einbuße erleidet. Infolge ihres Größenzuwachses bindungen mit anderen natürlichen oder künstlichen durch Ausdehnung nach dem Absorbieren der Flüssig- Fasern, wie Baumwolle, Flachs, Jute, Rayon, Cellulosekeit bieten außerdem die erfindungsgemäß hergestell- acetat, ORLON-Acrylfaser, DACRON-Polyesterfaser, ten Tampons bei vaginaler Einführung einen wirk- 15 je nach den besonderen gewünschten Eigenschaften sanieren Schutz gegen den Ausfluß von Menstrual- des Endprodukts.
flüssigkeit. Im Hinblick auf ihre verbesserte Absorptions-Die Fähigkeit der Absorptionshilfsmittel nach der fähigkeit können diese Produkte bei Anwendung der Erfindung, einer Verformung durch von außen ein- Erfindung geringere Mengen absorbierenden Faserwirkende Drücke Widerstand zu leisten, wurde in 20 materials enthalten, aber nach wie vor die gleichen folgender Weise geprüft und bestimmt: Absorptionseigenschaften besitzen wie entsprechende Ein »niemals-trockner« Strang von AVRIL-Rayon Produkte mit unbehandeltem Cellulosefasermaterial. (Faser 40), wie er von der American Viscose Corpora- Weiter können kleinere Absorptionskörper hergestellt tion auf den Markt gebracht wird, wurde nach dem werden, deren Absorptionseigenschaften aber gleichobigen Beispiel I behandelt, und ein anderer Teil des 25 wertig sind den Körpern, die aus üblichen Faser-Stranges wurde an der Luft trocknen gelassen. Nun materialien hergestellt sind. Im Bedarfsfalle können wurden Tampons aus 15 cm langen naßvernetzten entsprechende Absorptionsfähigkeiten erzielt werden Strähnen und aus dem luftgetrockneten Strähnen- durch Mischen von unbehandelten Fasern mit naßmaterial hergestellt, beide gekämmt und in einem vernetzten Fasern. So wurde beispielsweise festgestellt, Gewicht von 3,2 g. Die Länge des Stranges wurde 30 daß ein Tampon mit einem Gehalt von 1,3 g unbewieder in der Mitte abgebunden und doppelt auf sich handelter Baumwolle und 1,3 g naßvernetztem Rayonselbst herumgelegt zur Bildung unverpreßter Tampons material eine Absorptionsfähigkeit von etwa 10,6 ecm von im wesentlichen parallelen, zueinander aus- besitzt, während ein Tampon gleicher Größe und gerichteten Fasern, die in zylindrische Form gebracht gleichen Gewichts, der nur aus unbehandelter Baumwurden. Beim Testen der Tampons auf ihre Ab- 35 wolle besteht, etwa 7,9 ecm Flüssigkeit absorbiert. Sorptionseigenschaften wie oben beschrieben, zeigten Ein Tampon, der eine Mischung gleicher Mengen die aus unbehandeltem Rayonmaterial eine durch- naßvernetzten Rayons und unmodifizierter Baumwolle schnittliche Absorptionsfähigkeit von etwa 6,1 ecm. enthält, zeigt somit eine Vergrößerung der Absorp-Außerdem hatten die Tampons nach dem Heraus- tionsfähigkeit von 2,7 ecm gegenüber dem Tampon, nehmen aus dem Prüfgerät ein flaches, »Mop«-artiges 40 der nur aus Baumwolle besteht.
Aussehen angenommen und behielten also nicht mehr Aus dem vorstehenden ergibt sich, daß Erzeugnisse ihre ursprüngliche zylindrische Gestalt, offensichtlich nach der Erfindung zu Anfang eine größere Absorpauf Grund der von außen ausgeübten Drücke. Die tionsfähigkeit besitzen als übliche Erzeugnisse und daß aus dem naßvernetzten Rayonmaterial gebildeten sie, wenn sie Drücken ausgesetzt werden, wie sie Tampons zeigten eine durchschnittliche Absorptions- 45 gewöhnlich bei den im Gebrauch befindlichen Tamfähigkeit von etwa 11,6 ecm, d. h. eine Zunahme von pons, sanitären Binden, zahnärztlichen Packungen etwa 5,5 ecm gegenüber den aus unbehandeltem u. dgl. auftreten, größere Mengen von Flüssigkeit Ryonmaterial gebildeten Tampons. Im Gegensatz zu zurückhalten. Weiter zeigen sie in verdichteter Form diesen behielten sie auch nahezu ihre ursprüngliche eine größere Ausdehnungsfähigkeit, welche die Bezylindrische Gestalt bei. Somit besitzt also ein er- 50 nutzung solcher Hilfsmittel in ursprünglich kleinerer findungsgemäß hergestellter Tampon nicht nur eine Gestalt gestattet.

Claims (1)

  1. den, um die Absorptionsfähigkeit des Erzeugnisses
    Patentanspruch: zu erhöhen, so begrenzen die räumlichen Beschrän
    kungen des Produkts immer noch die Menge an ab-
    Absorptiönshilfsmittel für Körperflüssigkeiten sorbierendem Fasermaterial, die in das Produkt einaus unverwebten wasserunlöslichen Cellulosefasern, S gebracht werden kann.
    gekennzeichnet durch einen Gehalt an Aber auch noch ein anderer Faktor beeinträchtigt
    im Molekül naßvernetzten Cellulosefasern. die Arbeitsweise und Verwendbarkeit dieser Produkte.
    Sie sind nämlich im allgemeinen dem Einfluß äußerer Drücke ausgesetzt. So sind z. B. Vaginaltampons und
    ίο sanitäre Binden den Körperdrücken unterworfen,
    wenn sie getragen werden. Da der größte Teil der absorbierten Flüssigkeit in den Zwischenräumen zwi-
    Die Erfindung bezieht sich auf Absorptionsmittel für sehen den Fasern gehalten wird, so werden die Fasern Körperflüssigkeiten, insbesondere auf absorbierende beim Verdichten durch äußere Drücke so zusammen-Faserstofferzeugnisse mit verbesserten flüssigkeitabsor- 15 gedrängt, daß die Größe dieser Zwischenräume bierenden und -zurückhaltenden Eigenschaften. zurückgeht. Der Erfolg ist, daß ein Teil der Flüssigkeit
    Absorptionshilfsmittel für Körperflüssigkeiten, wie dann wieder ausgequetscht wird. Ein Absorptionshilfs-Tampons, sanitäre Binden, Verbandmaterial und mittel für das Absorbieren von Körperflüssigkeiten zahnärztliche Packungen, werden gewöhnlich aus sollte deshalb nicht nur zur Aufnahme großer Flüssigsolchen absorbierenden Fasermaterialien wie Baum- 20 keitsmengen bei gegebener Größe fähig sein, sondern wolle und Kunstseide (»Rayon«) hergestellt. Die be- sollte auch wenigstens den größten Teil der absorbierten stimmungsgemäße Verwendung solcher absorbierenden Flüssigkeit zurückhalten können. Außerdem müssen Erzeugnisse ist maßgebend für ihre Größen. Diese die in solchen Produkten verwendeten Materialien können in vielen Fällen gewisse Höchstgrenzen nicht nichtgiftig und nichtreizend sein und auch sonst unter überschreiten. So werden z. B. Tampons und zahn- 25 den Benutzungsbedingungen verträglich sein,
    ärztliche Packungen in Abmessungen hergestellt, die Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein die
    ausreichend klein sind, um sie leicht in die bestim- vorstehend aufgezählten Forderungen erfüllendes Abmungsgemäßen Öffnungen einführen und sie wieder Sorptionshilfsmittel für Körperfiüssigkeiten zu schaffen, daraus entfernen zu können. Die Größen sanitärer Es wurde gefunden, daß die Aufgabe dadurch gelöst Binden werden durch die Größe der Körperteile 30 werden kann, daß die unverwebten wasserunlöslichen bestimmt, an denen sie anzubringen sind. Cellulosefasern erfindungsgemäß einen Gehalt an im
    Da die Abmessungen solcher Hilfsmittel zum großen Molekül naßvernetzten Cellulosefasern aufweisen.
    Teil bestimmt sind durch die Menge des absorbierenden Die nasse Vernetzung von Cellulose und Kunstseide
    Materials, welches sie enthalten, so ist dementsprechend mit Aldehyden, insbesondere Formaldehyd, ist an auch die Menge von Flüssigkeit, welche sie absorbieren 35 sich bekannt (vgl. Melliand Textilberichte, 1962, S. 397 können, letzten Endes vorbestimmt. Im allgemeinen bis 403 und belgische Patentschrift 633 327). Durch die ist es so, daß, wenn ein Hilfsmittel aus einem ge- Verwendung naßvernetzter Cellulose-Fasermaterialien, gebenen Material kleiner gemacht wird, so ist auch die nicht nur bemerkenswert verbesserte Absorptionsseine absorbierende Fähigkeit vermindert. Und um- eigenschaften zeigen, sondern auch die Fähigkeit gekehrt, wenn das Hilf smittel eine größere Absorptions- 40 haben, selbst unter äußerem Druck größere Mengen fähigkeit haben soll, so muß man seine Abmessungen absorbierter Flüssigkeiten zurückzuhalten, können vergrößern. In beiden Fällen liegt es im Interesse der sich die so zusammengesetzten Absorptionshilfsmittel Wirtschaftlichkeit, so wenig Material wie möglich zu in stärkerem Maße ausdehnen, wenn sie Flüssigkeiten benutzen, um eine angemessene Absorptionswirkung absorbieren, als es der Fall ist bei ähnlichen Hilfszu erzielen. 45 mitteln aus üblichen Fasermaterialien. Diese vorteil-
    Man hat nun nach Wegen gesucht, um die Menge hafte Eigenschaft ist von besonderer Bedeutung bei von Flüssigkeit, die von solchen Hilfsmitteln absorbiert verdichteten absorbierenden Faserprodukten, wie werden kann, zu erhöhen. Das kann entweder durch Tampons.
    Vergrößerung der Menge absorbierenden Materials in Die Fasern, die in den Absorptionshilfsmitteln nach
    dem Hilfsmittel erfolgen, oder durch Erhöhung der 50 der Erfindung verwendet werden, sind wasserunlös-Absorptionsfähigkeiten der verwendeten Materialien. liehe, naßvernetzte Cellulosefasern und umfassen In gewissen Grenzen kann z.B. das Absorptions- naßvernetzte Naturfasern, wie Baumwolle, HoIzvermögen des Hilfsmittels vergrößert werden durch faserbrei (Pulpe) und Baumwollinters, weiter auch Erhöhung der Menge (des Gewichtes) der absor- naßvernetzte Regeneratcellulosefasern, wie »Rayon«, bierenden Faserstoffe innerhalb eines gegebenen VoIu- 55 Die Cellulosefasern werden einer chemischen Bemens, d. h. durch Erhöhung der Dichte des Erzeug- handlung unterworfen, durch welche sie chemisch nisses. Um aber die Menge des vorhandenen absor- modifiziert werden zur Bildung von Bindungen zwibierenden Materials unter Beibehaltung derselben sehen den Hydroxylgruppen in den Cellulosemolekülen, Größe des Hilsmittels erhöhen zu können, ist es not- die den Erzeugnissen, denen sie einverleibt werden, wendig, das Material zusammenzudrücken oder zu 60 erhöhte fiüssigkeitsabsorbierende und -zurückhaltende verdichten. Eine solche Verdichtung führt aber zu Eigenschaften verleihen.
    Wirkungen, durch die die Absorptionskapazitäten Vernetzte Cellulosefasern können erhalten werden,
    der Produkte wieder vermindert werden. Dabei kann indem man Cellulosefasern zur Reaktion bringt mit dann ein Punkt erreicht werden, bei dem die Beein- einem Material, von dem 1 Molekül sich wenigstens trächtigung der Absorptionswirkung auf Grund der 65 mit 2 Hydroxylgruppen im Cellulosemolekül oder in Verdichtung den Gewinn an Absorptionswirkung, der benachbarten Cellulosemolekülen verbinden kann, durch das zusätzliche Fasergewicht erzielt wird, über- Die reaktionsfähigen Gruppen des Vernetzungsmittels, steigt. Selbst wenn also solche Fasern verdichtet wer- welche sich mit den Hydroxylgruppen vereinigen,
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