DE1037076B - Blutstillende Wundverbaende - Google Patents

Blutstillende Wundverbaende

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DE1037076B
DE1037076B DEJ9920A DEJ0009920A DE1037076B DE 1037076 B DE1037076 B DE 1037076B DE J9920 A DEJ9920 A DE J9920A DE J0009920 A DEJ0009920 A DE J0009920A DE 1037076 B DE1037076 B DE 1037076B
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DE
Germany
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cellulose
acidic
bandage
gauze
hemostatic
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DEJ9920A
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English (en)
Inventor
Joseph Nicholas Mascp
William Livingston George
William Howard Ashton
Julius Wiland
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Johnson and Johnson
Original Assignee
Johnson and Johnson
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Publication date
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L15/00Chemical aspects of, or use of materials for, bandages, dressings or absorbent pads
    • A61L15/16Bandages, dressings or absorbent pads for physiological fluids such as urine or blood, e.g. sanitary towels, tampons
    • A61L15/22Bandages, dressings or absorbent pads for physiological fluids such as urine or blood, e.g. sanitary towels, tampons containing macromolecular materials
    • A61L15/28Polysaccharides or their derivatives
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
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    • A61L2400/04Materials for stopping bleeding

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Description

  • Blutstillende Wundverbände Die Erfindung hat einen blutstillenden Verbandstoff oder Tampon zum Gegenstand, der durch eine Imprägnierung mit blutstillenden Mitteln besonderer Art gekennzeichnet ist.
  • Bei den üblichen Wundverbänden wird das Blut innerhalb der Wundfläche gehalten, bis eine Blutkoagulation erfolgt ist, und das gerinnende Blut stellt dabei das Haftmittel dar.
  • Es sind auch Verbandstoffe bekannt, die keine allzu große Menge Blut absorbieren, da sie mit gelbildenden Stoffen u. dgl. imprägniert sind, die jedoch keine blutstillenden Eigenschaften aufweisen.
  • Derartige Verbände haben häufig einen unnötigen Blutverlust zur Folge, und zudem ist es oft schwer, wenn nicht unmöglich, die Wunde für längere Zeit sauber und steril zu erhalten. Beim Abnehmen dieser Verbände haftet das koagulierte Blut häufig fest an dem Verbandmaterial, wodurch eine neue Blutung verursacht wird.
  • Als blutstillende Stoffe sind unter anderem Zubereitungen aus Fraktionen menschlichen Plasmas bekannt, wie Fibrin und Thrombin, z. B. wäßrige Lösungen von Thrombin oder Gelatineschwämme in Verbindung mit Thrombinlösungen. Derartige körpereigene Stoffe stellen jedoch Kulturböden für Bakterien usw. dar und sind leicht verderblich. Die kostspieligen Ausgangsmaterialien stehen zudem nicht in hinreichender Menge zur Verfügung.
  • Die Mittel nach der Erfindung sind dagegen haltbar, hitzesterilisierbar, verhältnismäßig wohlfeil und aus hinreichend zur Verfügung stehenden Rohstoffen herstellbar und fördern das Bakterienwachstum nicht. Erfindungsgemäß werden als hämostatische Mittel saure Cellulose-Glykolsäureäther (saure Carboxymethylcellulose) und saure Cellulose-Oxypropionsäureäther (saure Carboxyäthylcellulose) verwendet. Die erfindungsgemäß imprä gnierten Verbandstoffe oder Tampons enthalten die sauren Cellulose-Glykolsäureäther oder sauren Cellulose-Oxypropionsäureäther so angeordnet, daß sie die Wunde berühren, wenn der Verband angelegt wird. Die genannten Substanzen fördern in überraschender Weise die Blutgerinnung sehr stark. Die sie enthaltenden Verbandstoffe bringen daher die Blutung besonders schnell zum Stocken, wodurch sie früheren Verbandarten wesentlich überlegen sind.
  • Es ist bekannt, Celluloseäther als blutstillende Mittel zu benutzen. Hierbei war jedoch bisher nur gedacht an die neutralen Celluloseäther, wie Methylcellulose oder das völlig neutralisierte Celluloseglykolat. Diesen bekannten Stoffen gegenüber besitzen die erfindungsgemäß anzuwendenden sauren Celluloseäther eine um ein Vielfaches erhöhtes Blutstillvermögen. So wurde z. B. die künstlich verursachte Leberblutung an einem Versuchstier (Albinoratte) bei der Behandlung mit der freien Äthersäure (saure Carboxymethylcellulose) in 1 Minute 10 Sekunden ge- stillt, während bei Behandlung mit dem neutralen Natriumsalz der Cellulose-Glykoläthersäure die Blutung erst nach 7 Minuten 48 Sekunden zum Stocken kam.
  • Diese unerwarteten Eigenschaften machen die sauren Celluloseäther mit freien Carboxylgruppen nach der Erfindung für die Wundbehandlung besonders geeignet.
  • Gewisse Ausführungsformen der Erfindung gehen aus der Zeichnung hervor, in welcher Fig. 1 einen Haftverband darstellt; Fig. 2 zeigt im Querschnitt einen blutstillenden kugelförmigen Tampon, z. B. für Mandeloperationen; Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch einen Wundverband für Kriegszwecke; Fig. 4 stellt einen rechteckig gefalteten Gazeverband dar.
  • 1 ist ein gefaltetes Gazepolster, das an der Haftfläche 2 des Rückstreifens 3 des Haftverbandes befestigt ist. Die Fläche 6 des Verbandes, welche die Wunde berührt, ist mit saurer Carboxymethylcellulose oder saurer Carboxyäthylcellulose getränkt. Zone 7 des Wundkissens 1 bezeichnet die Fläche der mit dem hämostatischen Mittel imprägnierten Faser. Wenn der Haftverband nach Fig. 1 auf den Körper so aufgelegt wird, daß er mit der Wunde in Berührung kommt, so gelangt ausströmendes Blut zuerst mit der Zone 7 in Berührung, wird ziemlich schnell koaguliert und bildet eine Schranke, welche das weitere Ausströmen von Blut verhindert.
  • Der Tampon 10 (Fig. 2) umfaßt eine oder mehrere Gazeschichten 11, die einen Kern aus Gaze, Watte oder anderem Fasermaterial aus Cellulose umschließen (12).
  • Der Tampon kann auch ganz aus Gaze oder ganz aus Watte bestehen, wobei vorzugsweise Hülle und Kern voneinander getrennt sind. Die Ränder 15 der Gaze sind eingeschlagen, geknüpft oder auf andere Weise befestigt.
  • Die Gazehülle 11 ist in Zone 16 mit einem hämostatischen Mittel imprägniert. Beim Gebrauch kommt die hämostatische Zone mit der Wunde in Berührung und hält den Blutfluß in ähnlicher Weise auf wie in dem vorhin beschriebenen Haftverband.
  • Der Kriegsverband (Fig. 3) enthält einen mit Flügeln oder Befestigungen 21 versehenen Hauptteil 22, der aus einer Hülle aus Gaze oder anderem geeignetem Material und einem zweiteiligen Kern besteht, dessen erster Teil 27 aus nicht absorbierender Watte und dessen zweiter Teil 28 aus absorbierender Watte besteht. Die übliche Aufgabe des Teils 28 wäre es, ausgeströmtes Blut zu absorbieren und zurückzuhalten, und die des Teils 27, das übermäßige Eindringen des Blutes in und durch den Verband zu verhindern. Gemäß der Erfindung enthält die Zone 29, welche einen Teil der Gazehülle und die anliegende absorbierende Watte umfaßt, als Imprägnierungsmittel saure Carboxymethylcellulose oder saure Carboxyäthylcellulose.
  • Der Verband 30 (Fig. 4) wird aus einer Mehrzahl, z. B.
  • 8 bis 16 Schichten, gefalteter Gaze gebildet. 31 ist die wundberührende Oberfläche. Die Fasern der Zone 33, welche der Oberfläche 31 zunächst liegt, sind auf die erfindungsgemäße Art imprägniert.
  • Tampons nach der Erfindung, die in der Knochenchirurgie Verwendung finden und vom Organismus resorbiert werden können, bestehen aus den erwähnten Celluloseäthern, einem oder mehreren zusätzlichen mehrwertigen Alkoholen, wie Polyäthylenglykol und Glycerin, einem Celluloseäthersalz als Haftmittel und Wasser.
  • Geeignete Anteilsverhältnisse sind wie folgt: Saure Cellulose-Glykolsäureäther in blutstillender Menge: mindestens 201o, vorzugsweise 5% oder mehf; Haftmaterial (Cellulose-Glykolsäureäther-Natriumsalz): mindestens 8%; Verhältnis von Wasser zu Haftmaterial: 1:1 bis 6,5:1; mehrwertige Alkohole: Rest auf 10001o.
  • Folgende Zusammenstellungen sind, wie durch Versuche ermittelt wurde, besonders geeignet: Tabelle
    Nr. 1 Nr. 2 Nr. 3 Nr.4 Nr. 5
    Gewichtsprozent
    Saurer Cellulose-
    Glykolsäureäther . . . 11,5 13,7 11,45 11,65 11,75
    Polyäthylenglykol 400 23,022,7 19,93 19,40 19,60
    Glyzerin ............. - - 14,92 13,58 13,72
    H2O ................ 54,0 54,5 40,75 42,75 41,21
    Na-Salz des sauren
    Celluloseglykol-
    säureäthers ........ 11,5 9,1 12,95 12,6213,72
    Zubereitungen Nr. 1, 2 und 5 waren hinsichtlich Hämostase und Knochenaffinität besonders wirkungsvoll.
  • Der saure Cellulose-Glykolsäureäther (saure Carboxymethylcellulose), welcher vorzugsweise verwendet wird, um erfindungsgemäße Verbandstoffe herzustellen, kann strukturmäßig beschrieben werden als wobei x nicht größer als 3 und y eine große ganze Zahl ist.
  • Die Ringstruktur stellt den Anhydroglucoserest dar, welcher in bekannter Art an ähnliche Reste auf beiden Seiten gebunden ist und eine langkettige Cellulosestruktur bildet. Die eingeklammerten H-Atome sind mit den Sauerstoffatomen in den Anhydroglucoseresten in bekannter Weise verbunden, ähnlich sind die (C H2 CO 0 H)-Gruppen an den Rest durch Sauerstoffbrücken gebunden, indem sie die vorerwähnten H-Atome substituieren. Bei der sauren Carboxyäthylcellulose (saurer Celluloseoxypropionsäureäther), welche an Stelle der sauren Carboxymethylcellulose verwendet werden kann, ist die Gruppe (CH2 COOH) durch (C2H4. COOH) ersetzt.
  • Wichtig ist der Substitutionsgrad, der die durchschnittliche Anzahl von substituierten Gruppen pro Glucoseanhydrideinheit in der Molekülkette der Cellulose (d. h. den Wert von x in der obigen Formel) ausdrückt.
  • Da es drei Hydroxylgruppen und daher drei mögliche Punkte der Substitution pro Glukoseeinheit gibt, ist der höchste Substitutionsgrad 3,0. Erfindungsgemäß ist festgestellt worden, daß der Substitutionsgrad einen wichtigen Faktor in der Bestimmung der hämostatischen Aktivität des betreffenden Celluloseäthers darstellt. Mit zunehmendem Substitutionsgrad nimmt auch die hämostatische Wirkung zu. Daher werden für Zwecke der vor- liegenden Erfindung Stoffe verwendet, die einen Substitutionsgrad aufweisen, der eine hinreichende hämostatische Wirkung gewährleistet. Da am besten wäßrige Lösungen (der freien Säure oder des Salzes) angewandt werden, um das hämostatische Material auf die Verbände aufzubringen, wird vorzugsweise ein Stoff verwendet, dessen Substitutionsgrad zur Wasserlöslichkeit der Salze (tnie z. B. der Ammonium- oder Natriumsalze) führt, d. h. oberhalb etwa 0,5 liegt.
  • Die bevorzugten Celluloseäther haben einen Substitutionsgrad von ungefähr 0,7 bis 2,0.
  • Für Zwecke der Erfindung ist ferner der Grad der Polymerisation der Cellulosederivate (der Wert y in der obigen Formel) besonders wichtig. Bei sehr niedrigem Polymerisationsgrad kann die Wasserlöslichkeit ziemlich hoch ansteigen, wodurch sich die physikalischen Eigenschaften der Celluloseäther verschlechtern. Ferner ist ein niedrig molekulares Material schwieriger durch Hitzebehandlung (s. unten) in die bevorzugte unlösliche Form zu überführen. Deshalb muß der Polymerisationsgrad, ausgedrückt als Viskosität (ablesbar in Sekunden an einer modifizierten Ostwald-Fenske-Viskosimeter-Pipette, beschrieben in »American Society of Testing Materials, Standards 1946u, S. 972, Tabelle IV, Serie 300) einer 0,5gewichtsprozentigen wäßrigen Lösung der freien Säure in 0,5 n-NaOH-Lösung bei 25,5"C, wenigstens ungefähr 5,7 bis 36 Sekunden oder größer sein, verglichen mit dem Null-Pipetten-Wert von 5,0 Sekunden für eine 0,5 n-Na O H;Lösung bei derselben Temperatur.
  • Es ist wichtig, daß in dem Celluloseäther eine ent sprechende Anzahl von Carboxylgruppen frei gehalten werden, deren Wasserstoffatome nicht durch salzbildende Radikale, wie Ammonium oder Alkalimetalle, ersetzt sind, d.h., der Neutralisationsgrad sollte innerhalb gewisser Grenzen gehalten werden. Diese freien Carboxylgruppen spielen offensichtlich in der Blutkoagulation bei den erfindungsgemäßen hämostatischen Verbänden eine Rolle Weiterhin scheint eine gewisse Anzahl von freien Carboxylgruppen notwendig zu sein, um die Verbindung für eine Überführung in die unerwünschte unlösliche Form fähig zu machen. Der Neutralisationsgrad soll nicht größer als ungefähr 600!cm vorzugsweise 15°/o oder niedriger sein, und zwar so niedrig, daß der Gehalt an freien Carboxylgruppen wenigstens 0,5 01o pro Glucoseanhydrideinheit beträgt. Jedoch kann der Celluloseäther selbst weitgehend oder vollständig neutralisiert sein, wenn nur der Neutralisationsgrad im Endprodukt wieder herabgesetzt wird.
  • Die hämostatischen Wirkstoffe können nach verschiedenen Verfahren in Verbandmittel eingearbeitet werden, wobei stets saure Carboxymethylcellulose oder saure Carboxyäthylcellulose benutzt wird. Der saure Celluloseäther kann z. B. über eines seiner löslichen Salze, über eine lösliche Form der Säure selbst oder durch Synthese des Celluloseäthers in situ in die Cellulosefaser eingeführt werden. Ein bevorzugtes Verfahren verwendet das Ammoniumsalz des Celluloseäthers, das durch Neutralisation von saurer Carboxymethyl- oder Carboxyäthylcellulose in Pulverform mit konzentrierter wäßriger Ammoniumhydroxydlösung hergestellt werden kann.
  • Das Ammoniumsalz wird mit Wasser verdünnt verwendet. Die zur Herstellung des Ammoniumsalzes verwendete saure Carboxymethylcellulose kann durch Ansäuern des Natriumsalzes gewonnen werden. Dazu verwendet man Mineralsäure, wenn der saure Celluloseäther einen Substitutionsgrad im unlöslichen Gebiet aufweist, und Mineralsäure + Alkohol, wenn der saure Celluloseäther im Wasser löslich ist, und filtriert darauf den sauren Celluloseäther.
  • Saure Carboxymethylcellulose wurde beispielsweise hergestellt durch zweistündiges Dispergieren von 20 Gewichtsteilen Natriumcarboxymethylcellulose in 500 Teilen einer Mischung von 1000 Teilen Isopropanol in 200 Teilen konzentrierter Salzsäure. Die Flüssigkeit wurde daraufhin entfernt und das Dispergieren mit der gleichen Menge frischem Isopropanol-H C1 wiederholt. Nach Waschen mit 80 Teilen Isopropanol und 20 Teilen Wasser wurde das Pulver aus saurer Carboxymethylcellulose filtriert und an der Luft bei Zimmertemperatur getrocknet. Es wurde hierauf mit Ammoniumhydroxydlösung in äquivalenter Menge behandelt und die Lösung von Ammoniumcarboxymethylcellulose mit Wasser auf 2 Gewichtsprozent verdünnt.
  • Das Ammoniumsalz wird dem Verbandmaterial in den weiter unten angegebenen Mengen einverleibt. Nach dem Trocknen wird das Verbandmaterial auf eine Temperatur erhitzt, bei der die Zersetzung des Ammoniumsalzes zu N H3 und saurem Cellulosederivat erfolgt. Das letztere wird vorzugsweise weiterhin in eine beständige, d. h. völlig wasserunlösliche Form übergeführt.
  • Die Bildung des beständigen hämostatischen Mittels erfolgt unter sorgfältiger Kontrolle der Temperatur und der Erhitzungszeit. Die Bildung der beständigen Säure beginnt im wesentlichen bei ungefähr 80"C. Bei dieser Temperatur sind ungefähr 30 Minuten nötig, um eine be- trächtliclie Abnahme der Löslichkeit der freien Säure zu erzielen. Die Umwandlung verläuft mit einer beträchtlich größeren Geschwindigkeit bei Temperaturen oberhalb etwa 93"C. Die Erhitzungszeit beträgt in jedem Fall vorzugsweise wenigstens 30 Minuten. Innerhalb einer Erhitzungszeit von ungefähr 21/2 bis 3 Stunden wird eine optimale Unlöslichkeit erreicht.
  • Temperaturen über etwa 113"C bewirken beträchtlich höhere Umwandlungsgeschwindigkeiten des blutstillenden Mittels von der löslichen in die unlösliche Form. Vorzugsweise werden für eine schnelle Durchführung und entsprechend kurze Erhitzungszeiten Temperaturen über 1490 C eingehalten. Die Temperatur wird in jedem Fall unter einem Wert gehalten, bei welchem innerhalb der Mindestzeit, bei der das Material bei erhöhter Temperatur behandelt wird, ein übermäßiger Abbau des Celluloseäthers, des Grundmaterials oder anderer Teile der Zubereitung stattfindet. Vorzugsweise wird sie unter 177"C (350"F) gehalten.
  • Außer mit dem Ammoniumsalz können Wundverbände auch z. B. mit dem Natriumsalz imprägniert werden, das man in wäßriger Lösung aufbringt und zur Bildung des sauren Celluloseäthers in situ auf der Faser mit einer starken Säure, wie Salzsäure oder einer Mischung einer solchen Säure mit Alkohol, ansäuert, worauf man gründlich mit Wasser wäscht und trocknet. Durch Erhitzen wird dann die beständige saure Carboxymethylcellulose gebildet. Falls Celluloseäther verwendet wird, der in der sauren Form wasserlöslich ist, kann eine wäßrige Lösung des Äthers selbst, die man durch Zugabe eines Überschusses von Salzsäure zu der 2prozentigen Lösung des Natriumsalzes erhält, aufgebracht werden. Diese Lösung kann zur Entfernung überschüssiger Mineralsäure und-NaCl dialysiert werden.
  • Eine andere Methode besteht in der Behandlung des Cellulosederivats mit Ätznatron oder Ätzkali, um zunächst die Alkaliverbindung zu bilden, die dann mit einem Alkalisalz von Chloressigsäure umgesetzt wird. Die Reaktion kann so gesteuert werden, daß der physikalische Zustand der in Reaktion getretenen Faser des Cellulose materials erhalten bleibt, wobei das letztere dann von den Reagenzien freigewaschen und durch Behandeln mit einer Lösung von Mineralsäure in die saure Carboxymethylcellulose übergeführt wird. Waschen, Trocknen und vorzugsweise Hitzebehandlung zwecks Bildung des stabilen Cellulosederivats folgen.
  • Das Imprägniermittel wird vorzugsweise vor der Herstellung des Verbandes auf das Verbandmaterial aufgebracht.
  • Die Wundverbände nach der Erfindung werden vorzugsweise aus verwebtem Fasermaterial, nicht verwebten Fasern mit einem geeigneten Bindemittel oder aus nicht verbundenen unverwebten Fasern hergestellt. Die günstigen blutstillenden Eigenschaften der erfindungsgemäßen Verbandmittel treten jedoch auch in Erscheinung bei der Herstellung von Wundverbänden aus beispielsweise nichtfaserigen Stoffen, welche hinreichend absorbieren, durchlässig sind und andere erwünschte Eigenschaften aufweisen. Nicht cellulosehaltige Verbandstoffe können die üblicherweise verwendete Watte als Gruhdstoff für den Verband ersetzen.
  • In Gazeverbänden sollte die Fadenzahl der Gaze genügend hoch sein, so daß die Porosität nicht zu groß ist.
  • Andererseits sollte die Fadenzahl nicht so hoch sein, daß Rauheit auftritt. Vorzugsweise wird Gaze verwendet mit einer Fadenzahl von 14 10 bis 64 56, wobei eine Fadenzahl von 20 12 ode; 28 24 besonders bevorzugt ist. Für eine merkliche Blutgerinnwfrkung soll die hämostatische Zone wenigstens 0,046 mg des blutstillenden Cellulosederivats je cm2 der wundberührenden Oberfläche enthalten. Eine bevorzugte Menge ist 0,127 mg/cm2. Um die Biegsamkeit des Verbandes zu erhalten, beträgt vorzugsweise die Konzentration des blutstillenden Mittels in der Faserzone nicht mehr als 5 Gewichtsprozent der imprägnierten Faser. Besonders bevorzugt werden 3 bis 3½ % der freien Säure, berechnet auf das Trockengewicht, bei einer Gaze von 20 12 12. In dem Maße, in welchem die Fadenzahl erhöht wird, sinkt die obere Grenze des verwendbaren Beschichtungsgewichtes.
  • Die Carboxymethyl- oder Carboxyäthylcellulose kann auch, soweit angängig, in organischen Lösungsmitteln gelöst werden. Die Lösung wird unter nachfolgender Trocknung und vorzugsweise Hitzebehandlung aufgebracht.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung (Teile und Prozente auf Gewichtsgrundlage).
  • Beispiel 1 Ein Muster von 44 36-Baumwollgaze wurde mit lprozentiger wäßriger Lösung des Ammoniumsalzes von Cellulose-Glykolsäureäther (Carboxymethylcellulose) mit einem Substitutionsgrad von 1,17 behandelt. Der Grad der Polymerisation des Carboxymethylcelluloseammoujumsalzes wurde durch eine Viskosität von 18,3 Sekunden für eine 0,5prozentige wäßrige Lösung der freien Säure in 0,50 n-NaOH bei 25,50° C angezeigt, bestimmt mit der obenerwähnten modifizierten Ostwald-Fenske-Viskosimeter-Pipette, verglichen mit einem Nullpipettenwert von 5,0 Sekunden für eine 0,5 n-NaOH-Lösung bei der gleichen Temperatur. Das Gewicht der von der Gaze aufgenommenen Lösung betrug 150 % ihres Eigengewichtes. Die Gaze wurde auf einem Streckapparat an der Luft bei Raumtemperatur getrocknet und unter einem Bügeleisen von etwa 1490 C ungefähr 5 Minuten lang erhitzt, um das Ammoniumsalz in die saure Carboxymethylcellulose und die letztere in die unlösliche Form der Säure überzuführen. Dieses Produkt wurde auf seine hämostatische Wirkung an der Leber einer erwachsenen Albino-Ratte untersucht. Ein Schnitt wurde für die behandelte Gaze gesetzt und ein gleicher für die nicht behandelte Gaze zum Vergleich. Die Gazeverbände wurden ohne Druck auf die Wunden gesetzt und die Zeit in Minuten und Sekunden bestimmt, in welcher das Blut zu fließen aufhörte.
  • Unbehandelte Vergleichs- Blutungszeit gaze ................. 7 min 3 sec 7 min 28 sec behandelte Gaze ....... 1 min 1 min 30 sec Beispiel 2 Ein Muster von 44.36-Gaze wurde mit einer wäßrigen Lösung von Carboxymethylcellulosenatriumsalz behandelt, welches einen Substitutionsgrad von 1,17 und einen Polymerisationsgrad entsprechend einer Viskosität von 18,3 Sekunden, bestimmt nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methode, aufwies. Die behandelte Gaze wurde getrocknet und 20 Minuten in einer Lösung eingeweicht, die aus 500 Teilen Äthanol 125 Teilen konzentrierter Salzsäure und 25 Teilen Wasser bestand. Sie wurde dann weiter 10 Minuten in einer Mischung von 500 Teilen Äthanol und 100 Teilen konzentrierter wäßriger Salzsäure eingeweicht und schließlich in 3 Anteilen mit so viel Wasser gespült, daß die Gaze von Salz und Mineralsäure befreit wurde. Die Gaze wurde an der Luft getrocknet.
  • Das getrocknete Verbandmittel enthielt 6,5% saure Carboxymethylcellulose. Die behandelte Gaze wurde zur Herstellung von Pflasterverbänden verwendet, wobei die Gaze zu einem Verbandpolster mit vier Schichten gefaItet wurde. Die Vergleichshaftverbände, welche aus unbehandelter 44-' 36Gäze hergestellt wurden, waren von derselben Größe und demselben Aufbau wie die behandelten Muster. Vergleichsuntersuchungen für die blutgerinnende Wirkung wurden am Gluteus-maximus-Muskel der hinteren Extremität der Ratte durchgeführt.
  • Flache Wunden von 5 mm2 Wundfläche wurden durch die entsprechenden Verbände ohne Druck abgedeckt und die Zeit bis zur Beendigung des Blutflusses wie folgt bestimmt: unbehandelter Vergleichsverband Blutungszeit Ratte 912 ........................ 4 min 45 sec Ratte 913 ................... ...... 5 min 5 sec behandelter Haftverband Ratte 912 ................... ...... 1 min 15 sec Ratte 913 ......................... 1 min 20 sec Beispiel 3 Sterile chirurgische Absorptionswatte wurde mit einer 2%igen Lösung von Carboxymethylcellulosenatriumsalz gesättigt, die einen Substitutionsgrad von 1,17 und einen Polymerisationsgrad entsprechend einer Viskosität von 18,3 Sekunden, gemessen nach dem Verfahren des Beispiels 1, besaß, und an der Luft getrocknet. Das getrocknete Verbandmittel enthielt ungefähr 5% Natriumsalz.
  • Die Watte wurde 2 Stunden lang in einer Mischung von 80 Teilen Äthanol und 20 Teilen Salzsäure gewaschen, wobei das Natriumsalz in die saure Carboxymethylcellulose übergeführt wurde. Sie wurde von Mineralsäuren und Salzen in Wasser freigespült, getrocknet und auf ihre hämostatische Wirkung untersucht, wobei unbehandelte Wundverbandwatte als Vergleich verwendet wurde. Die Zeiten, welche benötigt wurden, um den Blutfluß von ähnlichen Wunden an erwachsenen Ratten zu sitllen, waren die folgenden: unbehandelte Vergleichswatte Blutungszeit Muskel ............... 4 min 43 sec 4 min 30 sec Milz ... 17 min 25 sec 19 min 50 sec behandelte Watte Muskel ............... 55 sec 55 sec Milz 1 min 45 sec 2 min 20 sec Beispiel 4 44 36-Gaze wurde mit einer 5%igen wäßrigen Lösung Carboxymethylcellulosenatriumsalz behandelt, das einen Substitutionsgrad von 0,90 und einen Polymerisationsgrad entsprechend einer Viskosität von 8,4 Sekunden hatte. Die behandelte Gaze wurde auf einem Streckapparat getrocknet, worauf ihr Gehalt an Natriumsalz mit 1,22 mg/cm2(8 mg/inch2) bestimmt wurde. Sie wurde dann wie im Beispiel 1 zur Überführung des Natriumsalzes in das saure Cellulosedarivat mit wäßriger alkoholischer Mineralsäure behandelt und von Verunreinigungen freigewaschen. Die Gaze wurde getrocknet, worauf Teststreifen der behandelten Gaze auf ihre Blutgerinnungswirkung an der Rattenleber und -milz, wie oben beschrieben, untersucht wurden. Die Ergebnisse waren wie folgt: gewöhnliche Gaze (unbe- Blutungszeit handeltes Vergleichs Leber Milz muster) 7 min 4 sec 19 min 17 sec 6 min 24 sec 19 min 21 sec behandelte Gaze 1 min 5 sec 1 min 53 sec 1 min 10 sec 1 min 53 sec Ein weiteres Merkmal der Wundverbände nach der Erfindung besteht darin, daß sie nicht nur saure Cellulose-Glykolsäureäther (auch saure Carboxymethylcellulose genannt) oder saure Cellulose-Oxypropionsäureäther (auch bekannt als saure Carboxyäthylcellulose) enthalten können, sondern auch gewisse Mengen ungiftiger hydrophiler aliphatischer Polyole, welche normalerweise in nicht kristallisiertem Zustand existieren. Die Polyole gestatten es, den Verband von der Wunde zu entfernen, ohne das geronnene Blut zu beeinträchtigen und ohne die blutgerinnende Wirkung des Celluloseäthers zu verändern.
  • Der geringe Grad des Eindringens des Celluloseäthers und die Gegenwart des Polyols setzt die Neigung des geronnenen Blutes, am Verband zu haften, auf ein Minimum herab.
  • Die Polyolablösemittel sind, wie oben erwähnt, ungiftige, nicht reizende, hydrophile, aliphatische Verbindungen, die wenigstens zwei unsubstituierte oder substituierte Hydroxylgruppen besitzen und normalerweise in nicht kristallisiertem Zustand existieren, d. h. als eine im allgemeinen viskose Flüssigkeit oder als wachsartiger Stoff. Geeignete Ablösemittel sind z. B. Glyzerin, Propylenglykol, Polyäthylenglykol und Sorbit, einschließlich der Ester dieser Alkohole. Zum Beispiel können Sorbit in Form seines Esters, Sorbitmonolaureat und Glyzerin oder Propylenglykol in Gestalt ihrer verschiedenen Ester verwendet werden. Besonders als Ablösemittel geeignet sind kettenförmige Polyoxyverbindungen mit zwei oder drei Oxygruppen im Molekül oder deren Polymere (Kndensationsprodukte). Beispiele hierfür sind Glyzerin, Glykole und Polyglykole. Glyzerin ist ein bevorzugtes Ablösemittel. Das Ablösemittel wird in einer hinreichenden Menge verwendet, um das erwünschte leichte Ablösen des Verbands zu erzielen. Diese Menge, die bis zu einem gewissen Grad von der Menge des vorhandenen blutstillenden Mittels abhängt, beträgt im allgemeinen wenigstens ungefähr 1 Gewichtsprozent von dem Trockengewicht des Verbandmittels in der benetzten Zone. Zu große Mengen des Ablösemittels können ein unerwünschtes Gefüge oder Aussehen des Verbandmittels zur Folge haben, und dementsprechend beträgt der höchste Gehalt ungefähr 250/, auf derselben Grundlage. Ein geeigneter Anteilsbereich liegt bei ungefähr 3 bis 120/0 des Ablösemittels. Vorzugsweise hält man das Verhältnis von Ablösemittel zu blustillendem Mittel bei wenigstens etwa 1,5:1.
  • Das Ablösemittel kann in das Verbandmittel in jedem Stadium seiner Herstellung eingebracht werden. Eine bequeme Methode besteht z. B. darin, es, wie unten beschieben, in der wäßrigen Lösung aufzulösen, wie sie für die Aufbringung des blutstillenden Mittels auf das Verbandmittel verwendet wird. Wenn besondere Umstände es erfordern, kann es jedoch getrennt zugegeben werden, nachdem das blutstillende Mittel durch Aufbringung einer wäßrigen Lösung auf den Stoff und darauffolgendes Trocknen eingeführt wurde. Im folgenden wird ein weiteres Beispiel gegeben, das dieses zusätzliche Merkmal der Erfindung beschreibt: Beispiel 5 Steriles Verbandmaterial wird mit einer 2prozentigen wäßrigen Lösung von Carboxymethylcelullosenatriumsalz mit einem Substitutionsgrad von 1,17 und einem Polymerisationsgrad, entsprechend einer Viskosität der freien Säure von 18,3 Sekunden, wie im Beispiel 1 bestimmt, behandelt und an der Luft getrocknet. Das getrocknete Produkt enthält ungefähr 50/0 Natriumsalz.
  • Es wird dann 2 Stunden mit einer Mischung von 80 Teilen Äthanol und 20 Teilen wäßriger Salzsäure gewaschen, wobei aus dem Natriumsalz die Carboxymethylcellulose freigemacht wird, mit Wasser mineralsäure- und salzfrei gewaschen und getrocknet. Das imprägnierte Material wird dann mit einem Ablösemittel, z. B. mit einer Sprozentigen wäßrigen Glyzerinlösung oder mit 100/o Carbowachs 1500 in wäßriger Lösung so behandelt, daß 150 bis 2000/0 Lösung aufgenommen werden, und getrocknet.
  • Das mit einem Ablösemittel behandelte Verbandmaterial ist ohne Schwierigkeit von dem geronnenen Blut ablösbar, im Gegensatz zu ähnlichen Stoffen, die nicht mit Ablösemittel behandelt waren. Außerdem stillt es den Blutfluß viel schneller als ähnliche Verbandstoffe, die nicht mit einem Blutgerinnungsmittel in Gestalt eines sauren Celluloseäthers imprägniert sind.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Blutstillender Verbandstoff, Tampon od. dgl., gekennzeichnet durch eine Imprägnierung mit praktisch wasserunlöslicher, höher polymerisierter Carboxymethyl- oder Carboxyäthylcellulose mit einem wesentlichen Gehalt an freien Carboxylgruppen, d. h. mit einem Neutralisationsgrad von weniger als 600/o, vorzugsweise von 150/o oder weniger, worin mindestens die Hälfte der OH-Gruppen der Cellulose mit der Glykol- bzw. der Oxypropionsäure veräthert ist.

Claims (1)

  1. 2. Verbandstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er an seiner der Wunde zugekehrten Oberfläche mindestens 0,05 mg/cm2, vorzugsweise 0,13 mg/cm2, saure Carboxymethyl- oder Carboxyäthylcellulose enthält, deren Polymerisationsgrad, gemessen in einer modifizierten Ostwald-Fenske-Viskosimeter-Pipette, bei welcher der Null-Pipetten-Wert für eine 0,50 n-Na OH-Lösung von 25,5° C 0,50 Sekunden beträgt, der Viskosität einer 0,Sprozentigen Lösung der freien Säure in einer 0,50 n-Na OH-Lösung von 25,5° C von wenigstens 5,7 Sekunden entspricht.
    3. Verbandstoff nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er zusätzlich einen unschädlichen hydrophilen mehrwertigen Alkohol, wie Glyzerin, ein Glykol oder ein Polyglykol, oder einen Ester eines derartigen Alkohols enthält.
    4. Verfahren zur Herstellung eines Verbandstoffes od. dgl. nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Celluloseäther zunächst in neutralisierter, wasserlöslicher Form auf den sterilen Trägerstoff aufgebracht, dort in die saure Form übergeführt und anschließend durch Erhitzen des fertigen Verbandes usw. auf 80 bis 177° C, vorzugsweise auf etwa 150"C, praktisch wasserunlöslich gemacht werden.
    5. Resorbierbarer Tampon für Knochenchirurgie, dadurch gekennzeichnet, daß er aus den Imprägniermitteln nach Anspruch 3, einem Salz des Celluloseglykolsäureäthers oder Cellulosepropionsäureäthers sowie Wasser als Weichmacher besteht.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 714870,864441, 916 461; USA.-Patentschrift Nr. 2464755.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE714870C (de) * 1939-11-15 1941-12-09 Rudolph Koepp & Co Chem Fab Ag Fluessigkeitsaufsaugendes Verbandmaterial
US2464755A (en) * 1946-07-09 1949-03-15 Vodol Company Coated gauze
DE864441C (de) * 1950-10-07 1953-01-26 Tampax Inc Absorbierendes Mittel, z. B. ein Vaginaltampon
DE916461C (de) * 1951-12-08 1954-08-12 Angela Ziegelmayer Geb Gerdes Verfahren zur Herstellung blutstillender Mittel

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