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GEBIET DER TECHNIK
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Die Erfindung betrifft einen absorbierenden Artikel, insbesondere betrifft sie einen absorbierenden Artikel, welcher Hautausschlag bei Trägern verhindert und einen von dem absorbierenden Artikel nach Absorbieren von Körperfluid ausgehenden Geruch unterdrückt.
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BESCHREIBUNG DER RELEVANTEN TECHNIK
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Absorbierende Artikel wie Wegwerfwindeln, Damenbinden und Inkontinenzeinlagen werden üblicherweise so eingesetzt, dass ein oberes Blatt derselben die Haut des Trägers direkt berührt. Folglich wird das obere Blatt durch das Körperfluid, wie den ausgeschiedenen Urin und das ausgeschiedene Menstruationsblut alkalisch, was zu einer Umgebung führt, in der Talg und Belag, umfassend Protein oder Aminosäure der Haut des Trägers, leicht abfließt, und daher kommt es leicht zu Hautausschlag bei dem Träger.
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Ein absorbierender Artikel zum Verhindern eines solchen Ausschlags wurde bereits vorgeschlagen. Beispielsweise offenbart Patentliteratur 1 einen wegwerfbaren absorbierenden Artikel, der zum Absorbieren des ausgeschiedenen Körperfluids dient, während er zugleich Windelhautausschlag verhindert oder reduziert, wobei der absorbierende Artikel umfasst: (A) ein flüssigkeitsundurchlässiges Stützblatt; (B) ein relativ hydrophobes und flüssigkeitsdurchlässiges Deckblatt, wobei das Deckblatt darin oder darauf mindestens einen den pH-Wert regulierenden Wirkstoff enthält, welcher dafür geeignet ist, den pH-Wert der Haut in Anwesenheit von Harnstoff in einem Bereich von ungefähr 3,0 bis 5,5 zu halten; und (C) einen flexiblen absorbierenden Kern, welcher zwischen dem Stützblatt und dem Deckblatt angeordnet ist (wobei der flexible absorbierende Kern ein im Wesentlichen hydrophiles Fasermaterial und Teilchen eines im Wesentlichen wasserunlöslichen und hochneutralisierten Hydrogelmaterials enthält, bei dem mindestens 50% seiner säurehaltigen funktionellen Gruppen mit einem salzbildenden Kation neutralisiert sind) (siehe (Anspruch 7) der Patentliteratur 1).
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Referenzliste
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Patentliteratur
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- Patentliteratur 1: Japanisches Patent Veröffentlichungsnummer S62-28402 A
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Aufgaben der Erfindung
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Patentliteratur 1 erwähnt beispielhaft organische Säuren, wie Zitronensäure, Adipinsäure und Fumarsäure als den pH-regulierenden Wirkstoff (Zeile 18, der linken unteren Spalte bis Zeile 3 der rechten unteren Spalte auf Seite 9, Patentliteratur 1). Der wasserlösliche Stoff, wie Zitronensäure, wird jedoch leicht im Körperfluid gelöst und dispergiert, sodass der wasserlösliche Stoff nicht in den Teilen von Körperfluid (Urin-Ausscheidungsteil, Menstruationsblut-Ausscheidungsteil) gehalten werden kann. Infolgedessen kann der schwache Säuregehalt in den Teilen von ausgeschiedenem Körperfluid nicht gehalten werden, die den Träger berühren, und somit wird die einen Hautausschlag verhindernde Wirkung nicht erzielt. Zudem setzt Patentliteratur 1 den wasserunlöslichen pH-regulierenden Wirkstoff, wie Fumarsäure, nicht wirklich ein und erläutert nicht die unterstützende Eigenschaft eines solchen wasserunlöslichen Stoffes.
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Außerdem vermehren sich in dem verwendeten absorbierenden Artikel leicht Fäulnisbakterien in dem Körperfluid, und nach einer gewissen Zeit wird zuweilen schlechter Geruch abgegeben. Gegen das Auftreten von schlechtem Geruch aufgrund solcher Fäulnisbakterien wurden jedoch keine ausreichenden Maßnahmen ergriffen.
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Die vorliegende Erfindung wurde angesichts der obigen Umstände entwickelt, und eine Aufgabe der Erfindung ist es, einen absorbierenden Artikel bereitzustellen, der das Auftreten von schlechtem Geruch nach Absorbieren von Körperfluid unterdrückt und Hautausschläge bei dem Träger verhindert.
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Lösungen der Aufgabe
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Der absorbierende Artikel nach der vorliegenden Erfindung umfasst einen absorbierenden Körper und eine Fumarsäure-gestützte Lage bzw. ein Fumarsäure-gestütztes Blatt, welches auf einer Hautoberflächenseite des absorbierenden Körpers angeordnet ist, wobei das Fumarsäure-gestützte Blatt ein Blatt ist, welches Fumarsäureteilchen mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 30 μm oder darunter hält, und/oder ein Blatt, in dem zumindest ein Teil der konstituierenden Fasern mit Fumarsäure beschichtet ist. Im Kontakt mit dem Körperfluid oder dergleichen wird die wasserunlösliche Fumarsäure nicht sofort, sondern langsam in dem Körperfluid oder dergleichen gelöst. Wenn ein Fumarsäure-gestütztes Blatt eingesetzt wird, kann daher die Alkalisierung durch das Körperfluid auf dem Fumarsäure-gestützten Blatt und darum herum über einen langen Zeitraum verhindert werden. Wenn das Fumarsäure-gestützte Blatt Fumarsäureteilchen mit einem Teilchendurchmesser von 30 μm oder darunter enthält, werden Fumarsäureteilchen leicht von einem stützenden Element (z. B. einem Blattmaterial) getragen und lösen sich kaum von dem stützenden Element. Wenn die Bestandteilfasern mit Fumarsäure beschichtet sind, löst sich Fumarsäure außerdem kaum von den konstituierenden Fasern bzw. Bestandteilfasern. Durch Anordnen des Fumarsäure-gestützten Blattes an der mit dem Körperfluid oder dergleichen in Kontakt stehenden Position des absorbierenden Artikels kann somit Hautausschlag über eine lange Zeitdauer unterdrückt werden. Zudem hat Fumarsäure eine Wirkung, welche die Vermehrung von Fäulnisbakterien verhindert. Folglich verhindert das Anordnen des Fumarsäure-gestützten Blattes an der Stelle (z. B. an einem Teil um das wasserabsorbierende Harzpulver herum) des absorbierenden Artikels, die mit dem Körperfluid oder dergleichen in Kontakt steht, das Auftreten von schlechtem Geruch von dem absorbierenden Artikel nach Absorbieren des Körperfluids oder dergleichen.
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Vorzugsweise ist zumindest ein Teil einer Teilchenoberfläche der Fumarsäureteilchen mit einem Dispergens beschichtet. Das Fumarsäure-gestützte Blatt trägt vorzugsweise Fumarsäure in einer Menge im Bereich von 0,01 g/m2 bis 10 g/m2. Das Dispergens ist vorzugsweise eines, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einem anionischen Dispergens vom hochmolekularen Typ, einem Dispergens vom Typ eines anionischen grenzflächenaktiven Mittels und einem Dispergens vom Typ eines nicht-ionischen grenzflächenaktiven Mittels.
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Zu den bevorzugten Beispielen der Ausführungsform des absorbierenden Artikels gehört eine Ausführungsform, bei der der absorbierende Artikel ein Deckblatt, welches auf einer Hautoberflächenseite des absorbierenden Körpers angeordnet ist, und ein Rückenblatt, welches auf einer äußeren Oberflächenseite bzw. Außenoberflächenseite des absorbierenden Körpers angeordnet ist, umfasst, und das Deckblatt das Fumarsäure-gestützte Blatt ist; und eine Ausführungsform, bei welcher der absorbierende Artikel ein Deckblatt, welches auf einer Hautoberfläche des absorbierenden Artikels angeordnet ist, ein Rückenblatt, welches auf einer Außenoberflächenseite des absorbierenden Körpers angeordnet ist, und ein Zwischenblatt umfasst, welches zwischen dem absorbierenden Körper und dem Deckblatt angeordnet ist, wobei das Zwischenblatt das Fumarsäure-gestützte Blatt ist. Vorzugsweise wird das Fumarsäure-gestützte Blatt dadurch hergestellt, dass ein Blatt-Basismaterial mit einer Fumarsäure enthaltenden Flüssigkeit, welche Fumarsäure und ein Lösungsmittel enthält, in Kontakt gebracht wird, und das Lösungsmittel entfernt wird, so dass das Blatt-Basismaterial Fumarsäure trägt. Die Fumarsäure enthaltende Flüssigkeit enthält vorzugsweise ein Dispergens.
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Technische Wirkung
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Gemäß dem absorbierenden Artikel der vorliegenden Erfindung kann das Auftreten von schlechtem Geruch nach Absorbieren des Körperfluids verhindert werden, und Ausschlag auf der Haut des Trägers kann vermieden werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische Querschnittsansicht eines Fumarsäure-gestützten Blattes;
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2 ist eine schematische Querschnittsansicht eines anderen Fumarsäure-gestützten Blattes;
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3 ist eine Draufsicht eines absorbierenden Artikels nach der vorliegenden Erfindung;
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4 ist eine schematische Querschnittsansicht entlang der Linien V-V in 3;
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5 ist eine schematische Querschnittsansicht eines anderen absorbierenden Artikels nach der Erfindung; und
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6 ist eine schematische Querschnittsansicht eines anderen absorbierenden Artikels nach der Erfindung.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFRÜHRUNGSFORM
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Der absorbierende Artikel nach vorliegender Erfindung enthält einen absorbierenden Körper und ein Fumarsäure-gestütztes Blatt, das auf einer Hautoberflächenseite des absorbierenden Körpers angeordnet ist, wobei das Fumarsäure-gestützte Blatt ein Blatt ist, welches Fumarsäureteilchen mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 30 μm oder darunter hält, und/oder ein Blatt ist, in dem zumindest ein Teil der konstituierenden Fasern mit Fumarsäure beschichtet ist. Fumarsäure hat eine Lösbarkeit (25°C) von 0,63 g/100 g in Wasser, ist also wasserunlöslich. Wenn eine solche Fumarsäure mit dem Körperfluid oder dergleichen in Kontakt steht, wird sie nicht sofort sondern langsam gelöst. Fumarsäure hat zwei Carbongruppen in seinem Molekül, und weist daher in einem Fluid Acidität auf. Wenn das Fumarsäure-gestützte Blatt an der mit dem Körperfluid und dergleichen in Kontakt stehenden Position des absorbierenden Artikels angeordnet ist, kann daher die Alkalisierung durch das Körperfluid und dergleichen auf dem Fumarsäure-gestützten Blatt und darum herum über einen langen Zeitraum verhindert werden. Wenn das Fumarsäure-gestützte Blatt Fumarsäureteilchen mit einem Teilchendurchmesser von 30 μm oder darunter enthält, werden die Fumarsäureteilchen leicht von einem Stützelement (z. B. einem Blattmaterial, wie ein Faservliesstoff) gehalten und das Lösen der Teilchen von dem Stützelement kann auch verhindert werden. Wenn die konstituierenden Fasern mit Fumarsäure beschichtet sind, löst sich Fumarsäure außerdem kaum von den Bestandteilfasern. Durch Anordnen des Fumarsäure-gestützten Blattes an dem absorbierenden Artikel kann somit Ausschlag auf der Haut des Trägers über eine lange Zeitdauer unterdrückt werden. Zudem hat Fumarsäure eine Wirkung, welche die Vermehrung von Fäulnisbakterien verhindert. Folglich kann durch das Anordnen des Fumarsäure-gestützten Blattes an der Stelle um das wasserabsorbierende Harzpulver herum, in dem das Körperfluid oder dergleichen aufgenommen ist, das Auftreten von schlechtem Geruch von dem absorbierenden Artikel nach Absorbieren des Körperfluids oder dergleichen verhindert werden. Die Stelle, an der das Fumarsäure-gestützte Blatt angeordnet ist, kann jede Stelle sein, die mit dem in dem absorbierenden Artikel zu absorbierenden Körperfluid in Kontakt steht, und das Fumarsäure-gestützte Blatt ist vorzugsweise auf einer Seite angeordnet, welche der Hautoberfläche näher ist als der absorbierende Körper und welche später beschrieben wird.
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Zu den Beispielen für das bei der vorliegenden Erfindung verwendete Fumarsäure-gestützte Blatt gehört ein Blatt, welches Fumarsäureteilchen mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 30 μm oder darunter trägt, und ein Blatt, bei dem zumindest ein Teil der Bestandteilfasern mit Fumarsäure beschichtet ist. Beispiele für das Blatt-Basismaterial des Fumarsäure-gestützten Blattes enthalten ein flüssigkeitsdurchlässiges Blattmaterial, wie beispielsweise ein Faservliesstoff. Beispiele für einen Faservliesstoff enthalten einen punktgebondeten Faservliesstoff, einen Air-Through-Faservliesstoff, einen Spunlace-Faservliesstoff und einen Spunbond-Faservliesstoff. Beispiele für die Fasern, die diesen Faservliesstoff bilden enthalten eine hydrophile Faser wie Cellulose, Viskose und Baumwolle; eine hydrophobe Faser wie Polypropylen, Polyethylen, Polyester, Polyamid und Nylon; und eine hydrophobe Faser, deren Oberfläche mit einem grenzflächenaktiven Mittel bzw. Netzmittel hydrophil gemacht worden ist.
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Beispiele für das Blatt, welches die Fumarsäureteilchen trägt, enthalten einen Faservliesstoff, bei dem die konstituierenden Fasern desselben die Fumarsäureteilchen tragen. Die Fumarsäureteilchen, welche für das die Fumarsäureteilchen-tragende Blatt verwendet werden, weisen einen mittleren Durchmesser von 30 μm oder darunter, vorzugsweise einen mittleren Durchmesser von 25 μm oder darunter und insbesondere einen mittleren Durchmesser von 20 μm oder darunter auf. Wenn der mittlere Teilchendurchmesser 30 μm oder darunter ist, werden die Fumarsäureteilchen leicht von dem Blattmaterial, wie einem Faservliesstoff gehalten bzw. getragen, und das Lösen der Teilchen von dem Blattmaterial kann auch verhindert werden. Der untere Grenzwert des mittleren Teilchendurchmessers der Fumarsäureteilchen unterliegt keiner besonderen Einschränkung, jedoch ist der untere Grenzwert vorzugsweise 0,05 μm. Es wird darauf hingewiesen, dass bei der vorliegenden Erfindung der mittlere Teilchendurchmesser der Fumarsäureteilchen mit einer Teilchengrößemessvorrichtung mit Laserbeugung gemessen werden kann, bevor die Fumarsäureteilchen von dem Blatt-Basismaterial gehalten werden. Außerdem wird, wenn die Fumarsäureteilchen durch Inkontaktbringen des Blatt-Ausgangsmaterials mit einer Fumarsäureteilchen-Dispersionsflüssigkeit gehalten werden, was später beschrieben wird, die mittlere Teilchengröße der Fumarsäureteilchen in der Fumarsäureteilchen-Dispersionsflüssigkeit als der mittlere Teilchendurchmesser der Fumarsäureteilchen erachtet, die von dem Fumarsäure-gestützten Blatt getragen werden. Der mittlere Teilchendurchmesser der Fumarsäureteilchen in der Fumarsäureteilchen-Dispersionsflüssigkeit kann mit einer Teilchengrößemessvorrichtung mit Laserbeugung gemessen werden. Bei der vorliegenden Erfindung ist die mittlere Teilchengröße der Fumarsäureteilchen ein volumenbasierter mittlerer Teilchendurchmesser.
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Vorzugsweise ist zumindest ein Teil einer Teilchenoberfläche der Fumarsäureteilchen mit einem Dispergens beschichtet. Wenn zumindest ein Teil der Teilchenoberfläche der Fumarsäureteilchen mit dem Dispergens beschichtet ist, fungiert das Dispergens als ein Bindemittel zum Binden der Fumarsäureteilchen und des Blatt-Basismaterials. Infolgedessen halten die Fumarsäureteilchen fester auf dem Stützelement, und das Lösen der Teilchen von dem Blatt-Basismaterial nimmt weiter ab. Wenn die Fumarsäureteilchen dadurch gehalten werden, dass die Fumarsäureteilchen-Dispersionsflüssigkeit auf das Blatt-Ausgangsmaterial angewendet wird, wie später beschrieben, können außerdem die Fumarsäureteilchen gleichmäßiger dispergiert werden, wenn der Dispersionsflüssigkeit das Dispergens beigefügt wird. Die Beschichtung der Fumarsäureteilchen mit dem Dispergens kann durchgeführt werden, indem die Fumarsäureteilchen, das Dispergens und ein Lösungsmittel gemischt werden, und dann das Lösungsmittel entfernt wird.
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Das Dispergens unterliegt keinen besonderen Einschränkungen, so lange es eine Wirkung hat, die das Dispersionsvermögen der Fumarsäureteilchen in der Dispersionsflüssigkeit verbessert, und zu den Beispielen dafür gehören ein hochmolekulares Dispergens und ein Netzmittel-Dispergens. Zu dem hochmolekularen Dispergens und dem Netzmittel-Dispergens zählen ein anionisches Netzmittel, ein nicht-ionisches Netzmittel und ein kationisches Netzmittel, wobei das anionische Netzmittel oder das nicht-ionische Netzmittel bevorzugt werden.
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Das hochmolekulare Dispergens weist eine Abstoßwirkung aufgrund der sterischen Hinderung der Dispergensmoleküle auf, und weist so über einen langen Zeitraum eine exzellente Dispersionsstabilität auf. Ferner wirkt das hochmolekulare Dispergens als Bindemittel zum Binden der Fumarsäureteilchen und des Trägerelements. Das gewichtsmittlere Molekulargewicht des hochmolekularen Dispergens ist vorzugsweise 1.000 oder darüber und ist vorzugsweise 200.000 oder darunter, insbesondere 100.00. oder darunter.
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Zu den Beispielen für das anionische hochmolekulare Dispergens gehören ein Polycarbonsäure(salz)-Dispergens, ein Polysulfonsäure-Dispergens und dergleichen. Beispiele für das Polycarbonsäure(salz)-Dispergens schließen ein ungesättigtes Polycarbonsäure-Polymer oder -Copolymer (z. B. Polyacrylsäure, Isobutylen-Maleinsäure-Copolymer, Diisobutylen-Maleinsäure-Copolymer, Styrol-Maleinsäure-Copolymer, Styrol-Maleinsäure-(Meth)acrylsäureester-Copolymer und (Meth)acrylsäure-(Meth)acrylsäureester-Copolymer), ein Polysaccharid mit Carboxylgruppe (z. B. Carboxymethyl-Cellulose) und Salze davon (z. B. organisches Aminsalz, alkalisches Metallsalz, alkalisches Erdmetallsalz) ein. Beispiele für das nichtionische hochmolekulare Dispergens schließen Polyvinylalkohol, Polyethylenglycol und dergleichen ein. Beispiele für das Polysulfonsäure-Dispergens schließen ein Naphthalinsulfonsäure-Formalin-Kondensat, Polystyrolsulfonsäure und Salze davon (z. B. organisches Aminsalz, alkalisches Metallsalz, alkalisches Erdmetallsalz) ein. Beispiele für das nichtionische hochmolekulare Dispergens schließen Polyvinylalkohol, Polyethylenglycol und dergleichen ein. Beispiele für das kationische hochmolekulare Dispergens schließen ein Salz einer anorganischen Säure (z. B. Chlorwasserstoffsäure, Phosphorsäure) oder ein Salz einer organischen Säure (z. B. Ameisensäure, Essigsäure oder Milchsäure) eines N,N-Dialkylaminoalkyl(meth)acrylat-Polymers oder -Copolymers ein. Außerdem hat die an dem Stickstoffatom-gebundene Alkylgruppe in dem N,N-Dialkylaminoalkyl(meth)acrylat-Polymer oder -Copolymer vorzugsweise 1 bis 3 Kohlenstoffatome und die Alkylengruppe hat vorzugsweise 2 oder 3 Kohlenstoffatome.
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Das Netzmittel-Dispergens wird an die Oberfläche der Fumarsäureteilchen adsorbiert und verbessert das Netzvermögen der Fumarsäureteilchen gegenüber dem Lösungsmittel. Das gewichtsmittlere Molekulargewicht des Netzmittel-Dispergens ist vorzugsweise 100 oder darüber, und ist vorzugsweise 10.000 oder darunter.
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Zu den Beispielen für das anionische Netzmittel-Dispergens gehören ein Carbonsäure(Salz)-Dispergens, ein Sulfonsäure(Salz)-Dispergens, ein Schwefelsäureester-Salz und dergleichen. Beispiele für das Carbonsäure(Salz)-Dispergens schließen ein Salz einer Fettsäure mit 6 bis 15 Kohlenstoffatomen (z. B. organisches Aminsalz, alkalisches Metallsalz, alkalisches Erdmetallsalz) ein. Beispiele für das Sulfonsäure(Salz)-Dispergens schließen Dialkylsulfosuccinat (z. B. organisches Aminsalz, alkalisches Metallsalze, alkalisches Erdmetallsalz) ein. Die Alkylgruppe im Dialkylsulfosuccinat hat vorzugsweise 6 bis 15 Kohlenstoffatome. Beispiele für das Schwefelsäureester-Salz enthalten Polyoxyalkylenalkylethersulfat (z. B. organisches Aminsalz, alkalisches Metallsalze, alkalisches Erdmetallsalz), und Polyoxyalkylenalkylphenylethersulfat (z. B. organisches Aminsalz, alkalisches Metallsalze, alkalisches Erdmetallsalz). Bei Polyoxyalkylenalkylethersulfat und Polyoxyalkylenalkylphenylethersulfat hat die Alkylengruppe vorzugsweise 2 bis 4 Kohlenstoffatome und die Alkylgruppe hat vorzugsweise 1 bis 20 Kohlenstoffatome. Beispiele für das nicht-ionische Netzmittel-Dispergens schließen ein Polyoxyalkylen-Dispergens und ein Polyalkohol-Dispergens ein. Beispiele für das Polyoxyalkylen-Dispergens schließen einen Polyoxyalkylenalkylether, Polyoxyalkylen-Fettsäureester, Polyoxyalkylen-Polyalkohol-Fettsäureester, Polyoxyalkylenalkylphether, Polyoxyalkylenalkylaminoether und Polyoxyethylen-Propylen-Blockpolymer ein. Beispiele für das Polyalkhol-Dispergens schließen Polyalkohol-Fettsäureester, Polyalkohol-Alkylesterether und Fettsäure-Dialkylolamid ein. Beispiele für das kationische Netzmittel-Dispergens schließen ein Dispergens vom quaternären Ammonium-Typ ein.
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Als Dispergens sind davon das anionische hochmolekulare Dispergens, das anionische Netzmittel-Dispergens und das nicht-ionische Netzmittel-Dispergens vorzuziehen, das anionische hochmolekulare Dispergens wird stärker bevorzugt und das Polycarbonsäure(Salz)-Dispergens wird besonders bevorzugt.
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Wenn das Polycarbonsäure(Salz)-Dispergens eingesetzt wird, können Aggregate der Fumarsäureteilchen leichter gebrochen werden und durch Reibung in der Fumarsäureteilchendispersion aufgrund mechanischer Vorgänge gemahlen werden. Ferner wird aufgrund der Dissoziation des an der Teilchenoberfläche adsorbierten Polycarbonsäure(Salzes) eine elektrische Zwischenschicht gebildet, so dass Reaggregation der Fumarsäureteilchen durch die elektrische Abstoßung verhindert wird. Infolgedessen zeigen die Fumarsäureteilchen eine bessere Dispersionsstabilität in der Fumarsäureteilchen-Dispersionsflüssigkeit.
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Spezielle Beispiele für das Polycarbonsäure(Salz)-Dispergens enthalten: „”CARRYBON (eingetragene Marke) B”, ”CARRYBON L-400”, ”CARRYBON AR-33”, ”SANSPEARL (eingetragene Marke) PS-8” und ”GRANUP (eingetragene Marke) PC-121”, im Handel erhältlich von Sanyo Chemical Industries Co. Ltd.; ”UTC-124”, im Handel erhältlich von Takemoto Oil & Fat Co. Ltd.; ”Shallol (eingetragene Marke) AN-103P”, und ”Shallol AN-144P”, im Handel erhältlich von DKS Co. Ltd.; ”Thickener A-818”, im Handel erhältlich von San Nopco Limited; und dergleichen.
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Die Menge des Dispergens ist vorzugsweise 1 Masseteil oder mehr, insbesondere 2 Masseteile oder mehr, und am besten 5 Masseteile oder mehr, und ist vorzugsweise 50 Masseteile oder weniger, insbesondere 45 Massteile oder weniger und am besten 40 Masseteile oder weniger, bezogen auf 100 Masseteile der Fumarsäureteilchen. Wenn die Menge des Dispergens im oben genannten Bereich liegt, zeigen die Fumarsäureteilchen eine verbesserte Dispersionsstabilität. Wenn dagegen die Menge des Dispergens 50 Masseteile überschreitet, ist dies ökonomisch nachteilig, da keine weitere Verbesserung der Dispersionsstabilität festgestellt wird. Da die Viskosität der Dispersion zunimmt, wird außerdem die Verarbeitungseffizienz tendenziell schlechter.
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Beispiele für das Blatt, in dem zumindest ein Teil der konstituierenden Fasern davon mit Fumarsäure beschichtet ist, schließen einen Faservliesstoff, bei dem zumindest ein Teil der konstituierenden Fasern davon mit Fumarsäure beschichtet ist, ein. Wenn die Bestandteilfasern mit Fumarsäure beschichtet sind, unterliegt die verwendete Faser keinen besonderen Einschränkungen, und eine Faser mit einer polaren Gruppe (wie beispielsweise einer Hydroxylgruppe, Estergruppe und Ethergruppe) ist bevorzugt. Es wird davon ausgegangen, dass, wenn die Faser mit der polaren Gruppe als Faser verwendet wird, das Beschichten aufgrund der Wasserstoffbindung einfacher wird. Wenn Fumarsäure durch das Verfahren, bei dem das Blatt-Basismaterial und die Fumarsäureflüssigkeit wie später beschrieben in Kontakt gebracht werden, auf die Faser beschichtet wird, ist das Beschichten auch dann leicht, wenn eine hydrophobe Faser verwendet wird. Wenn die der konstituierenden Fasern mit Fumarsäure beschichtet sind, ist die Dicke bzw. Stärke der Fumarsäurebeschichtung vorzugsweise 1 μm oder darunter.
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Die stützende bzw. tragende Menge der Fumarsäure auf dem Fumarsäure-gestützten Blatt beträgt vorzugsweise 0,01 g/m2 oder darüber, besser 0,02 g/m2 oder darüber und noch besser 0,03 g/m2, und sie beträgt vorzugsweise 10 g/m2 oder darunter, besser 5,0 g/m2 oder darunter, noch besser 4,5 g/m2 und insbesondere 4,0 g/m2 oder darunter. Wenn die stützende Menge im oben genannten Bereich liegt, nimmt der Effekt des Unterdrückens von Hautreizungen und der Effekt des Unterdrückens von schlechtem Geruch weiter zu. Die stützende Menge von Fumarsäure wird durch Extrahieren nach Soxhlet eines Fumarsäure-gestützten Blatts bestimmt, welches auf eine festgelegte Größe (z. B. 1 cm2) zugeschnitten wird, wobei eine große Menge Ethanol (z. B. 2 L) verwendet wird, um die gestützte Fumarsäure vollständig zu lösen, und dann die Masse der Fumarsäure in der Lösung gemessen wird. Wenn die Fumarsäure-enthaltende Flüssigkeit wie später beschrieben auf das Blatt-Ausgangsmaterial gesprüht wird, kann außerdem die stützende Menge von Fumarsäure auch ausgehend von der Konzentration der Fumarsäure in der Fumarsäure-enthaltenden Flüssigkeit und der Menge der gesprühten Flüssigkeit bestimmt werden.
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Das Verhältnis (stützende bzw. tragende Menge der Fumarsäure/Masse pro Flächeneinheit des wasserabsorbierenden Harzpulvers) der stützenden bzw. tragenden Menge der Fumarsäure auf dem Fumarsäure-gestützten Blatt zur Masse pro Flächeneinheit des wasserabsorbierenden Harzpulvers in dem nachfolgend beschriebenen absorbierenden Artikel ist vorzugsweise 0,001 oder darüber, besser 0,002 oder darüber und noch besser 0,003 oder darüber und ist vorzugsweise 20 oder darunter, besser 18 oder darunter und noch besser 16 oder darunter. Wenn das Verhältnis in dem genannten Bereich liegt, nehmen der Effekt des Unterdrückens von Hautreizungen und der Effekt des Unterdrückens von schlechtem Geruch weiter zu.
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Das Fumarsäure-gestützte Blatt kann hergestellt werden, indem die Fumarsäureteilchen veranlasst werden, von dem Blatt-Basismaterial getragen zu werden, oder indem die Fasern, welche das Blatt-Basismaterial bilden, mit Fumarsäure beschichtet werden. Das Verfahren zum Herstellen des Fumarsäure-gestützten Blattes unterliegt keinen besonderen Einschränkungen, und Beispiele dafür schließen ein: ein Verfahren, bei dem das Pulver der Fumarsäureteilchen auf das Stützelement gestreut wird; und ein Verfahren, bei dem das Blatt-Basismaterial mit der Fumarsäure-enthaltenden Flüssigkeit, welche Fumarsäure und ein Lösungsmittel enthält, in Kontakt gebracht wird, und dann das Lösungsmittel entfernt wird. Beispiele für das Verfahren, mit dem die Fumarsäureteilchen veranlasst werden, von dem Blatt-Basismaterial getragen zu werden, enthalten: ein Verfahren, bei dem die Fumarsäureteilchen-enthaltende Dispersionsflüssigkeit auf das Stützelement gesprüht wird, und dann das Lösungsmittel entfernt wird; ein Verfahren, bei dem das Stützelement in die Fumarsäureteilchen-enthaltende Dispersionsflüssigkeit eingetaucht wird, und dergleichen. Beispiele des Verfahrens zum Beschichten der das Blatt-Basismaterial bildenden Fasern mit Fumarsäure schließen ein: ein Verfahren, bei dem die Fumarsäurelösung, in der Fumarsäure gelöst ist, auf das Stützelement gesprüht wird, und dann das Lösungsmittel entfernt wird; ein Verfahren, bei dem das Stützelement in die Fumarsäurelösung, in der Fumarsäure gelöst ist, eingetaucht wird, und dann das Lösungsmittel entfernt wird, und dergleichen. Wenn der absorbierende Artikel hergestellt wird, kann das Fumarsäure-gestützte Blatt, welches im Voraus hergestellt worden ist, als Deckblatt, Zwischenblatt oder dergleichen verwendet werden. Wenn der absorbierende Artikel hergestellt wird, kann ferner das Blatt-Basismaterial, auf dem keine Fumarsäure gehalten ist, als Deckblatt, Zwischenblatt oder dergleichen angeordnet werden, und die Fumarsäure-enthaltende Flüssigkeit wird auf das Blatt-Basismaterial gesprüht.
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Der Gehalt an Fumarsäure in der Fumarsäurelösung beträgt vorzugsweise 0,05 Masseprozent oder darüber, besser 0,10 Masseprozent oder darüber, noch besser 0,15 Masseprozent oder darüber, und beträgt vorzugsweise 50 Masseprozent oder darunter, besser 47 Masseprozent oder darunter und noch besser 45 Masseprozent oder darunter. Wenn der Gehalt an Fumarsäure in dem oben genannten Bereich liegt, nehmen der Effekt des Unterdrückens von Hautreizungen und der Effekt des Unterdrückens von schlechtem Geruch weiter zu.
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Die Fumarsäure-enthaltende Flüssigkeit enthält vorzugsweise das oben beschriebene Dispergens. Der Gehalt des Dispergens in der Fumarsäure enthaltenden Flüssigkeit ist vorzugsweise 1 Masseteil oder mehr, besser 2 Masseteile oder mehr, noch besser 5 Masseteile oder mehr, und ist vorzugsweise 50 Masseteile oder weniger, besser 45 Masseteile oder weniger, noch besser 40 Masseteile oder weniger, bezogen auf 100 Masseteile Fumarsäure. Wenn der Gehalt des Dispergens in dem oben genannten Bereich liegt, zeigen die Fumarsäureteilchen verbesserte Dispersionsstabilität. Auch wenn die Menge des Dispergens 50 Masseteilchen übersteigt, ist dies dagegen ökonomisch nachteilig, da eine weitere Verbesserung der Dispersionsstabilität nicht festgestellt wird. Da die Viskosität der Dispersion zunimmt, wird die Verarbeitungseffizienz tendenziell schlechter.
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Als Lösungsmittel der Fumarsäure-enthaltenden Flüssigkeit können Wasser, ein Lösungsmittelgemisch aus Wasser und einem hydrophilen organischen Lösungsmittel oder dergleichen verwendet werden. Beispiele für das hydrophile organische Lösungsmittel enthalten Methanol, Ethanol, Aceton, Glycerin, Ethylenglycol, Propylenglycol und dergleichen. Beispiele zum Entfernen des Lösungsmittels schließen ein Verfahren, bei dem das Lösungsmittel verdampft wird, nachdem die Dispersionsflüssigkeit mit dem Stützelement in Kontakt gebracht worden ist, ein.
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Der absorbierende Artikel gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst einen absorbierenden Körper, welcher das Körperfluid absorbiert. Der absorbierende Körper umfasst mindestens eine absorbierende Schicht. Die absorbierende Schicht umfasst vorzugsweise das Wasser-absorbierende Harzpulver als ein Wasser absorbierendes Material. Die absorbierende Schicht kann ferner eine Wasserabsorbierende Faser als Wasser-absorbierendes Material enthalten. Beispiele für die Wasser-absorbierende Faser enthalten eine Pulpefaser, eine Cellulosefaser und Viskose. Die absorbierende Schicht kann ferner ein Faser-Basismaterial zusätzlich zu dem absorbierenden Harzpulver enthalten. Beispiele für das Faser-Basismaterial enthalten eine Thermobondingfaser und dergleichen. Die Thermobondingfaser wird verwendet, um die Formbeständigkeit zu verbessern. Zu den speziellen Beispielen für die Thermobondingfaser gehören eine Polyolefinfaser, wie eine Polyethylenfaser und eine Polypropylenfaser; eine Polyesterfaser und eine Verbundfaser. Wenn die absorbierende Schicht das Wasser-absorbierende Material einschließt, welches aus dem Wasser-absorbierenden Harzpulver besteht, wird eine dünne absorbierende Schicht möglich. Wenn die absorbierende Schicht ferner das Faser-Basismaterial enthält, dispergiert Körperfluid besser darin.
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Die absorbierende Schicht kann beispielsweise erzeugt werden, indem ein Gemisch, das durch Mischen des partikelförmigen Wasser-absorbierenden Harzpulvers in einer aus pulverisierten Pulpefasern, Cellulosefasern oder dergleichen aufgebauten hydrophilen Faserzusammensetzungsschicht erzeugt wurde, an einem Papierblatt, wie einem Tissuepapier oder einem flüssigkeitsdurchlässigen befestigt wird; oder indem das oben beschriebene Gemisch mit einem flüssigkeitsdurchlässigen Faservliesstoffblatt umwickelt und in eine gewünschte Form, wie beispielsweise eine rechteckige Form, eine Sanduhrform, eine Kürbisform oder eine Schlägerform oder dergleichen geformt wird.
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Das bei der vorliegenden Erfindung verwendete Wasser-absorbierende Harzpulver unterliegt keinen besonderen Einschränkungen, und (A) ein vernetztes Polymer, das hauptsächlich aus Acrylsäure aufgebaut ist und bei dem Carboxylgruppen zumindest teilweise neutralisiert sind, wird vorzugsweise verwendet. Der Gehalt der Acrylsäurekomponente, die (A) das vernetzte Polymer bildet, beträgt vorzugsweise 90 Masseprozent oder darüber, insbesondere 95 Masseprozent oder darüber, und beträgt vorzugsweise 97 Masseprozent oder darunter, insbesondere 97 Masseprozent oder darunter. Wenn der Gehalt der Acrylsäurekomponente in dem oben genannten Bereich liegt, kann das erzeugte Wasser absorbierende Harzpulver leicht eine gewünschte Absorptionsfähigkeit aufweisen.
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Beispiele für das Kation zum Neutralisieren zumindest eines Teils der Carboxylgruppen des (A) vernetzten Polymers umfassen, ohne speziell darauf eingeschränkt zu sein, ein Alkalimetallion, wie beispielsweise Lithium, Natrium und Kalium, und ein alkalisches Erdmetallion, wie beispielsweise Magnesium und Calcium. Der Neutralisationsgrad der Carboxylgruppen des vernetzten Polymers beträgt vorzugweise 60 Mol-% oder darüber, insbesondere 65 Mol-% oder darüber. Dies ist der Fall, weil die Absorptionsfähigkeit des gewonnenen Wasser absorbierenden Harzpulvers sich verschlechtern kann, wenn der Neutralisationsgrad extrem niedrig ist. Ferner besteht keine spezielle Einschränkung hinsichtlich der Obergrenze des Neutralisationsgrads, und es können alle Carboxylgruppen neutralisiert sein. Es sei darauf hingewiesen, dass der Neutralisationsgrad gemäß folgender Formel bestimmt wird. Neutralisationsgrad (Mol-%) = 100 × [Zahl der Mole der neutralisierten Carboxylgruppen in dem vernetzten Polymer]/[Gesamtzahl der Mole der Carboxylgruppen in dem vernetzten Polymer (einschließlich neutralisierter und nicht neutralisierter Carboxylgruppen)].
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Das vernetzte Polymer wird vorzugsweise durch Polymerisieren einer ungesättigten Monomerzusammensetzung gewonnen, welche (a1) ein wasserlösliches ethylenisch ungesättigtes Monomer und/oder (a2) ein hydrolysierbares Monomer, welches (a1) das wasserlösliche ethylenisch ungesättigte Monomer durch Hydrolyse erzeugt; und (b) ein internes Vernetzungsmittel enthält.
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Als (a1) das wasserlösliche ethylenisch ungesättigte Monomer kann beispielsweise ein Monomer mit zumindest einem wasserlöslichen Substituenten und einer ethylenisch ungesättigten Gruppe oder dergleichen verwendet werden. Das wasserlösliche Monomer ist ein Monomer mit der Eigenschaft zumindest in einer Menge von 100 g in 100 g Wasser bei 25°C gelöst zu werden. Außerdem (a2) wird das hydrolysierbare Monomer mit Wasser bei 50°C durch die Wirkung eines Katalysators (eine Säure, eine Base oder dergleichen), falls erforderlich, hydrolysiert, um (a1) das wasserlösliche ethylenisch ungesättigte Monomer zu erzeugen. Die Hydrolyse des (a2) hydrolysierbaren Monomers kann während, nach oder sowohl während als auch nach der Polymerisation des vernetzten Polymers durchgeführt werden. Angesichts des Molekulargewichts des gewonnenen Wasserabsorbierenden Harzpulvers wird jedoch die Hydrolyse des (a2) hydrolysierbaren Monomers vorzugsweise nach der Polymerisation des vernetzten Polymers durchgeführt.
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Beispiele für den wasserlöslichen Substituenten schließen eine Carboxylgruppe, Sulfogruppe, Sulfoxylgruppe, Phosphongruppe, Hydroxylgruppe, Carbamoylgruppe, Aminogruppe, Salze davon und ein Ammoniumsalz ein. Das Salz der Carboxylgruppe (Carboxylat), das Salz der Sulfogruppo (Sulfonat) und das Ammoniumsalz sind vorzuziehen. Zudem gehören zu den Beispielen für das Salz ein Salz eines Alkalimetalls, wie Lithium, Natrium und Kalium, und ein Salz eines alkalischen Erdmetalls, wie Magnesium und Calcium. Das Ammoniumsalz kann jedes Salz von primären bis tertiären Aminen oder ein quaternäres Ammoniumsalz sein. Hinsichtlich der Absorptionseigenschaften werden von diesen Salzen das Alkalimetallsalz und das Ammoniumsalz bevorzugt, das Alkalisalz wird eher bevorzugt, und ferner wird das Natriumsalz bevorzugt.
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Als wasserlösliches ethylenisch ungesättigtes Monomer mit der Carboxylgruppe und/oder das Salz davon wird eine ungesättigte Carboxylsäure mit 3 bis 30 Kohlenstoffatomen und/oder ein Salz davon bevorzugt. Spezielle Beispiele für das wasserlösliche ethylenisch ungesättigte Monomer mit der Carboxylgruppe und/oder das Salz davon umfassen eine ungesättigte Monocarbonsäure und/oder ein Salz davon, wie beispielsweise (meth)Acrylsäure und (meth)Acrylsäuresalz, eine ungesättigte Dicarbonsäure und/oder ein Salz davon, wie beispielsweise Maleinsäure und Maleat, und ein Monoalkylester einer ungesättigten Dicarbonsäure und/oder ein Salz davon, wie beispielsweise Maleinsäure-Monobutylester. Es sei darauf hingewiesen, dass in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung „(Meth)acryl” „Acryl” und/oder „(Meth)acryl” bedeutet. Beispiele für ein wasserlösliches ethylenisch ungesättigtes Monomer mit der Sulfogruppe und/oder das Salz davon enthalten Vinylsulfonsäure, Styrensulfonsäure und dergleichen.
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(a2) Das hydrolysierbare Monomer unterliegt keinen besonderen Einschränkungen, und ein ethylenisch ungesättigtes Monomer mit mindestens einem hydrolysierbaren Substituenten, der durch Hydrolyse zu einem wasserlöslichen Substituenten wird, wird bevorzugt. Beispiele für den hydrolysierbaren Substituenten umfassen eine Gruppe mit einem Säureanhydrid, eine Gruppe mit einer Esterbindung und eine Cyangruppe. Beispiele für das ethylenisch ungesättigte Monomer, welches die Gruppe mit dem Säureanhydrid aufweist, enthalten ein ungesättigtes Dicarbonsäureanhydrid mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen und dergleichen. Beispiele für das ethylenisch ungesättigte Monomer, welches die Gruppe mit der Esterbindung aufweist, enthalten einen niederwertigen Alkylester einer ethylenisch ungesättigten Carbonsäure und ein Ester eines ethylenisch ungesättigten Alkohols. Beispiele für das ethylenisch ungesättigte Monomer, welches die Cyangruppe aufweist, schließen eine Nitrilverbindung, enthaltend eine Vinylgruppe, wie beispielsweise (Meth)acrylnitril, ein.
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Als jegliches von (a1) dem wasserlöslichen ethylenisch ungesättigten Monomer und (a2) dem hydrolysierbaren Monomer können ein einzelnes Monomor oder ein Gemisch aus zwei oder mehreren Monomeren verwendet werden. Das gleiche trifft zu, wenn (a1) das wasserlösliche ethylenisch ungesättigte Monomer und (a2) das hydrolysierbare Monomer in Kombination verwendet werden.
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Als das Monomer, welches (A) das vernetzte Polymer darstellt, kann, zusätzlich zu (a1) dem wasserlöslichen ethylenisch ungesättigten Monomer und (a2) dem hydrolysierbaren Monomer, (a3) anderes Vinylmonomer verwendet werden, welches mit diesen Monomeren copolymerisiert werden kann. Als (a3) das andere Vinylmonomer kann ein hydrophobes Vinylmonomer und dergleichen verwendet werden, ohne darauf beschränkt zu sein. Hinsichtlich der Absorptionsfähigkeiten beträgt der Gehalt des (a3) anderen Vinylmonomers vorzugsweise 0 Mol-%.
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Zu den Beispielen für (b) das interne Vernetzungsmittels gehören: (b1) ein internes Vernetzungsmittel mit zwei oder mehreren ethylenisch ungesättigten Gruppen; (b2) ein internes Vernetzungsmittel mit mindestens einer ethylenisch ungesättigten Gruppe und mindestens einer funktionellen Gruppe, die mit dem wasserlöslichen Substituenten des (a1) wasserlöslichen ethylenisch ungesättigten Monomers und/oder dem wasserlöslichen Substituenten reagieren können, der durch Hydrolyse des (a2) hydrolysierbaren Monomers gewonnen worden ist; und (b3) ein internes Vernetzungsmittel mit mindestens zwei funktionellen Gruppen, die mit dem wasserlöslichen Substituenten des (a1) wasserlöslichen ethylenisch ungesättigten Monomers und/oder dem wasserlöslichen Substituenten reagieren können, der durch Hydrolyse des (a2) hydrolysierbaren Monomers gewonnen worden ist.
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Beispiele für (b1) das interne Vernetzungsmittel umfassen ein Bis-(meth)acrylamid mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen, ein Poly(meth)acrylat eines Polyols mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, ein Polyallylamin mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, und ein Poly(meth)allylether eines Polyols mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen. Zu den speziellen Beispielen dafür gehören N,N'-Methylen-bis-(meth)acrylamid, Ethylenglycol-di-(meth)acrylat, Poly-(Polymerisationsgrad von 2 bis 5) Ethylenglycol-di-(meth)acrylate, Propylenglycol-di-(meth)acrylat, Glycerin-(di oder tri)acrylat, Trimethylolpropantriacrylat, Diallylamin, Triallylamin, Triallylcyanurat, Triallylisocyanurat, Tetraallyloxyethan, Pentaerythritol-diallylether, Pentaerythritoltriallylether, Pentaerythritol-tetraallylether und Diglycerin-di-(meth)acrylat.
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Beispiele für (b2) das interne Vernetzungsmittel umfassen eine ethylenisch ungesättigte Verbindung mit 6 bis 8 Kohlenstoffatomen und einer Epoxygruppe, eine ethylenisch ungesättigte Verbindung mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen und einer Hydroxylgruppe und eine ethylenisch ungesättigte Verbindung mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen und einer Isocyanatgruppe.
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Beispiele für (b3) das interne Vernetzungsmittel enthalten einen mehrwertigen Alkohol, ein mehrwertiges Glycidyl, ein mehrwertiges Amin, ein mehrwertiges Aziridin und ein mehrwertiges Isocyanat.
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Als Verfahren zum Polymerisieren (A) des vernetzten Polymers kann ein allgemein bekanntes Verfahren und dergleichen eingesetzt werden, und ein Lösungspolymerisationsverfahren, ein Emulsionspolymerisationsverfahren, ein Suspensionspolymerisationsverfahren und ein Phasenumkehr-Suspensionspolymerisationsverfahren können verwendet werden. Außerdem kann die Polymerisationsflüssigkeit bei der Polymerisation in Form eines dünnen Films, Nebel oder dergleichen vorliegen. Als Verfahren zum Steuern bzw. Regeln der Polymerisation können ein adiabatisches Polymerisationsverfahren, ein Temperaturgeregeltes Polymerisationsverfahren, ein isothermes Polymerisationsverfahren und dergleichen verwendet werden. Wenn das Suspensionspolymerisationsverfahren oder das Phasenumkehr-Suspensionspolymerisationsverfahren als Polymerisationsverfahren eingesetzt werden, können gegebenenfalls ein allgemein bekanntes Dispergens, ein Schutzkolloid und dergleichen verwendet werden. Wenn das Phasenumkehr-Suspensionspolymerisationsverfahren eingesetzt wird, kann außerdem die Polymerisation unter Verwendung eines Lösungsmittels wie Hexan durchgeführt werden. Als Polymerisationsverfahren wird das Lösungspolymerisationsverfahren bevorzugt, und ein wässriges Lösungspolymerisationsverfahren wird besonders bevorzugt, da kein organisches Lösungsmittel oder dergleichen verwendet wird und es hinsichtlich der Produktionskosten vorteilhaft ist.
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Ein durch die Polymerisation gewonnenes Wasser-enthaltendes Gel {bestehend aus dem vernetzten Polymer und Wasser} kann gegebenenfalls zerkleinert werden. Die Größe (größter Durchmesser) des zerkleinerten Gels liegt vorzugsweise in einem Bereich von 50 μm bis 10 cm. Wenn die Größe in diesem Bereich liegt, wird die Trocknungsfähigkeit bei einem Trocknungsprozess noch günstiger. Das Zerkleinern kann durch ein bekanntes Verfahren ausgeführt werden, und kann beispielsweise unter Verwendung einer herkömmlichen Zerkleinerungseinrichtung wie einer Bexmill, eines Gummizerkleinerers, einer Pharmamühle, einer Hackmaschine, einer Schlagmühle und einer Walzenmühle durchgeführt werden.
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Wenn ein Lösungsmittel (ein organisches Lösungsmittel, Wasser, usw.) für die Polymerisation verwendet wird, ist es vorzuziehen, das Lösungsmittel nach der Polymerisation durch Destillation zu entfernen. Wenn das Lösungsmittel ein organisches Lösungsmittel enthält, ist der Gehalt (Masseprozent) des organischen Lösungsmittels nach der Entfernung durch Destillation vorzugsweise in einem Bereich von 0 Masseprozent bis 10 Masseprozent, bezogen auf die Masse (100 Masseprozent) des vernetzten Polymers. Wenn der Gehalt des Lösungsmittels innerhalb des oben genannten Bereichs liegt, wird die Absorptionsfähigkeit (insbesondere das Wasserhaltevermögen) des Wasser-absorbierenden Harzpulvers noch günstiger.
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Als Verfahren zum Entfernen des Lösungsmittels (einschließlich Wasser) durch Destillation können ein Verfahren, bei dem Entfernen mittels Destillation (Trocknen) durch Heißluft bei einer Temperatur im Bereich von 80°C bis 230°C durchgeführt wird; ein Dünnfilmtrocknungsverfahren mit einem Trommeltrockner oder dergleichen, der auf eine Temperatur im Bereich von 100°C bis 230°C aufgeheizt ist; ein (Heiz)-Niederdruck-Trocknungsverfahren; ein Gefriertrocknungsverfahren; ein Trocknungsverfahren mit Infrarotstrahlen; ein Abschöpfverfahren, ein Filtrationsverfahren und dergleichen verwendet werden.
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(A) Das vernetzte Polymer kann nach dem Trocknen pulverisiert werden. Das Pulverisierungsverfahren ist nicht speziell eingeschränkt, und es können beispielsweise ein herkömmliches Pulverisiergerät, wie ein Hammer-Pulverisiergerät, ein Schlag-Pulverisiergerät, ein Walzen-Pulverisiergerät und ein Strahlstrom-Pulverisiergerät verwendet werden. Die Teilchengröße des (A) pulverisierten vernetzten Polymers kann gegebenenfalls durch Siebung eingestellt werden. Die gewichtsmittlere Teilchengröße (μm) des (A) vernetzten Polymers liegt vorzugsweise in einem Bereich von 100 μm bis 800 μm. Wenn die gewichtsmittlere Teilchengröße (μm) des (A) vernetzten Polymers in dem vorstehend genannten Bereich liegt, wird dessen Absorptionsvermögen noch günstiger. Es sei darauf hingewiesen, dass die gewichtsmittlere Teilchengröße mit einer Ro-Tap-Schüttelsiebmaschine und Standardsieben (JIS Z8801-1: 2006) gemäß dem Verfahren gemessen wird, welches in „Perry's Chemical Engineers Handbook”, sechste Ausgabe (The McGraw-Hill Companies, 1984, Seite 21) beschrieben ist.
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(A) Das vernetzte Polymer kann gegebenenfalls einer Oberflächenvernetzung unterzogen werden. Als Vernetzungsmittel (Oberflächenvernetzungsmittel) zum Durchführen der Oberflächenvernetzung kann das gleiche Vernetzungsmittel wie das (b) interne Vernetzungsmittel verwendet werden. Hinsichtlich der Absorptionsfähigkeit und der Art des Wasser-absorbierenden Harzpulvers wird als Oberflächenvernetzungsmittel (b3) das Vernetzungsmittel bevorzugt, das mehrwertige Glycidyl wird stärker bevorzugt, der Ethylen-Glycol-Diglycidylether oder Glycerin-Diglycidylether werden noch stärker bevorzugt und der Ethylen-Glycol-Diglycidylether wird am stärksten bevorzugt.
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(A) Das vernetzte Polymer kann eine Art oder ein Gemisch aus zwei oder mehreren Arten sein. (A) Das vernetzte Polymer kann ferner mit (B) einem Oberflächenmodifikator behandelt werden. Beispiele für den (B) Oberflächenmodifikator schließen eine mehrwertige Metallverbindung, wie zum Beispiel Aluminumsulfat, Alaun, Ammoniumalaun, Natriumalaun, (Poly)aluminiumchlorid und Hydrate davon, eine Polykationverbindung, wie beispielsweise Polyethylenimin, Polyvinylamin und Polyallylamin, ein anorganisches Feinpartikel; (B1) einen Oberflächenmodifikator mit einer Kohlenwasserstoffgruppe; (B2) einen Oberflächenmodifikator mit einer Kohlenwasserstoffgruppe mit einem Fluoratom und (B3) einen Oberflächenmodifikator mit einer Polysiloxanstruktur ein.
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Beispiele für das anorganische Feinpartikel schließen ein Oxid, wie Siliciumoxid (Kieselsäure), Aluminiumoxid (Tonerde), Eisenoxid, Titanoxid, Magensiumoxid und Zirkonoxid, ein Carbid, wie Siliciumcarbid, Aluminiumcarbid, ein Nitrid, wie Titannitrid, und einen Komplex davon (z. B. Zeolith, Talk, usw.) ein. Davon wird das Oxid bevorzugt, und das Siliciumoxid wird insbesondere bevorzugt. Die volumenmittlere Teilchengröße der anorganischen Feinpartikel liegt vorzugsweise in einem Bereich von 1 nm bis 500 nm, ohne darauf beschränkt zu sein. Die spezifische Oberfläche des anorganischen Feinpartikels liegt vorzugsweise in einem Bereich von 20 m2/g bis 4000 m2/g. Wenn die spezifische Oberfläche in dem vorstehend genannten Bereich liegt, wird die Absorptionsfähigkeit besser. Es sei darauf hingewiesen, dass die spezifische Oberfläche gemäß JIS Z8830: 2001 (Stickstoff, ein Volumenverfahren, ein Mehrpunktverfahren) gemessen wird.
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Das Verfahren zum Behandeln (A) des vernetzten Polymers mit (B) dem Oberflächenmodifikator ist nicht speziell eingeschränkt, so lange das Verfahren so durchgeführt wird, dass (B) der Oberflächenmodifikator auf der Oberfläche des (A) vernetzten Polymers vorhanden ist. Hinsichtlich des Kontrollierens der Menge des (B) Oberflächenmodifikators auf der Oberfläche wird bevorzugt, dass (B) der Oberflächenmodifikator mit einem getrockneten Produkt des (A) vernetzten Polymers gemischt wird, und nicht mit einem Wasser-enthaltenden Gel des (A) vernetzten Polymers oder einer Polymerisationsflüssigkeit vor der Polymerisation des (A) vernetzten Polymers. Es sei darauf hingewiesen, dass das Mischen gleichmäßig durchgeführt wird.
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Die Form des Wasser-absorbierenden Harzpulvers ist nicht speziell eingeschränkt und Beispiele davon schließen eine unbestimmte zerkleinerte Form, eine Schuppenform, eine Perlenform und eine Reiskornform ein. Von diesen Formen wird die unbestimmte zerkleinerte Form bevorzugt, und zwar deswegen, weil das Pulver in einer derartigen Form gut mit faserigen Materialien in Anwendungen wie einer Wegwerfwindel verwoben werden kann, und kaum Möglichkeit besteht, dass das Pulver aus den faserigen Materialien ausfällt.
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Das Wasser-absorbierende Harzpulver hat vorzugsweise eine durch ein Wirbelverfahren gemessene Absorptionsgeschwindigkeit von 5 Sekunden oder darüber, insbesondere von 7 Sekunden oder darüber, und hat vorzugsweise eine durch ein Wirbelverfahren gemessene Absorptionsgeschwindigkeit von 55 Sekunden oder darunter, insbesondere 53 Sekunden oder darunter. Wenn die Absorptionsgeschwindigkeit 55 Sekunden übersteigt, kann das Körperfluid nicht ausreichend absorbiert werden, wenn eine große Menge von Körperfluid auf einmal mit hoher Geschwindigkeit ausgeschieden wird. Als Folge davon kann es zum Austreten des Fluids kommen. Die Absorptionsgeschwindigkeit wird eher bevorzugt, wenn sie langsamer ist, wenn die Absorptionsgeschwindigkeit jedoch unter 5 Sekunden liegt, kann die Stabilität des Wasser-absorbierenden Harzpulvers gegenüber Urin, insbesondere gegenüber Urin unter Belastung, geringer sein. Die durch das Wirbelverfahren gemessene Absorptionsgeschwindigkeit wird ausgewertet, indem eine Zeit (Sekunden) gemessen wird, die zum Absorbieren des Körperfluids benötigt wird. Somit bedeutet eine kürzere gemessene Zeit (Sekunden), dass das Wasser absorbierende Harzpulver eine höhere Absorptionsgeschwindigkeit zum Absorbieren von Körperfluid hat.
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Das Wasser-absorbierende Harzpulver hat vorzugsweise ein Absorptionsverhältnis von 50 g/g oder darüber und 70 g/g oder darunter. Stärker zu bevorzugen ist ein Absorptionsverhältnis von 52 g/g oder darüber, insbesondere 54 g/g oder darüber und 68 g/g oder darunter, insbesondere 64 g/g oder darunter. Das Absorptionsverhältnis ist ein Maß, das anzeigt, wie viel Wasser das Wasserabsorbierende Harzpulver absorbieren kann. Wenn das Absorptionsverhältnis 50 g/g oder mehr beträgt, kann das Absorptionsvermögen unter Einsatz einer kleinen Menge des Wasser-absorbierenden Harzpulvers auf einem vorgegeben Niveau gehalten werden, und somit ist es leicht, einen dünnen absorbierenden Körper herzustellen. Hinsichtlich des Verhinderns eines Flüssigkeitsaustritts ist ein größeres Absorptionsverhältnis stärker zu favorisieren, jedoch liegt das Absorptionsverhältnis vorzugsweise bei 70 g/g oder darunter. Dies ist der Fall, weil bei einem Absorptionsverhältnis von 70 g/g oder darunter die Stabilität des Wasserabsorbierenden Harzpulvers gegenüber Urin zunimmt.
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Das Wasser-absorbierende Harzpulver hat vorzugsweise eine Wasserhaltefähigkeit von 20 g/g oder darüber und 65 g/g oder darunter. Stärker zu bevorzugen ist eine Wasserhaltefähigkeit von 22 g/g oder darüber, insbesondere 24 g/g oder darüber, und von 63 g/g oder darunter, insbesondere 61 g/g oder darunter. Die Wasserhaltefähigkeit ist ein Maß, das anzeigt, wie viel absorbierte Flüssigkeit das Wasser-absorbierende Harzpulver halten kann. Wenn die Wasserhaltefähigkeit 20 g/g oder mehr beträgt, kann die Absorptionsfähigkeit für das Körperfluid unter Einsatz einer kleinen Menge des Wasser absorbierenden Harzpulvers auf einem vorgegeben Niveau gehalten werden, und somit ist es leicht, einen dünnen absorbierenden Körper herzustellen. Hinsichtlich des Verhinderns eines Flüssigkeitsaustritts, ist eine größere Wasserhaltefähigkeit stärker zu favorisieren, jedoch liegt die Wasserhaltefähigkeit vorzugsweise bei 65 g/g oder darunter. Dies ist der Fall, weil bei einer Wasserhaltefähigkeit von 65 g/g oder darunter die Stabilität des Wasser-absorbierenden Harzpulvers gegenüber Urin zunimmt.
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Die Absorptionsgeschwindigkeit, das Absorptionsverhältnis und die Wasserhaltefähigkeit des Wasser-absorbierenden Harzpulvers können eingestellt werden, indem die Zusammensetzung von (A) dem vernetzten Polymer, die Art des Oberflächenmodifikators, die Teilchengröße des Wasser-absorbierenden Harzpulvers, die Trocknungsbedingungen und dergleichen geeignet gewählt werden.
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Das Wasser-absorbierende Harzpulver kann ferner einen Zusatzstoff enthalten, wie zum Beispiel ein Antiseptikum, ein Fungizid, ein Antibakterium, ein Antioxidans, einen UV-absorbierenden Stoff, einen Farbstoff, einen Duftstoff, ein Deodorant, einen anorganischen Puder und ein organisches Fasermaterial. Beispiele für den Zusatzstoff schließen die in den
japanischen Patentveröffentlichungen Nr. 2003-225565 A und Nr.
2006-131767 A beispielhaft genannten ein. Wenn der Zusatzstoff verwendet wird, liegt der Gehalt (Masseprozent) des Zusatzstoffs vorzugsweise in einem Bereich von 0,001 Masseprozent bis 10 Masseprozent, und besser in einen Bereich von 0,01 Masseprozent bis 5 Masseprozent, noch besser in einem Bereich von 0,05 Masseprozent bis 1 Masseprozent und am besten in einem Bereich von 0,1 Masseprozent bis 0,5 Masseprozent, bezogen auf (A) das vernetzte Polymer (100 Masseprozent).
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Die Masse pro Flächeneinheit des Wasserabsorbierenden Harzpulvers in dem absorbierenden Artikel beträgt vorzugsweise 50 g/m2 oder darüber, besser 75 g/m2 oder darüber, noch besser 100 g/m2 oder darüber, beträgt vorzugsweise 800 g/m2 oder darunter, besser 700 g/m2 oder darunter und noch besser 600 g/m2 oder darunter. Wenn die Masse pro Flächeneinheit 50 g/m2 oder darüber beträgt, steigt die Festigkeit des absorbierenden Körpers weiter. Wenn die Masse pro Flächeneinheit 600 g/m2 oder darunter beträgt, ist die Struktur des absorbierenden Körpers weich.
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Nachfolgend wird die Struktur des absorbierenden Artikels gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben. Beispiele für die Struktur des absorbierenden Artikels gemäß vorliegender Erfindung schließen ein: (1) eine Ausführungsform, bei welcher der absorbierende Artikel einen absorbierenden Körper, ein auf einer Hautoberflächenseite des absorbierenden Körpers angeordnetes Deckblatt und ein auf einer Außenflächenseite des absorbierenden Körpers angeordnetes Rückenblatt enthält und das Deckblatt das Fumarsäure-gestützte Blatt ist; (2) eine Ausführungsform, bei welcher der absorbierende Artikel einen absorbierenden Körper, ein auf einer Hautoberflächenseite des absorbierenden Körpers angeordnetes Deckblatt, ein auf einer Außenflächenseite des absorbierenden Körpers angeordnetes Rückenblatt und ein zwischen dem absorbierenden Körper und dem Deckblatt angeordnetes Zwischenblatt enthält und das Zwischenblatt das Fumarsäure-gestützte Blatt ist; und (3) eine Ausführungsform, bei welcher der absorbierende Artikel einen absorbierenden Körper, ein auf einer Hautoberflächenseite des absorbierenden Körpers angeordnetes Deckblatt und ein auf einer Außenflächenseite des absorbierenden Körpers angeordnetes Rückenblatt enthält und der absorbierende Körper von dem Fumarsäure-gestützten Blatt umwickelt ist.
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Nachfolgend werden spezielle Beispiele des absorbierenden Artikels gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben. Beispiele für den absorbierenden Artikel gemäß der vorliegenden Erfindung enthalten einen absorbierenden Artikel, der zum Absorbieren des vom menschlichen Körper ausgeschiedenen Körperfluids verwendet wird, wie zum Beispiel eine Inkontinenzeinlage, eine Wegwerfwindel, eine Damenbinde.
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Wenn es sich bei dem absorbierenden Artikel beispielsweise um eine Inkontinenzeinlage oder eine Damenbinde handelt, und falls notwendig, ist ein Zwischenblatt zwischen einem flüssigkeitsdurchlässigen Deckblatt und einem flüssigkeitsundurchlässigen Rückenblatt angeordnet. Das Deckblatt und/oder das Zwischenblatt sind das Fumarsäure-gestützte Blatt. Beispiele für die Form der Inkontinenzeinlage oder der Damenbinde umfassen eine im Wesentlichen rechteckige Form, eine Sanduhrform, eine Kürbisform und dergleichen. Außerdem kann gegebenenfalls ein flüssigkeitsundurchlässiges Blatt auf beiden Seiten des flüssigkeitsdurchlässigen Blatts in Richtung der Breite ausgebildet sein. Das seitliche Blatt ist mit der Oberfläche beider Seiten des Deckblatts in Querrichtung verbunden, und das seitliche Blatt bildet einwärts der Verbindungsstelle in Querrichtung ein Paar Verstärkungsbänder entlang beiden seitlichen Kanten des absorbierenden Körpers.
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Das flüssigkeitsdurchlässige Deckblatt und das Zwischenblatt sind ein flüssigkeitsdurchlässiges Blattmaterial und sind beispielsweise ein aus einer hydrophilen Faser erzeugter Faservliesstoff. Das flüssigkeitsdurchlässige Deckblatt und das Zwischenblatt fangen das Körperfluid von einem Träger schnell auf und leiten das Körperfluid zu dem absorbierenden Körper. Der als Deckblatt verwendete Faservliesstoff ist beispielsweise ein punktgebondeter Faservliesstoff, ein Air-Through-Faservliesstoff, ein Spunlace-Faservliesstoff oder ein Spunbond-Faservliesstoff. Als hydrophile Faser, die den Faservliesstoff bildet, wird im Allgemeinen Cellulose, Viskose, Baumwolle und dergleichen verwendet. Es sei darauf hingewiesen, dass als Deckblatt ein flüssigkeitsdurchlässiger Faservliesstoff verwendet werden kann, der aus einer hydrophoben Faser (z. B. Polypropylen, Polyethylen, Polyester, Polyamid und Nylon) erzeugt worden ist, deren Oberfläche mit einem Netzmittel hydrophil gemacht worden ist.
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Als flüssigkeitsundurchlässiges Blatt, das für das Rückenblatt und das seitliche Blatt verwendet wird, wird ein Wasser abweisender oder flüssigkeitsundurchlässiger Faservliesstoff (z. B. ein Spunbond-Faservliesstoff, ein Meltblown-Faservliesstoff und ein SMS(Spunbond-Meltblown-Spunbond)-Faservliesstoff, der aus einer hydrophoben Faser (z. B. Polypropylen, Polyethylen, Polyester, Polyamid und Nylon) erzeugt worden ist, oder eine wasserabweisende oder flüssigkeitsundurchlässige Kunststofffolie verwendet. Das Rückenblatt und das seitliche Blatt verhindern, dass das Körperfluid, welches das flüssigkeitsundurchlässige Blatt erreicht, aus dem absorbierenden Artikel heraus sickert. Wenn eine Kunststofffolie als flüssigkeitsundurchlässiges Blatt verwendet wird, wird unter dem Gesichtspunkt, ein feuchtes Gefühl zu vermeiden, um den Tragekomfort zu verbessern, vorzugsweise eine feuchtigkeitsdurchlässige (luftdurchlässige) Kunststofffolie verwendet. Außerdem kann ein Papierblatt zwischen der Kunststofffolie und dem absorbierenden Körper angeordnet sein, um bessere Diffusion und Formbeständigkeit bereitzustellen.
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Wenn der absorbierende Artikel eine Wegwerfwindel ist, schließen Beispiele für die Wegwerfwindel ein: eine ausbreitbare Wegwerfwindel, die ein Paar Befestigungselemente an der linken und der rechten Seite eines Rückenabschnitts oder eines vorderen Bauchabschnitts aufweist, und die mit den Befestigungselementen ein Höschen bildet, wenn sie getragen wird; und eine Wegwert-Höschenwindel mit einer Bauchöffnung und einem Paar Beinöffnungen, die gebildet werden, indem ein vorderer Bauchabschnitt und ein Rückenabschnitt miteinander verbunden werden.
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Wenn der absorbierende Artikel eine Wegwerfwindel ist, kann bei der Wegwerfwindel beispielsweise ein laminierter Körper, der ein inneres Blatt und ein äußeres Blatt enthält, einen Windelhauptkörper bilden, der einen vorderen Bauchabschnitt, einen Rückenabschnitt und einen dazwischen liegenden Schrittabschnitt enthält, und die Wasser-absorbierende Schicht kann auf dem Schrittabschnitt angeordnet sein. Darüber hinaus kann die Wegwerfwindel beispielsweise einen laminierten Körper enthalten, bei dem der absorbierende Körper zwischen einem Deckblatt und einem Rückenblatt angeordnet ist, und der laminierte Körper kann einen vorderen Bauchabschnitt, einen Rückenabschnitt und einen zwischen diesen angeordneten Schrittabschnitt einschließen. Es sei darauf hingewiesen, dass, was die vorderen Bauchabschnitt, den Rückenabschnitt und den Schrittabschnitt betrifft, wenn die Wegwerfwindel getragen wird, ein auf der Bauchseite des Trägers angeordneter Abschnitt als vorderer Bauchabschnitt, ein auf der Hüftseite des Trägers angeordneter Abschnitt als Rückenabschnitt und ein zwischen dem Bauchabschnitt und dem Rückenabschnitt angeordneter Abschnitt als Schrittabschnitt bezeichnet werden. Das innere Blatt ist vorzugsweise hydrophil oder wasserabweisend und das äußere Blatt ist vorzugsweise wasserabweisend.
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Der absorbierende Artikel hat vorzugsweise Verstärkungsbänder, die entlang den beiden Seitenabschnitten des absorbierenden Körpers angeordnet sind. Die Verstärkungsbänder können beispielsweise an beiden Seitenkantenabschnitten der Oberfläche des absorbierenden Körpers in Querrichtung angeordnet sein, oder sie können an beiden Außenseiten des absorbierenden Körpers in Querrichtung angeordnet sein. Durch Bereitstellen der Verstärkungsbänder kann das seitliche Austreten des Körperfluids verhindert werden. Die Verstärkungsbänder können erzeugt werden, indem Innenkanten von Seitenblättern, die in Querrichtung auf beiden Seiten des Deckblatts angeordnet sind, aufrichtend angeordnet werden. Die Verstärkungsbänder und die Seitenblätter sind vorzugsweise wasserabweisend.
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Nachfolgend wird der absorbierende Artikel gemäß der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf Figuren beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die in diesen Figuren gezeigte Ausführungsformen beschränkt.
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Die 1 und 2 sind schematische Querschnittsansichten, die eine Ausführungsform eines Fumarsäure-gestützten Blattes zeigen. Bezogen auf die C-Richtung auf der Papierfläche ist in 1 und 2 die obere Seite die Hautoberflächenseite und die untere Seite die Außenflächenseite. Bei dem in 1 gezeigten Fumarsäure-gestützten Blatt 1 sind Fumarsäureteilchen 2 mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 30 μm oder darunter von Fasern 3 gehalten, die ein Basismaterialblatt bilden. Bei dem in 1 gezeigten Fumarsäure-gestützten Blatt 1 können Fumarsäureteilchen 2 mit einem Dispergens (in der Figur nicht dargestellt) beschichtet sein. Bei dem in 2 gezeigten Fumarsäure-gestützten Blatt 1 ist zumindest ein Teil der Fasern 3, welche ein Basismaterialblatt bilden, mit Fumarsäure 2 beschichtet.
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3 zeigt eine Inkontinenzeinlage, welche eine Ausführungsform eines absorbierenden Artikels gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt. 3 zeigt eine Draufsicht der Inkontinenzeinlage. 4 zeigt eine Querschnittsansicht entlang Linie V-V der Inkontinenzeinlage in 3. Es sei darauf hingewiesen, dass in diesen Figuren der Pfeil B als eine Querrichtung und der Pfeil A als eine Längsrichtung definiert ist. Ferner ist eine durch die Pfeile A und B auf der Oberfläche gebildete Richtung als eine Planarrichtung definiert.
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Die Inkontinenzeinlage 11 umfasst ein flüssigkeitsdurchlässiges Deckblatt 12, ein flüssigkeitsundurchlässiges Rückenblatt 13 und einen dazwischen angeordneten absorbierenden Körper 20. Der absorbierende Körper 20 wird dadurch gebildet, dass ein Wasser-absorbierendes Harzpulver 21 und ein Faser-Basismaterial 22 an einem Tissuepapier 14 befestigt werden. Das Deckblatt 12 ist das Fumarsäure-gestützte Blatt 1.
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Das Deckblatt 12 ist so angeordnet, dass es der Haut im Schritt des Trägers zugewandt ist, und erlaubt das Hindurchsickern des Körperfluids von dem Träger. Das Körperfluid, welches durch das Deckblatt 12 gesickert ist, wird in den absorbierenden Körper 20 aufgenommen und dann durch das Wasserabsorbierende Harzpulver 21 absorbiert. Fumarsäure 2 (in dieser Figur nicht dargestellt) ist wasserunlöslich, so dass Fumarsäure 2 nicht sofort, sondern langsam in das Körperfluid gelöst wird. Auch nachdem das Wasser-absorbierende Harzpulver 21 das Körperfluid oder dergleichen absorbiert hat, kann daher die Alkalisierung des Deckblatts 12 über einen langen Zeitraum verhindert werden.
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Seitenblätter 15, die in Längsrichtung A der Inkontinenzeinlage 11 verlaufen, sind an beiden Seitenkanten des Deckblatts 12 in Querrichtung B angefügt. Die Seitenblätter 15 bestehen aus einer flüssigkeitsundurchlässigen Kunststofffolie, einem Wasserabstoßenden Faservliesstoff oder dergleichen. Die Seitenblätter 15 haben elastische Verstärkungselemente 16, die an in Querrichtung innenliegenden Kanten der Inkontinenzeinlage 11 angeordnet sind. Beim Gebrauch der Inkontinenzeinlage 11 richten sich die Seitenblätter 15 durch die kontrahierende Kraft des elastischen Anstiegselements 16 zu der Haut des Trägers hin auf, um seitliches Austreten des Körperfluids zu verhindern.
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5 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines anderen absorbierenden Artikels gemäß der vorliegenden Erfindung. Bei der in 5 gezeigten Inkontinenzeinlage ist als Zwischenblatt ein Fumarsäure-gestütztes Blatt 1 zwischen einem flüssigkeitsdurchlässigen Deckblatt 12 und einem absorbierenden Körper 20 angeordnet. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei der das Zwischenblatt das Fumarsäure-gestützte Blatt 1 ist, jedoch können sowohl das Zwischenblatt als auch das Deckblatt 12 das Fumarsäure-gestützte Blatt 1 sein. Darüber hinaus zeigen 4 und 5 den absorbierenden Körper, gebildet durch Befestigen des Wasserabsorbierenden Harzpulvers 21 und des Faser-Basismaterials 22 an dem Tissuepapier 14, jedoch können das Wasser absorbierende Harzpulver 21 und das Faser-Basismaterial 22 auch mit dem Tissuepapier 14 umwickelt werden.
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6 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines anderen absorbierenden Artikels gemäß der vorliegenden Erfindung. Bei der in 6 gezeigten Inkontinenzeinlage ist ein absorbierender Körper 20, welcher ein Wasserabsorbierendes Harzpulver 21 und ein Faser-Basismaterial 22 umfasst, mit einem Fumarsäure-gestützten Blatt 1 umwickelt. 6 zeigt eine Ausführungsform, bei der das flüssigkeitsdurchlässige Blatt, welches den absorbierenden Körper 20 umwickelt, das Fumarsäure-gestützte Blatt 1 ist, jedoch kann auch ein Deckblatt 12 das Fumarsäure-gestützte Blatt 1 sein, und darüber hinaus kann das Fumarsäure-gestützte Blatt 1 als das Zwischenblatt angeordnet sein. Die 4 bis 6 zeigen eine Ausführungsform, bei welcher der absorbierende Körper 20 genau eine Wasser-absorbierende Schicht enthält, jedoch kann der absorbierende Körper 20 mehrere Wasser-absorbierende Schichten enthalten. Außerdem zeigen die 4 bis 6 eine Ausführungsform, bei welcher der absorbierenden Artikel 11 genau einen absorbierenden Körper 20 enthält, jedoch kann der absorbierende Artikel 22 zwei oder mehrere absorbierende Körper 20 enthalten. Für die Bestandteile in 5 und 6, welche die gleichen wie bei 4 sind, sind die Erklärungen zu den gleichen Bezugszeichen gekürzt.
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Spezielle Beispiele für den absorbierenden Artikel gemäß der Erfindung umfassen einen absorbierenden Artikel, der zum Absorbieren von dem menschlichen Körper ausgeschiedenem Körperfluid verwendet wird, wie beispielsweise eine Wegwerfwindel, eine Damenbinde und eine Inkontinenzeinlage.
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BEISPIEL
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Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung mittels Beispielen ausführlich beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die folgenden Beispiele beschränkt, jede Änderung und Ausführungsform, die nicht von dem Grundgedanken der vorliegenden Erfindung abweichen, sind im Umfang der vorliegenden Erfindung eingeschlossen.
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[Auswertungsverfahren]
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(Verfahren zum Messen der Wasserabsorptionsgeschwindigkeit durch das Wirbelverfahren)
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50 mL einer Salzlösung (0,9 Masseprozent Natriumchlorid wässrige Lösung) und eine Magnetrührspitze (Durchmesser am Mittelteil: 8 mm, Durchmesser an beiden Endteilen: 7 mm, Länge 30 mm, die Oberfläche war mit einem Fluorharz beschichtet) wurden in einem 100 mL Glasbecher angeordnet, und der Becher wurde auf einen Magnetrührer gestellt („HPS-100”, hergestellt von AS ONE Corporation). Die Rotationsgeschwindigkeit des Magnetrührers wurde auf 600 plus/minus 60 UpM eingestellt, und die Salzlösung wurde gerührt. 2,0 g einer Probe wurden am Mittelpunkt des Wirbels der gerührten Salzlösung beigegeben, und die Wasserabsorptionsgeschwindigkeit (Sekunden) des Wasser-absorbierenden Harzpulvers wurde entsprechend JIS K 7224 (1996) gemessen. Insbesondere wurde eine Stoppuhr zu dem Zeitpunkt gestartet, zu dem das Beigeben des Wasser absorbierenden Harzpulvers, welches die Probe war, zu dem Becher abgeschlossen war. Die Stoppuhr wurde zu dem Zeitpunkt gestoppt, zu dem die Rührerspitze mit der Probenlösung bedeckt war (dem Zeitpunkt, zu dem der Wirbel verschwand und die Oberfläche der Lösung eben wurde), und die Zeit (Sekunden) wurde als Wasserabsorptionsgeschwindigkeit festgehalten. Die Messung wurde fünf Mal durchgeführt (n = 5), der höchste und der niedrigste Wert wurden gestrichen, und das Mittel der übrigen drei Werte wurde als Messwert betrachtet. Es sei darauf hingewiesen, dass diese Messungen bei 23°C plus/minus 2°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50% plus/minus 5% durchgeführt wurde, und die Proben vor den Messungen für 24 Stunden oder länger in der gleichen Umgebung gelagert und dann den Messungen unterzogen wurden.
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(Verfahren zum Messen des Absorptionsverhältnisses)
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Die Messung des Absorptionsverhältnisses wurde gemäß JIS K 7223 (1996) durchgeführt. Ein Nylonnetz mit Öffnungen von 63 μm (JIS Z8801-1: 2000) wurde zu einem Rechteck mit einer Breite von 10 cm und einer Länge von 40 cm geschnitten und an einer Mittellinie in seiner Längsrichtung auf die Hälfte gefaltet, und beide Enden wurden verschweißt, um eine Nylontasche mit einer Breite von 10 cm (Innenmaß: 9 cm) und einer Länge von 20 cm zu erzeugen. 1,00 g einer Messprobe wurden exakt abgewogen und so in die erzeugte Nylontasche gegeben, dass die Probe am Boden der Nylontasche gleichmäßig war. Die die Probe enthaltende Nylontasche wurde in eine Salzlösung getaucht. 60 Minuten nach Beginn des Eintauchens wurde die Nylontasche aus der Salzlösung genommen und wurde zum Trocknen der Nylontasche für eine Stunde vertikal aufgehängt. Dann wurde die Masse (F1) der Probe gemessen. Außerdem wurde der gleiche Vorgang ohne Verwendung einer Probe durchgeführt, und eine Masse F0 (g) zu diesem Zeitpunkt wurde gemessen. Dann wurde ein Absorptionsverhältnis, welches ein Ziel war, gemäß der folgenden Formel aus den Massen F1 und F0 und der Masse der Probe berechnet. Absorptionsverhältnis (g/g) = (F1 – F0)/Masse der Probe
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(Verfahren zum Messen des Wasserhaltevermögens)
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Die Messung eines Wasserhaltevermögens wurde gemäß JIS K 7223 (1996) durchgeführt. Ein Nylonnetz mit Öffnungen von 63 μm (JIS Z8801-1: 2000) wurde zu einem Rechteck mit einer Breite von 10 cm und einer Länge von 40 cm geschnitten und an einer Mittellinie in seiner Längsrichtung auf die Hälfte gefaltet, und beide Enden wurden verschweißt, um eine Nylontasche mit einer Breite von 10 cm (Innenmaß: 9 cm) und einer Länge von 20 cm zu erzeugen. 1,00 g einer Messprobe wurden exakt abgewogen und so in die erzeugte Nylontasche gegeben, dass die Probe am Boden der Nylontasche gleichmäßig war. Die die Probe enthaltende Nylontasche wurde in eine Salzlösung getaucht. 60 Minuten nach Beginn des Eintauchens wurde die Nylontasche aus der Salzlösung genommen und wurde zum Trocknen der Nylontasche für eine Stunde vertikal aufgehängt. Dann wurde die Nylontasche unter Verwendung eines Zentrifugal-Hydroextraktors (Modell H-130C, Spezialanfertigung von Kokusan Co., Ltd.) dehydriert. Die Dehydrationsbedingungen waren 143 G (800 UpM) und 2 Minuten. Eine Masse R1 (g) nach der Dehydration wurde gemessen. Außerdem wurde der gleiche Vorgang ohne Verwendung einer Probe durchgeführt, und eine Masse R0 (g) zu diesem Zeitpunkt wurde gemessen. Dann wurde ein Wasserhaltevermögen, welches ein Ziel war, gemäß der folgenden Gleichung aus den Massen R1 und R0 und der Masse der Probe berechnet. Wasserhaltevermögen (g/g) = (R1 – R0)/Masse der Probe
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(Hautreizung und Geruchsintensität)
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5 ml Urin wurden drei Mal separat von einem absorbierenden Artikel absorbieren gelassen, der in einer Größe mit 5 cm Breite und 5 cm Länge ausgebildet war. Der absorbierende Artikel mit dem absorbierten Urin wurde an der Innenseite des Oberschenkels der Testperson so befestigt, dass das Deckblatt (der flüssigkeitsdurchlässige Faservliesstoff) mit der Haut der Testperson in Kontakt war, und für 16 Stunden in diesem Zustand belassen. Nach 16 Stunden wurde der absorbierende Artikel abgezogen, und der Zustand der Haut an der Stelle, an welcher der absorbierende Artikel angebracht gewesen war, wurde visuell untersucht und gemäß der folgenden Fünf-Stufen-Wertung beurteilt. Außerdem wurde die Geruchsintensität des abgezogenen absorbierenden Artikels gemäß der folgenden Sechs-Stufen-Wertung beurteilt. Jede der Beurteilungen wurde von zwanzig Testpersonen durchgeführt, und ein Mittelwert der Beurteilungsergebnisse der zwanzig Testpersonen wurde als Testergebnis für diesen absorbierenden Artikel verwendet.
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<Kriterien zur Beurteilung der Hautreizung>
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- 5:
- keine Veränderung
- 4:
- kaum Veränderung
- 3:
- gerötet
- 2:
- rot
- 1:
- Ausschlag
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<Kriterien zur Beurteilung der Geruchsintensität>
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- 0:
- geruchlos
- 1:
- kaum wahrnehmbarer Geruch
- 2:
- verstreut wahrnehmbarer, jedoch schwacher Geruch
- 3:
- deutlich wahrnehmbarer Geruch
- 4:
- starker Geruch
- 5:
- sehr starker Geruch
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[Herstellung des laminierten Produkts]
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Ein Kunstkautschuk-Schmelzkleber wurde auf ein füssigkeitsundurchlässiges Blatt aufgebracht, und ein Tissuepapier wurde darauf laminiert. Ein Kunstkautschuk-Schmelzkleber wurde auf das Tissuepapier aufgebracht, und dann wurde ein Gemisch, welches Pulpe und ein Wasser-absorbierendes Harzpulver („Aqua Pearl (eingetragene Marke) DS560, hergestellt von San-Dia Polymers, Ltd.) enthielt, darauf gestreut (Masse pro Flächeneinheit des Wasser absorbierenden Harzpulvers: 100 g/m2), um eine Wasser-absorbierende Schicht zu erzeugten. Ein Kunstkautschuk-Schmelzkleber wurde auf die Wasser-absorbierende Schicht aufgebracht, und ein Tissuepapier wurde darauf laminiert. Auf das Tissuepapier wurde ferner ein Kunstkautschuk-Schmelzkleber aufgebracht, und ein flüssigkeitsdurchlässiger Faservliesstoff wurde darauf laminiert, um ein laminiertes Produkt zu erzeugen. Die physikalischen Eigenschaften des Wasser-absorbierenden Harzpulvers waren die folgenden: Absorptionsverhältnis: 60 g/g, Wasserhaltevermögen: 42 g/g, Wasserabsorptionsgeschwindigkeit durch das Wirbelverfahren: 38.
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[Herstellung des absorbierenden Artikels]
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Absorbierender Artikel 1
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Ein Flüssigkeitsgemisch, welches 47,5 g destilliertes Wasser bei Raumtemperatur und 12,5 g CARRYBON (eingetragene Marke) B (Polycarbonsäure(Salz)-Dispergens, Feststoffgehalt: 40 Masseprozent, hergestellt von Sanyo Chemical Industries Co. Ltd), welche ein Dispergens war, wurde zubereitet. 40 g Fumarsäure wurden der gemischten Flüssigkeit zugegeben und unter Verwendung eines Homogenisators (Biomixer MB-2, hergestellt von Nihonseiki Kaisha Ltd.) pulverisiert und dispergiert, bis Fumarsäureteilchen einen volumenmittleren Teilchendurchmesser von 2 μm hatten. Destilliertes Wasser wurde in das oben beschriebene Gemisch gegeben, um eine Fumarsäuredispersionsflüssigkeit zu erzeugen, in der die Fumarsäurekonzentration auf 0,1 Masseprozent eingestellt war. Der Gehalt des Dispergens betrug 12,5 Masseteile, bezogen auf 100 Masseteile der Fumarsäure. Der volumenmittlere Teilchendurchmesser der Fumarsäure in der Dispersionsflüssigkeit wurde unter Verwendung eines Laser-Diffraktions-Teilchengrößenanalysiergeräts (MT300011, hergestellt von Nikkiso Co., Ltd) gemessen. Die Fumarsäuredispersionsflüssigkeit wurde unter Verwendung eines Sprays auf den flüssigkeitsdurchlässigen Faservliesstoff (das Deckblatt) des laminierten Produkts aufgebracht, und eine Trocknung wurde durchgeführt, um den absorbierenden Artikel 1 zu erzeugen. Die aufgebrachte Menge der Fumarsäuredispersionsflüssigkeit wurde so eingestellt, dass der flüssigkeitsdurchlässige Faservliesstoff des absorbierenden Artikels 1 eine Fumarsäure-tragende Menge von 1,0 g/m2 hatte. Das Deckblatt des absorbierenden Artikels 1 war ein Blatt, welches Fumarsäureteilchen mit einer mittleren Teilchengröße von 30 μm oder darunter trug.
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Absorbierende Artikel 2–12
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Die absorbierenden Artikel 2–12 wurden auf die gleiche Weise wie bei dem absorbierenden Artikel 1 hergestellt, außer dass die Art oder der volumenmittlere Teilchendurchmesser der Säureverbindung gemäß Tabelle 1 geändert wurde.
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Absorbierender Artikel 13
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Der absorbierende Artikel 13 wurde auf die gleiche Weise wie bei dem absorbierenden Artikel 1 hergestellt, außer dass keine Fumarsäure verwendet wurde.
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Die Beurteilungsergebnisse hinsichtlich Hautreizung und Geruchsintensität der absorbierenden Artikel 1–13 sind in Tabelle 1 dargestellt. Tabelle 1
| Säureverbindung | Mittlerer Teilchen-Durchmesser (μm ) | tragende Menge (g/m2) | Hautreizung | Geruchsintensität |
Wert | Beurteilung | Wert | Beurteilung |
Absorbierender Artikel 1 | Fumarsäure | 2 | 1,0 | 4,8 | exzellent | 2,2 | exzellent |
Absorbierender Artikel 2 | Fumarsäure | 8 | 1,0 | 4,5 | exzellent | 2,4 | exzellent |
Absorbierender Artikel 3 | Fumarsäure | 28 | 1,0 | 4,4 | exzellent | 2,5 | exzellent |
Absorbierender Artikel 4 | Adipinsäure | 8 | 1,0 | 3,9 | gut | 3,0 | gut |
Absorbierender Artikel 5 | Bernsteinsäure | 9 | 1,0 | 3,8 | gut | 3,2 | gut |
Absorbierender Artikel 6 | Itakonsäure | 8 | 1,0 | 3,8 | gut | 3,3 | gut |
Absorbierender Artikel 7 | Benzoesäure | 9 | 1,0 | 3,7 | gut | 3,1 | gut |
Absorbierender Artikel 8 | Kieselsäure | 0,05 | 1,0 | 3,5 | gut | 3,4 | gut |
Absorbierender Artikel 9 | Fumarsäure | 35 | 1,0 | 2,7 | schlecht | 4,1 | schlecht |
Absorbierender Artikel 10 | Adipinsäure | 33 | 1,0 | 2,6 | schlecht | 4,0 | schlecht |
Absorbierender Artikel 11 | Milchsäure | (gelöst) | 1,0 | 2,3 | schlecht | 4,6 | schlecht |
Absorbierender Artikel 12 | Zitronensäure | (gelöst) | 1,0 | 2,3 | schlecht | 4,4 | schlecht |
Absorbierender Artikel 13 | - | - | - | 2,1 | schlecht | 4,5 | schlecht |
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Wie aus Tabelle 1 deutlich wird, zeigen die absorbierenden Artikel 1–3, auf denen Fumarsäure mit einer mittleren Teilchengröße von 30 μm oder darunter gehalten war, geringe Hautreizung, da ihr Deckblatt durch die Fumarsäure auf einem geringen Säuregrad gehalten war. Die absorbierenden Artikel 1–3 zeigen auch geringe Geruchsintensität, da die Vermehrung von Fäulnisbakterien gehemmt war.
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Der absorbierende Artikel 9 dagegen, auf dem Fumarsäure mit einer mittleren Teilchengröße von größer als 30 μm getragen war, zeigt starke Hautreizung und hohe Geruchsintensität, d. h. die stützende bzw. tragende Wirkung der Fumarsäure ist ihm nicht ausreichend verliehen worden. Bei den absorbierenden Artikeln 4 bis 8, bei denen der mittlere Teilchendurchmesser von Adipinsäure, Bernsteinsäure, Itaconsäure, Benzoesäure und Silica auf 30 μm oder darunter eingestellt war, ist die unterdrückende Wirkung hinsichtlich der Hautreizung und Geruchsintensität gering. Außerdem war bei den absorbierenden Artikeln 11 und 12, bei denen Milchsäure oder Zitronensäure verwendet wurde, die Bewertung der Hautreizung auf dem gleichen Niveau wie bei dem absorbierenden Artikel 13, der keine Säureverbindung verwendete, da die Säureverbindung in Urin gelöst war, so dass sie nicht in dem Deckblatt gehalten wurde.
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Absorbierender Artikel 14
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Ein Flüssigkeitsgemisch, welches 47,5 g destilliertes Wasser bei Raumtemperatur und 12,5 g CARRYBON (eingetragene Marke) B (Polycarbonsäure(Salz)-Dispergens, Feststoffgehalt: 40 Masseprozent, hergestellt von Sanyo Chemical Industries Co. Ltd), welche ein Dispergens war, wurde zubereitet. 40 g Fumarsäure wurden der gemischten Flüssigkeit zugegeben und unter Verwendung eines Homogenisators (Biomixer MB-2, hergestellt von Nihonseiki Kaisha Ltd.) pulverisiert und dispergiert, bis Fumarsäureteilchen einen volumenmittleren Teilchendurchmesser von 8 μm hatten. Wasser wurde aus der Dispersionsflüssigkeit entfernt, um ein Fumarsäureteilchenpulver mit einem volumenmittleren Teilchendurchmesser von 8 μm zu erzeugen. Die Fumarsäureteilchen wurden auf den flüssigkeitsdurchlässigen Faservliesstoff (Deckblatt) des laminierten Produkts gestreut, um den absorbierenden Artikel 14 zu erzeugen. Die gestreute Menge der Fumarsäureteilchen war so eingestellt, dass der flüssigkeitsdurchlässige Faservliesstoff des absorbierenden Artikels 14 eine Fumarsäure-tragende Menge von 1,0 g/m2 hatte. Das Deckblatt des absorbierenden Artikels 14 war ein Blatt, welches Fumarsäureteilchen mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 30 μm oder darunter trug.
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Die Beurteilungsergebnisse betreffend Hautreizung und Geruchsintensität des absorbierenden Artikels 14 sind in Tabelle 2 dargestellt. Beurteilungsergebnisse des absorbierenden Artikels 2 sind zum Vergleich ebenfalls in Tabelle 2 dargestellt. Zum Vergleich des Haltevermögens der Fumarsäureteilchen wurden außerdem Hautreizung und Geruchsintensität der absorbierenden Artikel 2 und 14 beurteilt, die einer Schüttelbehandlung unterzogen worden waren. Die Schüttelbehandlung wurde durchgeführt, indem der absorbierende Artikel auf einem Sanitärsiebrüttler (SF-300, hergestellt von Sansho Industry, Co., Ltd.) so angeordnet wurde, dass das Deckblatt des absorbierenden Artikels umgedreht war, und der absorbierende Artikel für eine Minute geschüttelt wurde. Tabelle 2
| Halteverfahren | Dispergens | | Hautreizung | Geruchsintensität |
Art | Menge (Masseteile*) | Wert | Beurteilung | Wert | Beurteilung |
Absorbierender Artikel 2 | Aufbringen | Polycarbonsäure(Salz)Dispergens | 12,5 | Vor dem Schütteln | 4,5 | exzellent | 2,4 | exzellent |
Nach dem Schütteln | 4,5 | exzellent | 2,4 | exzellent |
Absorbierender Artikel 14 | Streuen | Polycarbonsäure(Salz)Dispergens | 12,5 | Vordem Schütteln | 4,4 | exzellent | 2,5 | exzellent |
Nach dem Schütteln | 3,1 | gut | 3,0 | gut |
* Menge bezogen auf 100 Masseteile der Fumarsäureteilchen
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Der absorbierende Artikel 2 wurde erzeugt, indem die Fumarsäuredispersionsflüssigkeit auf den flüssigkeitsdurchlässigen Faservliesstoff zum Tragen bzw. Stützen der Fumarsäureteilchen aufgebracht wurde. Der absorbierende Artikel 14 wurde erzeugt, indem das Fumarsäureteilchenpulver auf den flüssigkeitsdurchlässigen Faservliesstoff zum Tragen der Fumarsäureteilchen gestreut wurde. Vor dem Schütteln zeigen die absorbierenden Artikel 2 und 14 nahezu die gleichen Beurteilungsergebnisse hinsichtlich Hautreizung und Geruchsintensität. Aus den obigen Ergebnissen wird deutlich, dass die durch die Fumarsäure verliehene Wirkung des Unterdrückens von Hautreizungen und Geruchsintensität durch die Stützmethode nicht beeinflusst wird. Jedoch zeigt der absorbierende Artikel 2 vor und nach der Schüttelbehandlung unveränderte Beurteilungsergebnisse hinsichtlich Hautreizung und Geruchsintensität, während der absorbierende Artikel 14 nach der Schüttelbehandlung schlechtere Beurteilungsergebnisse hinsichtlich Hautreizung und Geruchsintensität zeigt. Dies wird darauf zurückgeführt, dass die Fumarsäureteilchen aufgrund der Schüttelbehandlung ausfielen. Daher wird deutlich, dass die Fumarsäureteilchen, welche durch Aufbringen der Fumarsäuredispersionsflüssigkeit auf das Stützelement eine höhere stützende Festigkeit zeigen.
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Absorbierender Artikel 15
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1,0 g Fumarsäure wurden zu 200 g warmem Wasser gegeben, dessen Temperatur auf 50°C eingestellt war, und das Flüssigkeitsgemisch wurde unter Verwendung eines Magnet-Ultraschallwellenrührers USS-2 (hergestellt von Nihonseiki Kaisha Ltd.) gerührt, um die Fumarsäure völlig zu lösen, so dass eine Fumarsäurelösung 1 erzeugt wurde. Die Fumarsäurelösung 1 wurde unter Verwendung eines Sprays auf den flüssigkeitsdurchlässigen Faservliesstoff (Deckblatt) des laminierten Produkts aufgebracht, und eine Trocknung wurde durchgeführt, um den absorbierenden Artikel 15 zu erzeugen. Die aufgebrachte Menge des Fumarsäurelösung 1 wurde so eingestellt, dass der flüssigkeitsdurchlässige Faservliesstoff des absorbierenden Artikels 15 eine Fumarsäure-tragende Menge von 1,0 g/m2 hatte. Das Deckblatt des absorbierenden Artikels 15 war ein Blatt, bei dem zumindest ein Teil der konstituierenden Fasern mit Fumarsäure beschichtet war.
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Absorbierender Artikel 16
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1,0 g Fumarsäure wurden zu 200 g Ethanol (Reinheit: mindestens 95%) gegeben, dessen Temperatur auf 30°C eingestellt war, und das Flüssigkeitsgemisch wurde unter Verwendung eines Magnet-Ultraschallwellenrührers USS-2 (hergestellt von Nihonseiki Kaisha Ltd.) gerührt, um die Fumarsäure völlig zu lösen, so dass eine Fumarsäurelösung 2 erzeugt wurde. Die Fumarsäurelösung 2 wurde unter Verwendung eines Sprays auf den flüssigkeitsdurchlässigen Faservliesstoff (Deckblatt) des laminierten Produkts aufgebracht, und eine Trocknung wurde durchgeführt, um den absorbierenden Artikel 16 zu erzeugen. Die aufgebrachte Menge des Fumarsäurelösung 2 wurde so eingestellt, dass der flüssigkeitsdurchlässige Faservliesstoff des absorbierenden Artikels 16 eine Fumarsäure-tragende Menge von 1,0 g/m2 hatte. Das Deckblatt des absorbierenden Artikels 16 war ein Blatt, bei dem zumindest ein Teil der Bestandteilfasern mit Fumarsäure beschichtet war.
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Die Beurteilungsergebnisse hinsichtlich Hautreizung und Geruchsintensität der absorbierenden Artikel 15 und 16 sind in Tabelle 3 gezeigt. Zum Vergleich sind auch Beurteilungsergebnisse des absorbierenden Artikels 1 gezeigt. Tabelle 3
| Säureverbindung enthaltende Lösung | tragende Menge (g/m2) | Hautreizung | Geruchsintensität |
Form | Lösungsmittel | Wert | Beurteilung | Wert | Beurteilung |
Absorbierender Artikel 1 | Dispersions flüssigkeit | Wasser (RT) | 1,0 | 4,8 | exzellent | 2,2 | exzellent |
Absorbierender Artikel 15 | Lösung | Wasser (50°C) | 1,0 | 4,8 | exzellent | 2,0 | exzellent |
Absorbierender Artikel 16 | Lösung | Ethanol (30°C) | 1,0 | 4,9 | exzellent | 2,1 | exzellent |
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Die absorbierenden Artikel 15 und 16 wurden erzeugt, indem das Blatt-Basismaterial mit der Fumarsäure-enthaltenden Flüssigkeit, in der Fumarsäure gelöst war, in Kontakt gebracht wurde, und das Lösungsmittel dann entfernt wurde, um zumindest einen Teil der das Blatt-Basismaterial bildenden Fasern mit Fumarsäure zu beschichten. Die absorbierenden Artikel 15 und 16 weisen nahezu die gleichen Beurteilungsergebnisse hinsichtlich Hautreizung und Geruchsintensität wie der absorbierende Artikel 1 auf. Aus den obigen Ergebnissen wird deutlich, dass warmes Wasser, ein hydrophiles organisches Lösungsmittel oder dergleichen, welches in der Lage ist, die Fumarsäure zu lösen, als Lösungsmittel der Fumarsäure-enthaltenden Lösung verwendet werden kann.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Der absorbierende Artikel gemäß vorliegender Erfindung wird zum Beispiel als absorbierender Artikel zum Absorbieren der vom menschlichen Körper ausgeschiedenen Körperflüssigkeit geeignet verwendet, und wird insbesondere als absorbierender Artikel wie eine Inkontinenzeinlage, eine Wegwerfwindel und eine Damenbinde geeignet verwendet.
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Bezugszeichenliste
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- 1: Fumarsäure-gestütztes Blatt, 2: Fumarsäure, 3: Faser, 11: Inkontinenzeinlage (absorbierender Artikel), 12: Deckblatt, 13: Rückenblatt, 14: Tissuepapier, 15: seitliches Blatt, 16: elastisches Verstärkungselement, 17: Zwischenblatt, 20: absorbierender Körper, 21: Wasser-absorbierendes Harzpulver, 22: Faser-Basismaterial