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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft absorbierende Artikel zum Absorbieren von Körperfluiden und Ausscheidungen, wie Urin und Fäkalmaterial. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung absorbierende Kleidungsstücke, wie Einwegwindeln und Inkontinenzkleidungsstücke für Erwachsene, die eine hydrophile, mit Lotion versehene, körperseitige Decklage für Vorteile der verbesserten Hautgesundheit beinhalten.
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Beschreibung der verwandten Technik
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Herkömmliche absorbierende Artikel, wie Einwegwindeln, setzen absorbierende Materialien ein, die sich zwischen einer flüssigkeitsdurchlässigen körperseitigen Decklage und einer flüssigkeitsundurchlässigen äußeren Deckschicht befinden, um Körperausscheidungen zu absorbieren. Solche herkömmlichen absorbierenden Artikel beinhalteten typischerweise elastisch gemachte Bünde und Beinmanschetten, um das Auslaufen von Körperausscheidungen verringern zu helfen. Herkömmliche absorbierende Artikel beinhalteten auch elastisch gemachte Einschließungs- oder Barriereklappen an Bein oder Taillenabschnitten des Artikels, um Lecks weiter zu verringern.
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Typischerweise wurden die flüssigkeitsdurchlässigen körperseitigen Decklagen aus ungewebten Materialien, wie Polyolefin-Spinnvliesmaterialien hergestellt. Unglücklicherweise liefern solche Materialien nicht immer einen weichen, nicht reibenden Kontakt mit der Haut. Insbesondere während einer dauernden Verwendung von absorbierenden Artikeln, die solche Decklagen enthalten, kann die Haut des Trägers ziemlich irritiert und rot werden, insbesondere bei Vorhandensein von Urin und Fäkalien. Das aus solchen Decklagen und das Vorhandensein von Urin und Fäkalien resultierende Reiben kann unerwünschterweise zum Beginn von Windeldermatitis (Wundsein) führen. Windeldermatitis kann fast jedes Kleinkind irgendwann während der Jahre des Tragens von Windeln plagen. Obwohl weitere Faktoren den Beginn von Windeldermatitis beeinflussen, beinhalten kritische Faktoren die Abriebwirkung der körperseitigen Decklage und den Hydrationsgrad der Haut des Trägers.
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Um Körperausscheidungen daran zu hindern, die Haut des Trägers zu berühren, trägt ein Betreuer oft Hautschutzprodukte direkt auf die Haut des Trägers auf, bevor er den Artikel am Träger anbringt. Solche Produkte beinhalteten Petrolatum, Mineralöl, Talk, Maisstärke oder verschiedene weitere im Handel erhältliche Wundcremes oder hydrophile Lotionen. Diese Prozedur schließt typischerweise ein, dass der Betreuer die Produkte auf seine Hand aufträgt und dann die Produkte auf die Haut des Trägers bringt.
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Um auszuschließen, dass der Betreuer die Produkte berührt, und um einen Hautabrieb zu vermeiden und die Hautgesundheit zu verbessern, können hydrophile Lotionsformulierungen auf die körperseitigen Decklagen aufgebracht werden, so dass bei Verwendung die hydrophile Lotionsformulierung entweder auf die Haut überführt wird oder eine Gleitfähigkeit bereitstellt, wodurch die Reibung zwischen der Decklage und der Haut verringert wird. Herkömmliche Lotionsformulierungen waren jedoch typischerweise hydrophobe Flüssigkeiten, hydrophobe fließfähige Feststoffe oder auf hydrophoben Feststoffen basierende Formulierungen bei Raumtemperatur. Da diese Lotionsformulierungen hydrophob sind, haben sie sich jedoch manchmal auf die Fähigkeit des absorbierenden Artikels, Körperausscheidungen und insbesondere Urinabgaben vom Träger anzunehmen, nachteilig ausgewirkt. Als Folge war die Zugabemenge und der gesamte von solchen hydrophoben hydrophilen Lotionen bedeckte Oberflächeninhalt begrenzt. Darüber hinaus machte es die hydrophobe Eigenschaft dieser Formulierungen schwierig, hydrophile, kosmetische und aktive Zusatzstoffe in die Formulierung aufzunehmen.
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Ferner waren solche Formulierungen instabil und neigten dazu, von der Oberfläche der Decklage in die Decklage und den absorbierenden Kern der absorbierenden Artikel zu migrieren, wobei weniger auf der Oberfläche zurückgelassen wurde, um auf die Haut übertragen zu werden oder den verringerten Abrieb zu liefern. Dieses Migrationsproblem ist besonders offensichtlich bei höheren Temperaturen, wie denen an der Hautoberfläche bei Verwendung oder denen unter typischen Lagerungsbedingungen in warmen Klimata.
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Somit waren herkömmliche absorbierende Artikel wie die oben beschriebenen nicht völlig zufriedenstellend. Zum Beispiel haben sich hydrophobe Lotionen, die auf den Decklagen solcher Artikel aufgenommen waren, sich auf das Absorptionsvermögen der Artikel nachteilig ausgewirkt und sind migriert, so dass bei Verwendung eine weniger wirksame Menge auf die Haut des Trägers aufgebracht wurde oder sich zwischen der Haut und der Decklage befand. Als Folge blieb die Haut des Trägers für Wundsein, Abrieb und Irritation anfällig. Folglich bleibt ein Bedarf für absorbierende Artikel bestehen, die eine verbesserte Hautgesundheit liefern. Insbesondere bleibt ein Bedarf für absorbierende Artikel bestehen, die eine hydrophile Lotion auf der körperseitigen Decklage beinhalten, die sich auf das Absorptionsvermögen nicht nachteilig auswirkt, die eine verringerte Migration zeigt und in die weitere Zusatzstoffe leicht aufgenommen werden.
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US 5,869,075 A beschreibt ein verbessertes Papierprodukt, wie z. B. Kosmetik- oder Papiertaschentücher, Toilettenpapier und Papierhandtücher, auf deren Oberfläche Deposits einer Formulierung, umfassend ein hydrophiles Lösungsmittel, Polyethylenglycol mit hohem Molekulargewicht und einen Fettalkohol, abgelagert sind.
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US 5,830,487 A betrifft Papiertaschentücher, welche zur Verhinderung der Übertragung von Krankheitserregern mit einer antiviralen Lotion beschichtet sind.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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In Antwort auf die oben erörterten Schwierigkeiten und Probleme wurde ein neuer absorbierender Einwegartikel entwickelt, der eine verbesserte hydrophile, mit Lotion versehene, körperseitige Decklage aufweist. Insbesondere wurde entdeckt, dass eine überlegene, mit hydrophiler Lotion behandelte, körperseitige Decklage für einen absorbierenden Artikel hergestellt werden kann, indem (1) auf die äußere, dem Körper zugewandte Oberfläche der körperseitigen Decklage eine geschmolzene, feucht haltende/schützende/heilende, hydrophile Lotionsformulierung aufgebracht wird, die ein hydrophiles Lösungsmittel und ein Polyethylenglycol mit einem Molekulargewicht von wenigstens 720 umfasst; und (2) die Formulierung und die Formulierung wieder verfestigt wird, um eine Verteilung, vorzugsweise eine gleichmäßige Verteilung, fester Ablagerungen auf der dem Körper zugewandten Oberfläche der Decklage zu bilden. Da die Formulierung bei Raumtemperatur ein Feststoff ist und sich nach der Ablagerung schnell verfestigt, weist sie eine geringere Neigung auf, während der Verarbeitung und bei erhöhten Lagertemperaturen in die Decklage und den absorbierenden Körper des Artikels einzudringen und zu migrieren. Verglichen mit Decklagen, die mit flüssigen oder halbfesten hydrophoben Formulierungen behandelt sind, weisen die hydrophilen Lotionsformulierungen der vorliegenden Erfindung einen verringerten nachteiligen Einfluss auf die Absorptionsfähigkeit auf und belassen einen größeren Prozentsatz der hinzugefügten Formulierung auf der dem Körper zugewandten Oberfläche der Decklage, wo sie die Haut des Trägers berühren und darauf übertragen werden kann, um einen Vorteil zu liefern.
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Wenn sie in der vorliegenden Offenbarung verwendet werden, sollen die Begriffe ”umfasst”, ”umfassend” und weitere Ableitungen vom Grundbegriff ”umfassen” offengelassene Begriffe sein, die das Vorhandensein jeglicher festgestellten Merkmale, Elemente, Einheiten, Schritte oder Bestandteile spezifizieren aber nicht das Vorhandensein weiterer Merkmale, Elemente, Einheiten, Schritte, Bestandteile oder Gruppen davon ausschließen.
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Wie er hier verwendet wird, bezieht sich der Begriff ”Viskosität” auf die Viskosität in mPa·s bzw. Centipoise, die gemäß ASTM D3236 mit dem Titel ”Standard Test Method for Apparent Viscosity of Hot Melt Adhesives and Coating Materials” bestimmt wird.
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Wie er hier verwendet wird, bezieht sich der Ausdruck ”Schmelzpunkt” auf die Temperatur, bei der der Großteil des Schmelzens eintritt, wobei anerkannt wird, dass das Schmelzen tatsächlich über einem Temperaturbereich eintritt.
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Wie er hier verwendet wird, bezieht sich der Ausdruck ”Schmelzpunktviskosität” auf die Viskosität der Formulierung bei der Temperatur, bei der der Großteil des Schmelzens eintritt, wobei anerkannt wird, dass das Schmelzen tatsächlich über einem Temperaturbereich eintritt.
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Wie er hier verwendet wird, bezieht sich der Ausdruck ”Penetrationshärte” auf die Nadelpenetration in Millimetern gemäß ASTM D 1321, ”Needle Penetration of Petroleum High molecular weight polyethylene glycoles”. Niedrigere Werte der Nadelpenetrationshärte entsprechen härteren Materialien.
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Wie er hier verwendet wird, bezieht sich der Begriff ”Migrationsverlust in z-Richtung” auf den Wert, der erhalten wird, wenn ein absorbierender Artikel mit einer hydrophilen Lotionsformulierung auf seiner dem Körper zugewandten Fläche dem Lotionsmigrationstest für die z-Richtung unterzogen wird, der unten dargelegt ist.
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Wie er hier verwendet wird, bezieht sich der Begriff ”Migrationsverlust in cd-Richtung” auf den Wert, der erhalten wird, wenn ein absorbierender Artikel mit einer Lotionsformulierung auf seiner dem Körper zugewandten Fläche dem Lotionsmigrationstest für die cd-Richtung unterzogen wird, der unten dargelegt ist.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein absorbierender Artikel, der eine äußere Deckschicht, eine flüssigkeitsdurchlässige, körperseitige Decklage, die eine dem Körper zugewandte Oberfläche aufweist und die übereinandergelegt mit der äußeren Deckschicht verbunden ist, und einen absorbierenden Körper, der sich zwischen der körperseitigen Decklage und der äußeren Deckschicht befindet, umfasst. Der absorbierende Artikel beinhaltet auch eine hydrophile Lotionsformulierung auf wenigstens einem Abschnitt der dem Körper zugewandten Oberfläche der körperseitigen Decklage. Die hydrophile Lotionsformulierung beinhaltet ein hydrophiles Lösungsmittel und ein Polyethylenglycol mit einem Molekulargewicht von 720 oder mehr. Der Artikel weist einen Migrationsverlust in z-Richtung von nicht mehr als 55% auf, wenn er dem Lotionsmigrationsverlust für die Z-Richtung unterzogen wird, der hier dargelegt ist.
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In einer besonderen Ausführungsform wird die hydrophile Lotionsformulierung auf die körperseitige Decklage bei einer Temperatur von nicht mehr als 10°C über dem Schmelzpunkt der hydrophilen Lotionsformulierung aufgebracht, um die Migration der hydrophilen Lotionsformulierung auf der körperseitigen Decklage zu verringern.
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In einigen Ausführungsformen ist das hydrophile Lösungsmittel aus der Gruppe ausgewählt, die aus Propylenglycol, Polyethylenglycolen mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von weniger als 720, Glycerin, Sorbitollösungen, Methoxyisopropanol, PPG-2-propylether, PPG-2-butylether, PPG-3-methylether, Dipropylenglycolpropylether, Dipropylenglycolbutylether, Dipropylenglycol, Methylpropandiol, Propylencarbonat, wasserlösliche/-dispergierbare Polypropylenglycole, ethoxyliertes Polypropylenglycol, hydrierte Stärkehydrolysate, Siliconglycole und dergleichen und Mischungen davon besteht.
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Darüber hinaus ist bei einigen Ausführungsformen das Polyethylenglycol aus der Gruppe ausgewählt, die aus Polyethylenglycol PEG 6000, Polyethylenglycol PEG 8000, Polyethylenglycol PEG 10000 und Mischungen davon besteht. Ferner enthält die Lotionsformulierung in einigen Ausführungsformen einen Fettalkohol ausgewählt aus der Gruppe, die aus Fettalkoholen mit C14 bis C30 oder höher besteht.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst die hydrophile Lotionsformulierung auf der Basis eines Gesamtgewichts der hydrophilen Lotionsformulierung von 30 bis 70 Gew.-% eines Lösungsmittels, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Polyethylenglycol und Mischungen davon besteht, von 15 bis 25 Gew.-% Polyethylenglycol, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Polyethylenglycol PEG 6000, Polyethylenglycol PEG 8000, Polyethylenglycol PEG 10000 und Mischungen davon besteht, und von 15 bis 25 Gew.-% eines Fettalkohols, der aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Stearylalkohol, Behenylalkohol und Mischungen davon besteht.
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Die vorliegende Erfindung stellt vorteilhafterweise einen absorbierenden Artikel mit Vorteilen für eine verbesserte Hautgesundheit bereit. Insbesondere stellt die hydrophile, mit Lotion versehene Decklage einen weichen, glatten Kontakt mit der Haut des Trägers und einen verringerten Grad an Hautirritation bereit. Weil darüber hinaus die auf die Decklage aufgebrachten hydrophilen Lotionsformulierungen stabiler sind und eine höhere Viskosität als herkömmliche hydrophile Lotionsformulierungen aufweisen, insbesondere bei höheren Temperaturen, verbleibt ein größerer Prozentsatz der hinzugefügten hydrophilen Lotion auf der Oberfläche der Decklage, wo sie leicht die Haut des Trägers berühren und darauf übertragen werden kann, um den Vorteil zu liefern. Wenn gewünscht, kann ferner eine geringere Menge der hydrophilen Lösungsformulierung der Decklage hinzugefügt werden, um den gleichen Vorteil bei geringeren Kosten auf Grund der Lokalisierung der hydrophilen Lotion an der Oberfläche der Decklage zu liefern.
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Da darüber hinaus die auf die Decklage des absorbierenden Artikels der vorliegenden Erfindung aufgebrachten hydrophilen Lotionsformulierungen hydrophil sind, haben die absorbierenden Artikel hohe Absorptionsvermögensgrade und eine schnelle Flüssigkeitsaufnahme aufrechterhalten. Als solches können für eine verbesserte Übertragung auf die Haut und resultierende Hautgesundheit die hydrophilen Lotionen in größeren Mengen und über größere Prozentsätze des gesamten Oberflächeninhalts auf die körperseitige Decklage aufgebracht werden. Als Folge sollte die Haut der Träger solcher absorbierender Artikel für Wundsein, Abrieb und Irritation weniger anfällig bleiben.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die Erfindung wird besser verstanden und weitere Vorteile werden deutlich, wenn auf die folgende ausführliche Beschreibung und die beigefügte Zeichnungen Bezug genommen wird, in welchen:
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1 repräsentativ eine teilweise weggeschnittene Draufsicht eines absorbierenden Artikels gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in einem gedehnten und flachgelegten Zustand zeigt, wobei die Oberfläche des Artikels, der die Haut des Trägers berührt, dem Betrachter zugewandt ist;
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2 repräsentativ eine Schnittansicht des absorbierenden Artikels von 1 entlang der Linie 2-2 zeigt;
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3 repräsentativ eine Draufsicht der körperseitigen Decklage des absorbierenden Artikels von 1 zeigt, wobei die Oberfläche, die den Träger berührt, dem Betrachter zugewandt ist; und
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4 repräsentativ die Testvorrichtung für den hier dargelegten Lotionsmigrationstest zeigt.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Die folgende ausführliche Beschreibung wird im Kontext eines Einwegwindel-Artikels gegeben, der dafür ausgelegt ist, von Kleinkindern um den unteren Rumpf getragen zu werden. Es ist jedoch ohne Weiteres offensichtlich, dass der absorbierende Artikel der vorliegenden Erfindung auch zur Verwendung als weitere Arten von absorbierenden Artikeln, wie Damenbinden, Inkontinenzkleidungsstücke, Lernhosen und dergleichen geeignet wäre. Außerdem wird die Erfindung im Kontext ihrer verschiedenen Konfigurationen beschrieben. Es sollte eingesehen werden, dass alternative Anordnungen der Erfindung jegliche Kombination solcher Konfigurationen umfassen kann.
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Unter Bezugnahme auf 1 und 2 definiert ein integraler Artikel eines absorbierenden Kleidungsstücks, wie eine Einwegwindel 20, im Allgemeinen einen vorderen Taillenabschnitt 22, einen hinteren Taillenabschnitt 24, einen Zwischenabschnitt 26, der die vorderen und hinteren Taillenabschnitte miteinander verbindet, ein Paar seitlich entgegengesetzter Seitenkanten 28 und ein Paar in Längsrichtung entgegengesetzter Endkanten 30. Die vorderen und hinteren Taillenabschnitte beinhalten die allgemeinen Teile des Artikels, die so gestaltet sind, dass sie sich während des Gebrauchs im Wesentlichen über die vorderen bzw. hinteren Unterleibsbereiche des Trägers erstrecken. Der Zwischenabschnitt des Artikels beinhaltet den allgemeinen Teil des Artikels, der so gestaltet ist, dass er sich durch den Schrittbereich eines Trägers zwischen den Beinen erstreckt. Die entgegengesetzten Seitenkanten 28 definieren Beinöffnungen für die Windel und sind im Allgemeinen krummlinig oder fassoniert, um enger an die Beine des Trägers zu passen. Die entgegengesetzten Endkanten 30 definieren eine Taillenöffnung für die Windel 20 und sind typischerweise geradlinig, können aber auch krummlinig sein.
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1 ist eine repräsentative Draufsicht der Windel 20 der vorliegenden Erfindung in einem flachen, nicht zusammengezogenen Zustand. Teile der Struktur sind teilweise weggeschnitten, um deutlicher den inneren Aufbau der Windel 20 zu zeigen, und die Oberfläche der Windel, die den Träger berührt, ist dem Betrachter zugewandt. Die Windel 20 beinhaltet eine im Wesentlichen flüssigkeitsundurchlässige äußere Deckschicht 32, eine poröse, flüssigkeitsdurchlässige, körperseitige Decklage 34, die der äußeren Deckschicht 32 gegenüberstehend angeordnet ist, und einen absorbierenden Körper 36, wie ein absorbierendes Polster, das sich zwischen der äußeren Deckschicht und der körperseitigen Decklage befindet. Die Windel 20 definiert auch eine Seitenrichtung 38 und eine Längsrichtung 40. Randteile der Windel 20, wie Randabschnitte der äußeren Deckschicht 32, können sich über die Endkanten des absorbierenden Körpers 36 hinaus erstrecken. In der dargestellten Ausführungsform erstreckt sich zum Beispiel die äußere Deckschicht 32 nach außen über die Endrandkanten des absorbierenden Körpers 36 hinaus, um Seitenränder 42 und Endränder 44 der Windel 20 zu bilden. Die körperseitige Decklage 34 erstreckt sich im Allgemeinen zusammen mit der äußeren Deckschicht 32, kann aber wahlfrei eine Flache bedecken, die größer oder kleiner als die Fläche der äußeren Deckschicht 32 ist, wie gewünscht.
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Um eine verbesserte Passform bereitzustellen und ein Auslaufen von Körperausscheidungen aus der Windel 20 verringern zu helfen, können die Seitenränder 42 und Endränder 44 der Windel mit geeigneten elastischen Elementen, wie elastischen Beinelementen 46 und elastischen Taillenelementen 48, elastisch gemacht werden. Zum Beispiel können die elastischen Beinelemente 46 einzelne oder mehrfache Stränge aus elastichen oder elastomeren Verbundstoffen beinhalten, die so aufgebaut sind, dass sie die Seitenränder 42 der Windel funktionsfähig raffen und kräuseln, um elastisch gemachte Beinbänder bereitzustellen, die eng um die Beine des Trägers passen können, um ein Auslaufen zu verringern und verbesserten Komfort und verbessertes Aussehen bereitzustellen. Ebenso können die elastischen Taillenelemente 48 eingesetzt werden, um die Endränder 44 der Windel 20 elastisch zu machen, um elastische gemachte Bünde bereitzustellen. Die Taillengummibänder sind so gestaltet, dass sie funktionsfähig die Bundabschnitte raffen und kräuseln, um einen elastischen, bequem engen Sitz um die Taille des Trägers bereitzustellen.
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Die elastischen Elemente 46 und 48 sind an der Windel 20 in einem elastisch zusammenziehbaren Zustand befestigt, so dass sich bei einer normalen Konfiguration unter Spannung die elastischen Elemente gegenüber der Windel 20 wirksam zusammenziehen. Zum Beispiel können die elastischen Elemente 46 und 48 verlängert und an der Windel 20 befestigt werden, während die Windel sich in einem nicht zusammengezogenen Zustand befindet. In 1 und 2 sind die elastischen Elemente 46 und 48 zum Zwecke der Deutlichkeit in ihrem nicht zusammengezogenen, gedehnten Zustand dargestellt. Die Windel 20 kann auch ein Paar elastisch gemachter, sich in Längsrichtung erstreckender Einschließungsklappen (nicht gezeigt) beinhalten, die so gestaltet sind, dass sie eine aufrechte, rechtwinklige Anordnung in wenigstens dem Zwischenabschnitt 26 der Windel 20 aufrechterhalten, um als zusätzliche Barriere für den seitlichen Fluss von Körperausscheidungen zu dienen. Geeignete Gestaltungen und Anordnungen von Einschließungsklappen sind Fachleuten auf dem Gebiet wohlbekannt.
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Alternativ kann die Windel 20 ein Paar getrennter, elastisch gemachter und geraffter Beinzwickel (nicht gezeigt) oder eine Kombination Beinzwickel/Einschließungsklappen (nicht gezeigt) beinhalten, die an der Windel entlang der Seitenränder 42 in wenigstens dem Zwischenabschnitt 26 der Windel 20 angebracht sind, um elastisch gemachte Beinmanschetten zu bilden. Solche Zwickel oder eine Kombination Zwickel/Klappen kann so konfiguriert sein, dass sie sich über eine Brücke über den jeweiligen konkaven Teil der Seitenränder 42 erstrecken.
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Die Windel 20, wie repräsentativ in 1 und 2 dargestellt, kann ferner ein Paar Befestigungsmittel 50 beinhalten, die zum Befestigen der Windel 20 um die Taille eines Trägers herum eingesetzt werden. Geeignete Befestigungsmittel 50 beinhalten Befestigungsmittel vom Typ Haken und Öse, Klebeband-Befestigungsmittel, Knöpfe, Nadeln, Schnappverschlüsse, Verschlüsse mit Pilzen und Schlaufen und dergleichen. Zu jedem Befestigungsmittel kann ein zusammenarbeitendes Seitenstreifenelement gehören und so gestaltet sein, dass es nicht elastisch gemacht wird oder wenigstens entlang der seitlichen Richtung 38 der Windel 20 elastisch dehnbar ist.
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Die Windel 20 kann ferner eine zwischen der körperseitigen Decklage 34 und dem absorbierenden Körper 36 angeordnete Stoßmanagementlage (nicht gezeigt) beinhalten, die so konfiguriert ist, dass sie flüssige Ausscheidungen wirksam hält und zum absorbierenden Körper 36 verteilt. Die Stoßmanagementlage kann verhindern, dass die flüssigen Ausscheidungen zusammenlaufen und sich auf dem Teil der Windel sammeln, die an der Haut des Trägers angeordnet ist, wodurch der Grad an Hauthydration verringert wird. Geeignete Gestaltungen und Anordnungen von Stoßmanagementlagen sind Fachleuten auf dem Gebiet wohlbekannt. Weitere geeignete Windelbestandteile können ebenfalls an den absorbierenden Artikeln der vorliegenden Erfindung aufgenommen werden.
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Die Windel
20 kann verschiedene geeignete Formen haben. Zum Beispiel kann die Windel eine rechteckige Gesamtform, T-Form oder etwa eine Sanduhrform haben. In der gezeigten Ausführungsform hat die Windel
20 im Allgemeinen eine I-Form. Beispiele von Windelkonfigurationen, die zur Verwendung in Verbindung mit der momentanen Anmeldung geeignet sind, und weitere Windelbestandteile, die zur Verwendung bei Windeln geeignet sind, sind in
US-Patent 4,798,603 A , ausgegeben am 17. Januar 1989 an Meyer et al.;
US 5,176,668 A , ausgegeben am 5. Januar 1993 an Bernardin;
US 5,176,672 A , ausgegeben am 5. Januar 1993 an Bruemmer et al.;
US 5,192,606 A , ausgegeben am 9. März 1993 an Proxmire et al., und
US 5,509,915 A , ausgegeben am 23. April 1996 an Hanson et al. beschrieben. Die verschiedenen Aspekte und Konfigurationen der Erfindung können charakteristische Kombinationen aus Weichheit, Körperanpassung, verringerter Rötung der Haut des Trägers, verringerter Hauthydration und verbesserter Einschließung von Körperausscheidungen bereitstellen.
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Die verschiedenen Bestandteile der Windel 20 sind unter Verwendung verschiedener Arten geeigneter Befestigungsmittel, wie Klebemittel, Schallverbindungen und Wärmeverbindungen oder Kombinationen davon, zu einem Stück zusammengefügt. In der gezeigten Ausführungsform sind die körperseitige Decklage 34 und die äußere Deckschicht 32 miteinander und mit dem absorbierenden Körper mit Klebemittel, wie einem druckreaktiven Heißkleber, zusammengefügt. Das Klebemittel kann als gleichmäßige durchgehende Klebemittelschicht, eine gemusterte Klebemittelschicht, ein aufgesprühtes Klebemittelmuster oder eine Anordnung von getrennten Linien, Wirbeln oder Punkten aus Klebemittel aufgebracht sein. Ebenso können weitere Windelbestandteile, wie die elastischen Elemente 46 und 48 und die Befestigungsmittel zum Windelartikel 20 zusammengefügt werden, indem die oben identifizierten Befestigungsmechanismen eingesetzt werden.
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Die äußere Deckschicht 32 der Windel 20, wie repräsentativ in 1 und 2 dargestellt, kann geeigneterweise aus einem Material bestehen, das entweder flüssigkeitsdurchlässig oder flüssigkeitsundurchlässig ist. Es ist im Allgemeinen bevorzugt, dass die äußere Deckschicht 32 aus einem Material gebildet wird, das im Wesentlichen für Flüssigkeiten undurchlässig ist. Zum Beispiel kann eine typische äußere Deckschicht aus einer dünnen Kunststofffolie oder einem anderen flexiblen, flüssigkeitsundurchlässigen Material hergestellt werden. Zum Beispiel kann die äußere Deckschicht 32 aus einer Polyethylenfolie mit einer Dicke von etwa 0,012 Millimeter (0,5 mil) bis etwa 0,051 Millimeter (2,0 mil) gebildet werden. Wenn es erwünscht ist, die äußere Deckschicht mit einem mehr stoffartigen Eindruck anzubieten, kann die äußere Deckschicht 32 eine Polyolefinfolie umfassen, auf deren Außenfläche ein Faservlies, wie ein Spinnvlies aus Polyolefinfasern, umfassen. Zum Beispiel kann an eine dünn gedehnte Polypropylenfolie mit einer Dicke von etwa 0,015 Millimeter (0,6 mil) thermisch ein Spinnvlies aus Polypropylenfasern laminiert sein, welche Fasern eine Dicke von etwa 1,5 bis 2,5 Denier pro Filament haben, welches Faservlies ein Grundgewicht von etwa 17 Gramm pro Quadratmeter aufweist. Verfahren zur Ausbildung solcher stoffartigen äußeren Deckschichten sind Fachleuten auf dem Gebiet bekannt. Ferner kann die äußere Deckschicht 32 aus einer gewebten oder Faservlieslage gebildet sein, die vollständig oder teilweise so aufgebaut oder behandelt wurde, um ausgewählten Bereichen, die dem absorbierenden Körper 36 benachbart oder in dessen Nähe sind, einen gewünschten Grad an Flüssigkeitsundurchlässigkeit zu geben.
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Wünschenswerterweise kann die äußere Deckschicht 32 aus einem ”atemfähigen” Material bestehen, das gestattet, dass Dämpfe aus dem absorbierenden Körper 36 entweichen, während immer noch verhindert wird, dass Ausscheidungen durch die äußere Deckschicht 32 hindurch gehen. Zum Beispiel ist die äußere Deckschicht 32 so aufgebaut, dass sie wenigstens für Wasserdampf durchlässig ist und eine Durchlassrate für Wasserdampf von wenigstens etwa 1000 g/m2/24 h, wünschenswerterweise wenigstens etwa 1500 g/m2/24 h, stärker erwünscht wenigstens etwa 2000 g/m2/24 h und noch stärker erwünscht wenigstens etwa 3000 g/m2/24 aufweist. Materialien, die eine Durchlassrate für Wasserdampf von weniger als der obigen aufweisen, gestatten keinen ausreichenden Luftaustauschgrad und führen unerwünschterweise zu erhöhten Hauthydrationsgraden. Wie er hier verwendet wird, bezieht sich der Ausdruck ”Durchlassrate für Wasserdampf” (WVTR) auf den WVTR-Wert gemäß dem Test für die Durchlassrate für Wasserdampf, der unten ausführlicher beschrieben wird.
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In einer besonderen Ausführungsform ist die äußere Deckschicht 32 mit einem Laminatmaterial aus mikroporöser Folie/Faservlies, das ein auf eine mikroporöse Folie laminiertes nichtgewebtes Spinnvliesmaterial umfasst. Das Laminat kann zum Beispiel ein Polypropylen-Spinnvliesmaterial mit 20,4 g/m2 beinhalten, das an einer gedehnten, mikroporösen Folie mit 18,7 g/m2 thermisch befestigt ist. Die Folie kann von etwa 20 Gew.-% bis etwa 75 Gew.-% Calciumcarbonatteilchen und den Rest hauptsächlich lineares Polyethylen niedriger Dichte beinhalten. Die Folie wird dann gedehnt, was bewirkt, dass sich die Polyethylenkomponente dehnt, während die Teilchen ungedehnt bleiben, wodurch bewirkt wird, dass sich in der Folie um die Calciumcarbonatteilchen herum Hohlräume entwickeln. Das resultierende Laminat kann eine Durchlassrate für Wasserdampf von etwa 1000 bis etwa 5000 g/m2/24 h definieren.
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Beispiele geeigneter atemfähiger Materialien für die äußere Deckschicht
32 sind auch in
US-Patent Nr. 5,879,341 A , ausgegeben am 9. März 1999 im Namen von Odorzynski et al., mit dem Titel ”ABSORBENT ARTICLE HAVING A BREATHABILITY GRADIENT”;
US-Patent Nr. 5,843,056 A , ausgegeben am 1. Dezember 1998 im Namen von Good et al. mit dem Titel ”ABSORBENT ARTICLE HAVING A COMPOSITE BREATHABLE OUTER COVER”; und
US-Patent Nr 5,855,999 A , ausgegeben am 5. Januar 1999 an McCormack et al. mit dem Titel ”BREATHABLE, CLOTH-LIKE FILM/NONWOVEN COMPOSITE” beschrieben.
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Der absorbierende Körper 36 der Windel 20, wie repräsentativ in 1 und 2 dargestellt, kann geeigneterweise eine Matrix aus hydrophilen Fasern, wie einen Stoff aus Celluloseflusen umfassen, die mit Teilchen aus Material mit hoher Saugfähigkeit gemischt sind, das gewöhnlich als supersaugfähiges Material bekannt ist. In einer besonderen Ausführungsform umfasst der absorbierende Körper 36 eine Matrix aus Zelluloseflusen, wie Holzmasseflusen, und superabsorbierende, ein Hydrogel bildende Teilchen. Die Holzmassenflusen können durch synthetische polymere schmelzgeblasene Fasern oder durch eine Kombination aus schmelzgeblasenen Fasern und natürlichen Fasern ausgetauscht werden. Die superabsorbierenden Teilchen können im Wesentlichen homogen mit den hydrophilen Fasern gemischt sein oder können uneinheitlich gemischt sein. Die Flusen und supersaugfähigen Teilchen können auch selektiv in gewünschten Zonen des absorbierenden Körpers 36 angeordnet sein, um Körperausscheidungen besser aufzunehmen und aufzusaugen. Die Konzentration der supersaugfähigen Teilchen kann auch über die Dicke des absorbierenden Körpers 36 variieren. Alternativ kann der absorbierende Körper 36 ein Laminat oder Faservliese und ein supersaugfähiges Material oder weitere geeignete Mittel zum Halten eines supersaugfähigen Materials in einem örtlich begrenzten Bereich umfassen.
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Der absorbierende Körper 36 kann irgendeine von einer Anzahl von Formen haben. Der absorbierende Kern kann zum Beispiel rechteckig, I-förmig oder T-förmig sein. Es ist im Allgemeinen bevorzugt, dass der absorbierende Körper 36 im Schrittbereich schmaler als in den vorderen oder hinteren Teilen der Windel 20 ist. Die Größe und Absorptionsfähigkeit des absorbierenden Körpers 36 sollte mit der Größe des beabsichtigten Trägers und der durch den beabsichtigten Gebrauch des absorbierenden Artikels vermittelten Flüssigkeitsbelastung kompatibel sein.
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Das Material mit hohem Absorptionsvermögen kann aus natürlichen, synthetischen oder modifizierten natürlichen Polymeren und Materialien ausgewählt werden. Die Materialien mit hohem Absorptionsvermögen können anorganische Materialien, wie Silicagele, oder organische Verbindungen sein, wie vernetzte Polymere. Der Begriff ”vernetzt” bezieht sich auf jegliches Mittel, um normalerweise wasserlösliche Materialien effektiv im Wesentlichen wasserunlöslich aber quellfähig zu machen. Solche Mittel können zum Beispiel physikalische Verwirrung, kristalline Bereiche, kovalente Bindungen, ionische Komplexe und Assoziationen und hydrophobe Assioziationen oder Van-derWaals-Kräfte, beinhalten.
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Beispiele synthetischer, polymerer Materialien mit hohem Absorptionsvermögen beinhalten die Alkalimetall- und Ammoniumsalze von Polyacrylsäure und Polymethacrylsäure, Polyacrylamide, Polyvinylether, Maleinsäureanhydrid-Copolymere mit Vinylethern und α-Olefinen, Polyvinylpyrolidon, Polyvinyl-morpholinon, Polyvinylalkohol und Mischungen und Copolymere davon. Weitere für die Verwendung im absorbierenden Kern geeignete Polymere beinhalten natürliche und modifizierte natürliche Polymere, wie hydrolysierte mit Acrylonitril bepfropfte Stärke, mit Acrylsäure bepfropfte Stärke, Methylcellulose, Carboxymethylcellulose, Hydroxypropylcellulose und die natürlichen Gummis, wie Alginate, Xanthumgummi, Johannisbrotgummi und dergleichen. Mischungen von natürlichen oder vollständig oder teilweise synthetischen absorbierenden Polymeren können ebenfalls bei der vorliegenden Erfindung nützlich ein. Solche Materialien mit hohem Absorptionsvermögen sind Fachleuten auf dem Gebiet wohlbekannt und weit und breit im Handel erhältlich. Beispiele superabsorbierender Polymere, die zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung geeignet sind, sind das Polymer SANWET IM 3900, von Hoechst Celanese in Portsmouth, Virginia, erhältlich, und das Polymer DOW DRYTECH 2035LD, von Dow Chemical Co. in Midland, Michigan, erhältlich.
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Das Material mit hohem Absorptionsvermögen kann irgendeine von einer breiten Vielfalt geometrischer Formen haben. Als allgemeine Regel ist es bevorzugt, dass das Material mit hohem Absorptionsvermögen die Form von diskreten Partikeln hat. Das Material mit hohem Absorptionsvermögen kann auch die Form von Fasern, Flocken, Stäbchen, Kugeln, Nadeln oder dergleichen haben. Als allgemeine Regel liegt das Material mit hohem Absorptionsvermögen im absorbierenden Körper in einer Menge von 5 bis 90 Gewichtsprozent auf der Basis des Gesamtgewichts des absorbierenden Körpers 36 vor.
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Wahlfrei kann eine im Wesentlichen hydrophile Gewebe-Hüllschicht (nicht dargestellt) eingesetzt werden, um die Integrität der Blasvlies-Faserstruktur des absorbierenden Körpers 36 aufrechterhalten zu helfen. Die Gewebe-Hüllschicht wird typischerweise um den absorbierenden Körper über wenigstens seine beiden Hauptverkleidungsflächen gelegt und besteht aus einem absorbierenden Cellulosematerial, wie Kreppwattierung oder ein Gewebe mit hoher Nassfestigkeit. Bei einem Aspekt der Erfindung kann die Gewebe-Hüllschicht so konfiguriert sein, dass sie eine Lage mit Dochtwirkung bereitstellt, die hilft, Flüssigkeit schnell über die Masse der absorbierenden Fasern zu verteilen, die den absorbierenden Körper umfassen. Bei einem weiteren Aspekt der Erfindung kann das Material der Hüllschicht auf einer Seite der absorbierenden Fasermasse an die Hüllschicht gebunden sein, die sich auf der entgegengesetzten Seite der Fasermasse befindet.
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Die körperseitige Decklage 34, wie repräsentativ in 1 und 2 dargestellt, weist geeigneterweise eine dem Körper zugewandte Oberfläche auf, die nachgiebig ist, sich weich anfühlt und die Haut des Trägers nicht irritiert. Ferner kann die körperseitige Decklage 34 weniger hydrophil sein als der absorbierende 36, um dem Träger eine relativ trockene Oberfläche zu bieten, und kann sie ausreichend porös ein, um flüssigkeitsdurchlässig zu sein, wobei sie gestattet, dass Flüssigkeit leicht durch ihre Dicke dringt. Eine geeignete körperseitige Decklage 34 kann aus einer großen Auswahl von Stoffmaterialien, wie porösen Schäumen, netzartigen Schäumen, Kunststofffolien mit Löchern, natürlichen Fasern (zum Beispiel Holz- oder Baumwollfasern), Kunstfasern (beispielsweise Polyester- oder Polypropylenfasern) oder einer Kombination aus natürlichen und Kunstfasern hergestellt werden. Die körperseitige Decklage 34 wird geeigneterweise eingesetzt, um die Haut des Trägers von Flüssigkeiten isolieren zu helfen, die im absorbierenden Körper 36 enthalten sind.
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Für die körperseitige Decklage 34 können verschiedene gewebte und nicht gewebte Textilien verwendet werden. Die körperseitige Decklage kann zum Beispiel aus einem schmelzgeblasenen oder Spinnvliesstoff aus Polyolefinfasern bestehen. Die körperseitige Decklage kann auch ein gebundener-kardierter Stoff sein, der aus natürlichen und/oder Kunstfasern besteht. Die körperseitige Decklage kann aus einem im Wesentlichen hydrophoben Material bestehen und das hydrophobe Material kann wahlfrei mit einem oberflächenaktiven Mittel behandelt oder anderweitig bearbeitet sein, um ein gewünschtes Benetzungs- und Hydrophilieniveau zu verleihen.
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Bei einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die körperseitige Decklage 34 ein nichtgewebtes Polypropylen-Spinnvlies, das aus Fasern mit etwa 2,8–3,2 Denier besteht, die zu einem Stoff mit einem Grundgewicht von etwa 20 Gramm pro Quadratmeter und einer Dichte von etwa 0,13 Gramm pro Kubikzentimeter geformt ist. Der Stoff kann mit etwa 0,3 Gew.-% einer Tensidmischung behandelt werden, die eine Mischung aus AHCOVEL Base N-62 und dem Tensid GLUCOPAN 220UP in einem Verhältnis 3:1 auf der Basis des Gesamtgewichts der Tensidmischung enthält. Die AHCOVEL Base N-62 wird bei Hodgson Textile Chemicals Inc. erworben, einem Unternehmen mit Büros in Mount Holly, North Carolina, und beinhaltet eine Mischung aus hydriertem, ethoxyliertem Castoröl und Sorbitanmolooleat in einem Gewichtsverhältnis von 55:45. Das GLUCOPAN 220UP wird bei Henkel Corporation erworben und beinhaltet Alkylpolyglycosid. Das Tensid kann durch jegliches herkömmliche Mittel, wie Sprühen, Drucken, Pinselauftrag oder dergleichen aufgebracht werden. Das Tensid kann auf die gesamte körperseitige Decklage 34 aufgebracht werden oder kann selektiv auf bestimmte Abschnitte der körperseitigen Decklage aufgebracht werden, wie den Mittelabschnitt entlang der Mittellinie in Längsrichtung, um eine größere Benetzbarkeit solcher Abschnitte bereitzustellen.
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Die körperseitige Decklage 34 des absorbierenden Artikels der vorliegenden Erfindung beinhaltet ferner eine hydrophile Lotionsformulierung auf ihrer äußeren, dem Körper zugewandten Oberfläche 52. Die hydrophile Lotionsformulierung beinhaltet ein hydrophiles Lösungsmittel, ein Polyethylenglycol mit hohem Molekulargewicht und optional einen Fettalkohol. Zum Beispiel kann die hydrophile Lotionsformulierung auf der Basis des Gesamtgewichts der hydrophilen Lösungsformulierung von 10 bis 90 Gew.-% eines hydrophilen Lösungsmittels, von 5 bis 90 Gew.-% eines Polyethylenglycols mit einem Molekulargewicht von wenigstens 720 und von 0 bis 60 Gew.-% eines Fettalkohols beinhalten. Die hydrophile Lotionsformulierung kann auch weitere Bestandteile beinhalten.
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Das hydrophile Lösungsmittel wirkt als Gleitmittel, um die Abriebwirkung der körperseitigen Decklage an der Haut zu verringern, und hilft bei Übertragung auf die Haut, eine weiche, glatte und geschmeidige Erscheinung der Haut aufrechtzuerhalten. Geeignete hydrophile Lösungsmittel, die in die hydrophile Lotionsformulierung aufgenommen werden können, beinhalten Wasser, Propylenglycol, Polyethylenglycole mit niedrigem Molekulargewicht (Molekulargewichte von weniger als 720 und bei Raumtemperatur flüssig) Methoxyisopropanol, PPG-2-propylether, PPG-2-butylether, PPG-2-methylether, PPG-3-methylether, Dipropylenglycolpropylether, Dipropylenglycolbutylether, Dipropylenglycol, Methylpropandiol, Propylencarbonat, wasserlösliche/-dispergierbare Polypropylenglycole, ethoxyliertes Polypropylenglycol, Glycerin, Sorbitol, hydriertes Stärkehydrolysat, Siliconglycole und dergleichen, sind aber nicht darauf beschränkt. Ein besonders gut geeignetes hydrophiles Lösungsmittel ist zum Beispiel Propylenglycol. Weitere hydrophile Lösungsmittel können ebenfalls in einer Weise hinzugefügt werden, die die gewünschten Eigenschaften der hier dargelegten hydrophilen Lotionsformulierungen aufrechterhält. Das Lösungsmittel kann ferner als Erweichungsmittel, Okklusionsmittel, Feuchthaltemittel, Hautschutzverbesserer und Kombinationen davon wirken.
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Um eine verbesserte Stabilität und Übertragung auf die Haut des Trägers bereitzustellen, kann die hydrophile Lotionsformulierung von 10 bis 90 Gew.-%, wünschenswerterweise von 25 bis 75 Gew.-%, und stärker erwünscht von 30 bis 70 Gew.-% des hydrophilen Lösungsmittels beinhalten. Hydrophile Lotionsformulierungen, die eine größere Menge an hydrophilem Lösungsmittel als die genannten Mengen beinhalten, neigen dazu, geringere Schmelzpunktviskositäten und höhere Durchdringungswerte aufzuweisen, was unerwünschterweise zur Migration der hydrophilen Lotion führt. Während hydrophile Lotionsformulierungen, die eine geringere Menge an hydrophilem Lösungsmittel als die genannten Mengen beinhalten, dazu neigen, geringe Durchdringungswerte aufzuweisen, um weniger Übertragung auf die Haut des Trägers liefern.
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Das Polyethylenglycol mit hohem Molekulargewicht in den hydrophilen Lotionsformulierungen der vorliegenden Erfindung wirkt hauptsächlich als Immobilisierungsmittel und Modifikationsmittel für die Schmelzpunktviskosität für das hydrophile Lösungsmittel und jeden aktiven Bestandteil. Zusätzlich zur Immobilisierung des Lösungsmittels, Modifizierung seiner Viskosität und Verringerung seiner Neigung zu migrieren, stellt das Polyethylenglycol mit hohem Molekulargewicht für die hydrophile Lotionsformulierung eine Haftfähigkeit, die die Übertragung auf die Haut des Trägers verbessert. Wie sie hier verwendet werden, sind Polyethylenglycole mit hohem Molekulargewicht, d.h. Polyethylenglycole mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 720 oder mehr. Diese Materialien sind bei Raumtemperatur nicht flüssig. Besonders geeignete Polyethylenglycole mit hohem Molekulargewicht können ein durchschnittliches Molekulargewicht von 720 bis etwa 1.840.000, spezifischer von etwa 1400 bis etwa 440.000 und noch spezifischer von etwa 1760 bis etwa 10.570 aufweisen.
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Um die verbesserte Übertragung auf die Haut des Trägers und Migrationsstabilität bereitzustellen, kann die hydrophile Lotionsformulierung von 5 bis 90 Gew.-%, wünschenswerterweise von 10 bis 50 Gew.-%, und stärker erwünscht von 15 bis 25 Gew.-% des Polyethylenglycol mit hohem Molekulargewicht beinhalten. Hydrophile Lotionsformulierungen, die eine geringere Menge an Polyethylenglycol mit hohem Molekulargewicht als die genannten Mengen beinhalten, neigen dazu, geringere Viskositäten und höhere Durchdringungswerte aufzuweisen, was unerwünschterweise zur Migration der hydrophilen Lotion führt, während hydrophile Lotionsformulierungen, die eine größere Menge an Polyethylenglycol mit hohem Molekulargewicht als die genannten Mengen beinhalten, dazu neigen, weniger Übertragung auf die Haut des Trägers liefern.
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Der Fettalkohol in den hydrophilen Lotionsformulierungen der vorliegenden Erfindung wirkt als Co-Immobilisierungsmittel, Gefühlverbesserer, Erweichungsmittel, Gleitmittel und Übertragungsverbesserer. Geeignete Fettalkohole beinhalten Alkohole mit einer Kohlenstoffkettenlänge von C14-C30, einschließlich Cetylalkohol, Stearylalkahol, Arachidylalkohol und Behenylalkohol und dergleichen und Mischungen davon, sind aber nicht darauf beschränkt. Die hydrophile Lotionsformulierung kann für eine verbesserte Leistung von 0 bis 60 Gew.-%, wünschenswerterweise von 10 bis 30 Gew.-%, und stärker erwünscht von 15 bis 25 Gew.-% des Fettalkohols beinhalten.
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In einer besonderen Ausführungsform kann die hydrophile Lotionsformulierung auf der Basis eines Gesamtgewichts der hydrophilen Lotionsformulierung von 30 bis 70 Gew.-% eines Lösungsmittels, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Polyethylenglycol und Mischungen davon besteht, von 15 bis 25 Gew.-% Polyethylenglycol, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Polyethylenglycol PEG 6000, Polyethylenglycol PEG 8000, Polyethylenglycol PEG 10000 und Mischungen davon besteht, und von 15 bis 25 Gew.-% eine Fettalkohols beinhalten, der aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Stearylalkohol, Behenylalkohol und Mischungen davon besteht.
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Wahlfrei kann auch ein zusätzlicher Viskositätsverbesserer zur hydrophilen Lotionsformulierung hinzugefügt werden, um die Viskosität zu erhöhen, um die Formulierung auf der dem Körper zugewandten Oberfläche 52 der körperseitigen Decklage 34 stabilisieren zu helfen und dadurch die Migration zu verringern und die Übertragung auf die Haut zu verbessern. Wünschenswerterweise erhöht der Viskositätsverbesserer die Viskosität der hydrophilen Lotionsformulierung um wenigstens etwa 50 Prozent, stärker erwünscht um wenigstens etwa 500 Prozent und noch stärker erwünscht um wenigstens etwa 1000 Prozent. Geeignete Viskositätsverbesserer, die in die hydrophile Lotionsformulierung aufgenommen werden können, beinhalten natürliche hydrophile Gummis, Harze, Stärken und Mehle, modifizierte natürliche Gummis und Harze und synthetische Polymere, Gummis und Harze, Seifen und Mischungen davon. Zum Beispiel beinhalten geeignete Viskositätsverbesserer Akazie, Acrylamiden-Copolymer, Agar, Algin, Carrageen, Carbomer, Carboxymethylchitin, Carboxymethylchitin, Carboxymethylhydroxyetylcellulose, Carboxymethylhydroxypropylguar, Cellulosegummi, Cetylhydroxyetylcellulose, Maisstärke, Maissirup, Dextrin, Ethylen/Natriumacrylat-Copolymer, Gelatine, Gellangummi, Glycerylalginat, Guargummi, Hydroxybutylmethylcellulose, Hydroxyetylcellulose, Hydroxyethylethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylchitosan, Hydroxypropylguar, Hydroxypropylmethylcellulose, Karaya-Gummi, Kelp, microkristalline Cellulose, Methylcellulose, Methylhydroxyethylcellulose, Natto-Gummi, Hafermehl, Polyacrylsäure, Polyvinylalkohol, Kaliumalginat, Kaliumaluminiumpolyacrylat, Kaliumcarrageen, Kaliumpolyacrylat, Kartoffelstärke, Propylenglycolalginat, Sclerotium-Gummi, Natriumacrylat/Vinylalkohol-Copolymer, Natriumcarboxymetylchitin, Natriumcarboxymethyldextran, Natriumcarrageen, Natriumisooctylen/MA-Copolymer, Natriumpolyacrylat-Stärke, Natriumpolymethacrylat, Natriumstearat, Stärke/Acrylate/Acrylamid-Copolymer, Tragantgummi, Tromethaminacrylate/Acrylonitrogene-Copolymer, Weizenmehl, Weizenstärke, Xanthangummi, und dergleichen und Mischungen davon.
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Die hydrophile Lotionsformulierung kann für eine verringerte Migration, Prozesssteuerung und/oder verbesserte Übertragung auf die Haut des Trägers von 0 bis 25 Gew.-%, wünschenswerterweise von 0 bis 10 Gew.-% und stärker erwünscht von 0 bis 5 Gew.-% des Viskositätsverbesserers beinhalten.
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Wenn es erwünscht ist, dass die hydrophile Lotionsformulierung die Haut behandelt, kann sie auch einen aktiven Bestandteil, wie ein Hautschutzmittel gegen Wundsein, beinhalten. Hautschutzmittel beinhalten Arzneimittelprodukte, die verletzte oder freiliegende Haut oder Schleimhautoberfläche vor schädlichen oder störenden Reize schützen. Geeignete aktive Bestandteile, die in die hydrophile Lotionsformulierung aufgenommen werden können, beinhalten Alantoin und seine Derivate, Aluminiumhydroxid-Gel, Calamin, Kakaobutter, Dimethicon, Dorchlebertran, Glycerin, Kaolin und seine Derivate, Lanolin und seine Derivate, Mineralöl, Hailebertran, Talk, aktuelle Stärke, Zinkacetat, Zinkcarbonat und Zinkoxid und dergleichen und Mischungen davon. Die Lotionsformulierung kann abhängig von dem Hautschutzmittel und der auf die Haut zu übertragenden gewünschten Menge von etwa 0,10 bis etwa 95 Gew.-% vom aktiven Bestandteil enthalten.
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Um die Vorteile für den Träger besser zu steigern, können in die hydrophilen Lotionsformulierungen der vorliegenden Erfindung zusätzliche Bestandteile enthalten sein. Zum Beispiel beinhalten die Klassen von Bestandteilen, die verwendet werden können, und ihre entsprechenden Vorteile ohne Einschränkung: Antischaummittel (verringern die Neigung zum Schäumen während der Verarbeitung); antimikrobielle aktive Stoffe; fungizide aktive Stoffe; antiseptische aktive Stoffe; Antioxidantien (Produktintegrität); Adstringentien – kosmetisch (bewirken ein zusammenziehendes oder prickelndes Gefühl auf der Haut); Adstringens – Arzneimittel (ein Arzneimittelprodukt, das ein Ausschwitzen, Absondern oder Bluten hemmt, wenn es auf die Haut oder Schleimhaut aufgebracht wird, und durch Koagulieren von Eiweiß wirkt); biologische Zusätze (verbessern die Leistung oder Verbraucherbeliebtheit des Produkts); Farbstoffe (geben dem Produkt Farbe); Desodoranzien (verringern oder beseitigen unangenehmen Geruch und schützen vor der Bildung von schlechtem Geruch auf Körperoberflächen); Erweichungsmittel (helfen, die weiche, glatte und geschmeidige Erscheinung der Haut durch ihre Fähigkeit aufrechtzuerhalten, auf der Hautoberfläche oder im Stratum corneum zu bleiben, um als Gleitmittel zu wirken, um ein Abschuppen zu verringern und die Erscheinung der Haut zu verbessern); externe Analgetika (ein aktuell aufgebrachtes Arzneimittel, das eine aktuelle analgetische, anästhetische oder Antijuckwirkung hat, indem kutane sensorische Rezeptoren unterdrückt werden, oder das eine aktuelle Irritationen entgegenwirkende Wirkung hat, indem kutane sensorische Rezeptoren stimuliert werden); Filmbildner (um aktive Bestandteile auf der Haut zu halten, indem beim Trocknen ein durchgehender Film auf der Haut erzeugt wird); Düfte (Beliebtheit beim Verbraucher); Benetzungsmittel (Erhöhung des Wassergehalts der oberen Schichten der Haut); natürliche Feuchthaltemittel (NMF) und weitere in der Technik bekannte, die Haut feucht haltende Bestandteile; Trübungsmittel (verringern die Klarheit oder transparente Erscheinung des Produkts); Hautkonditionierungsmittel; weitere Lösungsmittel (Flüssigkeiten, die eingesetzt werden, um Komponenten zu lösen, die sich in den Kosmetika oder Arzneimittel als nützlich herausstellten); und Tenside (als Reinigungsmittel, Emulgiermittel, Aufschlussmittel und Suspensionsmittel).
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Eine wichtige Eigenschaft der hydrophilen Lotionsformulierung der verschiedenen Aspekte der vorliegenden Erfindung ist ihre Fähigkeit, auf der Oberfläche der körperseitigen Decklage zu verbleiben, und ihr Widerstand gegen eine Migration in den Artikel, so dass sie leicht auf die Haut des Trägers übertragen werden können. In dieser Hinsicht weisen die Artikel, bei denen die hydrophile Lotionsformulierungen der vorliegenden Erfindung auf deren körperseitige Decklage aufgebracht ist, einen Migrationsverlust in z-Richtung von nicht mehr als 55% auf, wünschenswerterweise nicht mehr als 50%, stärker erwünscht von nicht mehr als 45%, noch stärker erwünscht von nicht mehr als 40% und sogar noch stärker erwünscht von nicht mehr als 35%, wenn sie dem Lotionsmigrationstest für die Z-Richtung unterworfen werden, der unten dargelegt ist. Bei Artikeln, die einen größeren Migrationsverlust in z-Richtung aufweisen, migriert die hydrophile Lotionsformulierung unerwünschterweise in das Innere und entlang der Oberfläche der körperseitigen Decklage und manchmal durch die körperseitige Decklage in den absorbierenden Körper des Artikels, was zu einer geringeren Verringerung des Abriebs und weniger Übertragung auf die Haut des Trägers führt.
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Eine weitere wichtige Maßnahme für die hydrophilen Lotionsformulierungen der verschiedenen Aspekte der vorliegenden Erfindung ist ihre Fähigkeit, einer Migration seitlich entlang der Oberfläche der körperseitigen Decklage zu wiederstehen. In dieser Hinsicht weisen die Artikel, bei denen die hydrophile Lotionsformulierung der vorliegenden Erfindung auf deren körperseitige Decklage aufgebracht ist, einen Migrationsverlust in cd-Richtung von nicht mehr als 40% auf, wünschenswerterweise nicht mehr als 35%, stärker erwünscht von nicht mehr als 30%, noch stärker erwünscht von nicht mehr als 25% und sogar noch stärker erwünscht von nicht mehr als 20%, wenn sie dem Lotionsmigrationstest für die cd-Richtung unterzogen werden, der unten dargelegt ist. Bei Artikeln, die einen größeren Migrationsverlust in cd-Richtung aufweisen, migriert die Lotionsformulierung unerwünschterweise entlang der Oberfläche der körperseitigen Decklage und manchmal durch die körperseitige Decklage in den absorbierenden Körper des Artikels, was zu einer geringeren Verringerung des Abriebs und weniger Übertragung auf die Haut des Trägers führt.
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Um darüber hinaus eine verbesserte Stabilität und Übertragung auf die Haut des Trägers bereitzustellen, kann die hydrophile Lotionsformulierung der vorliegenden Erfindung einen Schmelzpunkt von 30°C bis 100°C, wünschenswerterweise von 40°C bis 80°C und stärker erwünscht von 50°C bis 60°C aufweisen. Hydrophile Lotionsformulierungen, die niedrigere Schmelzpunkte aufweisen, zeigen eine Migration der hydrophilen Lotion während der Verwendung und bei erhöhten Temperaturen bei Lagerung, die unterwünschterweise zu einer verringerten Übertragung auf die Haut führt. Wohingegen hydrophile Lotionsformulierungen, die höhere Schmelzpunkte aufweisen, erfordern können, dass die hydrophile Lotion sich bei einer Temperatur über Entzündungspunkt des Materials der körperseitigen Decklage befindet, was unterwünschterweise zu Bränden führen kann.
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Die hydrophile Lotionsformulierung der vorliegenden Erfindung kann ferner für eine verringerte Migration und eine verbesserte Übertragung auf die Haut des Trägers eine Schmelzviskosität von 20 bis 1.000.000 mPa·s (Centipoise), wünschenswerterweise von 50 bis 10.000 mPa·s (Centipoise) und stärker erwünscht von 100 bis 500 mPa·s (Centipoise) aufweisen. Hydrophile Lotionsformulierungen, die niedrigere Schmelzpunktviskositäten aufweisen, zeigen eine Migration der hydrophilen Lotion durch die körperseitige Decklage in den absorbierenden Körper des Artikels, was zu einem unerwünschten Ergebnis in Form einer verringerten Übertragung auf die Haut führt. Wohingegen hydrophile Lotionsformulierungen, die höhere Schmelzpunktviskositäten aufweisen, so fest sein können, dass sie ebenfalls eine verringerte Übertragung auf die Haut zeigen.
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Um ferner eine verbesserte Stabilität und Übertragung auf die Haut des Trägers bereitzustellen, kann die hydrophile Lotionsformulierung der vorliegenden Erfindung auch eine Viskosität bei einer Temperatur von 60°C von 10 bis 10.000 mPa·s (Centipoise), wünschenswerterweise von 50 bis 500 mPa·s (Centipoise) mPa·s (Centipoise) und stärker erwünscht von 75 bis 250 mPa·s (Centipoise) aufweisen. Hydrophile Lotionsformulierungen, die niedrigere Viskositäten bei 60°C aufweisen, zeigen eine Migration der hydrophilen Lotion durch die körperseitige Decklage in den absorbierenden Körper des Artikels, was zu einem unerwünschten Ergebnis in Form einer verringerten Übertragung auf die Haut führt. Wohingegen hydrophile Lotionsformulierungen, die höhere Viskositäten bei 60°C aufweisen, so fest sein können, dass sie ebenfalls eine verringerte Übertragung auf die Haut zeigen.
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Die Penetrationshärte der hydrophilen Lotionsformulierungen dieser Erfindung kann von etwa 5 bis etwa 360 Millimeter, stärker erwünscht von etwa 5 bis etwa 200 Millimeter, stärker erwünscht von etwa 5 bis etwa 150 Millimeter und noch stärker erwünscht von etwa 5 bis etwa 100 Millimeter betragen. Hydrophile Lotionsformulierungen mit einer Nadelpenetrationshärte von mehr als 360 Millimetern können unter Anwendung des ASTM-Verfahrens D 1321 nicht gemessen werden. Die Härte der hydrophilen Lotionsformulierungen dieser Erfindung ist aus zwei Gründen wichtig. Erstens wird die Formulierung um so mobiler sein, je weicher die Formulierung ist, was es wahrscheinlicher macht, dass die Formulierung zu den inneren Lagen des Stoffs migriert, was nicht wünschenswert ist. Zweitens neigen weichere Formulierungen dazu, sich fettiger/öliger anzufühlen, was ebenfalls weniger wünschenswert ist. Im Allgemeinen fühlen sich Formulierungen mit einer Nadelpenetrationshärte von etwa 200 bis etwa 360 Millimeter sahneartig und etwas fettig mit geringerer Glätte (abhängig von den Zusätzen) an. Formulierungen, die Nadelpenetrationshärtewerte von etwa 5 bis etwa 200 Millimeter aufweisen, fühlen sich seidig bis sahneartig und sehr glatt (abhängig von den Zusätzen) an.
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Die hydrophile Lotionsformulierung kann auf die gesamte dem Körper zugewandte Oberfläche 52 der körperseitigen Decklage 34 aufgebracht werden oder kann selektiv auf bestimmte Abschnitte der dem Körper zugewandten Oberfläche 52 aufgebracht werden, wie den Mittelabschnitt entlang der Mittellinie in Längsrichtung der Windel, um eine höhere Gleitfähigkeit solcher Abschnitte bereitzustellen und eine solche hydrophile Lotion auf die Haut des Trägers zu übertragen. Alternativ kann, wie repräsentativ in 3 dargestellt, die dem Körper zugewandte Seite 52 der körperseitigen Decklage 34 mehrfache Streifen 54 der darauf aufgebrachten hydrophilen Lotionsformulierung beinhalten. Zum Beispiel kann die dem Körper zugewandte Oberfläche 52 der körperseitigen Decklage 34 von 1 bis 10 Streifen 54 einer hydrophilen Lotionsformulierung beinhalten, die sich entlang der Längsrichtung 40 der Windel 20 erstrecken. Die Streifen 54 können sich über die gesamte Länge der körperseitigen Decklage 34 oder nur einen Teil davon erstrecken. Die Streifen 54 können auch eine Breite von etwa 0,20 bis etwa 1 Zentimeter definieren.
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Die hydrophile Lotionsformulierung sollte einen ausreichenden Betrag des Oberflächeninhalts der körperseitigen Decklage 34 bedecken, um eine angemessene Übertragung auf die Haut und verringerten Abrieb zwischen der Decklage 34 und der Haut des Trägers sicherzustellen. Wünschenswerterweise wird die hydrophile Lotionsformulierung für eine verbesserte Übertragung auf wenigstens etwa 5 Prozent und stärker erwünscht auf wenigstens etwa 25 Prozent der körperseitigen Decklage 34 aufgebracht.
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Die hydrophile Lotionsformulierung kann auf die körperseitige Decklage mit jedem Zusatzgrad aufgebracht werden, der den gewünschten Übertragungsvorteil bereitstellt. zum Beispiel kann der gesamte Zusatzgrad der Lotionsformulierung für eine verbesserte Leistung von etwa 0,05 bis etwa 100 mg/cm2, wünschenswerterweise von etwa 1 bis etwa 50 mg/cm2 und stärker erwünscht von etwa 10 bis etwa 40 mg/cm2 betragen. Die Zusatzmenge hängt von der gewünschten Wirkung der hydrophilen Lotion auf die Produkteigenschaften und der spezifischen hydrophilen Lotionsformulierung ab. Wie oben erörtert gestattet die verbesserte Stabilität und verringerte Neigung der hydrophilen Lotionsformulierungen der vorliegenden Erfindung zu migrieren, dass eine geringere Menge an hydrophiler Lotion auf die Decklage 34 aufgetragen wird, um den gleichen Vorteil zu erreichen, wenn sie mit herkömmlichen hydrophilen Lotionsformulierungen verglichen werden. Darüber hinaus kann die hydrophile Beschaffenheit der Lotionsformulierung einen höheren Zusatzgrad über einen größeren Oberflächeninhalt gestatten, da sie einen verringerten ungünstigen Einfluss auf das Absorptionsvermögen und die Flüssigkeitsaufnahmeeigenschaften der körperseitigen Decklage 34 und des absorbierenden Körpers 36 hat. Der höhere Zusatz und der größere Oberflächeninhalt kann für eine verbesserte Hautgesundheit zu mehr Übertragung auf die Haut führen.
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Die hydrophile Lotionsformulierung kann auf die körperseitigen Decklage 34 in irgendeiner von vielen wohlbekannten Weisen aufgebracht werden. Ein bevorzugtes Verfahren, um die hydrophile Lotionsformulierung gleichmäßig auf die Oberfläche der körperseitigen Decklage 34 aufzubringen, ist Sprühen oder Schlitzbeschichten, welches eine maximale Steuerung der Formulierungsverteilung und der Übertragungsrate bietet. Es können jedoch weitere Verfahren, wie Flexodruck, Rotationstiefdruck oder Extrusion, angewendet werden.
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Zum Beispiel kann die hydrophile Lotionsformulierung auf die körperseitige Decklage 34 durch (a) Erwärmen der hydrophilen Lotionsformulierung auf eine Temperatur über dem Schmelzpunkt der Formulierung, was bewirkt, dass die Formulierung schmilzt, (b) gleichmäßiges Aufbringen der geschmolzenen Formulierung auf die dem Körper zugewandte Oberfläche der körperseitigen Decklage; und (c) Wiederverfestigung der Ablagerungen der geschmolzenen Formulierung aufgebracht werden.
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Wünschenswerterweise tritt die Wiederverfestigung der Ablagerungen fast sofort ohne die Notwendigkeit für externe Kühleinrichtungen, wie Kühlwalzen, ein. Dies kann eintreten, wenn die Formulierung auf eine Temperatur nur etwas höher als oder am Schmelzpunkt der Formulierung erwärmt wird. Es können jedoch, wenn gewünscht, externe Einrichtungen, wie Kühlwalzen, entweder vor oder nach der Aufbringung der Schmelze verwendet werden, um die Wiederverfestigung zu beschleunigen.
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Die erhöhte Viskosität der Lotion bei der Verarbeitungstemperatur und sofortige Wiederverfestigung trägt dazu bei, eine Eindringung der Formulierung in die körperseitige Decklage und den absorbierenden Körper des Artikels zu behindern und sie auf der dem Körper zugewandten Oberfläche 52 der körperseitigen Decklage 34 zurückzuhalten, was vorteilhaft ist. Zum Beispiel kann die Temperatur der geschmolzenen Formulierung vor ihrer Aufbringung auf die körperseitige Decklage für eine verringerte Migration vorteilhafterweise weniger als etwa 10°C, stärker erwünscht weniger als etwa 5°C und noch stärker erwünscht weniger als etwa 2°C über dem Schmelzpunkt der Formulierung betragen. Wenn sich die Temperatur der geschmolzenen Formulierung dem Schmelzpunkt der Formulierung nähert, erhöht sich die Viskosität der geschmolzenen Formulierung, was die Neigung der geschmolzenen Formulierung, auf der Oberfläche zurückgehalten zu werden, steigert.
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Folglich stellt die vorliegende Erfindung absorbierende Artikel mit körperseitigen Decklagen bereit, die eine hydrophile Lotionsformulierung auf ihrer dem Körper zugewandten Oberfläche beinhalten. Da die auf die Decklage des absorbierenden Artikels der vorliegenden Erfindung aufgebrachten hydrophilen Lotionsformulierungen hydrophil sind, haben die absorbierenden Artikel hohe Absorptionsvermögensgrade und eine schnelle Flüssigkeitsaufnahme aufrechterhalten. Als solches können für eine verbesserte Übertragung auf die Haut und resultierende Hautgesundheit die hydrophilen Lotionen in größeren Mengen und über größere Prozentsätze des gesamten Oberflächeninhalts auf die körperseitige Decklage aufgebracht werden. Als Folge sollte die Haut der Träger solcher absorbierender Artikel für Wundsein, Abrieb und Irritation weniger anfällig bleiben.
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Da darüber hinaus die hydrophile Lotionsformulierung bei Raumtemperatur ein Feststoff ist, bei Verarbeitungstemperatur eine erhöhte Viskosität aufweist und sich nach der Ablagerung schnell verfestigt, weist sie eine geringere Neigung auf, während der Verarbeitung und bei erhöhten Lagertemperaturen in die Decklage und den absorbierenden Körper des Artikels einzudringen und zu migrieren. Verglichen mit Decklagen, die mit flüssigen oder halbfesten Formulierungen behandelt sind, belassen die hydrophilen Lotionsformulierungen der vorliegenden Erfindung einen größeren Prozentsatz der hinzugefügten Formulierung auf der dem Körper zugewandten Oberfläche der Decklage auf, wo sie die Haut des Trägers berühren und darauf übertragen werden kann, um einen Vorteil zu liefern. Die hohe Schmelzpunktviskosität der hydrophilen Lotionsformulierungen der vorliegenden Erfindung hilft auch bei der Verringerung der Migration der hydrophilen Lotion in den Artikel mit. Folglich sind absorbierende Artikel mit den hydrophilen, mit Lotion versehenen, körperseitigen Decklagen der vorliegenden Erfindung fähig, dem Träger auf kosteneffektiver Basis einen Vorteil der verbesserten Hautgesundheit zu liefern.
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Testverfahren
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Lotionsmigrationstest in z-Richtung
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Dieser Test bestimmt die Menge an Lotion, die nach einer gegebenen Zeitdauer bei einer gegebenen Temperatur auf dem Zielbereich der dem Körper zugewandten Oberfläche eines absorbierenden Artikels verbleibt. Insbesondere ist der Zweck des Tests, die im Zielbereich vorhandene Menge an Lotion auf bei einer geringeren Temperatur gelagerten Artikeln mit der zu vergleichen, die auf bei einer höheren Temperatur gelagerten Artikeln vorhanden ist. Der Test simuliert die Lagerung bei Bedingungen mit erhöhter Temperatur, die für solche Artikel eintreten können. Zum Beispiel können solche Artikel im Kofferraum eines Fahrzeugs oder in einem Lagerhaus in einem warmen Klima, wie in einem Lagerhaus in Arizona im Juli oder August, gelagert werden. Der Migrationsverlust in z-Richtung ist ein Maß für die Lotionsmigration nach der Lagerung bei 54,4°C (130°F), wenn sie nach einer festgelegten Zeitdauer mit der Lotionsmigration bei 28,8°C (73°F) verglichen wird. Somit sagt dieser Test die Menge an Lotion vorher, die auf der dem Körper zugewandten Oberfläche des Artikels für eine Übertragung auf die Haut verfügbar ist, wenn der Artikel verwendet wird, sowie wie schnell sie bei Gebrauch unerwünschterweise von der dem Körper zugewandten Oberfläche des Artikels weg oder an ihr entlang migriert.
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Insbesondere wird der Test wie folgt durchgeführt:
- 1. Es werden zehn (10) Produkte erhalten, bei denen eine Lotionsformulierung auf die körperseitige Decklage aufgebracht ist.
- 2. Fünf (5) Produkte werden für eine festgelegte Zeitdauer, wie zum Beispiel 28 Tage, in eine kontrollierte Umgebung bei einer Temperatur von 28,8°C (73°F) und einer relativen Feuchtigkeit von 50% gegeben. Die anderen fünf (5) Produkte für die gleiche Zeitdauer in eine kontrollierte Umgebung bei einer Temperatur von 54,4°C (130°F) und Umgebungsfeuchtigkeit gegeben.
- 3. Die Produkte werden aus der kontrollierten Umgebung genommen und eine Probe der körperseitigen Decklage mit einer Breite von 95,25 mm (3,75 inch) und einer Länge von 330,2 mm (13 inch) wird aus der Mitte jedes Produkts entnommen.
- 4. Die Proben werden dann der Soxhlet-Extraktion mit gravimetrischer Analyse (SEGA) wie folgt unterzogen. Es wird ein SEGA-Testgerät wie das verwendet, das repräsentativ in 4 dargestellt ist. Das Testgerät 60 beinhaltet einen Reboiler 62, eine Chloroformdampfleitung 64, einen Kaltwasserkondensator 66, einen Aufnahmebehälter 68, in den die Proben gegeben werden, und eine Chloroformrückführleitung 70. Die Bestandteile des Testgeräts sind herkömmliche Glasgeräte, die Fachleuten auf dem Gebiet wohlbekannt sind. Zum Beispiel kann der Reboiler einen 250 ml Rundkolben beinhalten und kann die Dampfleitung einen 85 ml Soxlet beinhalten. Eine Probe wird in den Aufnahmebehälter 68 gegeben und 2,5 Stunden lang Chloroform-Waschzyklen unterzogen. Es werden 125 Milliliter flüssiges Chloroform in den Reboiler gegeben. Das Chloroform verdampft und steigt durch die Dampfleitung 64 in den Kondensator 66 mit Leitungswasser darin auf, was wiederum bewirkt, dass sich das Chloroform verflüssigt und in den Aufnahmebehälter 68 mit der Probe fällt. Das Chloroform löst die Lotion von der Decklagenprobe. Wenn das flüssige Chloroform ein ausreichend hohes Niveau erreicht, führt die Rückführleitung die Mischung Chloroform/Lotion zum Reboiler zurück. Die Temperatur im Reboiler wird so gesteuert, dass sie über dem Siedepunkt des Chloroform aber unterhalb dem der Lotion liegt, so dass nur das Chloroform verdampft, um den Vorgang erneut zu starten. Ein vollständiger Waschzyklus dauert etwa 15 Minuten, wobei bei jedem Zyklus etwa 75 Milliliter Chloroform durch die Decklagenprobe zirkulieren. Bei Abschluss wird das Chloroform im Verdampfer unter Verwendung eines herkömmlichen Vakuumverdampfers, wie einem Rotationsverdampfer (rotovap, der im Handel unter der Modellnummer Buchi 011 RE 121 erhältlich ist, für eine Dauer von 4 Minuten verdampft, gefolgt davon, dass die Lotion in eine Aluminiumpfanne gegeben und auf einer heißen Platte mit erzwungener Luftzirkulation weitere 30 Minuten erwärmt wird.
- 5. Der für jede Probe verbleibende Rest (Lotion) wird dann gewogen. Die Menge an Lotion, die von den bei 28,8°C (73°F) gelagerten Produkten zurückgewonnen wird, wird dann mit der Menge an Lotion verglichen, die von den bei 54,4°C (130°F) gelagerten Produkten zurückgewonnen wird, um die Stabilität der Lotionsformulierung bei hoher Temperatur zu ermitteln:
Der Migrationsverlust in z-Richtung des absorbierenden Artikels wird wie folgt ermittelt: Migrationsverlust in z-Richtung(%) = [(L73 – L130)/L73] × 100 worin
L73 = durchschnittliches Gewicht (g) an Lotion, die je Probe zurückgewonnen wird, die bei 28,8°C (73°F) gelagert wurde
L130 = durchschnittliches Gewicht (g) an Lotion, die je Probe zurückgewonnen wird, die bei 54,4°C (130°F) gelagert wurde
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Lotionsmigrationstest in cd-Richtung
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Dieser Test bestimmt die Menge an Lotion, die nach einer gegebenen Zeitdauer bei einer gegebenen Temperatur an einer bestimmten Stelle verbleibt, wo sie auf die dem Körper zugewandten Oberfläche eines absorbierenden Artikels aufgebracht wird. Insbesondere ist der Zweck des Tests, die an der Aufbringungsstelle vorhandene Menge an Lotion auf der körperseitigen Decklage mit der zu vergleichen, die an den restlichen Teilen der körperseitigen Decklage der Artikel vorhanden sind, nachdem sie bei einer erhöhten Temperatur gelagert wurden. Der Test simuliert die Lagerung bei Bedingungen mit erhöhter Temperatur, die für solche Artikel eintreten können.
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Zum Beispiel können solche Artikel im Kofferraum eines Fahrzeugs oder in einem Lagerhaus in einem warmen Klima, wie in einem Lagerhaus in Arizona im Juli oder August, gelagert werden. Der Migrationsverlust in cd-Richtung ist ein Maß für die seitliche Lotionsmigration entlang der dem Körper zugewandten Seite des Artikels nach einer Lagerung bei 54,4°C (130°F) nach einer festgelegten Zeitdauer. Somit sagt dieser Test die Menge an Lotion vorher, die an der gewünschten Stelle auf der dem Körper zugewandten Oberfläche des Artikels für eine Übertragung auf die Haut verfügbar ist, wenn der Artikel verwendet wird, sowie wie schnell sie bei Gebrauch unerwünschterweise von der dem Körper zugewandten Oberfläche des Artikels weg oder an ihr entlang migriert.
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Insbesondere wird der Test wie folgt durchgeführt:
- 1. Es werden fünf (5) Produkte erhalten, bei denen eine Lotionsformulierung auf die körperseitige Decklage in einem spezifischen Muster aufgebracht ist.
- 2. Die Produkte werden für eine festgelegte Zeitdauer, wie zum Beispiel 28 Tage, in eine kontrollierte Umgebung bei einer Temperatur von 54,4°C (130°F) und Umgebungsfeuchtigkeit gegeben.
- 3. Die Produkte werden aus der kontrollierten Umgebung entnommen und die körperseitige Decklage an jedem Produkt wird entfernt und zerschnitten, um den Teil der Decklage zu entnehmen, auf den die Lotion tatsächlich aufgebracht war. Wenn zum Beispiel die Lotion als vier durchgehende Linien mit einer Breite von 6,35 mm (0,25 inch) mit Zwischenräumen von 19,05 mm (0,75 inch) dazwischen aufgebracht wurde, würden die 4 Streifen der Decklage entnommen werden.
- 4. Die Proben, die die Teile der Decklage beinhalten, auf die die Lotion aufgebracht wurde, werden dann zusammengefasst und wie oben beschrieben der Soxhlet-Extration mit gravimetrischer Analyse (SEGA) unterzogen. Die verbleibenden Teile der körperseitigen Decklage werden ebenfalls zusammengefasst und einer separaten SEGA-Extraktion unterzogen.
- 5. Der für jede Gruppe verbleibende Rest (Lotion) wird dann gewogen. Die Menge an Lotion, die von den Teilen der körperseitigen Decklage zurückgewonnen wird, auf die die Lotion aufgebracht wurde, wird dann mit der Menge an Lotion verglichen, die von den restlichen Teilen der körperseitigen Decklage zurückgewonnen wird, um die Stabilität der Lotionsformulierung bei hoher Temperatur zu ermitteln.
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Der Migrationsverlust in cd-Richtung des absorbierenden Artikels wird wie folgt ermittelt: Migrationsverlust in cd-Richtung (%) = [LSp/(La + Lsp)] × 100 worin
Lsp = durchschnittliches Gewicht (g) an Lotion, die von den Teilen der körperseitigen Decklage zurückgewonnen wird, auf die die Lotion nicht aufgebracht wurde, je Windel,
La = durchschnittliches Gewicht (g) an Lotion, die von den Teilen der körperseitigen Decklage zurückgewonnen wird, auf die die Lotion aufgebracht wurde, je Windel.
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Wasserdampfdurchlässigkeitstest
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Eine geeignete Technik zur Bestimmung des Werts der WVTR (Wasserdampfdurchlassrate) eines Materials ist wie folgt. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung wurden aus dem Testmaterial und aus einem Kontrollmaterial, Celguard® 2500 (Hoechst Celanese Corporation), kreisförmige Proben mit einem Durchmesser von 76,2 mm (3 inch) herausgeschnitten. Für jedes Material wurden zwei oder drei Proben hergestellt. Zum Testen verwendete Testschalen waren Aluminiumguss mit Flansch und 50,8 mm (2 inch) Tiefe und sind mit einer Gleitringdichtung und einem Neopren-Dichtungsring erhältlich. Die Schalen werden von der Thwing-Albert Instrument Company, Philadelphia, Pennsylvania, unter der Bezeichnung Vapometerschale #681 vertrieben. Einhundert Milliliter destilliertes Wasser werden in jede Vapometerschale gegossen und jede der einzelnen Proben der Testmaterialien und des Kontrollmaterials werden über den offenen oberen Bereich einer einzelnen Schale gelegt. Aufschraubflansche werden festgezogen, um eine Dichtung entlang der Ränder der Schalen zu bilden, die das zugehörige Testmaterial oder Kontrollmaterial über einen kreisförmigen Bereich mit einem Durchmesser von 62 Millimetern (einem offenen, freiliegenden Bereich von etwa 30 cm2) der Umgebungsatmosphäre ausgesetzt lässt. Die Schalen werden dann gewogen, auf ein Tablett gegeben und in einen auf 37,8°C (100°F) eingestellten Ofen mit Gebläseluft gegeben. Der Ofen ist ein Ofen mit konstanter Temperatur mit durch ihn zirkulierender Außenluft, um eine Wasserdampfansammlung im Inneren zu verhindern. Ein geeigneter Ofen mit Gebläseluft ist zum Beispiel ein Ofen Blue M Power-O-Matic 60, der von Blue M Electric Co., Blue Island, Illinois, vertrieben wird. Nach 24 Stunden werden Schalen aus dem Ofen genommen und gewogen. Der vorläufige Testwert der WVTR wird wie folgt berechnet: Test – WVTR = [(Gram Gewichtsverlust über 24 Std.) × 7571] / 24(g/m2/24 Std.)
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Die relative Feuchtigkeit im Ofen wird nicht speziell kontrolliert. Unter vorher bestimmten, eingestellten Bedingungen von 37,8°C (100°F) und relativer Umgebungsfeuchtigkeit wurde die WVTR für Celguard 2500 mit 5000 g/m2/24 Stunden ermittelt. Folglich wird Celguard 2500 als Kontrollprobe mit jedem Test laufen gelassen. Celguard 2500 ist eine 0,0025 cm dicke Folie, die aus einem mikroporösem Polypropylen besteht.