DE1635665A1

DE1635665A1 - Wegwerfbare absorbierende Erzeugnisse

Info

Publication number: DE1635665A1
Application number: DE19671635665
Authority: DE
Inventors: David Torr
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-10-17
Filing date: 1967-10-17
Publication date: 1971-07-01

Description

Wegwerfbare absorbierende Erzeugnisse Die Erfindung betrifft ein Einschichtprodukt und eine mehrschichtige, wasserspülbare Serviette, wie z.B.. eine Wegwerfwindel, eine Schutzabdeckung für daa Bett gegen Nässen oder eine Blutungseinrichtung wie z.B. eine Hygieneserviette oder eine Monatsbinde oder ein Vaginaltampon, sowie für chirurgische und wrschiedene andere medizinische Anwendungen und dergleichen.
Die USA-patentschrift 3 07Q 095 beschreibt ein Mehrschichtenerzeugnis, mit dem die Nachteile derartiger vorheriger Er- -zeugnisse uberwunden werden und welches einen hohen Grad an Absorption mit dünnen, wei~schen und flexiblen Eigenschaften kombiniert, wodurch Unbequemlichkeit oder Unbehagen oder eine Reizung durch Scheuern beim Gebrauch vermieden wurde.
Zusätzlich waren die Erzeugnisse so zusammengesetzt, dass sie leicht und vollständig von einem Toillettenwasserstrom weggespült werden konnten. pas bekannte mehrschichtige Wegwerforzeugnis hatte drei Komponenten: 1) eine den Körper berührende Schicht oder Lage, die eine freiliegende Fläche aufweist, welche mit dem Körper des Trägers in Berührung kommt, 2) die wasserundurchlässige Lage oder Schicht und 3) eine Zwischenlage oder -schicht aus diskreten Teilchen von fein verteilten bis Flockenform einer trockenen wasserabsorbierenden Substanz, die im feudten oder nassen Zstand harmlos oder ungefährlich für die Fläche des Körpers ist, die von den Erzeugnis berührt wird.
Die Zwischenschicht ist der hauptsächliche wasserabsorbierende Teil des bekannten Erzeugnisses. Die diskreten Teilchen sind vorzugsweise trockene wasserabsorbierende Substanzen von anderem als zelluloseartigem Ursprung, die im feuchten oder nassen Zustand harmlos oder ungefährlich für die Körperfläche sind, welche von ihnen berührt werden, und die inert oder indifferent sind zu irgend welchen anderen Bestandteilen des Mehrschichterzeugnisses, welche mit ihnen in Berührung kommen.
Die wasserabgorbierenden Teilchen sind im allgemeinen organischen Ursprungs und können von natürlichem oder synthetischem Ursprung sein. Es ist weiter beschrieben, dass die fein verteiten Teilchen vorteilhafterweise eine Grösse von zweihundert (US-Siebgrösse) und vierhundern Maschen/haben. Die beschriebene wasserabsorbierende oder feuchtigkeitsabsorbierende substanz kann irgendeine von oder eine Mischung aus einer weiten Vielfalt von trockenen festen, substanzen von anderem als Zelluloseursprung sein, vorausgesetzt, dass Sie unschädlich und indifferent für den Körper des trägers und für die zelluloseartigen Lagen sind, die bei der Bildung oder Herstellung des Mehrlagen oder -schichtenerzeugnisses sind. Derartige wasserabsorbierende Substanzen sliid z.B. organische Substanzen des Polysacharidtyps, z.B. wasserabsorbierende, wassermischbare oder wasserlösliche natürliche oder synthetische Gummi, beispielsweise Xaraya, Tragantgummi, Guargummi, Algin, Pectin, Stärken, Proteine wie z.B. Blut- oder Ei-Albumin oder Eiweiß und Schwamm (natürlich oder synthetisch).
Die Verwendung von fein verteilten oder flockigen wasserabsorbierenden Substanzen als Zwischenschicht oder Zwischenlage brachte einige unvorhersehbare Schwierigkeiten mit sich. Die diskreten Teilchen zeigten eine Neigung, in dem Mehrschichtprodukt zu wandern, wodurch gewisse Bereiche eine verringerte Wasser- oder Feuchtigkeitsabsorption aufwiesen. Diese Windel rung korinte stattfinden während der Herstellung, der Verschiffung oder Beförderung, der Lagerung sowie auch während der tatsächlichen Anwendung-. -Offensichtlich ist jede -Nöglichkeit einer verringerten Absorption während der Anwendung äusserst unerwünscht und könnte eine entscheidende beschränkende Wirkung bei der Anwendung haben. Ein Versuch, bekannte Klebemittel zum fixieren der diskreten wasserabsorbieenden Teilchen in der Zwischenschicht zu verwenden war nicht gänzlich zufriedestellend, da sich herausgestellt hat1 dass ein beträchtlicher Flächenbereich, dn manchen Bällen bis zu 50%, der diskreten Tellchen hinsichtlich ihrer Wasserabsorptionsfunktion verloren ging.
Ein Ziel der Erfindung besteht darin, ein verbessertes Mehrschkhterzeugnis zu schaffen,- welches als Zwischenschicht feuchtigkeits-, wasser- und/oder blutabsorbierende Substanzen aufweist, bei denen die vorher erwähnten Probleme vermieden werden.
Weiterhin sollen erfindungsgemäss verbesserte Einschicht- oder Mehrschichterzeugnisse geschaffen werden, die sich auszeichnen durch eine ausgezeichnete Wasser- oder Feuchtigkeitsabsorption wie auch durch andere Eigenschaften, je die Anwendung ohne Unbehagen oder Unbequemlichkeit oder Scheuern oder Reibung gestatten.
Ausserdem sollen die erfindungsgemäss geschaffenen Einschicht-oder Mehrschichterzeugnisse leicht wegwerfbar sein, wie z.B durch eine Toilettenwasserspülung.
Die Erfindung schafft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung der wasserabsorbierenden Substanzen, die in den Einschidt- und Mehrschichtenerzeugnissen verwendet werden.
Weitere Vorteile=und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor.
Gemäss de rfindung wurde festgestellt, dass das Problem der Wanderung der diskreten Teilchen der wasserabsorbierenden Substanzen und die Möglichkeit, dass das mehrschi'chtige wegwerfbare Produkt Bereiche mit verringerter Wasser- ? Fauchtigkeitsabsorption aufweist, vermieden werden kann durch die 'Verwendung von Fasern oder Fäden aus wasserabsorbierenden Substanzen. Es wurde weiterhin festgestellt, dass es möglich ist' ein neuartiges absorbierendes Produkt zu erzeugen, welches aus derartigen Fasern oder Fäden besteht. Bei der Herstellung des absorbierenden Materials oder der Schicht können die Fasern oder Fäden entweder in gewobener oder nicht gewobener Form verwendet werden. Die für diesen Zweck verwendeten Wasserabsorptionssubstanze-n können aus den vorher erwähten Materialien gewählt werden, vorausgesetzt, dass sie Fasern bilden. Ein beovrazugtes Material-ist jedoch Guargummi, welches das raffinierte oder verfeinerte Eridosperm des Guarsamens ist, das von dem Samenkeim und der Hülle getrennt ist, ein kaltwasserlösliches PolysacharidX welches hauptsächlich aus einem komplexen Kohlehydratpolymer aus Galactose und Mannose besteht und korrekterweise als Galactomannan bezeichnet wird. Fasern oder Fäden, die aus anderen Polysacharidgummis, Pectin, Stärken und Algin hergestellt sind, haben sich ebenfalls als besonders wirksam für den vorgesehenen Zweck erwiesen.
Es können übliche Verfahren ;zur Herstellung der Fasern oder+ Fäden verwendet werden. Im allgemeinen werden die Fasern eine Dicke im Bereich von etwa 0,025 mm (ein eintausendstel Inch) bis etwa 0,5 oder 0, 75 mm (zwei oder drei einhunderstel Inch) aufweisen. Es ist jedoch selbstverständlich, das sdie Dicke der Fasern über einen weite~n Bersich variieren kann, ohne dasa die erwünschten Eigenschaften der erfindungsgemässen Erzeugnisse schädlich oder nachteilig beeinflusst werden. Andens ausgedrückt, kann jede Dicke verwendet werden, vorausgesetzt, dass ein hoher Grad an Wasser-, Feuchtigkeits- und Blutabsorption aufrechterhalten wird und dass keine Unbequemlichkeit oder Unbehagen oder eine Reizung oder ein Scheuern während der Benutzung für die erwähnten verschiedenen Zwecke eintritt.
Ein besonders wirksames Verfahren zur Herstellung von Fasern oder Fäden aus Gummi und insbesondere Guargummi besteht erfindungsgemäss darin, dass zur Faserbildung Guar beispiels-, weise einer organischen Flüssigkeit, z.B. einem aliphatischen Alkohol mit einem niedrigen Molekulargewicht hinzugefügt wird, um einen glatten Brei zu bilden. Allgemein kann ein Verhältnis von etwa 1 bis 10 Guar oder ein anderer, Gummi zu dem organischen Lösungsmittel oder der Flüssigkeit angewendet werden. Eine bevorzugte organische Verbindung oder Zusammensetzung ist isopropylalkohol; es können jedoch auch andere organische Susammensetsungen und Verbindungen und insbesondere Alkanole mit niedrigem Molekulargewicht verwendet werden, vorausgeseNt dass eine Klumpenbildung vermieden und eineglatter Brei erreicht wird. Dieser Schritt kann ausgeführt werden in einem Zeitraum im Bereich von etwa 5 Minuten bis 8 Stundend. Der sich ergebende Erei wird einem Überschuss an Wasser zg-efugt, um ein Hydrat des Guar niederzuschlagen oder auszufällen. Das so erzeugte Hydrat kann dann direkt unter Verwendung einer üblichenAusrüstung in ein Koagulierungs- oder Fällbad stranggepresst werden, um die erwünschten Fasern zu bilden. Die organische Verbindung, welche eine flüssige Form hat und als Koagulierungsmaterial nützlich ist, i u t vorzugsweise ein Alkanol mit einem niedrigen Molekulargewicht, wie z.B. Isopropylalkohol. Wie bereits erwähnt> können Fasern von verschiedener Dicke hergestellt und' bei der Herstellung der Zwischenschicht des Mehrlagen oder -schichterzeugnisses verwendet werden.
Fasern oder Fäden des hydratierten Guargummis können auch hergestellt werden, indem der hydratierte Guar unter leichtem Rühren einem Koagulierungsbad hinzugefügt wird, welches den Alkohol mit niedrigem Molekulargewicht, z.B. isopropylalkohol enthält, wodurch die Fasern ausgefällt werden. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform dieses erfindungsgemässen Faserbildungsverfahrens werden die ausgefällten Fasern mit zusätzlichem Alkanol gewaschen und dann getrocknet. Eo wurde festgestellt, dass durch Anwendung eines derartigen Schrittes sich eine etwas weichere Faser ergibt, welches als ein beträchtlicher Fortschritt in-der Herstellung des erfindungsgemessen Mehrlagen- oder Mehrschichtproduktes angesehen werden kann. Eine Agitatiion oder ein Rühren ist wichtig und jeder Bruch oder eine Abscherung der Faser während des Ausfällens sollte vermieden werden.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung hat sich als vorteilhaft herausgestellt, bei einigen Substanzen-chemisch modifizierte wasserabsorbierende Fasern zu verwenden zur Herstellung der vorher erwähnten Produkte. Z.B. können modifizierte Fasern der vorher beschriebenen Gummiarten verwendet werden. Die Polysacharidgummifasern, z.B. Guar, können oxydiert, acetyliert, carboxyliert, verestert, methyliert, aminiert, veräthert, sulfa-Wtiert, phosphatiert oder in einer anderen derartigen Weise behandelt werden. Andere mögliche Modifikationen sind Carboxyalkyl, Cyanoalkyl, ether, Hydroxyalkylderivate, , usw. In einigen Fällen ist es auch möglich, Metall enthaltende Derivate der Wasserabsorptionsfasern zu benutzen, wie z.B. calciummodiflziertes Guar und Guar modifiziert mit Calciumbposphatsalzen.
Weiterhin kö'nnen lineare oder verzweigt-kettige Polymere den Polysarhariden oder Polyosen aufgepfropft werden, um Modifikationen zu schaffen, die nützlich seinkönnen, um die Absorption zu fördern. Es ist auch möglich, die Ausgangsmaterialien, wie z.B. die Polysaccharid-Gummiarten vor der Faserbildung zu modifizieren. Es ist jedoch selbstverständlich, daß alle vorerwähnten Modifikationen oder dergleichen für die vorliegenden Zwecke nützlich sind, =vorausgesetzt, daß sie nicht die Fasern, die Wasserabsorption, die leichte Beseitigung usw., Eigenschaften, die für die Erfindung wesentlich sind, in nachteiliger oder schädlicher Weise beeinträchtigen. Außerdem muß jede Modifikation der Fasern vermieden werden, die eine Reizung oder ein Scheuern hervorrufen oder die einen schädlichen Effekt für den Benutzer des Mehrschichterzeugnisses haben könnte. Die modifizierten Wasserabsorptionsfasern müssen auch indifferent zu den anderen Schichten, oder Lagen der Endprodukte sein, welche mehrfache Lagen oder Schlich ten aufweisen. Nichtsdestoweniger hat sich eine chemische Modifikation der Fasern oder des Ausgangsmaterials in vie-=len Fällen als vorteilhaft herausgestellt. Es hat sich z.B. herausgestellt, daß chemisch modifizierte Guarfasern scheinbar eine schnellere Wasser-, Beuchtigkeits-und Blutabsorption hervorrufen, ohne Verlust der Gelstruktur.
Wie bereits erwähnt umfaßt eines der erfindungsgemäßen Produkte ein absorbierendes Erzeugnis, welches leicht beseitigbar oder wegwerfbar ist und welches die gewobenen oder nichtgewobenen absorbierenden~Fasern oder Fäden aufweist. Dieses Absorbieren der Einschichtprodukte kann offensichtlich beträchtlich in seiner Größe oder Abmessung variieren.
Andererseits umfaßt das Mehrlagen-oder Mehrschichterzeugnis der Erfindung eine den Körper berührende Bahn oder Lage und eine Bahn oder Lage zusätzlich zu der wasserabsorbierenden Zwischenschicht. Die letztere wird im folgenden zum besseren Verständnis der Erfindung im einzelnen beschrieben.
Die den Körper berührende Lage ist eine dünne, weiche, absorbierende zelluloseartige Bahn oder Lage. Vroteilhafterweise besteht sie aus einem feinen weichen Papier von einer Qualität, die zumindest der eines guten Gesichtstuches entspricht. Sie ist von einer solchen Qualität, daß sie im trocknen Zustand nicht abreibt oder die Haut reizt oder scheuert. Sie hat vorteilhafterweise ein relativ loses Gefüge, beispielsweise wiebei einem Gesichts- oder Toilettengewebe von weicher Qualität, jedoch eine ausreichende Na#festigkeit, um ihren Zusammenhang oder ihre Beständigkeit zu bewahren und nicht zu reißen, wenn sie sich im nassen Zustand an dem Träger befindet. Dieses ist er-Wünscht, da es beispielsweise nicht ungewöhnlich ist, daß, wenn ein eine Windel tragendes Kind nur die Windel nä#t, die nasse Windel nicht erneuert oder ausgewechselt wird und dad Kind die Windel weiterträgt und sie noch ein oder mehrere Male naß macht.
Solange es die erforderliche Weichheit aufweist, braucht die mit dem Karte In Berührung stehende Lage oder Schicht nicht auf eine verfilzte Schicht beschränkt sein, welches die bevorzugte Form ist, sie kann ein loses Gewebe sein, z.B. eine Gänze guter Qualität, die auf Weichheit behandelt wurde. Sie kann aus Zellulose, Baumwolle, Papierbaumwolle, Kunstseide oder auch aus einer synthetischen=zelluloseartigen Faser bestehen, die alle zusammen mit ähnlichen durch den Ausdruck "zelluloseartig" umfa#t werden. In der Dicke kann sie von etwa 0, 025 mm (ein 1000stel inch) bis etwa 0,5 mm (zwei 100stel inch) oder sogar etwa 0,75 mm (drei 100stel inch) betragen.
Die stützende Lage oder Schicht kann gleichfalls aus einer zelluloseartigen Bahn oder Lage bestehen, wie sie für die mit dem Körper in Berührung tretende Lage benutzt ist. Die stützende Lage braucht jedoch nicht das relativ offene Gefüge zu haben.
Sie kann ein volleres Gewebe oder Gfüge aufweisen, um eine etwas grössere Festigkeit zu schaffen, da sie im allgemeinen die stärkere oder festere der drei erforderlichen Komponentteile des Produktes ist. Falls erwünscht, kann die stützende Lage ebenfalls mit einem feuchtigkeitsfesten Material an einer oder beiden Seiten überzogen oder beschichtet sein.
=Die Wasserundurchlässigkeit wird dieser Lage oder Bahn erteilt, indem auf eine ihrer Seiten oder auf ihre beiden Seiten ein wasserabstossender Uberzug aufgebracht wird, der indifferent oder unschädlich für die Haut des Trägers ist. Ein derartiger Überzug kann aus irgendeinem geeigneten natürlichen oder synthetischen Wachs bestehen, wie z. B. Paraffinwachs, und kann in bekannt;er Weise aufgebracht werden; es kann auch ein natürliches oder synthetisches Harz verwendet; werden, welches entwoder aufgerollt oder gelöstin einem flüchtigen Lösungsmittel aufgebracht wird, oder aus Lack.
Ganz gleich welches Uberzugsmaterial verwendet wird, es sollte jedoch vorzugsweise nur in einer Menge aufgebracht werden, die ausreicht die Wasserundurchlässigkeit hervorzurufen und sollte so ein Material sein, dass die überzogene Bahn oder Lage ausreichend flexibel bleibt. Obgleich diese stützende Lage so dünn wie die mit dem Körper in Berührung stehende Lage sein kann, ist es wünschenswert, dass sie diclrer ist. Der wasserundurchlässige Ueberzug, wenn er angewendet wird, wird aufgebracht um ein Nässen und insbesondere Verschmutzen eines äusseren'Kleidungsstückes zu verhindern, das als nächstes über der Windel bzw. der Binde getragen wird. Normalerweise kann die beschichtete Seite dieser Bahn die freiliegende Fläche in dem zusammengesetzten fertigen Produkt, beispielsweise der Windel sein.
Die Flache der stützenden Lage und auch die der mit dem Körper in Berührung stehenden Lage, welche nicht eine freiliegende Fläche in der zusamme-ngesetzt,en fertigen Windel ist, wird zweckmässigerweise als nicht freiliegende Seite der stützenden Lage bzw. der mit dem Körper in Berührung stehen'-den Lage-bezeichnet.
Die wasserabsorbierenden Fasern können in gewobener oder nicht gewobener Form verwSet werden und die erfindungsgemässen Mehrschichtprodukte können leicht in einem kontinuierlichen Herstellungsverfahren hergestellt werden. Z.B. lenn die mit dem Körper in Berührung stehende Lage in einem aufgerollten Zustand auf einer Rolle oder Walze verfügbar sein und die stützende Lage kann in ähnlicher Weise aufgebaut oder vorhanden sein.
Diese Rollen oder Walzen können im Abstand voneinander angebracht sein, z.B eine über der anderen, und können so ageordnet sein, dass beide Lagen oder Bahnen in Richtung auf einen geineins aaen Zus ammentreffpunkt abgerollt werden könnens Falls gewobene Fasern als Zwischenlage verwendet werden sollen, können daraus gebildete Bahnen ebenfalls auf einer Rolle oder Walze aufgerollt sein und dem gemeinsamen Zusammentreffpunkt zwischen der mit dem Körper in Berührung stehenden Bahn und der stützenden Bahn zugeführt werdend, um das Mehrschicht oder -lagenprodukt der Erfindung zu bilden. Falls nicht gewobene Fasern verwendet werden, können sie auf die=nicht freiliegende Fläche einer der beiden anderen Bahnen zu irgendeinem Zeitpunkt vor dem gemeinsamen Zusammentreffpunkt aufgesprüht werden und die sich ergebende Kombination kann einem Walzensatz zugeführt werden für den Pressvorgang. In alternativer Weise können die nicht gewobenen Fasern mit einer eingenen getrennten zelluloseartigen Bahn versehen sein, von der eine Rolle so angebracht ist, dass die ablaufende Bahn in Richtung auf den gemeinsamen ZusammentrefSpunkt-zwischen der den Körper berührenden Bahn und der stützenden Behn zugeführt wird, die von ihren -jeweiligen Rollen abgezogen werden. Es ist Jedoch selbstverständlich, dass die genaue Art und Weise der Herstellung in der mehrschichtprodukte, wie z.B, einer ill der Toilette wegspülbare Windel nicht ein wesentliches Merkmal der Erfindung iii, und dass verschiedene bekannte Verfahren zur Herstellung von Mehrtchicht-oder Mehrlagenprodukten mit gleicher Wirksamkeit angewendet werden können.
Zur Vorbereitung oder Fertigung von wegwerfbaren Windeln oder Servietten können die Breite der Bahnen oder Lagen die~selbe sein wie die Breite der Windeln oder Servietten. Diese können auf Rollen verkauft werden, von denen eine erwünschte Länge abgeschnitten werden kann, oder sie-können in'die gewählten oder gewünschten Längen geschnitten werden, die beispielsweise durch geeignete Perforationen oder Einschnitte bzw. Einkerbungen getrennt sind. Im Falle von Windeln oder Bettüberzügen kann das Produkt über die gesamte Breite und Länge des Produktes eingeschnitten oder eingekerbt sein zur Vereinfachung der Beseitigung.
Die eKanten der beiden oder drei Lagen, die zusammengepresst sind, können durch irgendein geeignetes unschädliches Klebemittel oder heiß verschweißbaresr'Polymer verschlossen oder versiegelt werden, die jeweils in bekannter Weise aufgebracht werden können.
Bettüberzüge zum Schutz einer Bettoberfläche gegen Nässen können in im wesentlichen derselben Art und Weise hergestellt werden wie die wegwerfbaren Windeln oder Servletten.
Monatsblnden können in verhältnismässig derselben Art und Weise hergestellt werden, indem sie von Bahnen geeigneter Breite abgeschnitten werdend, z.B. ein Streifen irgendeiner geeigneten Breite, der von einer breiten Bahn abgeschnitten ist, oder sie können durch geeignete Werkzeuge aus den Bahnen ausgestanzt werden oder um einen Kern gewickelt werden.
Tampons können beispielsweise hergestellt werden, indem Bahnen geeigneter Breite gewählt werden oder solche Breiten von breiteren Bahnen abgeschnitten werden und die sich ergebenden Streifen in eine geeignete Tamponform gerollt werden, oder indem eine Anzahl Windungen der feuchtigkeitsabsorbierenden Schicht um einen Tamponkern gewickelt wird, an dem die Bänder zum Entfernen nach Gebrauch in zweckmässiger Weise angebracht werden können.
Die Einschicht-, flehrschicht-Wegwerfprodukte gemäss der Erfindung sind nicht auf die hier beschriebenen verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten beschränkt. Die Kombination kann auf andere Anwendungsbereiche angewendet werden, wo ihre Wasserabsorptionsfähigkeit oder Saugfähigkeit von Nutzen zu en i ist.
Sie können folglich dazu dienen, irgendeine Feuchtigkeit, Blut oder eine wässrige Ausscheidung aus irgendeiner Körperöffnung, eine natürliche oder sonstige, zu absorbieren oder aufzusaugen, beispielsweise können sie als -Binde oder Bandage über irgendeine Art von offener Wunde verwendet werden.
Die Zwischenlage des mehrlagenproduktes gemäss der Erfindung kann auch mit einer geringen Menge eines geeigneten, in die Kapillaren eindringenden Mittels oder eines Oberflächenbehanllungsmittels versehen sein, welches indifferent oder un- -schädlich für die wasserabsorbierenden Fasern oder Fäden, die Fasern der anderen Lagen und harmlos oder unschädlich'für den Körper bei der Anwendung ist. Das in die Kapillaren eindringende Mittel kann entweder in den Wasserabsorptionsfasern eingebaut oder enthalten sein oder mit diese in besonderer geeigneter-Form gemischt sein.
Obgleich die Erzeugnisse gemäss der Erfindung allgemein in einer weg"rerfbaren Windel oder Serviette Anwendung finden können, ist ihre besondere Kombination dazu geeignet dass sie auch als Hygieneservietten, Monatsbinden, Vaginaltampons oder Schutzüberzüge für Betten oder Kinderwiegen oder Kinderwagen oder Liegen oder andere Flächen verwendet werden können, gegen das Nässen von Kindern, die ihre Ausscheidungen noch nicht unter Kontrolle haben, oder von älteren Leuten, die während einer Krankheit oder auch sonst zeitweilig/für längere Zeit diese Kontrolle verloren haben. Alle diese verschiedenen möglichen Ausführungsformen und Anwendungsmöglichkeiten sind durch den Ausdruck "toilettenwasserwegspülbare mehrschichtwindel" ausgedrückt. Manchmal kann der ausdruck ''Mehrlagen" benutzt werden ansteile des Ausdruckes "Mehrschichten". Der Ausdruck "Einschicht", wie er in der Beschreibung und den Ansprüchen benutzt wild, soll Erzeugnisse bezeichnen, die im-Ganzen oder teilweise aus den wasserabsorbierenden Fasern bestehen.
Obgleich besondere Ausführungsformen der Erfindung hier beschrieben sind, ist es selbstverständlich, dass s die Erfindung variiert und abgewandelt werden darin, ohne dass der Scllutswnfang verlassen wird. Bcispielsweise können die Einschicht- und hehrschichtprodukte für vicle andere Zwecke verwendet woden und die wasserabsorbieenden Fasern können auch zusammen mit anderen Materialien benutzt werden, z.B. für Papierschalen oder dergleichen, die zur Verpackung von gefrorenen Nahrungsmitteln verwendet werden, wie z.B. Hähnchen, Fleisch, Fisch usw., und bei dem Einwickeln in Papier und Gewebe von transportierten ProdulXen, wo eine hohe Feuchtigkeit vorhanden sein kann.
- Patentansprüche -

Claims

Patent ansprüche 1. Leicht wegwerfbares, wasserabsorbierendes Erzeugnis, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass es aus Fasern besteht, die in eine getrennte stützende Schicht oder Lage eingebracht oder eingepresst sind, welche in Toilettenwasser wegspülbar ist, dass die Fasern aus einer organischen Substanz bestehen, die aus der Gruppe ausgeählt ist, welche aus Blutalbumin oder -eiweiß, Eialbumin, Stärken, Pectin, Algin, Karaya, Tragantgummi und Guargummi, natürlichen und synthetischen Gummiarten vom Polysacharidtyp, chemisch modifizierte Stärken und chemisch modifizierte natürliche'und synthetische Gummiarten vom Polysacharidtyp besteht, und dass die fasern und die stützende Lage oder Schicht zu einer Einheit verbunden werden, so dass die Fasern in Bezug auf die tragende Schicht stationär sinkt 2. Erzeugnis nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , dass die Fasern nicht gewoben sind.

3. Wasserabsorbierendes Erzeugnis nach Anspruch 1, g e k e n n -z e i c h ii e t durch eine zweite äussere Schicht oder Lage, die in Berührung auf das Erzeugnis aufgebrachb ist oder dieses überlagert.

4. Erzeugnis nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, 1 dass die Fasern nicht gewoben sind.

5. Erzeugnis nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass die nicht gewobenen Faserii in jede der Lagen oder Schichten an deren Seiten eingepresst sind, die in Berührung miteinander angeordnet sind.