DE69206407T3 - Wundverband. - Google Patents

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    • A61L26/0023Polysaccharides

Description

  • Absondernde Hautwunden, wie etwa Dekubitus, Venostasenulzera, Wundliegen, offene chirurgische Wunden und Verbrennungen, erfordern eine besondere Kombination aus Therapie und Verband, da die physiologischen Funktionen der Haut abwesend sind oder wesentlich verschlechtert sind. Verschiedene Vorschläge sind zur Behandlung derartiger Wunden gemacht worden. Außer den herkömmlichen, bei der Wundbehandlung verwendeten Textilverbänden, sind Vliesstoffe und eine Vielfalt anderer synthetischer Produkte verwendet worden.
  • Nekrotisches Gewebe kann nur auf einer Wunde belassen werden, wenn es eine inerte Schutzschicht bildet, unter der sich kein Flüssigkeitsüberschuss sammelt. In allen anderen Fällen muss das nekrotische Gewebe entfernt werden, da das Heilen ein Bett aus Granulationsgewebe erfordert und dieses niemals mit Schorf oder totem Gewebe verträglich ist. Das Entfernen von nekrotischem Gewebe oder Schorf kann durch chirurgisches Ausschneiden oder durch Verwendung topischer Abdauungsmittel erreicht werden. Das chirurgische Ausschneiden erfordert eine allgemeine Anästhesie, da örtliche anästhetische Injektionen die Infektion tiefer in die Wunde tragen können. Topische Abdauungsmittel schließen enzymatische Zubereitungen und chemische Mittel ein. Enzymatische Zubereitungen lösen das Gewebe auf und erlauben dadurch, dass es aus der Wunde ausgewaschen wird, üblicherweise muss gesundes Gewebe jedoch geschützt werden. Enzymatische Zubereitungen können inaktiviert werden, so lange sie nicht innerhalb eines engen pH-Bereiches eingesetzt werden. Wenn chemische Abdauungsmittel, wie etwa alkalische Hypochloritlösungen, auf Mull verwendet werden, trocknen sie aus und wenn der Verband gewechselt wird, zieht er eine Schorfschicht mit. Nass- Trocken-Verbandswechsel sind jedoch möglicherweise sehr schmerzhaft. Ferner ist es eine nicht-selektive Form des Abdauens, wobei sowohl nicht-lebensfähiges als auch heilendes epitheliales Gewebe entfernt wird. Chemische Cremeabdauungsmittel lösen das nekrotische Gewebe auf, sind aber auch gegen gesunde Haut aktiv. Wenn derartige Cremes verwendet werden, muss die gesunde Haut normalerweise mit einer Schutzcreme geschützt werden.
  • Somit leiden diese bekannten Mittel oder Techniken alle an einer Anzahl von Nachteilen. Ein Verband, der die bekannten Nachteile ausräumen oder lindern kann, wäre höchst erwünscht. Somit besteht ein Bedürfnis nach einem Verband, der die Wirkungen des Abdauens und Reinigens ungeachtet des Ausmaßes der Nekrose vereinigen kann. Der Verband kann nekrotisches Gewebe auflösen und die sich daraus ergebenden Bruchstücke zurückhalten. Schorf, der typischerweise aus toten Leukozyten besteht, die in Wundexsudat eingeschlossen sind, und das Infektionsrisiko erhöht, muss ebenfalls entfernt werden. Der Verband hilft beim Entfernen etwa vorhandenen Schorfs und kann große Mengen Blut, Serum und Eitermaterial zurückhalten und diese Absonderungen von subkutanem Gewebe trennen. Er stellt zumindest eine teilweise Sperre gegenüber dem Verlust von Körperflüssigkeiten und Elektrolyten bereit, bietet etwas Schmerzerleichterung und verhindern das Trocknen bloßliegenden subkutanen Gewebes.
  • Das US-Patent Nr. 4 226 232 offenbart ein Wundverbandgel, das ein wasserabsorbierendes, hydrolysiertes Stärke-Polyacrylnitril-Pfropfcopolymer und Wasser zum Behandeln absondernder Wunden umfasst. Von dem Verband wird angegeben, dass er die Wundsauberkeit bedeutsam verbessert und Ansammlungen nekrotischer, getrockneter Absonderungen in der Tiefe von Wunden und Hautulzera verringert. Er ist jedoch kein Ersatz für ein chirurgisches Abdauen. Falls nekrotisches Gewebe bereits zugegen ist und eine Schorfbildung bereits aufgetreten ist, ist eine Abdauung mit einem Skalpell oder Schere nötig, um das gesamte Leistungsvermögen des Verbandes zu realisieren.
  • Das Patent des Vereinigten Königreiches Nr. 2 124 487 offenbart eine Zusammensetzung zur Behandlung von Wunden. Die Zusammensetzung umfasst ein Propfcopolymer aus hydrolysierter Stärke und Polyacrylnitril, bei dem die Carbonsäuregruppen im Bereich von 5 bis 90% mit Aluminium neutralisiert worden sind und der innerhalb seiner Matrix eine wässrige Lösung enthält, die 2 bis 50 Gew.-% eines Di- oder Polyhydroxyalkans umfasst. Die Zusammensetzungen unterscheiden sich durch eine außergewöhnliche Saugoder Dochtwirkung, welche das rasche Wundheilen als Ergebnis des Entfernens von Wasser fördert. Es ist jetzt jedoch gefunden worden, dass die Lagerbeständigkeit des Gelprodukts nicht so lang wie erwünscht ist.
  • Diese Verbände des Standes der Technik leiden an dem Nachteil, dass in Fällen, wo bereits nekrotisches Gewebe zugegen ist und bereits eine Schorfbildung aufgetreten ist, sie keine abdauende Aktivität besitzen.
  • Die vorliegende Erfindung sucht daher einen Verband bereitzustellen, der das Abdauen fördert, wo nekrotisches Gewebe bereits zugegen ist und eine Schorfbildung bereits aufgetreten ist. Derartige Verbände beruhen auf vernetzten Cellulosederiva ten.
  • Die Verwendung großer Mengen vernetzter Kohlenhydrate enthaltender Verbände ist zur Absorption von Exsudat aus stark ausschwitzenden Wunden wie etwa venösen Ulzera und Verbrennungen vorgeschlagen worden.
  • In der EP-A-0 207 022 wird ein Verfahren zum Stabilisieren wässriger Dispersionen wasserabsorbierender Teilchen und eines matrixbildenden hydrophilen Verdickungsmittels offenbart, wobei die Dispersion unter anderem 30 bis 70 Gew.-% Teilchen oder Kugeln aus einem Material wie etwa "einem vernetzten Kohlenhydrat umfasst, wobei die Teilchen die Wasserabsorptionseigenschaften des Material im wesentlichen unangetastet behalten, wenn sie in Form trockener Kugeln vorliegen. Derartige Zubereitungen besitzen eine Verwendung zur Behandlung stark ausschwitzender Wunden wie etwa Verbrennungen oder Ulzera, wo ein hoher Absorptionsgrad gefordert wird. Derartige Verbände wären zur Verwendung als abdauende Verbände auf nekrotischen Wunden völlig ungeeignet, da die Trockenwirkung insbesondere bei einem raschen Trocknen zu Trauma und Stress beim Patienten führen könnte. In völligem Gegensatz dazu haben wir gefunden, dass um ein wirksames Abdauen stattfinden zu lassen, wenig oder keine Entwässerung oder vorzugsweise eine gewisse Rehydratation der Wunde erforderlich ist.
  • Die internationale Patentanmeldung Nr. WO-A-8400111 beschreibt eine hitzesterilisierbare, wässrige Gelzusammensetzung, die ein Glykol und ein nicht-vernetztes Cellulosederivat wie etwa Hydroxyethylcellulose umfasst. Die europäische Patentanmeldung Nr. 0 206 692 beschreibt ferner wässrige Gelzusammensetzungen, die nicht-vernetzte Cellulosederivate ;wie etwa Carboxymethylcellulose umfassen. Keines dieser Dokumente offenbart die Verwendung vernetzter Cellulosederivate.
  • Demgemäss stellt die vorliegende Erfindung einen Wundverband bereit, der ein wasserunlösliches, wasserquellbares, vernetztes Cellulosederivat, Wasser und einen Po-lyolbestandteil enthält, wobei der Verband ein Gel umfasst und das Gel 2 bis 4 Gew.-% des Gels Cellulosederivat und 10- 30 Gew.-% des Gels Polyolbestandteil umfasst.
  • Unter Gel wird ein dreidimensionales Netzwerk eines superabsorbierenden Polymers verstanden, welches mit wässrigen Lösungen durch Quellen in Wechselwirkung tritt und einen bedeutsamen Anteil Wasser innerhalb seiner Struktur zurückhält. Vorzugsweise ist das Polymer mit Wasser vorgesättigt.
  • Für die Zwecke dieser Erfindung wird unter einem superabsor bierenden Polymer verstanden, dass es ein Polymer bedeutet, das mindestens das Zehnfache seines eigenen Gewichts an Wasser ab-sorbiert.
  • Geeignete vernetzte Cellulosederivate schließen diejenigen Hydroxyniederalkylcellulosen, bei denen die Alkylgruppe geeigneterweise 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthält, z. B. Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, und die Carboxycellulosen, z. B. Carboxymethylhydroxyethylcellulose und Carboxymethyl-cellulose, ein.
  • Ionische Cellulosederivate wie etwa die Carboxycellulosen sind geeignet. Carboxymethylcellulose in Form ihres Natriumsalzes ist ein bevorzugtes Cellulosederivat. Sie ist leicht erhältlich und ist die billigste Form von Carboxymethylcellulose. Andere Salzformen, z. B. Lithium und Kalium, können jedoch ebenfalls verwendet werden.
  • Carboxymethylcellulose kann gemäß herkömmlicher Verfahren hergestellt werden. So kann sie durch die Reaktion von Cellulose mit dem Natriumsalz von Chloressigsäure in wässrigen alkalischen organischen Anschlämmungen hergestellt werden. So wird Cellulose in Natriumhydroxidlösung eingeweicht und die Alkalicellulose wird unter kontrollierten Bedingungen mit Natriummonochloracetat unter Bilden des Natriumsalzes von Carboxymethylcellulose und Natriumchlorid behandelt.
  • Die Carboxymethylcellulose kann in Abhängigkeit von der Herstellungsweise durch Bilden chemischer, z. B. Ester- oder Ethervernetzungen, oder thermischer Vernetzungen vernetzt werden.
  • Eine Carboxymethylcellulose, von der gefunden wurde, dass sie für die Zwecke der vorliegenden Erfindung besonders geeignet ist, ist die feinverteilte, im wesentlichen wasserunlösliche Natriumcarboxymethylcellulose Akucell SW3009-X181, die von Akzo Salt and Basic Chemicals erhältlich ist.
  • Akucell SW 3009-X181 ist im wesentlichen in Wasser unlöslich, sie kann aber viele Male ihres eigenen Gewichts an Wasser und anderen Flüssigkeiten absorbieren. Sie kann bis zu 86 g Wasser/g Polymer absorbieren. Sie besitzt eine Schüttdichte von 0,4 bis 0,7 g/cm3. Sie besitzt eine Teilchengröße von weniger als 1000 Mikron. Vorzugsweise ist die Teilchengröße geringer als 250 Mikron.
  • Polyole zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung sind geeigneterweise wassermischbar und sind geeigneter bei Raumtemperatur flüssig.
  • Zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignete Polyole schließen Dihydroxyalkane wie etwa Glykole, die 2 bis 6 Kohlenstoffatome besitzen, z. B. 1,2-Dihydroxypropan, 2,3-Dihydroxybutan und 3,4-Dihydroxyhexan, 2,5-Dihydroxyalkan, die Diethylen- und Triethylenglykole ein. 1,2-Dihydroxypropan (Propylenglykol) ist das zur Verwendung in den Verbänden der vorliegenden Erfindung bevorzugte Dihydroxyalkan.
  • Polyhydroxyalkane der allgemeinen Formel CnH(2n+2)On in der n eine ganze Zahl von 3 bis 6 ist, sind zur Herstellung eines Verbandes der Erfindung geeignet und sind zum Beispiel Glycerin, Sorbit, Mannit, Adonit, Ribit, Dulcit, Erythrit und Xylit.
  • Ein als Polyol zur Herstellung eines Verbandes der Erfindung geeignetes Polyethylenglykol ist ein wasserlösliches mit einem Molekulargewicht im Bereich von 200 bis 600. Ein Polypropylenglykol, das verwendet werden kann, ist wasserlöslich und besitzt vorzugsweise ein Molekulargewicht im Bereich von 200 bis 450.
  • Die Verdünnung des Polyols wird vorzugsweise mittels entmineralisiertem Wasser bewirkt. Es ist auch möglich, ein Polyolgemisch zu verwenden.
  • Die Polyole wirken als Feuchtmittel. Sie haben eine Wirkung des Verringerns des Wasserdampfpartialdrucks, so dass die Verbände nicht austrocknen. Als Ergebnis wird ein Anhaften an die Wunden oder Wundränder vermieden, so dass der Verband ohne Schwierigkeit entfernt werden kann. Weiterhin sind sie bei der Dispersion des Cellulosederivats in Wasser während des Verarbeitens behilflich. Sie verleihen dem Verband physikalische Eigenschaften, die ihn leichter anwenden lassen. Es wird ferner angenommen, dass sie das Durchfeuchten nekrotischen Gewebes verstärken und auf diese Weise die Abdauwirkung beschleunigen. Außerdem wird angenommen, dass sie als biostatische Mittel wirken können, indem sie das Wachstum von Mikroorganismen aufhalten.
  • Das/die Polyol(e) ist/sind im Bereich von 10% bis 30 Gew.-% des Gels zugegen. Vorzugsweise ist/sind das/die Polyol(e) zu etwa 20 Gew.-% des Gels zugegen.
  • Das Gel enthält im Bereich von 2 bis 4% Cellulosederivat. Vorzugsweise umfasst das Cellulosederivat 3 Gew.-% des Gels.
  • Die Verbände der vorliegenden Erfindung können außerdem sowohl irgendwelche Additive und Hilfssubstanzen (z. B. Duftstoffe), die für derartige Zusammensetzungen gebräuchlich sind, als auch in therapeutisch wirksamen Mengen eine aktive Substanz (en) enthalten, die gebräuchlicherweise als Wundbehandlungsmittel verwendet werden. Derartige aktive Substanzen sind zum Beispiel antibakterielle Mittel, Antimykotika und Lokalanästhetika. Geeignete antibakterielle Mittel sind Sulfonamide, zum Beispiel Suldacin und Sulfatolamid, oder Antibiotika, zum Beispiel Penicillin und Metronidazol. Geeignete Antimykotika sind Salicylsäure und deren Derivate, zum Beispiel Salicylhydroxamsäure, Salicylamid, Miconazol und Isoconazol. Geeignete Lokalanästhetika sind Alkaloide, zum Beispiel Morphin und Ester von p-Ami nobenzoesäure, zum Beispiel der Methylester und Ethylester.
  • Der Verband kann ferner zusätzliche Abdauungsmittel, z. B. enzymatische Abdauungsmittel, und/oder Wachstumsfaktoren enthalten.
  • Der pH des Gels sollte in einem therapeutisch erwünschten Bereich liegen. Vorzugsweise sollte der pH nicht niedriger als pH 6 sein. Geeigneterweise sollte der pH auf der alkalischen Seite keinen größeren Wert als pH 8,5 haben. Geeigneterweise liegt der pH-Wert innerhalb des Bereichs von pH 6 bis pH 8,5, geeigneter im Bereich von pH 6,5 bis pH 7,5. Der pH kann nötigenfalls in gebräuchlicher Weise zum Beispiel durch Zufügen einer abgemessenen Menge Säure oder Alkali eingestellt werden.
  • Die Elastizität des Gels des Wundverbandes der vorliegenden Erfindung ist derart, dass das Gel leicht auf die Wunde aufgebracht werden kann und nicht herausfließt. Somit sind die physikalischen Eigenschaften des Gels derart, dass es die Wundhöhlen und Spalten leicht erreicht und auf diese Weise mit der zu behandelnden Fläche in enge Berührung gelangt. Diese Eigenschaft stellt nicht nur sicher, dass alle zu behandelnden Flächen mit dem Gel in Berührung gelangen, sondern sie verringert auch verglichen mit Verbänden des Standes der Technik in einigen Fällen den durch den Patienten während des Anbringens und Entfernens des Gels von der Wunde erfahrenen Schmerzes.
  • In denjenigen Ausführungsformen der Erfindung, wo das Gel der einzige Bestandteil des Verbands ist, sollte das Gel geeigneterweise eine größere Elastizität als 300 Newton/m2 besitzen. Geeigneterweise ist die Elastizität des Gels geringer als 3500 Newton/m2. Geeigneterweise liegt die Elastizität des Gels im Bereich von 500 bis 3000 Newton/m2. Geeigneter sollte die Elastizität im Bereich von 1000 bis 2500 Newton/m2 liegen. Vorzugsweise liegt die Elastizität des Gels im Bereich von 1500 bis 2500 Newton/m2.
  • In denjenigen Ausführungsformen der Erfindung, wo der Verband zusätzliche Bestandteile zu dem Gel umfasst, zum Beispiel ein nachstehend beschriebenes Trägermaterial, kann das Gel eine größere Elastizität als 300 Newton/m2 besitzen. Geeigneterweise kann die Elastizität des Gels geringer als 13.000 Newton/m2 sein.
  • Die Elastizität des Verbandes kann durch ein Rheometer gemessen werden. Ein geeignetes Rheometer ist zum Beispiel das Carri-Med 100 CLF-Rheometer. Ein geeigneter Testparameter zur Verwendung dieser Ausrüstung, um die Elastizität der Gele zu messen, ist wie folgt:
    Temperatur – 25,0°C
    Platten – 4,0 cm Edelstahl parallel
    Modus – Oszillation. Ablesung @ 5 Hz.
  • Die das Gel der vorliegenden Erfindung umfassenden Materialien sind hauptsächlich Abdauungsmittel.
  • So lösen die Materialien in Kombination nekrotisches Gewebe und Schorf auf. Von der von dem Verband der vorliegenden Erfindung gezeigten Abdauung wird angenommen, dass sie auf die Fähigkeit des Gels, Wasser zu einer zu behandelnden Wunde freizusetzen, zurückzuführen ist. Das Wasser bewegt sich in Richtung vom Gel zum Verband.
  • Von der Bewegung des Wassers vom Verband zur Wunde wird angenommen, dass sie eine Folge der Tatsache ist, dass das vernetzte Cellulosederivat fast vollständig gesättigt ist. Es ist jedoch nicht völlig gesättigt, was durch die Tatsache bewiesen wird, dass das Gel unter gewissen Bedingungen etwas Wasser absorbieren kann. Somit kann das Gel der vorliegenden Erfindung als Absorptionsmittel wirken, wo die Wunde ausschwitzt. Im allgemeinen schwitzen stark nekrotische Wunden nicht sehr aus und deshalb neigt das Gel nicht dazu, mit seiner Absorptionsfähigkeit in irgendeinem großen Ausmaß wirksam zu sein. Schorf und/oder ein nekrotisches Gewebe umfassende Wunden neigen jedoch dazu, stärker auszuschwitzen, und in diesen Fällen neigt das Gel dazu, seine absorbierenden und abdauenden Wirkungen zu vereinen.
  • So zeigen die Gele der vorliegenden Erfindung eine Bewegung des Wassers in zwei Richtungen, d. h. die erste Richtung ist die herkömmliche, mit absorbierenden Wundverbänden verbundene Richtung, d. h. von der Wunde zum Verband, und die zweite Richtung in entgegengesetzter Richtung, d. h. vom Verband weg und zur Wunde.
  • Von der vorstehend beschriebenen Bewegung des Wassers vom Gel zur Wunde wird angenommen, dass sie für die abdauende und/oder die rehydratisierende Wirkung des Gels der vorliegenden Erfindung verantwortlich ist.
  • Bei Gebrauch ist das Gel der vorliegenden Erfindung fast voll-ständig gequollen, auf diese Weise neigt das Gel, wenn es mit einer nekrotischen Wunde mit wenig Exsudat in Berührung gelangt, als Rehydratisierungsmittel wirksam zu sein. Das Gel neigt nicht dazu, als Absorptionsmittel wirksam zu sein.
  • Von der Rehydratisierungswirkung des Verbands der vorliegenden Erfindung wird angenommen, dass sie eng mit der physikalischen Struktur des Gels verbunden ist. So umfasst das Gel ein homogenes Gemisch eines vernetzten Cellulosederivats, in welchem die Cellulosederivatteilchen fast vollständig gequollen sind.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen des Gels des Wundverbandes der Erfindung bereitgestellt, welches das Mischen eines wasserunlöslichen, wasserquellbaren, vernetzten Cellulosederivats, Wasser und eines Polyolbestandteils umfasst.
  • Die Gelbestandteile können durch Zufügen aller Bestandteile einem Mischer, z. B. ein Ystral-Mischer, und fortwährendem Mischen, bis sich ein homogenes Gemisch gebildet hat, gemischt werden.
  • Wahlweise kann das vernetzte Cellulosederivat mit einigen oder allen Polyolbestandteilen vorgemischt werden. Die Vormischung kann anschließend dem Rest der Gelbestandteile zugesetzt und gemischt werden, bis eine Homogenität erreicht ist.
  • In Fällen, wo ein homogenes Gemisch als Ergebnis des Mischens der Bestandteile des Verbandes nicht erhalten wird, kann es notwendig sein, das Gemisch einem mechanischen Mittel zum Erzielen von Homogenität, z. B. ein Mahlschritt, zu unterwerfen. Ein Mahlschritt kann mittels einer Kolloidmühle, z. B. eine Probst und Class Kolloidmühle, durchgeführt werden.
  • Das Gel wird im allgemeinen vor Gebrauch sterilisiert. Das Gel kann vor dem Verpacken sterilisiert werden und kann nachfolgend aseptisch verpackt werden. Vorzugsweise kann das Gel sterilisiert werden, nachdem es verpackt worden ist. Die Sterilisierung kann durch irgendein bekanntes Sterilisierungsverfahren bewirkt werden. Das bevorzugte Mittel zum Sterilisieren ist jedoch die Dampfsterilisierung.
  • Bei Gebrauch kann der Verband der Erfindung zum Behandeln einer Wunde, insbesondere einer nekrotisches Gewebe enthaltenden Wunde, durch ein Verfahren eingesetzt werden, welches das direkte Anbringen des Verbandes auf eine Wunde oder eine zu behandelnde Fläche des Körpers umfasst. Die Wunde kann durch Spülen mit normaler Kochsalzlösung vorbereitet werden. Bequemerweise wird das Gel in Beutelform, z. B. ein Beutel mit 25 g, bereitgestellt. Die Beutelfläche kann vor dem Öffnen mit einem geeigneten Antiseptikum abgewischt werden. Der Inhalt des Beutels wird sachte aus dem Beutel in oder auf die Wunde ausgepresst. Aufgrund der Beschaffenheit des Verbandes ist das Anbringen sehr einfach. Erforderlichenfalls kann ein steriler Spatel oder ein ähnliches Instrument zum Glattstreichen des Gels in Spalten und Öffnungen in der Wunde verwendet werden. Sobald genug Gel aufgetragen worden ist (eine Mindestdicke von 5 mm sollte sichergestellt werden), kann das Gel gegebenenfalls mit zusätzlichem absorbie rendem Material abgedeckt werden. Das Gel kann zusammen mit vielen absorbierenden Materialien verwendet werden. Der Zustand der Wunde bestimmt die Wahl des absorbierenden Materials und die Häufigkeit des Wechsels.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann ein okklusiver Film wie etwa ein Polyurethanfilm als Hilfsverband eingesetzt werden. Der okklusive Film erhöht die Feuchtigkeitsdurchdringung des nekrotischen Gewebes bedeutend und hilft dadurch bei der Wirkung des Gels mit. Der Film kann über das Gel gelegt werden, nachdem das Gel auf die Wunde aufgebracht worden ist.
  • Eine zusätzliche Absorption kann durch Verwenden eines absorbierenden Kissens, vorzugsweise von nicht-haftender Natur bereitgestellt werden. Das absorbierende Material kann nach Aufbringen des Gels auf die Wunde über das Gel gelegt werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst der Verband ein Gel, wobei das Gel ein wasserunlösliches, wasserquellbares, vernetztes Cellulosederivat, Wasser und einen Polyolbestandteil umfasst, wobei das Cellulosederivat weniger als 10 Gew.-% des Gels umfasst und das Gel eine Schicht auf einer Trägerschicht ist. Geeignete Trägerschichten schließen einen okklusiven Film wie etwa Polyurethan oder ein absorbierendes Material, z. B. ein Polyurethanschaummaterial ein.
  • Zum Entfernen des Verbands wird zuerst das gegebenenfalls vorliegende absorbierende Material entfernt und der Gelverband wird anschließend durch Spülen mit normaler Kochsalzlösung leicht entfernt.
  • Die Erfindung stellt weiter einen Verband bereit, bei dem der vorstehend beschriebene Gelverband mit einem absorbierenden Material, z. B. irgendeinem der vorgenannten absorbierenden Materialien unter Ergeben eines kombinierten Integralverbandes, welcher die Eigenschaften der Gelverbände und des absorbierenden Materials miteinander verbindet, kombiniert werden kann.
  • Der Gelverband der vorliegenden Erfindung kombiniert die Wirkung der Rehydratisierung und Absorption. Diese kombinierten Wirkungen lösen das nekrotische Gewebe auf und entfernen Schorf aus der Wunde. Auf diese Weise besitzt der Verband der vorliegenden Erfindung eine abdauende und reinigende Wirkung. Er daut nekrotisches Gewebe ab und ist anschließend beim Entfernen der sich aus dem Abdauen ergebenden Bruchstücke behilflich. Weiterhin reinigt er die Anwendungsstelle durch Absorbieren von Absonderungen, wie etwa Blut, Serum und Eitermaterial.
  • Der Verband der Erfindung kann zum Abdauen und Aufhalten der Anreicherung von Zellbruchstücken und damit zum Verhindern der Schorfbildung verwendet werden. Wo sich bereits Schorf gebildet hat, entfernt ihn die rehydratisierende Wirkung des Verbandes wahlweise sachte und wirkungsvoll, ohne das zarte Granulationsgewebe, das vorhanden sein kann, zu beschädigen. Außerdem wird der Verband der vorliegenden Erfindung leicht aus der Wunde gespült, ohne zartem Gewebe Schaden zuzufügen.
  • Die vorliegende Erfindung wird die folgenden Beispiele veranschaulicht.
  • Beispiel 1
  • Ein Gelverband der Erfindung mit der folgenden Zusammensetzung wurde hergestellt:
    Gew.-%
    Akucell SW 3009-X181 vernetzte Natriumcarboxymethylcellulose 3,00
    Monopropylenglykol 20,00
    entionisiertes Wasser 77,00
    100,00
  • Polymeranschlämmungsbestandteil
  • 50 kg Monopropylenglykol werden mittels eines Mischers gerührt. 18 kg trockenes Akucell SW 3009-X181 Akzo Salt and Basic Chemicals werden dem Monopropylenglykol unter Aufrechterhalten eines gleichbleibenden, langsamen Rührens langsam zugesetzt, wobei sichergestellt wird, dass keine Klumpenbildung auftritt.
  • Flüssigkeitsgrundbestandteil
  • 70 kg Monopropylenglykol werden in ein Mischgefäß überführt. 464,3 Liter gereinigtes Wasser werden anschließend demselben Gefäß zudosiert. Der Inhalt des Mischgefäßes wird bis zu 5 Minuten, z. B. 2 Minuten, gerührt.
  • Mischen des Polymeranschlämmungsbestandteils und des Flüssigkeitsgrundbestandteils
  • Falls man die Anschlämmung hat absitzen lassen, muss sie erneut gerührt werden, um sicherzustellen, dass das Polymer homogen dispergiert ist. Die Anschlämmung wird anschließend dem Flüssigkeitsgrundbestandteil zugesetzt und gründlich gemischt. Nachdem sich das Gel gebildet hat und kein weiteres Mischen ersichtlich ist, wird der Mischer abgestellt.
  • Das Gel kann nachfolgend in geeignete Verpackungen, z. B. Beutel mit 25 g, gefüllt und sterilisiert werden.
  • Beispiel 2 (Referenzbeispiel)
  • Ein Gelverband mit der folgenden Zusammensetzung wurde gemäß dem in Beispiel 1 angegebenen Verfahren hergestellt:
    Gew.-%
    Akucell SW 3009-X181 vernetzte Natriumcarboxymethylcellulose 10
    Monopropylenglykol 50
    entionisiertes Wasser 40
  • Beispiel 3 (Referenzbeispiel)
  • Ein Gelverband mit der folgenden Zusammensetzung wurde gemäß dem in Beispiel 1 angegebenen Verfahren hergestellt:
    Gew.-%
    Akucell SW 3009-X181 vernetzte Natriumcarboxymethylcellulose 10
    Monopropylenglykol 50
    entionisiertes Wasser 40
  • Die Elastizität der Gele der vorstehenden Beispiele wurde gemäß dem vorstehend beschriebenen Verfahren mittels des Cari-Med 100 gemessen.
  • Die erhaltenen Ergebnisse sind wie folgt:
    Elastizität Newton/m2
    Beispiel 1 1500–2000
    Beispiel 2 12870
    Beispiel 3 10870
  • Die Ergebnisse zeigen, dass von den veranschaulichten Beispielen das Gel von Beispiel 1 zu Ausführungsformen der Erfindung, wo der Gelbestandteil der einzige Bestandteil des Verbandes ist, am geeignetsten ist.
  • Beispiel 4
  • Dieses Beispiel wird zum Veranschaulichen der Rehydratisierungseigenschaften der Verbände der vorliegenden Erfindung im Vergleich mit den Absorptionseigenschaften eines gemäß der EP-A-0207022 früher hergestellten Verbandes vorgestellt.
  • Das Produkt von Beispiel 1 (A) wurde mit einer im Handel erhältlichen Paste verglichen, die 64% Dextranomer, DEG 600 und Wasser (B) enthielt.
  • Auf diese Weise wurde 25, 30 und 40 gew.-%ige Gelatine hergestellt und gewogen (etwa 23 g), wonach der Gelatine ein bekanntes Gewicht (A) oder (B) entnommen wurde und die Gelatine erneut gewogen wurde. Der Gewichtsverlust an Gelatine wird nachstehend mitgeteilt.
  • Figure 00160001
  • Aus dem vorstehenden Ergebnis wird deutlich gezeigt, dass die Zusammensetzungen des Standes der Technik ein stark absorbierendes Material sind, während es diejenigen der vorliegenden Erfindung nicht sind.
  • In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann das Gel in ein Abteil einer Packung mit zwei Abteilen gefüllt werden. Das andere Abteil kann zum Aufnehmen einer geeigneten Trägerschicht, wie etwa ein okklusiver Trägerfilm oder eine Schicht aus absorbierendem Material verwendet werden, welches als Hilfsverband zur -Verwendung mit dem vorstehend beschriebenen Verband der vorliegenden Erfindung dient.

Claims (20)

  1. Ein Wundverband, der ein wasserunlösliches, wasserquellbares, vernetztes Cellulosederivat, Wasser und einen Polyolbestandteil enthält, wobei der Verband ein Gel umfasst und das Gel 2 bis 4 Gew.-% des Gels Cellulosederivat und 10 bis 30 Gew.-% des Gels Polyol-bestandteil umfasst.
  2. Verband wie in Anspruch 1 beansprucht, wobei das Cellulosederivat ein C1-6-Hydroxyalkylcellulosederivat ist.
  3. Verband wie in Anspruch 2 beansprucht, wobei das C1-6-Alkylcellulosederivat Hydroxyethylcellulose oder Hydroxypropylcellulose ist.
  4. Verband wie in Anspruch 1 beansprucht, wobei das Cellulosederivat ein Carboxycellulosederivat ist.
  5. Verband wie in Anspruch 4 beansprucht, wobei das Carboxycellulosederivat Carboxymethylcellulose ist.
  6. Verband wie in einem der vorangehenden Ansprüche beansprucht, wobei der Polyolbestandteil ein Dihydroxyalkan mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen ist.
  7. Verband wie in Anspruch 6 beansprucht, wobei das Dihydroxyalkan 1,2-Dihydroxypropan ist.
  8. Verband wie in Anspruch 1 bis 5 beansprucht, wobei der Polyolbestandteil ein Polyhydroxyalkan der allgemeinen Formel CnH(2n+2)On ist, worin n eine Zahl von 3 bis 6 ist.
  9. Verband wie in einem der Ansprüche 1 bis 5 beansprucht, wobei der Polyolbestandteil Polyethylenglykol umfasst.
  10. Verband wie in Anspruch 9 beansprucht, wobei das Polyethylenglykol ein Molekulargewicht im Bereich von 200 bis 600 besitzt.
  11. Verband wie in einem der Ansprüche 1 bis 5 beansprucht, wobei der Polyolbestandteil ein Diethylen- oder Triethylenglykol ist.
  12. Verband wie in einem der Ansprüche 1 bis 5 beansprucht, wobei der Polyolbestandteil wenigstens einen der in einem der vorangehenden Ansprüche 6 bis 10 beanspruchten Polyolbestandteile umfasst.
  13. Verband wie in einem der vorangehenden Ansprüche beansprucht, wobei das Gel dampfsterilisiert worden ist.
  14. Verband wie in einem der vorgehenden Ansprüche beansprucht, wobei die Elastizität des Gels größer als 300 Newton/m2 ist, wenn sie mittels eines Carri-med 100 CLF-Rheometers bei 25°C, einem Schwingungswert von 5 Hz und einem Plattenabstand von 4,0 cm gemessen wird.
  15. Verband wie in einem der vorangehenden Ansprüche beansprucht, wobei die Elastizität des Gels geringer als 3000 Newton/m2 ist, wenn sie mittels eines Carri-med 100 CLF-Rheometers bei 25°C, einem Schwingungswert von 5 Hz und einem Plattenabstand von 4,0 cm gemessen wird.
  16. Verband wie in einem der vorgehenden Ansprüche beansprucht, wobei das Gel weiter ein Additiv, Hilfs- oder aktive Substanzen umfasst, welche gebräuchlicherweise in Wundzusammensetzungen verwendet werden.
  17. Verband wie in Anspruch 16 beansprucht, wobei das Gel weiter wenigstens eines der folgenden umfasst: ein antibakterielles Mittel, ein Antimykotikum, ein Anästhetikum, ein zusätzliches Abdauungsmittel und/oder einen Wachstumsfaktor.
  18. Verband wie in einem der vorangehenden Ansprüche beansprucht, wobei das Gel eine Schicht auf einer Trägerschicht ist.
  19. Verband wie in Anspruch 18 beansprucht, wobei die Trägerschicht eine Okklusivfolie ist.
  20. Verband wie in Anspruch 18 beansprucht, wobei die Trägerschicht eine Schicht aus einem absorbierenden Material umfasst.
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