DE2706317B2 - Verfahren zur Herstellung eines Vlieses auf Kollagenbasis - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Vlieses auf KollagenbasisInfo
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Description
30
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Vlieses aus naßverlegten Fasern ionisierbarer,
wasserunlöslicher, saurer Kollagenpartialsalze mit 50 bis 90% der stöchiometrischen Menge an ionisierbarer
Säure, bei dem die Fasern in einer wasserlöslichen organischen Flüssigkeit, insbesondere Äthanol, aufgeschlämmt, dann zur Herstellung eines Vlieses geschichtet werden, überschüssige Flüssigkeit entfernt und das
Vlies danach gefriergetrocknet wird.
Fasern aus Kollagen bzw. Kollagensalzen eignen sich bekanntlich für die Herstellung von blutstillenden,
haftfähigen Wundbehandlungsmaterialien, bei deren Verwendung kaum Antigenkörper entstehen.
Aus der US-PS 37 42 955 ist ein flockiges, feinteiliges, faseriges Kollagenprodukt aus natürlichem Kollagen
bekannt, das bei der Benetzung durch Blut hämostatisch wirkt und die Eigenschaft hat, voneinander getrennte
biologische Flächen (beispielsweise Wundflächen) wieder haftend miteinander zu verbinden, ohne daß diese
miteinander vernäht zu werden brauchen.
Das darin beschriebene Wundbehandlungsmaterial Hegt in Form eines blutstillenden, haftfähigen Materials
in flockigem, feinteiligem faserigem Zustand vor und besteht im wesentlichen aus einem wasserunlöslichen,
ionisierbaren Kollagenpartialsalz. Dieses faserige Material hat eine Dichte von nicht mehr als 0,128 g/cm3 und
sein Schüttgewicht liegt vorzugsweise zwischen 0,024 und 0,096 g/cm3. Dieses Material bildet, wenn es mit
dem Blut einer Wunde in Kontakt kommt, eine an dem Körpergewebe haftende Masse und verschließt so die
Wunde, ohne daß diese genäht werden muß.
Bei dem darin verwendeten Kollagenpartialsalz handelt es sich im wesentlichen um ein ionisierbares,
wasserunlösliches, saures Kollagenpartialsalz, das 50 bis 90%, vorzugsweise 60 bis 85% des theoretischen
stöchiometrischen Gehaltes an ionisierbarer Säure enthält.
In der US-PS 38 10473 und der deutschen Offenlegungssciirift 23 59 949 ist ein naßgeschöpftes, ungewebtes Faservlies mit hämostatischen und haftenden
Eisenschaften beschrieben, das ebenfalls aus einem flockigen, feinteiligen, faserigen Produkt der vorgenannten Zusammensetzung besteht Zur Herstellung
dieses Produktes werden die hämostatischen, haftfähigen Fasern in einer organischen Flüssigkeit aufgeschlämmt, die 5 bis 15 VoL-% Wasser enthält Wenn es
sich bei der organischen Flüssigkeit um Äthanol handelt kann die Mischung 6,27 bis 1831 Gew.-% Wasser
enthalten.
Das nach diesem bekannten Verfahren hergestellte Produkt hat sich jedoch als unbefriedigend erwiesen,
weil es zu flockig ausfällt und die Fasern sich leicht aus der Bahn abscheiden.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, hat man zwar versucht, Schichten aus Aufschlämmungen aus hämostatisch haftenden Fasern in 100%igem Äthanol herzustellen, die dabei erhaltenen Vliese waren jedoch vom
Gesichtspunkt der Handhabung aus betrachtet ebenfalls nicht zufriedenstellend. Ihr Zusammenhalt ist so gering,
daß das Endprodukt leicht krumpft, leicht zerreißt schwer zu schneiden und so empfindlich ist, daß es einer
normalen Verwendung nicht standhält Schon beim geringsten Reiben treten übermäßig große Faserverluste auf.
Aufgabe der Erfindung war es daher, die bisher bekannten Verfahren zur Herstellung eines Vlieses aus
naßverlegten Fasern ionisierbarer, wasserlöslicher, saurer Kollagenpartialsalze dahingehend zu verbessern,
daß sie zu Produkten führen, die ausgezeichnet handhabbar sind und bei Aufrechterhaltung ihrer
hämostatischen und haftenden Eigenschaften sich hervorragend für die Wundbehandlung eignen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren zur Herstellung eines Vlieses aus naßverlegten Fasern ionisierbarer, wasserunlöslicher, saurer
Kollagenpartialsalze mit 50 bis 90%, vorzugsweise 84% der stöchiometrischen Menge an ionisierbarer Säure,
bei dem die Fasern in einer wasserlöslichen organischen Flüssigkeit, insbesondere Äthanol, aufgeschlämmt, dann
zur Herstellung eines Vlieses geschichtet werden, überschüssige Flüssigkeit entfernt und das Vlies danach
gefriergetrocknet wird, dadurch gelöst, daß
(a) die Flüssigkeit zum Aufschlämmen einen Wassergehalt von nicht über 5 Gew.-% aufweist und ihr
eine solche Menge an ionisierbarer Säure, die zur Verhinderung eines Auslaugens der Säure aus dem
Partialsalz ausreicht, zugesetzt wird, und
(b) das gebildete Vlies vor der Gefriertrocknung einem gleichmäßigen Druck von 7 bis 70,3 g/cm2, vorzugsweise von 20 bis 35 g/cm2, unterworfen wird.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältliche Vlies ist flexibel und weist einen ausreichenden
Zusammenhalt auf, so daß es ohne Verlust an Einzelfasern bestimmungsgemäß verwendet werden
kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung wird als ionisierbare Säure Chlorwasserstoffsäure in einer
Menge von 0,3 g konzentrierter Chlorwasserstoffsäure (37,5%ige HCl) auf 13,62 kg Äthanol verwendet
Die zum Aufschlämmen der Kollagensalzfasern verwendete Flüssigkeit enthält höchstens 5 Gew.-%,
vorzugsweise 2 Gew.-% Wasser.
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendete Aufschlämmungsflüssigkeit
wird hergestellt durch Zugabe von etwa 03 g 373%iger
Salzsäure zu 13,62 kg 100%igem ÄthanoL Mit der
Salzsäure werden dabei etwa 0,183 g Wasser eingeführt.
Bei der Bildung der Aufschlämmung werden 9,5 g der
Kollagensalzfasern zu jeweils 3 Litern (2356 kg) des angesäuerten Äthanols zugegeben. Die 3 Liter Äthanol
enthalten etwa 0,03 g zugesetztes Wasser. Die Kollagensalzfasern enthalten durchschnittlich 10 Gew.-%
oder 035 g Feuchtigkeit In Abhängigkeit von der
relativen Feuchtigkeit der umgebenden Luft, in der das Vlies hergestellt wird, und in Abhängigkeit von der für
die Durchführung des Verfahrens erforderlichen Zeit nimmt die Aufschiämmungsflüssigkeit etwa 1 bis etwa 5
Gew.-% Feuchtigkeit auf. Durch diese Absorption werden etwa 23,56 bis 117,8 g Wasser zugeführt
Dadurch kann sich der Gesamtwassergehalt der Aufschiämmungsflüssigkeit auf etwa 24,54 bis 118,78 g
pro 3 Liter oder etwa 1,03 bis etwa 0,54 Gew.-%
belaufen. Bei einem normalen Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens, wie es in den nachfolgenden
Beispielen beschrieben wird, beträgt die erforderliche Herstellungszeit etwa 15 bis etwa 25 Minuten und in der
Regel weist dabei das flüssige Filtrat bei der Analysenprüfung einen Wassergehalt von 1,8 Gew.-°/o
auf.
Äthanol ist zwar für die Herstellung von Vliesen aus Kollagensalzfasern, die für medizinische, insbesondere
chirurgische Zwecke eingesetzt werden sollen, bevorzugt, für andere Anwendungszwecke kann das Äthanol
aber auch ersetzt werden durch andere Alkohole und Ketone mit einem niederen Molekulargewicht, wie
Methanol, Isopropanol, Amylalkohol, Methyläthylketon, Aceton und Mischungen davon.
Bei der Verwendung des erfindungsgemäß hergestellten Endproduktes als Verbandsmaterial ist es jedoch
wichtig, daß das Endprodukt bei seiner Verwendung von diesen anderen Lösungsmitteln frei ist.
Die flr^kigen Fasern aus dem Kollagenpartialsalz
können aus jedem nichtdenaturierten Kollagen hergestellt werden. Für die Herstellung des Kollagenpartialsalzes ist die Verwendung von Salzsäure (HCl)
bevorzugt und wird auch in den meisten nachstehenden Beispielen verwendet, weil sie verhältnismäßig billig ist
und eine leichte Durchführung des Verfahrens und eine zuverlässige Kontrolle gestattet. Anstelle von Salzsäure
können aber auch andere ionisierbare Säuren, und zwar sowohl anorganische als auch organische ionisierbare
Säuren, wie Schwefelsäure, Chromwasserstoffsäure, Phosphorsäure, Cyanessigsäure, Essigsäure, Citronensäure und Milchsäure, unter Erzielung zufriedenstellender Ergebnisse verwendet werden. Dabei hat sich die
Verwendung von Citronensäure als ebenso vorteilhaft wie diejenige von Salzsäure erwiesen, Schwefelsäure
liefert etwas weniger günstige Ergebnisse.
In den nachfolgenden Beispielen wurde das flockige und sehr fein verteilte fasrige Collagen-Produkt aus
gewässertem oder frischem Kuhhaut-Corium gewonnen. Das flockige und in Fasern vorliegende Collagenprodukt war ein wasserunlösliches, ionisierbares, salzsaures Partialsalz von Collagen mit ungefähr 84% des
stöchiometrisch gebundenen theoretischen Salzsäuregehaltes. Das Produkt wurde in Fasern aufgeteilt oder
aufgeflockt, indem man es durch eine sogenannte »Fitz-Mühle« bei 6250 N/min laufen ließ, die mit einem
Sieb von 6,2 mm öffnungsweite ausgestattet war. Dann wurde das Material anschließend einem zweiten
Durchlauf unter Verwendung eines speziell geschlitzten Siebes mit öffnungen von 1,6 mm χ 12,7 mm
unterzogen, wobei die Schlitze unter einem Winkel von 30° zu den Seitenkanten des Siebes verliefen.
Das Schüttgewicht des aufgeflockten fasrigen Partialsalzes des Collagens betrug 0,032 - 0,040 g/cm3.
Nach dem Vermählen einer Probe dieses flockigen fein verteilten fasrigen Materials in Wasser auf eine
Feststoff-Konzentration von 03 Gew.-%, in dem man
aie Mischung in einen schnellaufenden Intensivmischer brachte und 30 Minuten mischte, erhielt man eine stabile
ι ο Dispersion mit einem pH-Wert von 3,20.
Bei der Herstellung eines derart naßgeschöpften nicht gewobenem Bahnmaterial kann man herkömmliche Einrichtungen, wie sie bspw. bei der Papierherstellung oder auch bei der Herstellung sonstiger unverweb-
ter Bahngebilde benutzt werden, verwenden. Die fein zerteilten, fasrigen Collagenfasern werden in der mit
Wasser vermischbaren organischen Flüssigkeit mittels geeigneter Mischvorrichtung aufgeschwemmt, z. B. in
einem Holländer, wobei dieser nur als Zumischer
benutzt wird, weil ja die collagenhaltigen Fasern weder
einer Hydration noch einer Fibrilierung bedürfen. Die so erhaltene Aufschlämmung bzw. der Eintrag kann ca.
0,1 bis 3% solcher Collagenfasern auf Trockenbasis enthalten. Die Aufschlämmung oder der Eintrag läuft
dann durch ein geeignetes Sammelsieb, auf dem die collagenhaltigen Fasern schichtweise gesetzt werden.
Sogenannte »Fourdriniers«-Zylinder- oder Trommelsiebe und andere schichtbildende Einrichtungen sind
durchaus ebenfalls geeignet Nachdem die naßabgela
gerte Schicht oder Bahn von der Sammelunterlage
abgezogen ist, wird überschüssige Flüssigkeit abgeschieden und dann die gesamte Faserlage gleichmäßig
unter genau dosiertem Druck von 7 bis 703 g/cm2, vorzugsweise 20 bis 35 g/cm2, abgepreßt und getrock-
J5 net
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung.
Die physikalischen Eigenschaften der hämostatischhaftfähigen und unverwobenen Bahnen wurden an
Handmustern ermittelt, die aus Pulpen der oben beschriebenen Collagenfasern in Äthanol unter Zugabe
von konzentrierter Salzsäure gewonnen wurden.
Bei der Herstellung dieser Handmuster verwendet man eine modifizierte Büttenform in der Größe von
20,32 cm χ 2032 cm. Das normale Drahtmaschinensieb
am Boden dieser Bütte wurde abgedeckt mit einer Polypropylenfilterlage mit einer Porösität von 85-90
Kubikfuß pro Meter (240-225 l/min) (Polypropylengewebe). In jedem Beispiel wurde das Kugelventil am
Boden der Bütte für das Handmuster geschlossen und angesäuertes Äthanol, ungefähr 4000 ml, durch das
Polypropylenfiltergewebe gegeben, um den Flüssig
keitsspiegel genauso einzustellen, daß das Polypropy
lenfiltergewebe bedeckt war. Für die Herstellung von Handmustern von ungefähr 1,1 bis 1,5 mm Dicke
wurden 9,5 g flockigen, fasrigen Materials zu 3000 ml von Äthanol zugegeben, dem man drei Tropfen (0,3 g)
konzentrierter Salzsäure (37,5% HCl) pro 13,62 kg Äthanol zugegeben hatte zur Bildung einer Aufschlämmung von ungefähr 0,36% (bezogen auf Trockengewicht) bezüglich des Fasergewichtes und dann wurde
die Aufschlämmung angenähert 5 Minuten leicht
durchgearbeitet Die Aufschlämmung wurde dann
unmittelbar in die Bütte eingegeben und durch dreimaliges Auf- und Absenken einer gelochten
Mischplatte gerührt.
Das Kugelventil wurde dann geöffnet, um den größten Teil der Flüssigkeit ablaufen zu lassen, was
ungefähr 20 bis 30 see erfordert Etwa 12 bis 25 mm Flüssigkeit ließ man oberhalb des Polypropylenfiltergewebes
stehen. Dünnere Schichten oder Lücken auf der
Fläche des Filtergewebes wurden nut aufgeschwemmten Fasern durch leichtes Streichen mittels eines Spatels
ausgeglichen. Sobald die Fläche ziemlich gleichmäßig war, wurde das Kugelventil vollkommen geöffnet um
die Flüssigkeit vollkommen ablaufen zu lassen. Dann wurde die Form geöffnet und die erhaltene, noch nasse,
unverwobene Schicht mit einem Polypixjpylenfiltergewebe
abgedeckt, um dadurch eine sandwichartige
Schicht zwischen den unteren und oberen Filtergeweben zu erhalten. Wegen einer Dichtung zwischen dem
Unterteil der Bütte und der oberen klappbar angelenkten Kammer hat die effektive schichtformende Fläche
der Bütte eine Größe von angenähert 1937 cm χ 1937 cm. Ein flacher Beutel aus Taftgewebe
von Polyäthylenterephthalat mit 5 Lagen von 20,32 cm χ 2032 cm χ 0,66 mm aus trockenem Löschpapier
wird über die oberste Polypropylenfilterschicht gelegt Unter Verwendung einer normalerweise für
fotografische Zwecke gebräuchlichen Gummi-Druckrolle wird das Ganze zweimal unter leichtem Druck
abgerollt, wobei man mit der Rolle an jeder der vier
Seiten beginnt und diese jeweils bis zur Mitte führt.
Dann legt man den Polyäthylenterephthalatbeutel auf einen Tisch, nimmt das Schichtgebilde aus der Form und
legt es mit der unteren Filterlage auf den Beutel. Das Ganze wurde dann von Hand unter leichtem Druck
einmal abgerollt, wobei man beim Abrollen jeweils von den Seiten bis zur Mitte rollte.
Das Vlies wurde dann vorsichtig durch Abziehen der obersten und untersten Filterlagen entfernt zwischen
Polyäthylenterephthalatfolien gebracht und von Hand unter leichtem Druck jeweils ausgehend von den Seiten
und bis zur Mitte abgerollt um eine möglichst gleichmäßige Dicke zu erreichen.
Das Gebilde bzw. das Vlies zwischen den Polyäthylenterephthalatfolien
wurde dann in eine Polyäthylenhülle gebracht, bis sechs solcher Gebilde hergestellt
waren. Die Folien jeder solcher Schichtlagen wurden ersetzt durch ein Polypropylenfiltergewebe und die
sechs Vliese zwischen den Filtergeweben wurden aufeinandergeschichtet. Der Schichtstapel wurde dann
einem Flächendruck von ungefähr 21 bis 28,1 g/cm2 etwa 10 Minuten lang ausgesetzt.
Da die im Handel erhältlichen Gefriertrockner mit vier Mulden ausgestattet waren, jeder passend für sechs
Vliesschichten, wurden die ausgedrückten Schichten in eine Polyäthylenhülle eingebracht. Dieser erwähnte
Vorgang wurde wiederholt, bis eine Gesamtmenge von 24 Vlieslagen hergestellt war.
Nach der Fertigstellung solcher Reihen von Vliesen wurde die oberste Polypropylenfilterlage jedes dieser
Schichtgebilde ersetzt durch einen Polyäthylenterephthalatfilm. Dann wurde das in Schichtlage erhaltene
Gebilde in eine Gefriertrockenmulde gelegt mit dem Polyäthylenterephthalatfilm unten und die andeckende
Polypropylenfilterschicht entfernt. Nachdem jede Mulde mit sechs Vlieslagen gefüllt war, wurde sie in ein Fach
des Gefriertrockners eingesetzt. Als Trocknungsbedingung wurde eine anfängliche Schalentemperatur von
etwa -4O0C angewendet und über etwa 30 Minuten ohne Vakuum aufrechterhalten. Dann wurde de;r
Apparat auf Kondensatkühlung eingestellt, bis die Kondensator-Temperatur auf etwa —400C abgesenkt
war, was im allgemeinen etwa 2 Minuten erfordert
Dann wurde Vakuum angelegt zur Herabsetzung des Druckes auf etwa 100 Mikron. Dann wurde eine
Erwärmung des Gefaches eingeieitet um die Schalentemperatur
auf 35 —38° C in einer 2-Stunden-Dauer zu steigern und die Kondensator-Temperatur auf etwa
- 60° C abzusenken. Das Vakuum wurde auf etwa 5-20 Mikron verringert und diese Bedingungen wurden für
14—16 Stunden beibehalten.
in Nach vollständiger Durchführung der Gefriertrocknungsperiode
wurden die Vliese entfernt und die Dicke jedes Vlieses wurde an vier verschiedenen Stellen
gemessen, wobei sich diese sandwichartig zwischen den Polyäthylenterephthalatfolien befanden. Das Gefriertrocknen
wirkt sich in einem Schrumpfen der Vliese auf ungefähr 17,78 cm χ 17,78 cm aus. Die Gebilde wurden
dann auf ungefähr 1546 cm χ 1546 cm zugeschnitten, und drei der zugeschnittenen Vliese aus der Gesamtreihe
wurden wahJlos ausgewählt und gewogen. Alle Vliese wurden auf Pofyäthyienterephthalatfolien gelegt und
auf den Rosten eines Ofens mit Luftzirkulierung bei einer Temperatur von 105° C über zwei Stunden
gelagert. Die Vliese wurden dann in einem Dessicator mit wasserfreiem Calciumsulfat gegeben und auf
Raumtemperatur abgekühlt Anschließend an diese Kühlung wurde ein Vlies wahllos für die physikalische
Prüfung ausgewählt und die übrigen 23 Exemplare in einen Beutel aus Polyäthylen gebracht und dieser
versiegelt. Der zugesiegelte Beutel wurde dann in einen
JO zweiten Polyäthylenbeutel gelegt und zugesiegelt. Die gesiegelten Pakete aus einer Anzahl von Reihenmustern
wurden mit Paketpost über eine Entfernung von ungefähr 3,222 km verschickt. Alle Muster widerstanden
der Behandlung und dem Versand, ohne zu zerbröckeln
J"> oder auseinanderzufallen.
Die Muster wurden dann für Tierversuche am lebenden Objekt verwendet. Zuschnitte von den
ursprünglichen Vliesen wurden nach Belieben ausgewählt und kleine Musterstücke auf einen Feststoffgehalt
4» von O4°/o >n destilliertem Wasser dispergiert, und zwar
in einem »Waring-Blender« bei hoher Geschwindigkeit über 30 Minuten. Die erhaltenen Dispersionen zeigten
einen pH-Werl von 3,22, der Draktisch identisch ist mit dem pH-Wert von gleichen Dispersionen aus den
3 ursprünglichen Fasern.
Die durchschnittliche Dichte in g/cm3 wurde aus dem Durchschnittsgewicht von drei Vliesen und dem
durchschnittlich ermittelten Dickenmaß und dem Umfang der Vliese errechnet. Die Meßwerte und die
>« Dichte für verschiedene Reihen von Vliesen sind in
Tabelle I enthalten.
Das Wasserhaltevermögen der Vliese wurde durch genaues Abwiegen von 1 gr. Mustern von Vliesen und
das Aufbringen eines Musters auf ein Stück Käsereituch
« von 17,75 cm χ 17,75 cm ermittelt. Die Zipfel des
Käsereituches wurden zusammen- und übereinandergelegt, um eine Art Korb zu bilden. Dieser Korb wurde in
destilliertes Wasser mittels einer Pinzette eingetaucht und untergetaucht im Wasser über 60 Sekunden
μ gehalten. Dann wurde der Korb herausgenommen und
der Wasserüberschuß ohne Schütteln 30 Sekunden lang abtropfen gelassen. Der nasse Korb mit dem darin
befindlichen Vlies wurde sofort gewogen. Der gleiche Vorgang wurde benutzt, um das Wasserhaltevermögen
to eines gleichartigen Stückes von Käsereituch zu
bestimmen.
Aus den ermittelten Gewichten wurde das Wasserhaltevermögen der Vliese errechnet, was in Tabelle 1 als
Gramm Wasser pro Gramm Vlies festgehalten ist.
Muster von Bahnen wurden ferner einer Berstfestigkeitsprüfung unterworfen gemäß der Prüfmethode
TAppl, Standardprüfmethode T403ts-63 unter Verwendung
eines Mullen-Berstprüfers. Das Bersten, wie in -, Tabelle I aufgeführt, entsprach dem Durchschnitt des
Druckes in Gramm pro cm2, der erforderlich war, um die Muster zum Bersten zu bringen.
Bahnmuster wurden auch einem Reißtest gemäß der Prüfmethode TAppl Standardtestmethode T220m-60
unter Verwendung eines »Elmendorf-Reißprüfers« unterworfen. Das Reißen, wie in Tabelle I aufgeführt,
entspricht der durchschnittlichen Kraft in FGramm, um
einen Einriß in die Bahn zunehmen zu lassen.
Solche, nach dem vorliegenden Verfahren hergestellte Vliese sind leicht unterscheidbar von soichen, wie
man sie gemäß dem Verfahren nach der US-PS 38 10 473 erhält. Eine Prüfung in vitro unterscheidet die
durchgehende Dichtheit und Faser-an-Faserbindung im Vliesgebilde und verdeutlicht den umgekehrten Effekt, :o
der den höheren Anteil an Wasser in der Faseraufschlämmung bei der Herstellung der Vliese zuzurechnen
ist. Die Prüfung, die als eine Auflösungsprüfung bezeichnet werden kann, ist ein qualitativer Test für den
losen Zusammenhang des Vliesgebildes. 2ri
Diese Prüfung erfolgt durch Verwendung einer 0,9%igen Salzlösung, die auf 25±0,5°C gehalten wird.
Muster von dem nicht verwobenen Vliesgebilde werden mittels eines Papierschneiders mit scharfer Klinge auf
ein Maß von 2,54 cm χ 2,54 cm geschnitten. Etwa 250 ml der salzhaltigen Lösung werden in einen
Behälter z. B. in eine Petri-Schale (10,16 cm Durchmesser, 5,08 cm Höhe) gegeben. Man läßt das Ganze 5
Minuten stehen, um Wirbelungen auszuschließen. Eine Probe von 2,54 cm χ 2,54 cm bringt man dann auf ein r>
Drahtnetz als Unterlage (1,27 cm öffnung), und dieser Träger wird dann langsam in die Salzlösung untergetaucht,
wobei man das Muster an die Oberfläche der Lösung schwimmen läßt. Die Benetzungszeit ist die Zeit
in Sekunden, wie sie erforderlich ist, um das Gebilde w vollkommen zu durchfeuchten, was gegeben ist, wenn
weißfarbige Bereiche vollkommen verschwunden sind. Die Auflösungszeit ist die Zeit in Sekunden, die für das
Verschwinden einer zusammenhängenden Vliesformation nötig ist. Die Auflösungszeit setzt sich zusammen -ij
aus der Benetzungsdauer und der Zeit, die für die Auflösung der Vliesstruktur erforderlich ist.
Muster von gefriergetrockneten Viesen nach den Beispielen III, IV, V und VI und Muster von
gefriergetrockneten Vliesen, hergestellt aus Aufschläm- ίο mangen von hämostatisch-adhesiven Fasern in Mischungen
von 95% Äthanol und 5% Wasser (in Volumen-%) und 90% Äthanol und 10% Wasser
wurden auf 1050C zwei Stunden lang in einem
Luftzirkulationsofen erhitzt Die Vliese aus den 95/5- und W/lO-Äthanol-Wasser-Aufschlämmungen wurden,
wie in der US-PS 38 10 743 beschrieben, zubereitet Alle Muster enthielten nach der Heißbehandlung zwischen
3,2% und 7\5 Gew.-% Feuchtigkeit.
Eine Reihe von Mustern wurde auch nach der bo
Heißbehandlung '\ eiterbehandelt indem man sie in Luft
bei einer Temperatur von 22J2°C und einer relativen Feuchtigkeit von 50% über 7 Stunden hielt Die so
behandelten Muster enthielten zwischen 113 und 11,7
Gew.-% Feuchtigkeit
Ein Minimum von fünf Mustern von jedem der derartig präparierten und behandelten Vliese wurden
einem Zersetzungsprozeß unterworfen, wofür die Daten in Tabelle II dargestellt sind.
Die Empfindlichkeit der Bahnen hinsichtlich Dichte und Faserbindung ist erläutert durch die Zersetzungszeit in bezug zur Art des Schnittes von Vliesen aus
einem Blatt aus hämostatisch haftenden Fasern.
Muster wurden von gefriergetrockneten Vliesen nach den Beispielen III, IV, V und VI nach einer Erhitzung auf
1050C über zwei Stunden mit anschließender Konditionierung,
wie beschrieben, abgeschnitten. Ein Satz der Muster wurde unter Verwendung eines Papierschneiders
mit scharfer Klinge und ein zweiter Satz von Mustern wurde mittels einer scharfen Rasierklinge
geschnitten. Eine Betrachtung nach Augenschein zeigt, daß die mit Papierschneidermesser geschnittenen
Muster im Vergleich zu den Mustern, die mit einer scharfen Rasierklinge geschnitten wurden, etwas zusammengedrückte
Kanten aufwiesen. Diese leichte Zusammenpressung ist in den Resultaten der Auflösungsprüfung
gemäß Tabelle III berücksichtigt.
Wenn die mit dem Papierschneidermesser geschnittenen Muster auf die salzhaltige Lösung gelegt wurden,
erschienen die zusammengedrückten Kanten, die vom Gesamtstück des Vlieses abgetrennt wurden, als dünne
Streifen oder Linien und erforderten längere Zeiten für eine vollständige Auflösung in Fasern. Muster, die unter
Verwendung einer Rasierklinge geschnitten waren, zeigten keine zusammengedrückten Kanten, und die
Fasern entlang dieser Kanten beginnen sich meist sofort abzuscheiden und auseinanderzugehen, wenn die
Proben mit der salzhaltigen Lösung in Kontakt kommen.
Die dargestellten Daten in den Tabellen II und III machen klar erkennbar, daß die aus Aufschlämmung
hergestellten Vliese, welche nicht mehr als ungefähr 2 bis höchstens 5% Wasser enthalten, bemerkenswert
poröser und absorbierfähig sind und eine auffällig lockere Struktur aufweisen als Vliese, die aus Aufschlämmungen
mit 5 und mehr Prozent Wasser hergestellt sind. Die höheren Anteile von Wasser steigern das Quellen der Fasern, die schlaff werden, was
ihnen ermöglicht, sich übereinander zu drapieren und miteinander während der Bahnbildung zu verflechten,
so daß dadurch ein dichteres Gefüge entsteht und ein steiferes Vlies mit einem weniger absorbierenden
Gefüge. Während die größere Dichte zu einer stärker zusammenhängenden Struktur führt, so bewirkt sie
doch einen bemerkenswerten Verlust hinsichtlich Absorbtionsfähigkeit, wie sich im Auflösungsversuch
wiederspiegelt. Obgleich Vliese, die durch die Verwendung von Aufschlämmungen mit höheren Anteilen von
Wasser hergestellt sind, eine zufriedenstellende Befeuchtungszeit zeigen, sind die Fasern der Vliese nicht
selbstzerfallend, wenn die Vliese in salzhaltige Lösung eingelegt und in dieser gehalten werden.
Die nach der vorliegenden Verfahrensweise hergestellten Gebilde besitzen eine minimale Dichte bei
minimaler Faserverflechtung und infolgedessen besteht keine Gelegenheit für eine Verdichtung. In der
Aufschlämmung, die ein Minimum von Wasser enthält sind die Fasern eher steif als schlaff und binden eine
minimale Menge während der Schichtbfldung. Infolge der sehr geringen Kompaktheit und des geringen
Grades an Faserverflechtung im Materialgefüge wirkt das Vlies viel mehr wie eine Anhäufung von Fasern und
bewirkt eine schnellere Entstehung einer Haftbindung an das die Wunde umgebende Fleisch.
Wie in Tabelle II gezeigt, entsprechen die Befeuchtungszeiten nicht den Zersetzungszeiten. Nach dem
Einbringen der derart hergestellten Vliese in die salzhaltigen Lösungen, beginnen sich die Fasern in den
Randkantenabschnitten von der Masse des Vlieses zu trennen und in der salzhaltigen Lösung meist unmittelbar
und bevor das Vlies vollkommen benetzt ist, selbst zu zerfallen. In den meisten Fällen sind die Vliese
vollkommen zerfallen, bevor das Vlies vollständig benetzt ist. Die angegebenen Daten zeigen, wenn das
Vlies aus Aufschlämmungen mit 5% oder mehr Wasser gebildet wurde, daß das Vlies eine geringe Zersetzung ι ο
nach 5 Minuten aufweist und nach einer langen Zeit nicht vollständig zerfällt.
Die in Tabelle III angeführten Daten verdeutlichen die kritische Herstellungsweise der Vliese. Ein nur
schwaches Zusammendrücken an den Kanten der Vliese wirkt sich meist in einer Verdopplung der Zeit des
Zerfalles aus. Wie dargelegt müssen bei der Bildung der Vliese oder Bahnen diese vor dem Trocknen bei einem
Druck von etwa 7 bis 70,31 g/cm2 gepreßt werden. Eine solche Pressung vermittelt den Vliesen oder Bahnen
einen genügenden Zusammenhalt, um ein Erzeugnis zu schaffen, das hoch absorbierend, biegsam, nicht flockend
ist und gehandhabt und ohne Abscheidung von Einzelfasern transportiert werden kann. Wie oben
beschrieben hergestellte Vliese wurden in einem chirurgischen Versuch verwendet, der bestimmt war,
nicht nur die Wirksamkeit der Vliese hinsichtlich ihrer hämostatischen und haftenden Eigenschaften für getrennte
biologische Flächen von Warmblütern bei Benetzung mit Blut zu ermitteln, sondern auch zwecks
Abschätzung der Handhabungs- und Aufblätterungseigenschaften. »Getrennte« biologische Flächen für den
Zweck der Erfindung schließen ein: geschnittenes, gerissenes, ausgerissenes, abgeschabtes, durch Punktation
erhaltenes, verbranntes Gewebe und Gewebeteile, die durch irgendwelche Maßnahmen oder Vorgänge
getrennt oder offen sind, wobei sich eine frische, offene biologische Oberfläche ergibt. Biologische Flächen
schließen ein: Gewebeknorpel, Gefäße, Knochen und andere, normale Teile von Warmblütern, die einer
Behandlung oder Verbindung bedürfen.
Bei den chirurgischen Arbeiten wurden die Handhabungseigenschaften
und die Aufblätterungseigenschaften beachtet
Die Handhabungseigenschaften umfaßten den Zusammenhalt,
die Nichtbrüchigkeit und die Steilheit der Vliese. Die Aufblätterungseigenschaft schließt die
Fähigkeit ein, einen Überschuß an Randabschnitten des Vlieses zu entfernen, ohne die Haftfähigkeit des Teiles
des Vlieses zu beeinträchtigen, das unmittelbar an der Wunde anliegt und ohne weitere Blutungen zu
veranlassen. Eine solche Aufblätterung ist höchst wünschenswert, so daß bei inneren chirurgischen
Eingriffen nur so viel des Materials zurückbleiben muß
um eine Blutstillung zu bewirken, die Wunde zu verschließen und die Entfernung von überschüssigem
Material erlaubt
Vor der Verwendung der Vliese beim Arbeiten »in vivo« werden die Vliese aus den Polyäthylenbeuteln für
die Sterilisierung entnommen. Die Vliese werden erst
über zwei Stunden getrocknet durch Erhitzen in einem Luftofen bei 11O°C Dann wild die Temperatur auf
ungefähr 126°C gesteigert und diese Temperatur über 20 Stunden aufrechterhalten. Ein solcher SteriBsierungsvorgang wirkt sich in einer Schrumpfung der Vliese auf
ungefähr 15jO8 cm χ 15,08 cm aus.
Die chirurgischen Arbeiten »in vivo« wurden an anästhisierten Mischlingshunden durchgeführt. Die Muz
des Hundes wurde freigelegt, und es wurden ausgeschnittene Wunden angelegt, die ungefähr 2Ox 10 mm
maßen, mit einer Schnitt-Tiefe von ungefähr 1 — 2 mm. Streifen von den Probevliesen wurden geschnitten, die,
wie oben beschrieben, hergestellt waren, und diese Streifen hatten eine Größe von etwa 28 bis 30 mm
χ 18-20 mm, so daß sie die Wunde mit 4-5 mm an allen Rändern überragten.
Die den Test durchführenden Personen wurden mit Mustervliesen ohne Kenntnis der Herkunft der Muster
versorgt, so daß alle Auswertungen »blind« waren.
Eine Wunde wurde mit einem trockenen chirurgischen Baumwollgewebekissen abgestrichen, um eine
frei blutende Wunde zu erzeugen, und ein Zuschnitt wurde sofort über die Wunde gelegt. Dieser Streifenzuschnitt
wurde unter Druck eines trockenen Baumwollgazekissens an der Wunde gehalten. Der Abdruck
wurde für 60 Sekunden gehalten und das Kissen gelüftet, um festzustellen, ob eine Blutstillung eingetreten war. In
solchen Fällen, in denen eine Blutstillung noch nicht eingetreten war, wurde das Kissen wieder in 60
Sekunden-Intervalle aufgedrückt, bis eine Blutstillung eingetreten war.
Die Aufblätterung wurde bestimmt, nachdem der Zuschnitt an der Wunde über 20 bis 25 Minuten gelegen
hat. Bei dieser Bestimmung wurde überschüssiges Material entfernt, indem man die überstehenden Ränder
des Zuschnittes mit der Pinzette ergriff und die freien Ränder anhob. Die Anhaftung des Materials an der
Wundfläche und die Leichtigkeit der Entfernung des überstehenden Materials um das Erforderliche, um eine
Wiederaufblutung der Wunde zu verhindern, wurde notiert Die Handhabungseigenschaften schlossen ein
die Berücksichtigung der physikalischen Eigenschaften der Vliese wie ihr Zusammenhalten und ihre Flockigkeit,
die Brüchigkeit, Steife und Eignung des Vlieses, sich der Wundoberfläche anzupassen und die Fähigkeit, Streifen
von erforderlichen Abmessungen von der Bahn mit Schere zu schneiden, um saubere Schnittränder zu
erhalten.
Die Auswertung durch die Versuchsausführenden mit verschiedenen Vliesen (webs) ist in Tabelle IV
aufgeführt. Die Untersuchsausführenden beurteilten die hämostatischen, die Haftungs-, Handhabungs- und
Aufblätterungseigenschaften unter Verwendung einer Bewertungsskala von 1 bis 5. In dieser Skala bedeutet 1
ausgezeichnet; 2 ausgezeichnet bis gut; 3 gut bis ausreichend (oder genügend); 4 genügend bis schwach
und 5 schlecht.
Eine Bewertung mit 1 gibt zufriedenstellende Eigenschaften an; 2 gibt eine annehmbare Beschaffenheit
an; 3 zeigt eine fragliche Annehmbarkeit; 4 und 5 bezeichnen eine nicht annehmbare Beschaffenheit Wo
einer der Eigenschaftswerte 4 oder 5 vorliegt, ist das Vlies als unannehmbar anzusehen.
Das flockige, fein verteilte, faserige Collagenprodukt,
wie es zur Bildung der Vliese nach der vorliegenden Erfindung verwendet wird, war im wesentlichen
identisch mit dem nach Beispiel der US-PS 37 42 955. Wie aus der »in vivoe-Untersnchung des faserigen
Collagenproduktes in flockigem, fein verteilten Zustand
an Milzwunden zu ersehen ist, betrug die zur Einreichung der Hämostasis erforderliche Zeit 2ß bis 3
Minuten. Verglichen mit der Zeh für eine Hämostasis,
die erforderlich war, wenn Vliese nach der vorliegenden Erfindung benutzt wurden (1 Minute), so ist diese
längere Zeit nicht gefährlich. Die Anhaftung des flockigen, faserigen Produktes ist ausgezeichnet bis gut
Die Auffaserung ist gleicherweise ausgezeichnet bis gut, aber erfordert das Erfassen von Gruppen vorstehender
Faser.
Die Handhabungseigenschaften des flockigen faserigen Produktes waren jedoch extrem schlecht wegen
seines relativ bauchigen Materials im Vergleich zur Kompaktheit der Fasern in Form eines Vlieses. Ferner
ist es schwierig, die Fasern gut zusammenzuhalten, wenn man einen Wattepfropfen an eine Wundfläche
bringen will. Nach dem Ergreifen und Abtrennen eines to Wattepfropfens von der Masse des flockigen faserigen
Produktes werden nur solche Fasern festgehalten, die zwischen Pinzetten- oder Fingerspitzen festgehalten
werden. Viele feine Fasern stehen über die zusammengedrückte Masse hinaus, werden aber nur sehr lose im
Pfropfen durch Faser-an-Faser-Reibung und innere Verflechtung gehalten und leicht entfernt. Eine schnelle
Bewegung der ergriffenen Wattemasse in Luft hat zur Folge, daß sich eine große Menge von lose gehaltenen
Fasern ablöst und in die Luft schwebt.
In der bauchigen Form nach der US-PS 37 42 955, wie sie beschrieben ist, werden die Fasern lose miteinander
gehalten, während in den Vliesformen nach der US-PS 38 10 473 und wie hier beschrieben, die Fasern dicht
zusammengehalten und in Wirrlage zusammengehalten sind.
Infolgedessen werden die Fasern in Form eines Vlieses schneller benetzt und haben infolgedessen viel
schneller Hämostase und Haftung zur Folge. Außerdem gibt es dabei eine gleichförmigere Benetzung der dicht
miteinander vereinigten Fasern dank der Struktur eines Vlieses im Vergleich zu einer lockeren Anhäufung von
Fasern, was klar aus den Daten in Tabelle IV zu ersehen ist
Das nach dem vorliegenden Verfahren hergestellte Vlies erfordert einen sorgfältig kontrollierten Druck vor
dem Gefriertrocknen. Auch sind, da bei der Bahnbildung der Fasern eine sehr geringe Menge von Wasser
vorhanden ist, die Fasern weniger flexibel, d. h. es liegt eine Bedingung vor, die einer Faserverflechtung im
Vergleich zu einer Bahnbildung aus Fasern in Anwesenheit größerer Mengen von Wasser entgegensteht
Beim vorliegenden Verfahren werden die Fasern aufeinander in Wirrlage niedergeschlagen. Der kontrollierte
begrenzte Druck, während die Matte noch alkoholnaß ist, und der sehr geringe Gehalt von Wasser
sind ausreichend, um die regellos angeordneten Fasern
in einen Faser-zu-Faser-Kontakt zu bringen und die Flüssigkeit durch das Vlies hindurch gleichmäßig zu
verteilen.
Die milde Pressung vermittelt genügend Festigkeit für die Bildung eines zusammenhängenden Gefüges, das
einen minimalen Widerstand gegenüber einer Benetzung und einer Dispcrgierung der Fasern nach dem
Einlegen des Vlieses in eine Flüssigkeit wie eine salzhaltige Lösung bietet Dies ist durch die Daten in
den Tabellen 2 und 3 verdeutlicht
Wegen des sehr geringen Wassergehaltes in der dispergierenden Flüssigkeit findet praktisch kein
Quellen der Faser während der Weiterbildung und «>
infolgedessen eine sehr geringe Verdichtung oder Verhonnmg der Fasern während des Trocknens statt
Da praktisch kein Quellen der Faser auftritt, ergibt sich keine Gelegenheit für eine Faser-an-Faser-Bindung
aufgrund der Trocknung. Bei der Herstellung von Vliesen nach der US-PS 38 10473, wo mindestens 5
Volumprozent von Wasser vorliegen, werden die Fasern teilweise gequollen, und eine gewisse Verdkhtung
beim Trocknen ist die Folge. Die Flexibilität der Fasern bewirkt eine größere Verflechtung während der
Bahnbildung und das Quellen der Fasern durch das Wasser wirkt sich in einer größeren Faser-an-Faser-Bindung
während des Trocknens aus.
Aus diesem Grund, wie aus den Daten der Tabelle 2 ersichtlich, quillt nach dem Auflegen eines Vlieses auf
eine Flüssigkeit, wie eine salzhaltige Lösung, das Vlies, aber zerfällt nicht vollkommen. Wenn andererseits
Vliese nach der vorliegenden Erfindung auf eine salzhaltige Lösung gebracht werden, quillt das Vlies, die
Fasern trennen sich voneinander und beginnen meist sofort selbst zu zerfallen, und das Vlies löst sich dann in
einer kurzen Zeit vollständig auf.
Ein größerer Wassergehalt in der dispergierenden Flüssigkeit hat ein Quellen der Fasern zur Folge und
führt schließlich zu einer größeren Faser-an-Faser-Bindung unter Bildung eines zusammenhängenden Gefüges,
aber auch zu einem bemerkenswerten Verlust an Absorbtionsfähigkeit. Der erhöhte Zusammenhalt und
der Verlust an Absorbtionsfähigkeit ist in Tabelle 2 dargestellt und spiegelt sich im Versagen der Gewebe
(Muster 95/5 und 90/10) wieder in der salzhaltigen Lösung zu zerfallen. Die erhöhte Faser-an-Faser-Bindung
ist ebenfalls ersichtlich aus den Ergebnissen der »in vivo«-Verfahrensweise. Obgleich die hämostatischen
Haft- und Handhabungseigenschaften zufriedenstellend sind, macht die Aufblatterungseigenschaft den größeren
Zusammenhalt innerhalb oben beschrieben, zu bestimmen. Es ist zwar Bezug genommen auf den Zusatz von
Salzsäure, weil die Fasern aus partiell salzsauren Salzen von Collagen bestehen. Es ist natürlich klar, daß die
jeweils bestimmte Säure, die verwendet wird, sich danach richtet, welche Säure für die Bildung des
Collagenpartialsalzes verwendet wurde.
Aus der bisherigen Beschreibung ist ersichtlich, daß die vorliegende Erfindung ein maßgeschöpftes, unverwobenes,
blutstillendes und haftfähiges Bahnmaterial (Vlies) zur Behandlung für getrennte biologische
Flächen zum Ziel hat das aus blutstillenden und haftfähigen Fasern besteht und zwar aus ionisierbaren,
wasserunlöslichen Partialsalzen von Collagen, wobei das Partialsalz von Collagen von ungefähr 50-90%,
vorzugsweise etwa 84% der stöchiometrisch theoretischen Menge von ionisierbarem Salz enthält vorzugsweise
Chlorwasserstoffsäure und das Vlies eine Wasserhaltefähigkeit von ungefähr 20 bis 25 g pro
Gramm Vlies aufweist bezogen auf ein Grundgev/icht von ungefähr 300 g/m2 und dabei weiter, wenn es auf
eine 0,9% salzhaltige Lösung aufgebracht wird, vollkommen zerfällt und die Fasern unmittelbar bei
Berührung mit der Lösung selbst zerfallen.
Wie beschrieben, werden die Wundverbände aus blutstillend-haftfähigen Fasern hergestellt die aus
einem ionisierbaren, wasserunlöslichen sauren Partialsalz von Collagen bestehen, vorzugsweise einem
salzsauren Partialsalz einer Masse von Fasern mit einem Schüttgewicht von nicht über 0,128 g/cm3, vorzugsweise
der Struktur deudich ist, die sich aus einer stärkeren Faser-an-Faser-Bindung ergibt, was verdeutlicht wird
durch die Muster C und B in Tabelle 4.
Die Delaminationseigenschaften der vorliegenden
Vfiese sind in höchstem MaBe vorteilhaft, weü dadurch
nur eine minimale Menge von btatstinendem Material nach der Versorgung einer Innenwunde zurückbleibt
Dieses Aufblättern ermöglicht eine schnelle Entfernung jeglicher überschüssigen Anteile des Vlieses, ohne eine
Durchbruchsblutung. Der einzige zurückbleibende
Vliesteil ist nur der, der Blutstillung und Wundverschließung bewirkt.
In der vorangehenden Erörterung ist ausgesagt, daß bei der Herstellung der Aufschlämmflüssigkeit 0,3 g
konzentrierter Salzsäure (37,5% HCl) zu 13,62 kg Äthanol zugesetzt wird. Die spezielle Menge an
zugesetzter Säure wechselt direkt mit dem Verhältnis vom aufzuschlämmenden Faseranteil in Äthanol. Die
flockigen Fasern enthalten etwas freies HCl und der Zweck des Zusatzes der Säure zur Aufschlämmflüssigkeit
besteht darin, ein Auslaugen von HCl aus den Fasern durch das große Flüssigkeitsvolumen zu
verhindern. Die spezielle Menge zugesetzter Säure soll ausreichen, um den Gesamtsäuregehalt der niedergeschlagenen
Fasern zu dem der ursprünglichen Fasern äquivalent zu halten. Die einfachste und besic Methode
zum Vergleich des Säuregehaltes der niedergeschlagenen Fasern mit dem der ursprünglichen Fasern besteht
darin, 0,5%ige Dispersionen in Wasser herzustellen und den pH-Wert der Dispersionen, wie zwischen 0,024 und
0,096 g/cm3. Die Fasern werden bei einer Konzentration von 0,1 bis 3%, vorzugsweise etwa 0,3 bis 0,5%, bezogen
auf die Trockenbasis in einer wassermischbaren organischen Flüssigkeit aufgeschlämmt, vorzugsweise
Äthanol, die einen geringen Gehalt einer ionisierbaren Säure hat, vorzugsweise Chlorwasserstoffsäure, wobei
der Gehalt an Säure ausreicht, um ein Auslaugen der Säure aus dem Partialsalz zu verhindern, vorzugsweise
0,3 g konzentrierter Chlorwasserstoffsäure (37,5% HCl) pro 13,63 kg an Äthanol, bezogen auf eine Faserkonzentration
von 0,3 bis 0,5%. Daran schließt sich die Bildung der Fasern zu einem Vlies an, die Entfernung des
Flüssigkeitsüberschusses aus dem Vlies, Aufbringen eines gleichmäßigen Druckes zwischen 7 und 703 g/crn2.
vorzugsweise 20 — 35 g/cm2 und Gefriertrocknen des Vliesmaterials.
Tabelle | 1 | (cm2) | (g/cm3) | g/cm2) | Vlicsbehandlung | Muster | II | Bemerkungen | krollständiger | HI | V! | '/ -. rf'-i 1 | IV | V | Vi | Fasern | Auflösungs- |
Volumen (cm3) | Naßhaltefahigkeit | (g) | ( <.- h) | I | 7,18 | ; in Fasern | 7,64 | 7,83 | 7,51 | 7,35 | quillt, sehr geringer. | daucr | |||||
Ausgangsgewicht (g/cm2) | Bruch ( | :2 | 7,22 | 1,35 | 1,35 | 95/5 | 1,38 | 1,38 | 1,36 | nicht vollständiger Zerfall |
(see) | ||||||
Gewicht (g) | Dichte | Abrieb | 105 - 2 | 1,40 | 237 | quillt bei' | 242 | 242 | 242 | 242 | desgl. | ||||||
Dicke (mm) | Tabelle | konditioniert 105 - 2 |
237 | 32,0 | Auflösung | 32.7 | 95/5 | 33,4 | 33,4 | 32,9 | 3-13 | ||||||
Fläche | kond. 105 - 2 |
33,2 | 303 | desgl. | 316 | 90/10 | 323 | 310 | 304 | quillt, kein Zerfall t:i | 3-8 | ||||||
Muster | kond. | 305 | 0,22 | desgl. | 0,23 | 0,23 | 0.23 | 0,22 | einer Woche | 2-17 | |||||||
105 - 2 | 0,22 | 22 | desgl. | 20 | 90/10 | 22 | 22 | 23 | desgl. | 3-10 | |||||||
kond. | 22 | 211 | desgl. | 211 | 246 | 281 | 281 | 3-14 3-9 |
|||||||||
Ul | 105 - 2 | 211 | 8 | desgl. | 8 | 8 | 8 | 8 | 2-14 | ||||||||
III IV |
kond. | 8 | desgl. | Tabelle 3 | ι .~:t | 3-6 | |||||||||||
I V IV V |
105 - 2 | Muster | /.ClKII 1/1.Ii | ι* c m c ΓΚ u ngc π | Mcsseran | ||||||||||||
V | kond. | Benetzungszeit | (see) | ||||||||||||||
VI | Zerfallzeit | Feuchte | (see) | ||||||||||||||
VI | (see) | (%) | 2-18 | quillt bei vollständiger | |||||||||||||
95/5 | 4-7 | III | Auflösung in | Papiermesser | |||||||||||||
95/5 | 2-10 | 3,8 | 4-10 6-8 |
UI | - | Rasierklinge | |||||||||||
90/10 | 11,6 4,6 |
2-9 5-9 |
IV | Papiermesser | |||||||||||||
90/10 | 2-18 | IU 3,5 |
6-9 | IV | - | Rasierklinge | |||||||||||
2-9 | 11,3 | 5-8 | V V |
- | Papiermesser Rasierklinge |
||||||||||||
2-22 | 3.2 | 5-8 | VI | Papiermesser | |||||||||||||
2-9 | 11,4 | 10-14 | Vl | _ | Rasierklinge | ||||||||||||
111 | 3-20 | 5,75 | 4-10 | ||||||||||||||
2-9 | 11.7 | 1-3 | |||||||||||||||
III | 7.5 | 5-10 | |||||||||||||||
IV | 11.1 | ||||||||||||||||
IV | |||||||||||||||||
V | |||||||||||||||||
V | |||||||||||||||||
VI | |||||||||||||||||
Feuchte | |||||||||||||||||
(%i | |||||||||||||||||
11,6 | |||||||||||||||||
11,6 | |||||||||||||||||
IU | |||||||||||||||||
11,3 | |||||||||||||||||
IU IU |
|||||||||||||||||
11,4 | |||||||||||||||||
11,4 | |||||||||||||||||
4 |
Blut
stillung |
27 06 | 317 | Aur- blätlerung |
|
Tabelle | 1 1 1 4-5*) 3 |
||||
Muster | Haftung |
Hand
habung |
|||
A I II B C |
1 2 1 1 1 |
2 3 3 2 |
|||
D 3 2 5 2
Muster A wie in Beispielen I-VI beschrieben.
Muster I u. II, Beispiele I u. II.
Muster B u. C, hergestellt aus Aufschlämmungen in 95,5 Äthanol/Wassermischung wie Muster A-2 gemäß US-PS
38 10 473.
Muster D, flockig, feinverteiltes, faseriges Material, im wesentlichen identisch mit Beispiel X gemäß US-PS 37 42 955.
2 gut
3 gut bis befriedigend
4 befriedigend bis ungenügend
5 ungenügend
Zu B:
*) Zwei Seiten gut, zwei Seiten ungenügend, zwei Seiten Blutung durchtretend, zwei Seiten ganzes Muster entfernt.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines Vlieses aus naßverlegten Fasern ionisierbarer, wasserunlöslieher, saurer Kollagenpartialsalze mit 50 bis 90% der
stöchiometrischen Menge an ionisierbarer Säure, bei dem die Fasern in einer wasserlöslichen organischen
Flüssigkeit, insbesondere Äthanol, aufgeschlämmt,
dann zur Herstellung eines Vlieses geschichtet werden, überschüssige Flüssigkeit entfernt und das
Vlies danach gefriergetrocknet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß
(a) die Flüssigkeit zum Aufschlämmen einen Wassergehalt von nicht über 5 Gew.-%
aufweist und ihr eine solche Menge an ionisierbarer Säure, die zur Verhinderung eines
Auslaugens der Säure aus dem Partialsalz ausreicht, zugesetzt wird, und
(b) das gebildete Vlies vor der Gefriertrocknung einem gleichmäßigen Druck von 7 bis
70,3 g/cm2 unterworfen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als ionisierbare Säure Chlorwasserstoffsäure in einer Menge von 0,3 g konzentrierter
Chlorwasserstoffsäure (37,5%ige HCl) auf 13,62 kg Äthanol verwendet wird.
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