DE483422C - Gebrauchsfertige Kompresse - Google Patents
Gebrauchsfertige KompresseInfo
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- DE483422C DE483422C DEB127367D DEB0127367D DE483422C DE 483422 C DE483422 C DE 483422C DE B127367 D DEB127367 D DE B127367D DE B0127367 D DEB0127367 D DE B0127367D DE 483422 C DE483422 C DE 483422C
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L15/00—Chemical aspects of, or use of materials for, bandages, dressings or absorbent pads
- A61L15/16—Bandages, dressings or absorbent pads for physiological fluids such as urine or blood, e.g. sanitary towels, tampons
- A61L15/22—Bandages, dressings or absorbent pads for physiological fluids such as urine or blood, e.g. sanitary towels, tampons containing macromolecular materials
- A61L15/28—Polysaccharides or their derivatives
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Description
- Gebrauchsfertige Kompresse Die Anwendung flüssiger Heilmittel für Wunden. und andere Krankheiten der Haut und unter der Haut durch eine Wund- oder Hautauflage (Verbandstoff), die man mit dem Heilmittel tränkt, auf die Wunde oder auf die Haut legt und mit einem Stück wasserdichten Stoffes als- Fewchtigkeitsschutzdecke bedeckt, ist seit altersher üblich. Es sollen als Beispiel nur die sogenannten feuchten Verbände mit essigsaurer Tonerde, Bleiwasser usw. genannt werden. Als Feuchtigkeitsschutzdecke dienen dünne Gewebe, welche mit Gummi und anderem wasserdichten Stoff, z. B. Wachs, Paraffin, Leinöl u. dgl., imprägniert und unter der Bezeichnung Guttaperchapapier, Billrothbatist usw. bekannt sind. Diese Stoffe erfüllen ihren Zweck, wenn das flüssige Heilmittel, mit welchem die Wund- oder Hautauflage getränkt wird, ein mit Wasser mischbares oder wasserlösliches ist, wie z. B. Borwasser, d. i. eine Lösung von Borsäure in Wasser, oder Bleiwasser, d. i. eine Lösung von b.asischessigsaurem Blei in Wasser, u. a. m. Weniger gut erfüllen die bekannten Feuchtigkeitsschutzdackem; ihren Zweck bei alkoholischen Heilmitteln, weil sie mit der Zeit durch die Berührurng mit solchen, Heilmitteln durchlässig und unbrauchbar werden, indem der Alkohol zwar nicht das Gewebe, aber die Imprägnierungsmasse angreift' und ihre Festigkeit beeinträchtigt; vollends unbrauchbar sind diese Feuchtigkeitsschutzdecken bei Heilmitteln mit öl-, wach.s-, harz- und gummilösenden Eigenschaften, z. B. bei Chloroform, Äther u. dgl. Besteht endlich das flüssige Heilmittel aus cinem Gemisch von Stoffen der einen und anderen Art, z. B. gummilösenden und nichtgummilösienden, so. bleibt die Feuchtigkeitssch.utzdecke für kurze Zeitintakt, wird aber bei längerer Einwirkung des Heilmittels chemisch angegriffen und durchlässig.
- Ist die Brauchbarkeit dieser Feuchtigkeitsschutzdecken schon bei der verhältnismäßig kurze. Einwirkungsdauer der erst beim Gebrauch hinzukommenden Heilmittel bisher eine beschränkte, so war es aus diesem Grunde bisher unmöglich, für, den Einzelverbrauch abgepaßte, feuchte Verbände mit Heilmitteln getränkt fertig zum Gebrauch in Packungen momate- oder gar jahrelang im Handel vorrätig zu halten.
- Die Erfindung beseitigt diesen Mangel und besteht darin, daß die mit der weichen, das Heilmittel in. feuchtem Zustande enthaltenden Wundauflage fest vereinigte Feuchtigkeitsschutzdecke aus einer durchsichtigen, hautartigen Folie aus Celluloseester oder ,einem Salz der Cellulose besteht; die Folie dient vor dem Gebrauch gleichzeitig als dichte, ein Trocknen der feuchten Wundauflage verhütende Umhüllung für die Kompresse.
- Auf dex Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt: .
- Abb. t den Verband im Grundriß, Abb. z denselben in Seitenansicht.
- a ist die Wund- oder Hautauflage, b die Feuchtigkeitsschutzdecke. Ein kleineres, für den Einzelverbrauch abgepaßtes Stück einer Wundauflage aus Watte, Verbandmull o. dgl. ist mit einem größeren, aber ebenfalls für den Einzelverbrauch al?gepaßten.Stück einer Feuchtigkeitsschutzdedke durch Aufklebeafest verbunden. Die Verbindung kann auch durch Aufnähen o, dgl. erfolgen. Als Feuchtigkeitsschutzdecke wird eine Folie aus einem. Ester der Cellulose oder einem Salz einer Gellwl.oseverbindung benutzt. Diese Folie ist sehr durchsichtig und geschmeidig und in jedem angewendeten Heilmittel unlöslich. Der Ester oder das Salz kann Lch unter Zusatz anderer Substanzen in Aawendung kommen. Z. B. kann, wenn das flüssige Heilmittel aus Chloroform besteht, die Feuchtigkeitsschutzdecke aus einer Nitrocellulosebaut bestehen. Bei Anwendung solcher Stoffe als Feu.chtigkeitsschutzdecke kann die Wundauflage mit der Feuchtigkeitsschutzdecke in abgepaßten Stücken vereinigt und mit dem Heilmittel getränkt fertigzum Gebrauchen geeigneter Verpackung für den Einzelverbrauch lange Zeit im Handel vorrätig gehalten werden, ohne daß die FeucUtigkeitsschutzdecke durch das Heilmittel angegriffen und die feuchte Wundauflage ausgetrocknet wird. Die Wundauflage kann auch ohne Heilmittel mit der gleichen Feurhtigkeitsschutzdecke verbunden in den Handel kommen und erst beim Gebrauch mit dem Heilmittel geträmkt werden oder ohne Heilmittel zur Anwendung kommen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Gebrauchsfertige Kompresse mit weicher Wundauflage aus Watte o. dgl. und Feuchtigkeitsschutzdecke, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der weichen, das Heilmittel in, feuchtem Zustande enthaltenden Wundauflage fest vereinigte Feuchtigkeitsschutzdecke aus einer durchsichtigarl, hautartigen Folie aus Celluloseester oder einem Salz der Gellulose besteht, welche vor dem Gebrauch gleichzeitig als dichte, ein. Trocknender feuchten Wundauflage verhütende Umhüllung für die Kompresse dienet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB127367D DE483422C (de) | 1926-09-16 | 1926-09-16 | Gebrauchsfertige Kompresse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB127367D DE483422C (de) | 1926-09-16 | 1926-09-16 | Gebrauchsfertige Kompresse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE483422C true DE483422C (de) | 1929-10-01 |
Family
ID=6996888
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB127367D Expired DE483422C (de) | 1926-09-16 | 1926-09-16 | Gebrauchsfertige Kompresse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE483422C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1023190B (de) * | 1953-10-22 | 1958-01-23 | Eva Maria Helene Lydia Koke Ge | Heftpflasterverband |
-
1926
- 1926-09-16 DE DEB127367D patent/DE483422C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1023190B (de) * | 1953-10-22 | 1958-01-23 | Eva Maria Helene Lydia Koke Ge | Heftpflasterverband |
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