DE557915C

DE557915C - Wundenheilpflaster

Info

Publication number: DE557915C
Application number: DENDAT557915D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1932-08-30

Description

Wundenheilpflaster Es sind bereits Wundenheilpflaster bekannt; bei welchen Silber als Heilmittel zur Anwendung kommt, wobei auf einer Unterlage das Silber entweder mit einem Klebstoff untermischt oder auf den Klebstoff aufgetragen ist. Ebenso ist es bekannt, das Silber auf die Fäden eines weitmaschigen Gewebes aufzutragen, wodurch kein glattes, sondern :ein mit fortlaufenden Durchbrechungen versehenes Pflaster gebildet wird. Diese Ausführungsarten haben naturgemäß den großen Nachteil, daß sie hygienisch nicht einwandfrei sind, indem entweder der Klebstoff mit der Wunde in Verbindung tritt oder durch die Gewebemaschen Staub o. dgl. an die Wunde gelangen kann.
Diesem Übelstande wird durch die Erfindung abgeholfen, und das Wesen derselben besteht darin, daß die Oberschicht einer geeigneten Grundlage ohne Zuhilfenahme von Klebstoff mit .einem Silberbelag; z. B. durch Aufspritzen, versehen ist, wobei lediglich der. Heftrand der Grundlage eine Klebstoffauflage erhält, so daß die mit dem Pflaster bedeckte Wunde gegen jede Verunreinigung geschützt ist: In der Zeichnung ist ein Pflaster nach der Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Es zeigt Fig. i einen Schnitt durch ein Pflaster, und zwar bezeichnet a den Grundstoff und b die Silberauflage.. Um eine möglichst dünne Schicht des Silbers zu erzeugen, kann dasselbe. in fein verteilter Form auf den Grundstoff aufgespritzt sein. Um die Ionenstrahlung beim Nichtgebrauch, also in der Verpackung, zu verhüten, kann ein üblicher Gazeüberzug c aus dunkler Gaze über den lichtempfindlichen Silberbelag gedeckt werden.
Das Pflaster kann entweder in größeren Stücken hergestellt werden, oder aber es können paßrechte Stücke, wie beispielsweise in Fig. i und z dargestellt, in den Verkehr kommen. Um auch ohne Verband das Pflaster benutzen zu können, kann die Kante d mit einer Klebemasse ausgestattet sein, die auf der wunden Körperstelle haftenbleibt. Um diese Haftmöglichkeit auch bei größeren Stücken zu erreichen, kann man nach Fig. 3 beliebige Figuren e auf dem Pilaster aus einer Klebemasse aufbringen, beispielsweise, wie die Zeichnung zeigt, in Bienenwabenform, schachbrettartig usw. Die Klebemasse kann hierbei mit fein verteiltem Silber gemischt sein, so daß auch die Klebestellen eint Strahlwirkung ausüben.

Claims

PATENTANSPRUCH: Wundenheilpflaster, dadurch gekennzeichnet, daß eine Grundlage (a) auf ihrer Oberfläche ohne Zuhilfenahme von Klebstoff mit einem Silberbelag bedeckt und lediglich der Heftrand mit. Klebstoff versehen ist.