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Perforiertes Kautschukpflaster, hauptsächlich als Schutzbelag gegen Aufreiten.
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die beim Reiten auftretenden mechanischen Einwirkungen unempfindlich zu machen.
Erfinder ist deshalb zur Einsicht gelangt, dass das Aufreiten nur durch Bedecken der betreffenden Hautstellen mit einem Schutzbelag verhütet werden könne, welcher erstens sehr fest an der Haut haften muss und zweitens zu keinen Reizerscheinungen Anlass geben darf.
Diesen Anforderungen entsprechen am besten die bekannten Kautschukpnaster. insbesondere jene, welche mit Zinkoxvd oder mit anderen, wunde Hautstellen heilenden Medikamenten versetzt und überdies, zwecks Erzielung vollkommener Haftbarkeit und Vermeidung der Falten-
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Die Anwendung dieser bekannten Kautschukpflaster als schutzbelag gegen das Aufreiten würde aber den Nachteil mit sich bringen. dass beim Weichwerden derselben die Pflastennasse über die Ränder und durch die Perforierungen des Pflasters auf dessen Rückseite gelangt, wobei
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klebrig ist. Als ein solcher Stoff eignet sich ein in Kollodium oder in einer letzterem verwandten Substanz
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nicht standhält, und überdies Haut und Wunden reizende Zusätze, wie chwefelverbindungen und dgl., enthält.
In den angeführten bekannten Fällen wird mu'die Wasserundurchlässigkeit und Elastizität des Kautschukrückens ausgenutzt, wogegen im Erfindungsfalle der Pflasterrücken auch noch verschiedene andere Eigenschaften besitzen muss, welche einem Pflasterrücken aus Kautschuk oder Paraffin mangeln. Vor allem muss für den Erfindungszweck die Isolierschicht (Kollodium)
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Ferner sind auch Pflaster mit voneinander abstehenden Pflastermassenstreifen oder t'nitermassenfeldern sowie auch Pflaster bekannt, bei denen die Pnasterränder frei von Pflaster-
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Es ist zwar auch schon vorgeschlagen worden, das bekannte englische Pflaster, also Hausen- blasenhäutchen auf einer Haut aus Kollodium als Untergrund anzubringen, um das Hausenblasenhäutchen einseitig wasserdicht zu machen, wobei aber alle anderen Eigenschaften des Kollodium gar nicht in Betracht kommen ; aber es ist bis jetzt noch nicht bekannt geworden, ein perforiertes Kautschukpflaster auf der Rückseite mit einer Schicht aus Kollodium derart zu versehen, dass die Öffnungen desselben von der Kollodiumschicht so fest bedeckt werden, dass die Pflastermasse auch bei höheren Temperaturen und bei mechanischen Einwirkungen auf das perforierte Pflaster nicht auf die Rückseite desselben gelangen kann.
Gemäss der Erfindung wird dieses feste Bedecken der Pflasteröffnungen dadurch erreicht, dass hiezu nicht ein Kollodiumhäutchen, sondern ein in Kollodium getränktes Gewebe (Gaze, Kallikot oder dgl. ) Verwendung findet.
Die Herstellung der vorliegenden Pflaster kann auf verschiedene Art erfolgen. Es können für einzelne Pflaster geeignete Gewebestücke, die auf der einen Seite in an sich bekannter Weise unter Freilassung eines allseitigen etwa 1 bis 2 mm breiten Randes mit der Pflastermasse bestrichen sind und entsprechend perforiert werden, auf der Rückseite mit einer in Kollodium oder dgl. getränkten Schicht (Gaze, Kallikot oder dgl. ) versehen werden. Ferner kann ein Gewebestreifen auf einer Seite in gleichfalls bekannter Weise unter Freilassung seiner beiden Ränder und unter Freilassung von unwirksamen, etwa 4 wu breiten Querstreifen mit wirksamen Pflastermassen- feldern versehen und entsprechend perforiert und auf der Rückseite durchaus mit einem in Kollodium getränkten Gaze-, Kallikot-oder dgl.
Streifen versehen werden, worauf das so erhaltene t'flasterband zum Gebrauche durch in der Mitte der Querstreifen zu führende Schnitte in die einzelnen Pflaster zerlegt wird. Weiters können geeignete Stücke des perforierten Pflasters mit der Rückseite auf entsprechend grösseren, mit Kollodium getränkten Gewebestücken durch Ankleben oder Annähen befestigt werden. Solche einzelne Pflasterstücke können natürlich auch unter Freilassung von schmalen unwirksamen Zwischenfeldern durch Ankleben oder Annähen auf einem breiten, mit Kollodium getränkten Gewebestreifen befestigt werden, durch dessen in der Mitte der unwirksamen Feldern erfolgendes Zerschneiden die einzelnen Pflaster erhalten werden.
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lassung von etwa 2 bis 4 ww breiten Zwischenfeldern befestigt.
Von diesem so hergestellten Pnasterstreifen werden die einzelnen Pflaster nach Bedarf abgetrennt und nach Entfernen der üblichen, das Zusammenkleben des Pflasters während des Aufbewahrens verhütenden Organtinauflage, mit der Haftseite unmittelbar auf die xu schiitzende Hautstelle gebracht.
Ein solches Pflaster schützt gesunde Hautstellen vollkommen sicher gegen das Aufweiten und ermöglicht, auf leicht aufgerittene Stellen gebracht, das weitere Reiten, indem es zugleich eine Heilwirkung auf die wunden Hautstellen ausübt.
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Haut belassen werden und wegen seiner Wasserdichtigkeit löst es sich auch beim Durchreiten von bleten Fimssläufen oder beim Baden im kalten Wasser nicht ab, wogegen es unter Zuhilfenahme von Benzin oder warmem Wasser leicht abzulösen ist.
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