AT85967B - Verfahren zur Herstellung von Schuhen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schuhen.

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David Baird Macdonald
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  Verfahren zur Herstellung von    Schuhen. "   
Die Erfindung bezieht sich'auf die Herstellung von Schuhen jener Art, bei denen Versteifungseinlagen, beispielsweise zur Versteifung   von Schuhkappen, verwendet werden, die   eine alkoholhaltige Versteifungsmasse enthalten. 



   Versteifungseinlagen dieser Art bestehen gewöhnlich aus einer oder mehreren Stofflagen, die mit einer Versteifungsmasse imprägniert oder. überzogen sind, z. B. Celluloid in einer Lösung eines flüchtigen Lösungsmittels. 



   Die Verwendung dieser Versteifungseinlagen hat in manchen Fällen grosse Nachteile. 



  Wenn Einlagen bei Schuhen verwendet werden, deren    Oberleder, oder Kappe   aus Lackleder hergestellt ist, wirkt die alkoholhaltige Versteifungsmasse nachhaltig auf das Leder, das weich wird und dessen Lackschichte sich   ab15st.   Die Versteifungsmasse dringt oft vor dem Aufziehen des Oberleders auf den Leisten durch die Stoffschichten in die   Innenseite, 50   dass diese an den Leisten heften bleiben. 



   , Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Nachteile, um Versteifungseinlagen der erwähnten Art auch bei Schuhen aus Lackleder ohne Nachteil verwenden zu können. 



   Nach der Erfindung wird zwischen der Versteifungseinlage und dem gegen die Einwirkung der Versteifungsmasse, zu schützenden Teil des Schuhes ein im Wasser löslicher kolloidaler   oder gelatinöser   und für das verwendete Lösungsmittel der Versteifungsmasse undurchdringlicher Stoff angeordnet. Beispielsweise kann zu diesem Zwecke als gelatinöser Stoff Leim, Gelatine, Kasein, Albumin (animalisches und   vegetabilisches), Gummi,   (Akazienund Tragantgummi), Dextrin oder die gelatinöse Lösung von irischem Moos,, Leinsamen,   Quittensamen, Stärke, Weizen-oder   Roggenmehl u. dgl. zur Verwendung kommen.

   Alle diese Stoffe sind für Alkohol, Petroleum, Aceton, Naphta, Benzol und   ähnliche   Lösungsmittel, die für die Versteifungsmasse zur'Anwendung kommen, undurchdringlich und können daher die aus Lackleder bestehenden Schuhteile gegen die Einwirkung der Versteifungsmasse   schützen.   



   Die vorteilhafteste Art der Anwendung der Schutzschichte besteht darin, diese auf der Aussenseite der Versteifungseinlage in Form eines Überzuges anzubringen. Wenn die äussere Lage des Gewebes oder Stoffes, aus dem die Versteifungseinlage besteht, mit der Schutzschichte überzogen wird, hindert diese den Durchtritt des Lösungsmittels der Versteifungsmasse durch den Stoff und dessen'Einwirkung auf das Leder. Die Schutzschichte kann auf einer oder beiden Seiten der Versteifungseinlage vor ihrem Einbringen in das Arbeitsstück und vor dem Aufziehen auf den Leisten aufgebracht werden. 



   Vorteilhaft wird die Schutzschichte auf der Aussenseite der äusseren Lage oder der äusseren Gewebeschichte der Versteifungseinlage aufgebracht und getrocknet, worauf auf der entgegengesetzten Seite der Versteifungseinlage die Versteifungsmasse als alkoholische Lösung aufgetragen wird. Die Versteifungseinlage kann schon bei ihrer Herstellung in dieser Weise behandelt werden, oder die Überzugsschichten können auch erst unmittelbar vor dem Einbringen der Versteifungseinlage in das Arbeitsstück aufgebracht werden An Stelle die Versteifungseinlage mit der Schutzschichte zu versehen, kann irgendein Stoff oder Gewebe mit der Schutzschichte überzogen und zwischen der Versteifungseinlage und dem zu schützenden Schuhteil   angeordnet werden..

   Schliesslich   ist es auch möglich, die Unterseite 

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 des zu schützenden Lackleders mit der Schutzschichte zu überziehen, bevor die Versteifungseinlage in das Arbeitsstück eingebracht wird. Wenn das Oberleder auf dem Leisten aufgezogen wird, ist dann die Schutzschichte zwischen dem Leder und der Versteifungseinlage vorhanden. 



     Wenn Leim, Gelatine, Kasein,'Starke, Weizen-oder   Roggenmehl, Gummi usw. allein verwendet werden, trocknen sie rasch ein, werden hart und erschweren das Aufziehen der betreffenden Teile auf dem Leisten. Um diesen Stoff weich zu erhalten, wird eine kleine Menge Glyzerin, Glucose oder ein hygroskopischer Stoff, wie. Magnesiumchlorid, beigemischt oder es wird die mit der Schutzschichte   überzogene.

   Fläche   vor dem Aufziehen des Oberleders auf dem Leisten mit Wasser angefeuchtet, 
PATENT-ANSPRÜCHE :   i.   Verfahren zur Herstellung von Schuhen unter Verwendung von Versteifungseinlagen, beispielsweise   für Kappen,   dadurch gekennzeichnet, dass zum Schutze des Leders gegen die Einwirkung der Versteifungsmasse der Einlage zwischen ihr und dem zu schützenden Leder eine Schutzschichte vorgesehen wird, die aus einem im Wasser löslichen kolloidalen oder gelatinösen und für das Lösungsmittel der Versteifungsmasse undurchdringlichen Stoff besteht.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschichte auf der Aussenseite der Versteifungseinlage oder auf einem zwischen der Versteifungseinlage und dem Leder angeordnetem Stoff oder Gewebe oder auf der Innenseite des zu schützenden Leders vor Einbringen der Versteifungseinlage aufgebracht wird.
    3. Ausführüngsforni des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungseinlage auf beiden Seiten mit der Schutzschichte versehen wird.
AT85967D 1919-10-23 1920-09-20 Verfahren zur Herstellung von Schuhen. AT85967B (de)

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