DE596241C - Verfahren zur Herstellung von fuer Dichlordiaethylsulfid und entsprechende Stoffe undurchlaessigen Geweben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von fuer Dichlordiaethylsulfid und entsprechende Stoffe undurchlaessigen Geweben

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DE596241C
DE596241C DEI32183D DEI0032183D DE596241C DE 596241 C DE596241 C DE 596241C DE I32183 D DEI32183 D DE I32183D DE I0032183 D DEI0032183 D DE I0032183D DE 596241 C DE596241 C DE 596241C
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/01Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural macromolecular compounds or derivatives thereof
    • D06M15/15Proteins or derivatives thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62DCHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
    • A62D5/00Composition of materials for coverings or clothing affording protection against harmful chemical agents

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Description

Die Erfindung beruht auf der Tatsache, daß chemisch unlöslich gemachte tierische Leime Gewebe für Dichlordiäthylsulfid und ähnliche Stoffe undurchlässig machen, besonders wenn man diese Leimschicht auf dem Gewebe mit einem für die Feuchtigkeit undurchlässigen Überzug von vulkanisiertem Gummi gegen die Außenluft schützt. Ein Gewebe, das gemäß vorliegendem Verfahren her-'
to gestellt ist, besteht aus, wenigstens einer Gewebelage (Leinwand, Seide usw.), die auf einer Seite eine durch Chromverbindungen, Formaldehyd oder, ähnlich wirkende Stoffe unlöslich und durch Glycerin geschmeidig gemachte Schicht aus tierischem Leim sowie darüber einen Überzug aus vulkanisiertem Paragummi trägt, während die andere Gewebeseite nur mit Gummiüberzug versehen ist. Die Herstellung eines solchen Gewebes erfolgt in nachstehender Weise:
Man stellt beispielsweise eine Lösung von tierischem Leim in einer möglichst geringen Menge von Wasser her und fügt dann eine !entsprechende Menge von Glycerin oder ähnliehen Stoffen hinzu, wodurch die Leimlösung nicht nur gleichmäßig trocknend wird, sondern auch die erforderliche Geschmeidigkeit ^erhält, um sich auf dem Gewebe gleichmäßig ausbreiten zu lassen.
Die Lösung kann beispielsweise aus 100 Gewichtsteilen Wasser, 100 Gewichtsteilen tierischem Leim, 100 Gewichtsteilen Glycerin und 2 0/0 Gewichtsteilen Bichromat bestehen. Die Menge des Bichromats kann größer oder kleiner sein, je nach dem Grad von Steifigkeit, welchen das fertige Gewebe erhalten soll. Ebenso kann die Menge des Glycerins verschieden sein, je nachdem das fertige Gewebe mehr oder weniger geschmeidig sein soll.
Ein einfaches Gewebe wird auf einer Fläche 4" mit diesem Gemisch bestrichen, das dann durch die Einwirkung des Bichromats oder auch von Formaldehyd oder ähnlichen Stoffen unlöslich wird. Will man ein Doppelgewebe herstellen, so wird die eine Fläche eines jeden *5 Gewebestückes mit dem genannten Leimgemisch bestrichen und dann die beiden Stücke so schnell wie möglich mit den bestrichenen Flächen zusammengelegt, wobei das Unlöslichwerden der Überzüge so schnell wie möglieh kurz vor oder im Zeitpunkt des Zusammenlegens erfolgen soll. Das so hergestellte einfache oder zusammengesetzte Gewebe wird nun vorsichtig getrocknet und dann die beiden Außenflächen sowohl bei einem einfachen Gewebe wie auch bei einem Doppelgewebe mit einer Lösung von Paragummi oder einer anderen wasserdichtenden Gummischicht überzogen. Diese Gummischichten werden dann in üblicher Weise vulkanisiert.
Die gemäß vorliegendem Verfahren behandelten Gewebe bieten nicht nur Schutz gegen Yperit (Dichlordiäthylsulfid), sondern auch gegen andere halogensubstituierte Äthylsulfide, ferner gegen Levisit (Monochlorvinyldichlorarsin, Dichlorvinylcb.lora.rsin, Trichlor-
vinylarsin) und andere Verbindungen derselben Gruppe, in welchen das Chlor durch ein anderes Element der Halogengruppe ersetzt ist, schließlich gegen Thiophosgen usw.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von für Dichlordiäthylsulfid und entsprechende Stoffe undurchlässigen Geweben, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus wenigstens einer Lage bestehendes Gewebe auf der 'einen Seite mit einer tierischen Leim, Glycerin und eine Chromverbindung, Formaldehyd oder ähnlich, wirkende Stoffe enthaltenden wässerigen Lösung bestrichen . und darüber mit einem Überzug von vulkanisiertem Paragummi versehen wird, während die andere Seite des Gewebes lediglich mit einem Überzug von vulkanisiertem Gummi versehen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer doppelten Gewebelage die beiden Lagen an ihren Innenseiten durch die unlöslich gemachte Schicht von tierischem Leim ver-' einigt und an den beiden Außenseiten mit einem Überzug von vulkanisiertem Gummi versehen werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Versetzen der Leimlösung mit Bichromat usw. im Augenblick des Zusammenlegens der beiden Gewebelagen erfolgt.
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DE749140C (de) * 1935-05-01 1944-11-18 Verfahren zur Herstellung von gegen ª‰, ª‰' -Dichlordiaethylsulfid schuetzenden Stoffen
NL49294C (de) * 1938-08-27 1900-01-01

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