DE700824C - Schleifmittel und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents

Schleifmittel und Verfahren zur Herstellung desselben

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DE700824C
DE700824C DE1933M0122425 DEM0122425D DE700824C DE 700824 C DE700824 C DE 700824C DE 1933M0122425 DE1933M0122425 DE 1933M0122425 DE M0122425 D DEM0122425 D DE M0122425D DE 700824 C DE700824 C DE 700824C
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Description

  • Schleifmittel und Verfahren zur Herstellung desselben Die Erfindung betrifft ein wasserfestes, biegsames, blattförmiges Schleifmittel, wie z. B. Sandpapier, und ein Verfahren zur Herstellung desselben.
  • Es ist zwar bekannt, zur Herstellung wasserfester, biegsamer, blattförmiger Schleifmittel Eiweißstoffe, wie Leim, zu verwenden. Beim Naßschleifen tritt jedoch leicht der Übelstand auf, daß das Papier in der Hand des schleifenden Arbeiters schlüpft. Dadurch kann nicht nur die Schleifarbeit beeinträchtigt werden, sondern es ist auch eine größere Kraft zum Andrücken des Schleifpapiers auf das zu schleifende Arbeitsstück erforderlich, was schnell zu Ermüdungen des Arbeiters führt.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß das Blatt o. dgl. mit einer einen Eiweißstoff und Silikagel enthaltenden Masse getränkt oder nur überzogen ist. Das Schleifmittel ist in nassem Zustande in der Hand nicht schlüpfrig und besitzt daher bei Verwendung zum Schleifen einen - hohen Widerstand gegen Schlüpfen.
  • Als Eiweißstoffe werden Leim, Casein oder Albumin verwendet. Die Eiweißstoffe können mit Mitteln, die die Biegsamkeit erhöhen, wie Glycerin, Athylenglykol, Diäthylenglykol, versetzt werden. Ferner können noch Streckungsmittel zugesetzt werden, wie Kautschuk, Pigmente, öle, wie Rizinusöl, Baumwollsaatöl oder Chinaholzöl. Ein in Wasser verteilter Eiweißstoff kann zum Tränken oder Überziehen der Schleifblattunterlage, wie Papier, benutzt werden, wobei :der verbleibende Rückstand dem Bogen die gewünschten Eigenschaften verleiht. Der Eiweißstoffrückstand auf der Unterlage kann dadurch- wasserfest gemacht werden, daß man den Eiweißstoff durch Aldehyde, Chromalaun, Eisenchlorid, Gerbsäure oder Aldehydverbindungen, wie Hexamethylentetramin, unlöslich macht.
  • Die Vereinigung des Eiweißstoffes mit der Unterlage, wie Papier oder Gewebe, kann vor oder nach dem Überziehen der Blätter mit den Schleifstoffen erfolgen. Der Eiweißstoffzusatz kann bei Verwendung von Papier sogar bei der Herstellung der Unterlagen -erfolgen. Die Eiweißstoffmenge kann sich gleichmäßig durch die ganze Unterlage verteilen, sie kann aber auch nur auf die Oberfläche aufgetragen werden mittels einer Oberflächenbehandlung und einer beschränkten Tränkung. Beispiel i i oo g Casein, 7,4. g Calciumhydroxyd, 0,4 g Natriumhydroxyd.
  • io g dieses Gemisches werden mit aoo g Wasser und 15 g Silikagel versetzt. Das Silikagel wird in fein verteiltem Zustande verwendet und in der Caseinlösung in Suspension gehalten. Vorzugsweise wird auch eine geeignete Menge eines oder mehrerer der obenerwähnten, die Biegsamkeit erhöhenden, streckenden und/oder unlöslich machenden Mittel zugesetzt, um eine als Bindemittel für die Schleifteilchen und auch zur Sättigung der Unterlage geeignete Lösung zu bilden.
  • Beispiel -a io g Leim, Zoo g Wasser, io g mit Schwefel behandeltes chinesisches Holzöl, 15 g Silikagel.
  • Obige Masse wird auf eine Bahn oder einen Bogen aufgebracht, der dann mit Formaldehyd behandelt wird, um den Leim unlöslich zu machen. Man kann auch in die Eiweißstoffmasse unmittelbar ein unlöslich machendes Mittel einführen, wie z. B. Additionsverbindungen von Aldehyden und Ammoniak, Aldehyden und Natriumbisulfit, Polymerisationsprodukte der Aldehyde, wie Paraformaldehyd. Diese Mittel sind besonders geeignet infolge ihrer v,#rzögerten Unlöslichmachungswirkung. Die Aldehyde aus den obengenannten Verbindungen und Stoffen können durch die Einwirkung von Hitze oder chemische Maßnahmen in Freiheit gesetzt werden. Um ein wasserfestes und widerstandsfähiges Produkt zu erhalten, wird die Abspaltung der Aldehyde am besten in Gegenwart von Feuchtigkeit und Wärme, wie Dampf, vorgenommen.
  • Beispiel 3 15 g Leim, 250 g Wasser, i g Hexainethylentetramin, 15 g Silikagel.
  • Diese Mischung wird auf die Unterlage, zweckmäßig ungeleimtes, saugfähiges Papier, gebracht, sättigt sie vorzugsweise, wird dann getrocknet und der Einwirkung von Dampf bei 3,5 Atm. unterworfen. Das erhaltene Papier ist sehr fest und schmiegsam, besonders in feuchtem Zustande. Beispiel d. 15 g Leim, 25o g Wasser, 15 g Silikagel. Die Unterlage, wie Papier, wird mit dieser Lösung gesättigt und dann getrocknet. Der so behandelte Bogen wird gleichzeitig der Einwirkung von Dampf bei 3,5 Atm. und von Formaldehy dgas ausgesetzt.
  • Auch bei -diesem Beispiel können die Eigenschaften des Eiweißstoffrückstandes durch ein oder mehrere der obenerwähnten, die Biegsamkeit erhöhenden und/oder streckenden Mittel abgewandelt werden.
  • Obwohl in der bevorzugten Ausführungs--j9rm die Einführung aller der obengenannten qtoffe zusammen mit dem Eiweißstoff in die 'Papierunterlage in einem Arbeitsgang beschrieben wurde, können die genannten Mittel auch nach dem Unlöslichmachen des Leimes eingeführt werden.
  • Die oben angegebenen Verfahren ermöglichen die Herstellung nicht nur eines biegsamen, sondern auch eines weichen Sandpapiers. Dieses Produkt ist gegenüber den beim Naßschleifen verwendeten wässerigen oder organischen Flüssigkeiten widerstandsfähig. Das Schleifmittel ist auch besonders widerstandsfähig gegen Hitzeeinwirkung. Das Bindemittel hält die Schleifteilchen sehr fest an der Unterlage und kann gründlich gehärtet werden, ohne daß dabei über Gebühr Brandgefahr auftritt. Der Eiweißstoff dient ferner dazu, bei der Verwendung von Papier die Fasern untereinander zusätzlich zu verbinden, so daß sich ein ungewöhnlich fester Stoff bildet, der diese Eigenschaften auch beim aßwerden beibehält.
  • Die oben geschilderten Behandlungsweisen erlauben die Verwendung von gekräuseltem, gekrepptem oder gekörntem Papier, daß an Stelle von gewebten Unterlagen Verwendung finden kann, da dem Papier durch die Masse und das Verfahren ihrer Auftragung eine ungewöhnliche Festigkeit verliehen wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Wasserfestes, biegsames, blattfÖrmiges Schleifmittel, wie z. B. Sandpapier, dadurch gekennzeichnet, daß das Blatt o. dgl. mit einer einen Eiweißstoff und Silikagel enthaltenden Masse getränkt oder nur überzogen ist.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung eines wasserfesten, biegsamen, blattförmigen Schleifmittels, wie z. B. Sandpapier, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da6 man das Blatt o. dgl. mit einer einen Eiweißstoff und Silikagel enthaltenden Masse tränkt oder überzieht, trocknet, eine Schleifkornschicht und ein wasserfestes Bindemittel dafür aufbringt und das Bindemittel des fertigen Schleifblattes zum Reifen oder Abbinden bringt.
DE1933M0122425 1933-01-07 1933-01-07 Schleifmittel und Verfahren zur Herstellung desselben Expired DE700824C (de)

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DE (1) DE700824C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1078767B (de) * 1954-12-18 1960-03-31 Phoenix Gummiwerke Ag Verfahren zum Schnellhaerten von Eiweissstoffen
DE1567070B1 (de) * 1961-11-15 1970-06-04 Ernst Seifert Bodenverbesserungsmittel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1078767B (de) * 1954-12-18 1960-03-31 Phoenix Gummiwerke Ag Verfahren zum Schnellhaerten von Eiweissstoffen
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