DE710999C - Schleifmittel - Google Patents
SchleifmittelInfo
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Description
- Schleifmittel Die Erfindung betrifft ein biegsames, blattförmiges Schleifmittel, z. B. Schleifpapier.
- Gemäß der Erfindung enthält das Schleifmittel als Tränkungsmasse für die Unterlage des Schleifpapiers und gegebenenfalls als Bindemittel für die Schleifkörner einen Eiweißstoff und ein sulfuriertes Öl, wie sulfuriertes Rizinusöl.
- NTach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Unterlage durch, eine Schicht des Gemisches aus Eiweißstoff und sulfuriertern öl, wie sulfuriertem Rizinusöl, vor dem Aufbringen der Schleifkörner und des Bindemittels auf die Unterlage abgedichtet.
- Es ist zwar bekannt, sulfurierte fette Öle, wie sulfuriertes Rizinusöl, Eiweißstoffen, wie Gelatine, zuzusetzen, indessen handelt es sich dabei nicht um die Herstellung von biegsamen Schleifmitteln.
- Ferner ist es bekannt, zur Herstellung eines biegsamen, blattförmigen Schleifmittels die Unterlage mit einer aus Leim und Glycerin bestehenden Masse zu behandeln.
- Das erfindungsgemäß hergestellte Schleifpapier ist viel biegsamer als Schleifpapier mit einer Unterlage, die nur mit einem Eiweißstoff oder mit einem Eiweißstoff und Glycerin getränkt ist. Die gemäß der Erfindung behandelte Unterlage besitzt außer ihrer erhöhten Biegsamkeit eine ungewöhnliche Festigkeit und Biegsamkeit in nassem Zustande und widersteht der Verschlechterung durch organische oder wässerige Flüssigkeiten, die bei Schleifarbeiten gewöhnlich verwendet werden. Die Unterlage ist auch widerstandsfähig gegen Öle, die in der Bindemittelschicht des biegsamen Schleifblattes verwendet werden können.
- Ferner widersteht die so behandelte Unterlage der Verschlechterung durch Wärme, beispielsweise diejenige Wärme, die zur Reifung der Bindemittelschicht notwendig ist. Das hierbei verwendete sulfurierte Rizinusöl wird nicht in demselben Maße verflüchtigt wie andere Eiweißstaffplastifizierungsmittel, die bisher in der älteren Technik benutzt wurden, wie Glycerin, das weitgehend während der Wärmebehandlung und dem Backen des Bindemittels des Schleifgegenstandes verdampft. Die gemäß der Erfindung behandelte Unterlage ermöglicht dem Bindemittel, die Schleifkörner auf der Unterlage sehr fest zu halten, und ermöglicht auch, daß das Bindemittel gründlich ahne irgendwelche Feuersgefahr gebacken wird im Vergleich zu einer Unterlage, die mit flüchtigeren Stoffen wie Glycerin behandelt wird.
- Die Behandlung der Unterlage bedingt die Vereinigung des Gemisches aus Eiweißstoff und sulfuriertem Öl mit einer Blattunterlage, die vorzugsweise aus Papier besteht, das mit Vorteil saugfähig, gekreppt und ungeleimt ist.
- Als Eiweißstoffe werden Leim, Casein, Albumin verwendet. Die mit sulfuriert@tt.@ Olen gemischten Eiweißstoffe können nöeh,-mit Stoffen versetzt werden, die die BiegsaiYlkeit erhöhen, wie Glycerin, Äthylenglykol, Di' äthylenglyköl. Als Strecku.ngsmittel können Stoffe zugesetzt werden, wie Kautschuk, Öle, Pigmente. Einin einer Flüssigkeit, wie Wasser, verteiltes Gemisch von sulfuriertem Ü1 und Eiweißstoff kann zum Tränken oder Überziehen der Schleifmittelunterlage verwendet werden, um einen Rückstand je nach den für den Bogen gewünschten Eigenschaften zu hinterlassen.
- Die Vereinigung des Gemisches aus Eiweißstoff und sulfuriertem Öl mit der Unterlage wie Papier oder Gewebe kann vor oder nach dein Überziehen der Blätter finit den Schleifstoffen erfolgen. Der Zusatz des Gemisches von Eiweißstoff und sulfuriertem 0I kann bei Verwendung von Papier sogar bei der Herstellung der Unterlage selbst vorgenommen werden. Das Gemisch kann sich gleichmäßig über die ganze Unterlage verteilen oder es kann auch nur auf die Oberfläche aufgetragen werden mittels einer Oberflächenbehandlung und einer beschränkten Tränkung.
- Beispiel i io g Leim, Zoo g Wasser, io g sulfuriertes Rizinusöl.
- Die Unterlage wird mit dieser Lösung getränkt, und die Bahn oder das Blatt kann dann wasserfest gemacht werden mit Hilfe von unlöslich machenden Mitteln, wie Aldehyden (besonders Formaldehyd), Chromalaun, Ferrichlorid, Gerbsäure. Man kann z. B. ein Blatt, das teilweise oder vollständig getrocknet ist, nach der T ränkung mit dem Gemisch aus Eiweißstoff und sulfuriertem Ül mit einer etwa. .L@'oigen wässerigen Aldehydlösung behandeln.
- Man kann auch in die Eiweißstofflösung selbst ein den Eiweißstoff unlöslich machendes Mittel einführen, z. B. die Reaktionsprodukte von Aldehvden und Ammoniak, wie Hexamethylentetramin, oder von Aldehyden und Natriumbisulfit, Polymere der Aldehyde. wie Paraformaldehyd. Diese Mittel werden «-eggen ihrer verzögerten unlöslich machenden Wirkung verwendet. Die Aldehyde aus den obenerwä hnten Verbindungen können durch die Einwirkung v an Hitze oder von chemischen Mitteln in Freiheit gesetzt werden. Um jedoch ein besonders wasserfestes und widerstandsfähiges Produkt zu erhalten, wird die Abspaltung der Aldehyde am besten in Gegenwart von Feuchtigkeit und Wärme, z. B. Dampf, vorgenommen. Die Unterlage wird mit Sein Gemisch aus Eiweißstoff, sulfuriertem 01 und aldehydabspaltendem Mittel gesättigt, darauf getrocknet und dann der Ein-«-irlzung von gespanntem Dampf bei einmi ','Druck von ungefähr 3,5 at unterworfen. Das sc@'behandelte Papier ist sehr fest und biegbesonders wenn es feucht ist.
- 1. -,Gegebenenfalls kann das Gemisch aus Eiweißstoff und sulfuriertem Öl ein lösliches Silicat und/oder Silicagel enthalten, und zwar bei der Zusammensetzung nach Beispiel i in Mengen bis zu 15 g, was zusätzlichen Widerstand gegen Abrieb, größere Biegsamkeit und Widerstand gegen Schlüpfen bei Schleifarbeiten ergibt.
- Als lösliches Silicat kann man vorzugsweise ein Alkalisilicat, z. B. Natriumsilicat, zusetzen. Im nachfolgenden wird ein Beispiel für die bevorzugte Methode zur Herstellung eines biegsamen Schleifmittels gegeben, das einen Eiweißstoffniederschlag enthält, auf dein Schleifkörner zu befestigen sind.
- Beispiel 2 15 g Leim, 25o g Wasser, i o g N atriumsilicat, i g Hexamethylentetramin, 4. g Glycerin, S g sulfuriertes Rizinusöl.
- Die Unterlage, beispielsweise Papier, wird mit dieser Lösung behandelt, vorzugsweise derart, daß man sie gründlich tränkt und dann trocknet. Wenn ein bloßer Überzug erwünscht ist, wird die Lösung in der erforderlichen Dicke aufgetragen und gleichzeitig getrocknet. Wird das Papier getränkt, so wird das Blatt noch unter Druck in einem Autoklaven o. dgl. behandelt und der Einwirkung von gespanntem Dampf bei 3,5 at ungefähr 5 Minuten lang unterworfen.
- Obwohl nach der bevorzugten Ausführungsform die Einführung aller obengenannten Stoffe mit dem Eiweißstoff in die Papierunterlage in einem Arbeitsgang erfolgt, können auch die Zusatzmittel in die Unterlage eingebracht werden, nachdem der Leim unlöslich gemacht worden ist.
- Sofern die eiweißstoffhaltige Tränkungslösung einen verhältnismäßig großen Rückstand hinterläßt, kann dieser unmittelbar .benutzt werden, uni die Schleifkörner an der Oberfläche festzukleben. Dieses Verfahren eignet sich besonders für die Herstellung eines Schleifmittels mit feinen Schleifkörnchen.
- Ein so hergestelltes Schleifmittel liefert nicht nur ein biegsames, sondern auch ein weiches Sandpapier.
Claims (1)
- PATENT nNSPui'ciiE: i. Biegsames blattförmiges Schleifmittel, z. B. Schleifpapier, dadurch gekennzeichnet, daß es als Tränkungsinasse für die Unterlage des Schleifpapiers und gegebenenfalls als Bindemittel für die Schleifkörner einen Eiweißstoff und ein sulfuriertes Öl, wie sulfuriertes Rizinusöl, enthält. z. Biegsames blattförmiges Schleifmittel nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage durch eine Schicht des Gemisches aus Eiweißstoff und sulfuriertem 01, wie sulfuriertem Rizinusöl, vor dem Aufbringen der Schleifkörner und des Bindemittels auf die Unterlage abgedichtet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM127600D DE710999C (de) | 1933-01-07 | 1933-01-07 | Schleifmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM127600D DE710999C (de) | 1933-01-07 | 1933-01-07 | Schleifmittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE710999C true DE710999C (de) | 1941-09-24 |
Family
ID=7331278
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM127600D Expired DE710999C (de) | 1933-01-07 | 1933-01-07 | Schleifmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE710999C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1090854B (de) * | 1953-05-08 | 1960-10-13 | Carborundum Co | Verfahren zur Herstellung eines in Wasser quellbaren, aber darin bestaendigen Sandpapiers |
-
1933
- 1933-01-07 DE DEM127600D patent/DE710999C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1090854B (de) * | 1953-05-08 | 1960-10-13 | Carborundum Co | Verfahren zur Herstellung eines in Wasser quellbaren, aber darin bestaendigen Sandpapiers |
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