DE812907C - Verfahren zur Nachbehandlung von veredelten Textilwaren - Google Patents

Verfahren zur Nachbehandlung von veredelten Textilwaren

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DE812907C
DE812907C DEP9620A DEP0009620A DE812907C DE 812907 C DE812907 C DE 812907C DE P9620 A DEP9620 A DE P9620A DE P0009620 A DEP0009620 A DE P0009620A DE 812907 C DE812907 C DE 812907C
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DEP9620A
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Wilhelm Brasseler
Hans Stockhausen
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Stockhausen GmbH and Co KG
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Chemische Fabrik Stockhausen GmbH
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/10Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
    • D06M13/12Aldehydes; Ketones
    • D06M13/127Mono-aldehydes, e.g. formaldehyde; Monoketones
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Nachbehandlung von veredelten Textilwaren Es ist bekannt, Textilwaren dadurch zu veredeln, daß man diese mit Lösungen tränkt, die Formaldehyd oder formaldehydabspaltende Verbindungen oder wasserlösliche Vorkondensate von Formaldehydkunstharzen und gegebenenfalls noch saure Katalysatoren enthalten, anschließend trocknet und, gegebenenfalls nach einer chemischen oder mechanischen Zwischenbehandlung, bei erhöhter Temperatur kondensiert.
  • Die so behandelten Textilwaren enthalten nach der Heißbehandlung vielfach noch einen Überschuß an freiem Formaldehyd, der der Ware beim Lagern einen unangenehmen Geruch verleiht; ferner enthalten sie noch sauren Katalysator, der beim Lagern oder beim Bügeln eine Zermürbung der Cellulosefasern hervorrufen kann. Zur Ausschaltung dieser die Lager- und Verkaufsfähigkeit beeinträchtigenden Mängel war es bisher üblich, die N eredelten Textilwaren nach der Veredlung noch auszuwaschen, was meistens unter Zusatz von Ammoniak zur Waschflotte erfolgte. Durch diese Nachbehandlung wurde zwar eine einwandfreie, geruchlose und neutrale Ware erhalten, doch bedingte sie eine erhebliche Verteuerung der ganzen Ausrüstung, vor allem wegen des erforderlichen zusätzlichen Trockenprozesses.
  • Es wurde nun gefunden, daß es gelingt, auch dadurch eine geruchlose, neutrale Ware zu erhalten, daß man die veredelte, trockne Ware mit einer Lösung benetzt, die die zur Bindung des freien Formaldehyds und des sauren Katalysators erforderlichen Stoffe enthält, und deren Menge und Zusammensetzung so gewählt werden, daß das Fasergut nicht oder nur geringfügig gequollen wird und beim nachfolgenden Lagern eine geruchlose, neutral reagierende Ware ohne weitere Nachbehandlung erhalten wird. Erst während des Lagerns wird das Textilgut gleichmäßig von den Stoffen durchdrungen, die durch doppelte chemische Umsetzung den freien Formaldehyd und den sauren Katalysator binden.
  • Die für das Verfahren der vorliegenden Anmeldung entscheidende Forderung ist die, daß durch die Benetzung nur eine geringfügige Quellung des Fasergutes hervorgerufen wird. Dies kann bei der Nachbehandlung von Erzeugnissen aus Cellulose- oder Eiweißfasern durch die Anwendung organischer Lösungsmittel oder bei Anwendung wäßriger Lösungen allgemein dadurch erreicht werden, de.ß die Ware mit höchstens der doppelten Konditionierfeuchtigkeit benetzt wird. Die Höchstmengen an wäßriger Benetzungsflüssigkeit, die für die vorliegende Nachbehandlung benötigt werden, betragen also für Baumwolle etwa 17%, für Kunstseide aus regenerierter Cellulose etwa 26%, für Zellwolle aus regenerierter Cellulose 22 bis 28,5%; für Kunstseide und Zellwolle auf Acetylcellulosebasis etwa r8%, für Wolle 34 bis 36,5% und für Seide etwa 22%, für Mischgarne und -gewebe sind, zur Abgrenzung des vorliegenden Verfahrens bei Anwendung wäßriger Lösungen als Benetzungsflüssigkeit, ebenfalls die amtlich vorgeschriebenen Reprisen maßgebend. Aus wirtschaftlichen Gründen wird das Arbeiten mit wäßrigen Benetzungsflüssigkeiten vor der Anwendung organischer Lösungsmittel bevorzugt. Nur in Ausnahmefällen, z. B. zur Nachbehandlung besonders wasserempfindlicher, glänzender Kunstseidengewebe, hat sich die Anwendung organischer Lösungsmittel als zweckmäßig erwiesen.
  • Bei Stückware, wo die Möglichkeit einer beiderseitigen Benetzung ;besteht, genügt bei Anwendung wäßriger Lösungen in den weitaus meisten Fällen auch schon die Hälfte der angegebenen Höchstmengen zur BEnetzung. Diese Flüssigkeitsmenge wird zweckmäßig sofort nach der Heißbehandlung auf die veredelte Ware gebracht. Die so benetzte Ware wird dann abgetafelt und so gelagert, daß sie keine Feuchtigkeit aus der umgebenden Luft aufnehmen kann. Schon innerhalb kurzer Zeit erfolgt der Feuchtigkeitsausgleich innerhalb der Ware. Eine Nachtrocknung ist nicht erforderlich, da die Ware gerade die handelsübliche Feuchtigkeit enthält. Besonders durch die zuletzt angeführte Ausfiihrungsform des vorliegenden Verfahrens vereinfacht und verbilligt sich die sonst übliche Nachbehandlung der veredelten Textilwaren in erheblicher Weise.
  • Während zur Bindung des Formaldehyds bei den bisher gebräuchlichen Auswaschmethoden praktisch nur das schnell reagierende Ammoniak Verwendung fand, können nach dein vorliegenden Verfahren auch solche Stoffe mit Erfolg Verwendung finden, die sich in neutraler Lösung und bei Zimmertemperatur erst innerhalb von. Stunden oder auch erst im Laufe einiger Tage mit dem Formaldehyd umsetzen. So können für das vorliegende Verfahren auch Ammoniumsalze, aliphatische und cyclische Amine, Amide anorganischer und organischer Säuren sowie solche Verbindungen Verwendung finden, die aktivierte, am Kohlenstoff haftende Wasserstoffatome aufweisen und mit Formaldehyd unter Aldolkondensa.tion reagieren können. Als sehr vorteilhaft für das Verfahren der vorliegenden Erfindung hat sich die Verwendung solcher formal,dehydbindender Stoffe erwiesen, die selbst geruchlos sind und auch bei Anwendung eines Überschusses die Lagerfähigkeit der Ware nicht ungünstig beeinflussen. Besonders günstige Resultate wurden hierbei mit Harnstoff erzielt, besonders dann, wenn dieser mit so viel Wasser auf _ die Ware gebracht wird, daß diese gerade den handelsüblichen Feuchtigkeitsgehalt aufweist. Die so benetzte Ware kann sofort versandfertig gemacht werden. Die Umsetzung mit Formaldehyd erfolgt unter diesen Bedingungen zwar erst im Laufe mehrerer Tage, doch braucht ihr Abschluß in der Veredlungsanstalt nicht erst abgewartet zu werden. Bei Anwendung eines Harnstoffüberschusses entsteht auf der Ware als Hauptreaktionsprodukt der wasserlösliche Methylolharnstoff. Bei Anwendung eines größeren Harnstoffüberschusses erübrigt sich in dien meisten Fällen auch die genaue Untersuchung des nach der Veredlung auf der Ware befindlichen freien Formaldehyds.
  • Zur Abstumpfung des auf der Ware nach der Veredlung vorhandenen sauren Katalysators werden der Benetzungsflüssigkeit die Alkalisalze schwacher organischer oder anorganischer Säuren oder organische, nicht flüchtige Basen in, solchen Mentgen zugesetzt, daß die Ware nach der Benetzung und Lagerung keine freien Säuren mehr enthält, die beim Bügeln eine Faserschwächung hervorrufen. können und der PH-Wert eines wäßrigen Auszuges etwa bei 7 liegt.
  • Der Benetzungsflüssigkeit können neben den zur Bindung des freien Formaldehyds und des sauren Katalysators erforderlichen Verbindungen selbstverständlich auch noch andere appreturtechnisch gebräuchliche Stoffe, wie Netz-, Füll- und Weichmachungsmittel sowie Verbindungen zugesetzt werden, die für sich allein oder durch doppelte chemische Umsetzung mit anderen auf der veredeltere. Ware befindlichen Verbindungen mattierend oder wasserabstoßendmachend wirken.
  • Zur gleichzeitigen Erzielung von Matteffekten werden z. B. der Benetzungsflüssigkeit Pigmente, wie Titandioxyd, Zinksulfid u. dgl., zugesetzt, oder man setzt der Kunstharz- oder Formaldehydlösung die eine das unlösliche Pigment bildende lösliche Komponente, z. B. Glaubersalz, und der Benetzungsflüssigkeit die andere lösliche Komponente, z. B. Bariumchlorid, zu; wodurch auf und in der Faser das mattierend wirkende Bariumsulfat gebildet wird. Wasserabstoßende Effekte können in Verbindung mit dem vorliegenden Verfahren ohne zusätzliche Arbeitsprozesse, beispielsweise durch Zusatz wasserabstoßendmachender Stoffe, wie Paraffin und Wachsemulsionen, oder dadurch erhalten werden, daß man der Kunstharz- oder Formal -dehydlösung beispielsweise Aluminiumsalze und der Benetzungsflüssigkeit Alkaliseifen zusetzt, die sich auf und in der Faser mit dem Aluminiumsalz zur wasserabstoßenden Aluminiumseife umsetzen.
  • Die Benetzung der Ware gemäß dem vorliegenden Verfahren kann durch Einsprengen oder mit Hilfe entsprechend profilierter oder bandagierter Walzen erfolgen. Grundsätzlich ist eine derartige Befeuchtungstechnik in der Appretur nicht neu. So ist bekannt, getrocknete Ware zur schnelleren Einstellung auf den handelsüblichen Feuchtigkeitsgehalt mit Wasser einzusprengen. Man setzt der lkfeuchtungsflüssigkeit auch vielfach Appreturmittel, wie Füllstoffe, Weichmacher, sowie mattierende oder wasserabstoßendmachende Stoffe zu. Da diese Zusatzstoffe in erster Linie den Zweck verfolgen, auf der Ware gewisse Oberflächeneffekte zu erzielen, war nicht vorherzusehen, daß es mit Hilfe einer ähnlichen Technik auch möglich ist, doppelte chemische Umsetzungen gemäß dem vorliegenden Verfahren auf und in der Faser zur Einsparung eines sonst üblichen Auswaschprozesses durchzuführen.
  • Der Vorteil des Verfahrens der vorliegenden Erfindung gegenüber den bisher üblichen Nachbehandlungsmethoden liegt in der Einsparung des umständlichen Auswaschprozesses und des damit verbunderien zusätzlichen Trockenganges.
  • Beispiel i Ein durch Tränken mit einer 5o g Formaldehyd und io g einer 30%igen Salzsäure je Liter enthaltenden Flotte und anschließende Trocknung und Heißbehandlung knitter- und krumpfecht gemachtes Zellwollgewel>e, welches noch 0,85% freien Formaldehyd und 0,35% freie Salzsäure enthält, wird sofort nach der Heißbehandlung mit Hilfe entsprechend profilierter Walzen mit je io% einer Lösung benetzt, die je Liter 65 g Ammoniumcarl>onat, 31 g Kaliumcarbonat und als Netzmittel und Weichmacher 5 g des Natriumsalzes einer hochmolekularen .llkylsulfonsäure enthält, anschließend im verpackten Zustand gelagert, dann kurze Zeit bei mäßig erhöhter Temperatur gelüftet und versandfertig gemacht. Die so behandelte Ware ist geruchlos; der Gehalt an freiem Formaldehyd beträgt o,o5%; ein wäßriger Auszug reagiert neutral.
  • Beisliiel2 Ein Kunstseidengewehe wird in bekannter Weise dadurch waschecht geprägt und gleichzeitig waschecht mattiert, claß man es mit einer 6o g Formaldehyd, 4o g Harnstoff, 15 g Ammoniumchlorid und 20 g Titandioxid je Liter enthaltenden Flotte tränkt, bei mittlerer Temperatur trocknet, prägt und anschließend einer Heißbehandlung unterwirft. Das Gewebe enthält nach dieser Behandlung noch 0,7.f0/0 freien Formaldehyd und 0,25% freie Salzsäure. Sofort nach der Heißbehandlung wird das Gewebe beidseitig mit je 6,5% einer Lösung besprengt, die je Liter i80 g Harnstoff, 40 g Kaliumbicarbonat, i i g Triäthanolamin und als Netzmittel 5 g des Natriumsalzes einer Alkylnaphthalinsulfonsäure enthält, anschließend abgetafelt und versandfertig gemacht. Nach viertägiger Lagerung ist auf der so nachbehandelten Ware freier Formaldehyd nicht mehr nachweisbar; ein wäßriger Auszug reagiert neutral.
  • Beispiel 3 Ein Baumwollpopelin, der durch Tränkung mit einer 5o g Formaldehyd, 50 g Albumin und 5 g Aluminiumchlorid je Liter enthaltenden Lösung und anschließender Trocknung und Heißbehandlung waschecht appretiert wurde und der noch i,i % freien Formaldehyd enthält, wird sofort nach der Heißbehandlung beidseitig mit je 5% einer Lösung besprengt, die je Liter i io g Äthylendiamin und 36o g Kaliumoleat enthält, anschließend abgetafelt und versandfertig gemacht. Nach etwa dreistündiger Lagerung ist freier Formaldehyd nur noch in Spuren nachweisbar. Durch die Umsetzung des Kaliumoleate,s mit dem Aluminiumchlorid ist das Gewebe bügelfest und außerdem etwas wasserabstoßend.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Nachbehandlung von durch Tränken mit Formaldehyd oder formaldehydahspaltende Stoffe oder wasserlösliche Vorkendensate von Formaldehydkunstharzen und gegebenenfalls saure Katalysatoren enthaltenden Flotten und anschließende Trocknung unfd Heißbehandlung veredelten Textilwaren, durch Einwirkung solcher Stoffe, die mit dem auf der Ware nach der Heißbehandlung noch vorhandenen Überschuß an freiem Formaldehyd und mit dem sauren Katalysator geruchlose, neutrale Verbindungen bilden, dadurch gekennzeichnet, daß man die veredelte, trockne Ware mit einer Lösung benetzt, die die zur Bindung des freien Formaldehyds und des sauren Katalysators erforderlichen Stoffe enthält, und deren Menge und Zusammensetzung so gewählt wird, daß das Fasergut nicht oder nur geringfügig gequollen wird und bei nachfolgendem Lagern eine geruchlose, neutral reagierende Wara ohne weitere Nachbehandlung erhalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Nachbehandlung der veredelten Ware mit wäßrigen Lösungen höchstens das Doppelte der Konditionierfeuchtigkeit auf die Ware bringt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die veredelte Ware, insbesondere Stückware, sofort nach der Heißbehandlung gerade mit solchen Mengen einer wäßrigen Lösung benetzt wird, daß sie sich beim nachfolgenden Lagern im verpackten Zustand auf den handelsüblichen Feuchtigkeitsgehalt einstellt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Bindung des Formaldehyds Stoffe wie Harnstoffe verwendet, die selbst geruchlos sind, und, auch im ÜberschuB angewandt, die Lagerfähigkeit der Ware nicht beeinträchtigen.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Benetzungsflüssigkeit neben den zur Bindung des freien Formaldehyds und des sauren Katalysators erforderlichen Verbindungen noch Netz-, Füll- und Weichmachungsmittel sowie solche Stoffe zugesetzt werden, die für sich allein oder durch doppelte chemische Umsetzung mit anderen, auf der veredelten Ware befindlichen Verbindungen mattierend oder wasserabstoBendmachend wirken.
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