DE919947C - Verfahren zur Herstellung von Impraegnierungen auf Textilien aus Cellulose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Impraegnierungen auf Textilien aus Cellulose

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DE919947C
DE919947C DEB16071A DEB0016071A DE919947C DE 919947 C DE919947 C DE 919947C DE B16071 A DEB16071 A DE B16071A DE B0016071 A DEB0016071 A DE B0016071A DE 919947 C DE919947 C DE 919947C
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DE
Germany
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compounds
cellulose
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textiles
impregnations
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Expired
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DEB16071A
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English (en)
Inventor
Kurt Beideck
Dr Wilhelm Ruemens
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/39Aldehyde resins; Ketone resins; Polyacetals
    • D06M15/423Amino-aldehyde resins

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Imprägnierungen auf Textilien aus Cellulose Es ist bekannt, daß man Textilien durch Imprägnieren mit Lösungen von harzbildenden Stoffen, z. B. von Dimethylolharnstoff, und anschließendes Auskondensieren dieser Verbindungen veredeln, insbesondere knitterfest machen kann. Man hat auch schon auf Geweben Überzüge aus Kondensationsprodukten von mehrwertigen Urethanen mit Formaldehyd hergestellt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man hochwertige knitter- und wasserfeste Imprägnierungen auf Textilien auf Basis von nativer bzw. regenerierter Cellulose herstellen kann, wenn man die Textilien gleichzeitig mit Methylolverbindungen von niedermolekularen Urethanen, die mehrere Urethangruppen im Molekül enthalten, und mit polyfunktionellen Verbindungen mit mehreren reaktionsfähigen Wasserstoffatomen bei Anwesenheit von Säuren oder von Verbindungen, die in der Wärme oder in Anwesenheit von Methylolverbindungen wie Säure reagieren, z: B. Ammoniumsalzen; behandelt.
  • Es eignen sich besonders die Methylolverbindungen von Diurethanen diprimärer Alkohole, z. B. das Dimethyloldiurethan des Butandiols-(z, q.) bzw. Hexandiols-(r, 6) für das Verfahren. Diese Verbindungen werden zusammen mit polyfunktionellen Stoffen, die mehrere reaktionsfähige Wasserstoffatome enthalten, angewandt: Derartige polyfunktionelle Verbindungen sind z: B. Äthylenglykol, Thiodiglykol, Butandiol; Butantrial, Hexantriol, Resorcin; Hexamethylentetramin, Diäthylentriamin, Athanolamine, Cholin, Polymtrkaptane, Oxy- bzw. Aminomerkaptane u. dgl.
  • Das Molverhältnis der Reaktionskomponenten wird zweckmäßig so gewählt, daß noch freie Methylolgruppen zur Reaktion des entstehenden K.ondensationsproduktes mit den Hydroxylgruppen der Cellulose zur Verfügung stehen. Man kann aber auch in äquimolekularen Verhältnissen oder in anderen beliebigen Molverhältnissen arbeiten.
  • Zur Durchführung des Verfahrens wird das Textilmaterial mit der Lösung imprägniert; getrocknet, z. B. bei etwa 70°, und anschließend kurze Zeit auf höhere Temperaturen erhitzt. Mit dieser Behandlung kann gleichzeitig eine wasserabweisende Ausrüstung, z. B. mit Paraffin- oder Wachsemulsionen, verbunden werden.
  • Die behandelten Gewebe zeichnen sich durch gute Knitterfestigkeit, erhöhte Krumpf- und Naßreißfestigkeit und geringeren Quellwert aus.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens treten keine unangenehmen Gerüche auf, und die ausgerüstete Ware ist geruchlich einwandfrei. Die Badbeständ'igkeit ist auch nach Zusatz der sauren. Härtungsmittel sehr gut.
  • Nach einer modifizierten Ausführungsform kann man auch wasserfeste Überzüge auf Textilien herstellen. Man imprägniert dazu das Gewebe mit der Lösung, trocknet, z. B. bei 70°, kalandert bzw. friktioniert anschließend bei etwa 12o° unter hohem Druck und erhitzt danach etwa 5 bis io Minuten auf etwa 120 bis 14o°. Die so behandelten Gewebe weisen einen wasserfesten Überzug (Chintz-Ausrüstung) mit wasserbeständigem Glanzeffekt auf.
  • Eine Erhöhung des wasserfesten Glanzeffektes, besonders auf Zellwollgeweben, läßt sich durch Zugabe von bekannten Appreturmitteln, z. B. höhermolekularen Polyglyköläthern, Polyvinylpyrrolidon, Polyacrylsäure bzw. deren Derivaten, Verseifungsprodukten von Polyacrylnitril und Polyacrylsäureestern, Polyvinylalkohol bzw. dessen Derivaten, lösliche Stärke, Dextrin, Celluloseäthern bzw. -estern sowie Gemischen davon, erzielen. Beispiel i 17o Teile Dimethylolbutandioldiurethan und 65 Teile i, 4-Butandiol werden in iooo Teilen Wasser gelöst und mit 25 Teilen Zinkchlorid versetzt. Das Zellwollgewebe wird mit dieser Flotte imprägniert, abgequetscht, bei 70° getrocknet und anschließend 5 Minuten auf z40° erhitzt. Nach dieser Behandlung zeigt das Gewebe einen sehr guten, waschbeständigen Knitterfesteffekt und verminderten Quellwert (von etwa 35 °/o).
  • Beispiele 13o Teile Dimethylolbutandioldiurethan und 34 Teile tlthylenglykol werden in gooTeilen Wasser gelöst. Zu dieser Lösung fügt man ein Gemisch von 3o Teilen einer aluminiumhydroxydhaltigen Paraffin-Wachs-Emulsion und einer Lösung von 4 Teilen Ammoniumchlorid in ioo Teilen Wasser hinzu. Ein Baumwollgewebe wird mit dieser Flotte imprägniert, abgequetscht und getrocknet. Man kalandert ein- bis dreimal bei 12o° unter hohem Druck und erhitzt anschließend 6 Minuten auf i30°. Das Gewebe erhält einen abwaschbaren überzug, der einen wasserbeständigen Glanzeffekt aufweist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Imprägnierungen auf Textilien aus Cellulose mit Hilfe von harzbildenden Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Textilien gleichzeitig mit Lösungen von Methylolverbindungen niedermolekularer Urethane, die , mehrere Urethangruppen im Molekül enthalten, und mit Verbindungen mit mehreren reaktionsfähigen Wasserstoffatomen bei Anwesenheit von Säuren oder von Verbindungen, die in der Wärme oder bei Anwesenheit von Methylolverbindungen wie Säuren reagieren, imprägniert, trocknet und gegebenenfalls kurze Zeit erhitzt. -
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das imprägnierte Gewebe trocknet, heiß kalandert bzw. friktioniert und kurze Zeit auf höhere Temperatur erhitzt.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig wasserabweisende Stoffe zugesetzt werden.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man gleichzeitig Appreturmittel mitverwendet. Angezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 15980i; USA.-Patentschrift Nr. 2 428 752; britische Patentschriften Nr. q.42 585, 50i 2o6.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1151484B (de) * 1958-11-19 1963-07-18 Boehme Kg Dr Th Verfahren zur Verminderung des Chlorrueckhaltevermoegens von mit Dimethylolaethylenharnstoff ausgeruesteten Cellulosetextilien

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB501206A (en) * 1937-08-23 1939-02-23 Charles Maurice Keyworth Improvements in finishing textile yarns and fabrics
AT159801B (de) * 1936-02-29 1940-11-25 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten.
US2428752A (en) * 1944-10-27 1947-10-07 Reichhold Chemicals Inc Process for producing ureaformaldehyde resins

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