DE719056C - Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Faserstoffen - Google Patents

Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Faserstoffen

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DE719056C
DE719056C DEI58646D DEI0058646D DE719056C DE 719056 C DE719056 C DE 719056C DE I58646 D DEI58646 D DE I58646D DE I0058646 D DEI0058646 D DE I0058646D DE 719056 C DE719056 C DE 719056C
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DE
Germany
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water
carboxylic acid
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oxybenzene
repellent
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DEI58646D
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English (en)
Inventor
Dr Otto Bayer
Dr Arnold Doser
Dr Karl Hintzmann
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/10Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
    • D06M13/184Carboxylic acids; Anhydrides, halides or salts thereof
    • D06M13/1845Aromatic mono- or polycarboxylic acids

Description

  • Verfahren zum Wasserabstoßendmachen von Faserstoffen Es ist bekannt, daß man das WasseraufnahmevermÖgen von Faserstoffen pflanzlichen oder tierischen Ursprungs weitgehend herabsetzen oder den Abperleffekt verbessern kann, indem man auf diesen Textilstoffen beispielsweise Aluminiumseifen herstellt. Derartige Imprägnierungen sind- jedoch nicht waschbeständig. Es ist ferner schon vorgeschlagen worden, wasserabstoßende Textilstoffe durch Imprägnieren mit Fettsäureverbindungen von seltenen Erden herzustellen. Auch diese Imprägnierungen sind nicht genügend waschbeständig. .
  • Es wurde nun gefunden, daß man ausgezeichnete und waschbeständige wasserabweisende Wirkungen erzielen kann, wenn man die Faserstoffe in einer beliebigen Stufe ihrer Herstellung oder Verarbeitung in beliebiger Reihenfolge einerseits mit Verbindungen, die wasserabstoßendmachende -Reste und zur Bildung von beständigen Komplexen befähigte Gruppen, vorzugsweise Salicylsäure- oder Thios@alicylsäuregruppierungen, enthalten, und andererseits mit zur Bildung von beständigen Komplexen befähigten löslichen Metallverbindungen, vorzugsweise mit Verbindungen des Zirkons, behandelt. Dabei können bei der Komplexbildung zwischen den genannten beiden Komponenten selbstverständlich auch noch andere Verbindungen, z. B. Ammoniak oder Pyridin, beteiligt sein.
  • Besonders geeignet für das vorliegende Verfahren sind im allgemeinen alle Salicylsäure- oder Thiosalicylsäureabkömmlinge, die einen Rest von mindestens 6 Kohlenstoffatomen als Ringglieder annelliert oder mit
    der Salicylsäuregruppierung unmittelbar oder
    auch über ein oder mehrere Heteroatome v er'-,
    enthalten. Derartige für das Verfah--.'
    ren geeignete Verbindungen sind beispiel.#-_
    weise: w=' `.
    .4 - Stearoylamino- i -oxybenzol - 2 -carbdN
    säure, 4.-Isoheptoylamino-i-oxvbenzol-2-carbonsäure und 4-Lauroylamino-i-oxybenzol-2-carbonsäure, welche Verbindungen sich in bekannter Weise, z. B. durch Acylieren von Aminosalicylsäure, herstellen lassen; 4.- S tearoylamino -i- mercaptobenzol -2 - carbonsäure, erhältlich nach bekannten Verfahren aus 5-nitro-2-chlorbenzol-i-carbonsaurein Natrium durch Umsetzen mit Natriumtetrasulfid, Reduktion mit Hydrosulfit und Kondensation mit Stearoylchlorid, 4-Stearyli-oxybenzol-2-carbonsäure und 4-Isododecyli-oxybenzol-2-carbonsäure, welche Verbindungen beispielsweise durch Alkylieren von Phenol in bekannter Weise mittels der erstsprechenden Alkohole in Gegenwart von Zinkchlorid und Überführen in die Salicylsäureabkömmlinge mittels Kohlendioxyd in bekannter Weise, z. B. durch Einleiten von Kohlendioxyd in eine Suspension eines trockenen, gepulverten Phenolates in einem indifferenten, flüssigen, über ioo° C siedenden Mittel, hergestellt werden können; erhältlich durch Kondensation von 4-Chlorinetliyl-i-oxybenzol-2-carbonsäuremit Stearylniercaptid; erhältlich durch Kondensation von 4 Aminoi-oxybenzol-2-carbonsäure mit Octadecylisocyanat; erhältlich durch Kondensation von Salicylsäure mit Octadecylsulfonsäurechlorid; erhältlich durch Kondensation von i-Oxvbenzol-2-carbonsäure-4-sulfonsäurechlorid mit Octadecy lamin ; 4-Oxydiphenyl-3-carbonsäure; das Alkylierungsprodukt von a-Oxynaphthalin-3-carbonsäure mit Dodecylen; das Kondensationsprodukt von 4-Isooctylt;-oxybenzol-2-carbonsäure mit Formaldehyd; das Kondensationsprodukt aus i Mol '" 4-Amino-i-oxybenzol-2-carbonsäure, 2 Mol Octadecylamin und i Mol Cyanurchlorid; Umsetzungsprodukte aus 4-Chlormethyl-6-methyl-i-oxybenzol-2-carbonsäure mit Polyäthylendiaminen oder -iminen oder das Umsetzungsprodukt von i-Oxybenzol-2-carbonsäure-4, 5-disulfonsäarechlorid mit 2 Mol Dodecylamin.
  • Als Metallverbindungen, die zur Bildung von beständigen Komplexen mit den genannten, die Salicylsäuregruppierung enthaltenden Verbindungen befähigt sind, kommen insbesondere Verbindungen von Metallen der vierten Gruppe des periodischen Systems sowie Verbindungen des Chroms oder des Kupfers in Frage. Besonders geeignet sind die basischen Salze oder die Salze von schwachen Säuren des Chroms, des Kupfers oder vor allem des Zirkons.
  • Das Verfahren wird zweckmäßig derart ausgeführt, daß man die Faserstoffe mit einer Lösung der organischen Komponente tränkt und mit einer Lösung einer geeigneten Metallverbindung nachbehandelt oder in umgekehrter Reihenfolge verfährt. Man kann auch eine schwer lösliche Verbindung mit einer Salicylsäuregruppierung einer Spinnlösung für die Herstellung von Kunstfasern zusetzen und die Verlackung bereits während der Herstellung der Faser durchführen.
  • Das neue Verfahren kann sinngemäß auch mit anderen Veredelungsverfahren für Faserstoffe verbunden werden, beispielsweise mit der Animalisierung bei der' Herstellung von Cellulosekunstfasern, mit dem Färben von Wolle mit Nachchromierfarbstoffen (Verwendung von Chromsalzen) oder mit dem Färben von Cellulosefaserstoffen mit nachkupferbaren Farbstoffen (Verwendung von Kupfersalzen). Hierbei tritt die auf weißer Ware manchmal störende Eigenfarbe der Chrom-oder Kupferlacke nicht mehr störend in Erscheinung. In den meisten Fällen haben sich, wie oben schon erwähnt, die Zirkonverbindungen als besonders geeignet erwiesen.
  • Aus der französischen Patentschrift 788634, insbesondere Beispiel 3, ist es bekannt, Viscosekunstseide zuerst mit Cetylpyridiniumbromid zu tränken, dann mit einer Chrombeize zu imprägnieren und schließlich mit einem sauren Chromierungsfarbstoff zu färben. Bei diesem Verfahren tritt offensichtlich Komplexbildung zwischen der, Chrombeize und dein Chromierungsfarbstoff ein. Dieser Vorgang ist mit dem neuen Verfahren also nicht vergleichbar. Ferner ist aus der österreichischen Patentschrift log 150 ein Verfahren zur-Herstellung von wasserdichten Fäden aus Viscose _ bekannt, nach dem die Fadenbildung in Gegenwart von Salzen stattfindet, die sich mit gleichfalls während des Spinnens vorhandenen organischen Säuren zu" unlöslichen, wasserdichtmachenden Salzen umsetzen; u. a. ist unter den geeigneten Säuren auch Salicylsäure erwähnt worden. Das neue. Verfahren unterscheidet sich von diesem bekannten Verfahren jedoch dadurch, daß die zur Verwendung kommenden, beispielsweise die Salicylsäuregruppierungenthaltenden Verbindungen wasserabstoßendmachende Reste enthalten, und ferner durch die Verwendung von löslichen Metallverbindungen, die zur Bildung vön beständigen Komplexen mit Salicyisäure befähigt sind. Beide Verfahren lassen sich daher ebenfalls nicht miteinander vergleichen; denn unter vergleichbaren Bedingungen - das bekannte Verfahren arbeitet mit einem schwefelsauren Spinnbad - sind die bei dem vorliegenden Verfahren zur Verwendung kommenden Verbindungen, die wasserabstoßendmachende Reste und beispielsweise die Salicylsäuregruppierung enthalten, unlöslich.
  • Beispiel i Man behandelt Cellulosehydratzellwolle i Minute lang mit einer 9o° C heißen Lösung von io g 4-stearoylamino-i-oxybenzol-2-carbonsaurern Natrium im Liter Wasser; schleudert gut ab und trocknet kurze Zeit nach. Dann geht man mit der Ware in ein go° C heißes Bad von 2,5 g Zirkonoxychlorid und i g kristallisiertem Natriumacetat im Liter Wasser ein, läßt darin 5 Minuten lang ziehen, schleudert wieder gut ab und trocknet 2o Minuten lang bei 95 bis i.oo° C. Das Textilgut ist vorzüglich wasserabstoßend geworden und hält eine Seifenwäsche, selbst io Minuten langes Kochen mit 5 g Marseiller Seife und 3 g Natri.umcarbonat im Liter Wasser, ohne Einbuße der wasserabstoßenden Wirkung aus, wie aus folgernder Zusammenstellung hervorgeht: .
    Wasseraufnahme (Beregnungs-
    methode) in 010
    a) von unbehandelter Zellwolle . . . 114 0fo,
    b) von Zellwolle, die nach obigem
    Beispiel wasserabstoßend ge-
    macht wurde . . . . . . . . . . 4801"
    c) von b nach '/4stündigem Waschen
    mit 3 g Seife und 0,3 g Natrium-
    carbonat im Liter Wasser ..... 46%,
    d) von b nach i o Minuten langem
    Kochen mit 5 g Marseiller Seife
    und 3 g. Natriumcarbonat- im
    Liter Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . 47%.
    An Stelle von 4-stearoylamino-i-oxybenzol-2-carbonsaurem Natrium kann man auch 4--lauroyl- oder 4-isoheptoylamino=i-oxybenzol-2-carbonsaures Natrium oder den Harnstoff, den man durch Kondensation von -q:=amino-i-oxybenzol-ä-carbonsaurem Natrium mit Octadecylisocyanat erhält, verwenden. Ebenso eignen sich die anderen in der Beschreibung erwähnten Verbindungen. Man erhält in allen Fällen eine vorzügliche wasch-und kochechte wasserabstoßende Wirkung. Die behandelte Ware zeigt einen vollen Griff.. Beispiel 2 Ein Gewebe aus . Cellulosehydratzellwolle behandelt man 2 Minuten läng mit einer 9o° C heißen Lösung von io g Zirkonoxychlori4 und 2 bis .4 g kristallisiertem Natriumacetat im Liter Wasser. Dann schleudert man gut ab und trocknet das imprägnierte Gewebe kurze Zeit nach. Hierauf geht man mit der Ware 2 Minuten lang in eine go° C heiße Lösung von i.o g 4-stearylureido-i-oxybenzol-2-car'bonsaurem Natrium im Liter Wasser ein, schleudert wieder gut ab und trocknet. Das Gewebe zeigt eine sehr gute wasch- und kochbeständige wasserabstoßende Wirkung. Beispiel 3 Ein Kunstseidengewebe wird 2 Minnten lang mit einer heißen . Lösung von io g 4-steary lureido- i - oxybenzol-2-carbonsaurern Natrium oder 4-stearylamino-i-mercaptobenzo1-2-carbonsaurerri Natrium im Liter Wasser behandelt, hierauf vom Lösungsmittel weitgehend befreit und kurze Zeit getrocknet. Dann behandelt man das Gewebe -einige Minuten lang mit einer go° C heißen Lösung von io g Zirkonoxychlorid, die bis 4 g kristallisiertes Natriumacetat enthalten kann. Nach dem Auswringen und Trocknen ist das Gewebe wasch- und kochecht wasserabstoßend geworden.
  • Beispiel 4 An Stelle von Zellwolle im Beispiel i verwendet man eine mit einem substantiven Farbstoff gefärbte Zellwolle oder ein Mischgewebe aus 50 Teilen Zellwolle und 5o Teilen Baumwolle oder aus Kupferkunstseide und Wolle.- oder Satinköper oder Schappeseide oder ungefärbten oder mit sauren Wollfarbstoffen gefärbten Wollflanell oder ein durch Einverleiben basischer Verbindungen animalisiertes Kupferkunstseidengewebe. Die Gewebe behandelt man wie im Beispiel 3 angegeben. Nach dem Behandeln sind diese wasch- oder kochecht «rassenabstoßend geworden. Beispiel 5 Man behandelt Cellulosehydratzellwolle wie im Beispiel i mit io g 4-stearoylamino-i-oxybenzol-2-carbonsaurem Natrium und darauf mit 15 g einer 2o° Be starken Chromacetatlösung im Liter Wasser i Minute lang bei 9o° C, schleudert gut ab und trocknet io Minuten lang bei 95°C. Das Gewebe wird dadurch sehr gut wasch- und kochecht wasserabstoßend. Auch hier können ebensogut die anderen bereits genannten Verbindungen an Stelle von 4-stearoylamino-i-oxybenzol-2-carbonsaurem Natrium verwendet werden. Bei Verwendung von Kupferacetatlösung an Stelle von Chromacetatlösung erhält man stärker gefärbte Gewebe. , Beispiel 6 Man imprägniert ein Cellulosehydratzellwollgewebe mit einer heißen Lösung von io g 4-stearoylamino-i-oxy benzol- 2 -carbonsaurem Natrium im Liter Wasser, wringt aus und geht ohne Zwischentrocknen einige Minuten lang in ein go°C heißes Bad von 5 g kristallisiertem Zirkonoxychlorid mit einem Gehalt von 4411'o Zr02 und 2 g kristallisiertem Natriumacetat im Liter Wasser. Dann wringt man wieder aus und taucht das Gewebe hierauf kurze Zeit in ein Bad von 6 g kristallisiertem Natriumacetat im Liter Wasser. Nach dem Abschleudern und Trocknen ist das Gewebe wasch- und kochecht wasserabstoßend geworden.
  • Man kann auch die so behandelte Zellwolle mit Indanthrenfarbstoffen nachträglich färben, ohne daß durch das Färbeverfahren die wasserabstoßende Wirkung verlorengeht. Unterwirft man gefärbte Zellwollgewebe der obigen Behandlung, so werden auch diese wasch- und kochecht wasserabstoßend.
  • Beispiel 7 Man imprägniert ein Cellulosehydratzellwoll.gewebe mit einer wässerigen Lösung von io g der Natriumsalze von Alkylsalicylsäuren im Liter, die als Substituenten Alltyle von verschiedenen Molekulargrößen (etwa von Clo bis Cl,) enthalten, wie sie nach bekannten Verfahren durch Polymerisation von niedrigmolekularen Olefinen in Gegenwart voll sauren Phosphorigsäureestern oder Borfluoridverbindungen mit dissoziierbarem Wasserstoffatom erhältlich sind. Dann behandelt man das Gewebe einige Minuten mit einer Lösung voll 5 g kristallisiertem Zirkonoxychlorid mit einem Gehalt von 44°% Zr 0. und kristallisiertem Natriumacetat im Liter Wasser. Man wringt aus und taucht hierauf das Gewebe kurze Zeit in ein Bad von io g kristallisiertem Natriumacetat im Liter Waszi ser. Dann schleudert man ab und trocknet das Gewebe bei 8o bis ioo°C. Das Gewebe zeigt einen vorzüglichen Abperleffekt, Die wasserabstoßende Wirkung ist «wasch-, koch-und walkecht.
  • An Stelle von Zirkonoxychlorid kann man auch -2o ccm eines nach bekanntem Verfahren aus Zirkonoxychlorid mit Äthylenoxyd und anschließender Extraktion mit Äther hergestellten Zirkonoxydhydratsols mit einem Gehalt von 9,-. °/o Zr 02 verwenden.
  • Beispiel 8 Man tränkt ein Gewebe aus Cellulosehydratzellwolle mit einer heißen wässerigen Lösung von 1o g 4-stearoylamino-i-oxybenzol-2-carbonsaurem Natrium im Liter, schleudert ab und trocknet. Darauf behandelt man das Gewebe 5 Minuten lang bei 9o° C mit einer Lösung, die im Liter Wasser 2o g eines aus Zirkonoxychlorid mit Äthylenoxyd und anschließender Extraktion mit Äther hergestellten Zirkonoxydhy dratsols mit einem Gehalt von 9,4°4 Zr 02 enthält. Man schleudert wieder gut ab und trocknet (gegebenenfalls nach einem kurzen Durchgang .des abgeschleuderten Gewebes durch ein Bad, das im Liter Wasser 2 g Marseiller Seife oder 6 g kristallisiertes Natriumacetat enthält) 20 Minuten lang bei 9o° C.
  • Das Gewebe ist vorzüglich wasserabstoßend geworden. Der erzielte Effekt ist waschbeständig. Durch Kochen mit 5 g Marseiller Seife und 3 g Natriumcarbonat im Liter Wasser, ebenso durch eine alkalische Walke in einer 50 g Seife und 5 g Natriumcarbonat im Liter Wasser enthaltenden Flotte oder durch Behandeln mit Benzin oder selbst durch mehrstündiges Kochen mit Tetrachlorkohlenstoff geht die erzielte Wirkung praktisch nicht zurück.
  • Beispiel 9 An Stelle des im Beispiel i angewendeten Zirkonoxychlorids verwendet man 6,5 g Zirkonnitrat im Liter Wasser, dem 2 g kristallisiertes Natriumacetat zugesetzt sein können. Nach dein Behandeln im Zirkonnitratbade schleudert man gut ab, spült kurze Zeit mit kaltem Wasser und trocknet bei ioo°C. Man erhält ähnliche Wirkungen, wie man sie nach Beispiel i erzielt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH' Verfahren zum Wasserabstoßendmachen voll Faserstoffen pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, dadurch gekennzeichnet, daß man die Faserstoffe in einer beliebigen Stufe ihrer Herstellung oder VeriaTb9itung in beliebiger Reihenfolge einerseits mit Verbindungen, die wasserabstoßendmachende Reste und zur Bildung von beständigen Komplexen befähigte Gruppen, vorzugsweise Salicylsäure-oderThiosalicylsäuregruppierungen, . enthalten, und andererseits mit zur Bildung von beständigen Komplexen befähigten löslichen Metallverbindungen, vorzugsweise mit Verbindungen des Zirkons, behandelt.
DEI58646D 1937-07-26 1937-07-27 Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Faserstoffen Expired DE719056C (de)

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