DE919708C - Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Faserstoffen - Google Patents

Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Faserstoffen

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DE919708C
DE919708C DEF2694D DEF0002694D DE919708C DE 919708 C DE919708 C DE 919708C DE F2694 D DEF2694 D DE F2694D DE F0002694 D DEF0002694 D DE F0002694D DE 919708 C DE919708 C DE 919708C
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Description

Bekanntlich lassen, sich Textüstoffe aus pflanzlichen, tierischen oder künstlichen Fasern durch Imprägnieren mit Paraffin, Wachsien, Seifen oder ähnlichem Verbindungen mehr oder weniger wasserabstoßend imprägnieren. Die Beständigkeit derartiger Imprägnierungen ist jedoch recht gering, so daß sie durch den Gebrauch oder durch Waschen in ihrer Wirksamkeit schnell zurückgehein. Es wurde zwar schon vorgeschlagen, derartige· Imprägnierungen durch Mitverwendung von anorganischen Verbindungen, z. B. von Aluminkansarzen, oder von Salzen von, seltenen Erden zu verbessern. Auf diese Weise lassen sich jedoch' nicht alle Faserstoffe mit einer wasserabstoßenden Ausrüstung versehen, die auch gegen mehrmalige Seifenwäsehe beständig ist, insbesondere gelingt dies nicht bei den schwier wasserabstoßend zu machenden Kunstfasern aus umgefällter Cellulose.
Es wurde nun gefunden, daß man auf Faserstoffen tierischen oder pflanzlichen Ursprungs ein- ao schließlich Kunstfasern aus umgefällter Cellulose eine hervorragende Ausrüstung erzielen kann, die auch gegen mehrmalige Seifenwäscbe beständig ist, wenn man die Faserstoffe mit wasserabstoßenden Verbindungen, wie Paraffin, Wachsen oder Fett- as stoffen, sowie mit ZiikionverbirjjdUngen, gegebenenfalls in Gegenwart von Dispergiermitteln, wie Seife, imprägniert und die Faserstoffe alsdann einer Nachbehandlung mit Lösungen von alkalisch reagierenden Verbindungen, vorzugsweise in der Wärme,
umerzieht, darauf gut ausspült, so daß die wasserlöslichen Elektrolyte mögliiahst weitgehend entfernt werden, und schließlich trocknet.
Von den Zirkonverbindungen, die für das Verfahren in Betracht kommen, seien beispielsweise genannt: Zirkonverbindungen, deren Lösungen stark sauer reagieren, z. B. Zirkoooxynitrat, Zirkonoxychlorid und die aus diesen Salzen erhältlichen wasserlöslichen Hydrolysate, auch in Gelform, ίο ferner Zkkionsulfat, Zirkonaeetat, Zirkonaaetonitrat und Zirkonformiat. Die Menge der zu verwendenden Zirkonverbindungen kann ebenso wie auch die Menge der außerdem verwendeten wasserabstoßenden, organischen Verbindungen, wie Paraffin, Fettstoffe oder Wachse, je nach der Art der gewünschten Wirkung in gewissen Grenzen schwanken. Außer den Zirkonverbindungen können auch andere Metallverbindungen,, z.B. lösliche Salze oder Sole des Aluminiiums, Chroms, Thoriums, Cers, Titans oder der Metallsalzgemische des MonazitiSandes, zugegen sein. Man erhält gute Wirkungen schon mit Mengen von unter 1 o/q auf der Faser niedergeschlagener Zirkonverbindung. Erforderlichenfalls kann die Zirkonmeinge erhöht werden. Auf jeden Fall aber sind zur Erzielung einer wasserabstoßenden Wirkung keine so hohen Mengen der Zirkonverbindung erforderlich, wie sie beispielsweise zum Beschweren von Seide üblich sind.
Das Imprägnieren der Faserstoffe mit den Lösungen oder Dispersionen der Zirkonverbindungen und wasserabstoßend machenden Verbindungen kann in der Kälte oder bei erhöhter Temperatur, beispielsweise bei 40 bis 500, geschehen. Es wird dabei vorteilhaft einbadig gearbeitet. Man kann die Ausrüstung aber auch mehrbadig durchführen. Die trockene oder nasse Ware kann, beispielsweise in einem ersten Bad mit der Zirkonverbindung und in einem zweiten Bad mit einer Paraffinemulsion oder umgekehrt behandelt wer-4.0 den. Falls - stark saure Zirkonverbindungen verwendet werden, so stumpft man diese zweckmäßig durch Zusatz von. beispielsweise Natrkumacetat, Natriumcarbonat oder Natriumborat ab, oder man behandelt die Faserstoffe nach denen Imprägnieren mit der Zirkonverbindung zunächst in einem weiteren Bad mit einem abstumpfenden Mittel, wie Natriumacetat, Natriumcarbonat oder Natriumborat. Man kann aber auch bereits die wasserabstoßend machende organische Komponente, z. B. eine Paraffiniemulsion, dem Zirkonimprägnierbad zusetzen. Nach beendeter Imprägnierung wird die Ware zweckmäßig abgequetscht und bei erhöhter Temperatur ganz oder teilweise getrocknet. Die Imprägniierbäder können auch noch andere Appreturmittel, wie Kolophonium oder Kunststoffe, enthalten.
Darauf !erfolgt nach der Erfindung eine Nachbehandlung, welche die möglichst vollständige Entfernung alter hydrophil wirkenden Verbindungen einschließlich -der wasserlöslichen Elektrolyte aus der Ware bezweckt. Als besonders geeignet hat es sich hierbei erwiesen, die wie vorstehend beschriebenen imprägnierten Faserstoffe zunächst mit Lösungen von alkalisch reagierenden Verbindungen, vorzugsweise in, der Wärme, zu behandeln, sie darauf gut auiszuspülen und schließlich zu trocknen. Für die alkalische Nachbehandlung kommen beispielsweise Lösungen von. folgenden Verbindungen in Betracht: von. eigentlicihen Alkalien, wie Natriumhydroxyd oder Natriumcarbonat oder Ammoniak, ferner von alkalisch reagierenden Verbindungen, wie Natriumbo'rat, von Alkaliphosphaten oder von Alkalisalzen schwacher organischer Säuren, wie methylaminoätharisu'lfioinsaures Natrium (Methyltaurinnatrium) oder methylaminoessigsauires Natrium (Sarkosinnatrium), oder von Alkaliseifen.
Die alkalische Nachbehandlung braucht nicht langer zu dauern, als bis völlige D'urchnetzung der Ware erzielt worden ist. Auch ist es vorteilhaft, nur geringe Mengen der alkalisch reagierenden So Verbindungen, anzuwenden. Den Nachhehandluingsflotten. können auch noch geringe Mengen von solchem Netzmitteln zugesetzt werden, die sich durch Spülen leicht und restlos wieder auswaschen lassen. Man verwendiet beispielsweise Lösungen, die im Liter Wasser 3 g Natriumcarbonat oder 2,5 g Ammoniak und ο, ι g diisobutylsulfionsauires Natrium enthalten.
Hierauf wird möglichst gut gespült, um die hydrophil wirkenden Verbindungen und Elektrolyte aus der Wane zu entfernen. Es ist überhaupt zweckmäßig, bei dar Durchführung des neuen Verfahrens darauf zu achten, daß auf die Textilstoffe von vornherein nicht allzu große Mengen von Elektrolyten, aufgebracht werden, da sich diese nach dem Imprägnieren, zum Teil ,nicht wieder auswaschen, lassen, was für die Güte der Wirkung schädlich ist.
Schließlich wird die Ware erneut getrocknet, was beispielsweise auch durch bloßes Bügeln geseheben, kamm.
Das Verfahren wird durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert. Darin sind auch die Ergebnisse der Waschproben für die erfindungsigemäß behandelten Faserstoffe angegeben. Die Prüfung auf Waschbestanidigke.it geschieht, indem die erfrndungsgeimäß behandelten Faserstoffe 15 Minuten mit 3 g Seife und 0,3 g Natriumcarbonat im Liter Wasser bei 45° gewaschen, gut gespült und, gebügelt und alsdann, mit Wasser bei 25" unter Verwendung einer Fallhöhe von 70 cm bei 100 mm Überdruck mit einer Brause beregnet werden; die Zahlen geben in Prozenten die Wasseraufnahme an. Man 'erkennt an Hand dieser Zahlen, daß nach dem neuen Verfahren, eine hervorragende wasserabstoßende Wirkung erzielt wird, die auch gegen mehrmalige Seifeniwäsche so widerstandsfähig ist, daß sie als praktisch beständig angesehen werden kann.
Im Vergleich zu dem bekannten Verfahren, nach dem das Gewebe nach der Waahsimprägnierung mit einer Lösung eines Gemisches aus Cerium-, Lanthan- und Didymsalzen getränkt wird, führt das neue, in entsprechender Weise, aber unter Verwendung von, Zirkonacetat trod unter erfindungsgemäßer alkalischer Nachbehandlung durchgeführte
Verfahren zu Hydrophobierungen, die bis zum Wasserabperleffekt gesteigert sind. Ein Vergleich des neuen Verfahrens mit dem ebenfalls bekannten Verfahren, nach dem die erste Imprägnierung mit einem Gemisch aus 26 Teilen Stearinsäure, 12 Teilen ölsäure und 36 Teilen Paraffin,, verseift mit 26 Teilen Natriu'mhydroxyd, in 800 Teilen Wasser vorgenommen werden soll, ist nicht durchführbar, da si,ch nach- diesen Angaben eine brauchbare Emulsion nicht herstellen läßt.
Beispiel ι
Eiri leichtes, dünnes Zellwollgewebe imprägniert man mit einer 8 g je Liter Paraffin -f- Wachs, 4 g je Liter Seife und 25g je Liter Zirkonaoetat oder -formiat enthaltenden wäßrigen Emulsion. Nach dem Trocknen bei 900 behandelt man das Gewebe 10 iMinutien mit 3 g Natriumcarbonat im Liter Wasser bei 8o°, spült gut aus und trocknet warm.
ao Die Wasseraufnahme beträgt 33 0/0 nach einer Wäsche und 47 0/0 nadh der fünften Wäsche gegenüber 11 ο 0/0 beim unbehandelten Stoff.
Beispiel 2
Ein mit Indigosolfarbstoffen gefärbtes Misohgewebe aus Baumwolle und Viskosezellwolle imprägniert man mit einer im Beispiel 1 beschriebenen, Zirkonacetat enthaltenden wäßrigen Emulsion. Nach dem Trocknen bei 85° taucht man das Gewebe ι ο Sekunden in ein 900 heißes Bad, das 2,5 g Ammoniak und 0,1 g Oleylrnethyrtaurinnatrium im Liter Wasser enthält. Dann spült man gut aus und trocknet wamm. Die Wasseraufnahme beträgt nach der ersten Wäsche 18 o/o und nach der fünften Wäsche 190/0 gegenüber 75% beim unbehandelten Stoff.
Beispiel 3
Ein Zellwollgewebe, wie es für die Imprägnierung im Beispiel 1 benutzt wurde, behandelt man mit einer Paraffin, Wachs und Seife enthaltenden Emulsion, die 24g Zbkoraoxychilorid (460/0 ZrO2-Gehalt) im Liter Wasser gelöst enthält. Dann quietscht man ab und führt das Gewebe kurz durch ein o,6prozentiges Natriumaoetatbad. Nach dem Abquetschen trocknet man warm und behandelt darauf weiter, wie im Beispiel 1 beschrieben. Die Wasseraufnahme beträgt nach einer Wäsche 340/0 und nach fünf Wäschen 380/0.
Beispiel 4
Ein gefärbtes Wollgewebe imprägniert man mit einer Paraffin, Wachs und Seife enthaltenden Emulsion, die 24 g Zirkonoxychlorid (460/0 ZrO2-Gehalt) im Liter Wasser gelöst enthält. Dann schleudert man ab und taucht kurz in ein Bad, das iog kristallisieirtes Natriumaoetat im Wasser enthält. Hierauf wird abgequetscht und in der Wärme leicht getrocknet. Das imprägnierte Wollgewebe taucht man darauf 15 Sekunden in ein 450 warmes Bad, das 2,5 g Ammoniak und o, 1 g Oleylmethyltaurinnatriium im Liter Wasser enthält. Nach dem Spülen und Trocknen in der Wärme oder nach feuchtem Bügeln beträgt die Wasser auf nähme 2oO/0, nach einer Wäsche 160/0, nach drei Wäschen i8o/o und nach fünf Wäschen 11 0/0 gegenüber 102 o/o beim unbehandelten Stoff.
Beispiel 5
Ein gefärbtes Mischgewebe (1 : 1) aus Wolle und ViskosezeHwolle behandelt man mit einer Paraffin, Wachs und Seife enthaltenden wäßrigen Emulsion, der je Liter 24g Zirkonoxychloriid (460/0 ZrO2-Gehalt) zugesetzt wurden und die durch Natriumcarbonat und Natriumacetat auf ein pH von 4,2 abgestumpft wurde. Nach dem Trocknen bei 850 taucht man das Gewebe 2 Minuten in ein 400 heißes Bad, das 2,5 g Ammoniak und 0,2 g butyJnapMhalinsulfonsaures Natrium im Liter Wasser enthält. Darauf spüit man gut aus und trocknet durch Bügeln. Die Wasseraufnahme beträgt nach einer Wäsche 8 0/0 und nach fünf Waschen 12 0/0.
Beispiel 6
Ein Zallwollgewebe, wie es für 'die Imprägnierung im Beispiel 1 benutzt wurde, imprägniert man, mit einer Paraffin, Wachs und Seife 'enthaltenden Emulsion, die 25g Zirkonnitrat im Liter Wasser enthält und imit 1,4 g Natriumcarbonat utnd 6 g kristallisiertem Natriumacetat abgestumpft wurde. Nach dem Auswringen und Trocknen bei 950 behandelt man das Gewebe 5 Minuten bed 900 mit einer Lösung von 3 g Natriumcarbonat im Liter Wasser. Dann spült man gut aus uind bügelt trocken. Die Wasseraufnahme beträgt nach einer Wäsche 23 o/o und nach fünf Waschen 31 %.
Beispiel 7
An Stelle von Zirkonnitrat im Beispiel 6 verwendet man 24 g Zirkonsulfat, das mit 10 g Natriumcarbonat und 4,8 g kristallisiertem Natriumaoetat abgestumpft wurde. Im übrigen verfährt man wie im Beispiel 6. Die Wasseraufnahme beträgt nach einer Wäsche 270/0 und nach fünf Wäschen 380/0.
Verwendet mlan statt Zirkonnitrat die äquivalente Menge eines Zirkonoxydhydrates, das man z. B. durch Dialyse von Zirkonoxychlorid herstellen und das ohne Abzustumpfen verwendet werden kann, so beträgt die Wasseraufnialhrne nach einer Wäsche sowie nach fünf Waschen 27 0/0.
Beispiel 8
Man imprägniert ein leichtes, dünn geschlagenes Zellwollgewebe wie im Beaspiel 3 und taucht es naoh dem Trocknen 10 Minuten in ein Bad, das 3 g Natrium- oder Ammoniumbicarbonat oder 7 5 ecm η/1 -Natronlauge oder 2,5 g Ammoniak oder 3 g Natriumphosphat oder 3 g Natriumbiorat oder 5 g Natriumstaninat im Liter Wasser enthält. Dann spült man gut aus und trocknet. Die Wasseräuifnahme nach wiederholten Wäschen und nach der Beregnung ist ähnlich, wie im Beispiel 3 angegeben.
Beispiel 9
Ein Zdllwollgewebe taucht man in eine Paraffin, 1*5 Wachs und Seife enthaltende wäßrige Emulsion,
der man 24 g Zirkonoxychlorid und 12 g Natriumborat je Liter zugesetzt hat. Nach dem Auswringen und Trocknen bei 900 behandelt man das Gewebe 5 Minuten mit 3 g Natriumcarbonat im Liter Wasser bei 900. Dänin spült man gut aus und trocknet. Das Gewebe erhält einen besonders weichen Griff, der auch, nach wiederholter Wäsche bestehenbleibt. Die Wasseraufnahme beträgt nach einer Wäsche 250/0 und nach fünf Waschen 270/0. 10
Beispiel 10
Schappeseide imprägniert man mit einer Paraffin, Wachs und Leim enthaltenden Emulsion, die 24 g Zirkonoxychlorid im Liter Wasser enthält und mit 18 g kristallisiertem Narriumaoetat abgestumpft wurde. Die Nachbehandlung mit Ammoniak und die weitere Behandlung geschieht wie im Beispiel 5. Die Wasserauifnanme nach der B'eregniung beträgt nach einer Wäsche 200/0 und nach fünf Waschen 22 0/0.
Beispiel π
Lose Zellwolle imprägniert man mit 'einer 3 g Paraffin, 2 g -eines Montansäureesters, 2,5 g Ammoniumolieat und 24 g Zirkonoxychlorid. (460/0 Zr O2-Gehalt) im Liter enthaltenden wäßrigen Emulsion die mit 18 g kristallisiertem Natriumacetat abgestumpft wurde. Nach dem Absaugen und Trockmen in der Wärme benetzt man die Zellwolle mit einer 900 heißen Lösung, 'die 3 g Natriumcarbonat im Liter Wasser enthält. Dann saugt man wieder ab, spült gut aus und trocknet bei 90°. Die Zellwolle ist sehr gut wasserabstoßend geworden. Auch nach mehrfacher Wäsche ist die wasserabstoßende Wirkung noch sehr gut.
Beispiel 12
Ein Zellwollgewebe imprägniert man mit einer Emulsion, die 7,5 g Triäthanolaminoleat, 3,2 g Paraffin, 3,2 g Ceresin, 2,8 g eines Montansäureesters, 24 g Zirkonoxychlorid (460/0 ZrOyGehalt) und O3 44 g basisches Aluminiumchlorid im Liter Wasser enthält. Dann quetscht man ab und führt das Gewebe kurz durch ein o,6prozentiges Natriuimaaetatbad. Nach dem Trocknen bei 90° behandelt man das Gewebe 2 Minuten bei 85 bis 900 mit 3 g Natriumcarboniat und 0,3 g Oleylmethyltauirinnatrium im Liter Wasser, spuk mehrfach aus und trocknet warm. Die Wasseraufnahme beträgt nach einer Wäsche 310/0 und nach fünf Wäschen 39%.
Beispiel 13
Man behandelt ein nasses, aus Baumwolle und Zellwolle bestehendes Mischgewebe auf dem Jigger mit einer Emulsion, die 20 g einer schwach sauren, wäßrigen Emulsion von Paoraffin (20O/0), Leim (80/0), Tonerdegel (60/0) und Kolophonium (1%), 24 g Zirkoinoxychlorid (460/0 ZrOyGehalt) und 4 g Natriuimacatat im Liter Wasser enthält. Hierauf führt man dan Stoff durch ein o,7prozentiges Natriumacetatbad. Nach dem Trocknen bei etwa 900 behandelt man den 'Stoff mit einer heißen o,3prozentigen Natriumcarbonatlösung und dann mit einer Ojiprozentigen warmen Seifenlösung. Hierauf spült man gut aus. Der Stoff ist waschecht wasserabstoßend imprägniert.
Beispiel 14
Ein mit einer o,2prozentigen Seifenlösung behandeltes und gespültes Gewebe aus Viskosekunstseide imprägniert man in nassem Zustand mit einer wäßrigen Emulsion, wie sie im Beispiel 13 beschrieben wurde, der jedoch noch 13,5g Natriumborat zugesetzt worden sind. Dann quetscht man ab, trocknet bei 850 und behandelt das Gewebe kurze Zeit mit einer o,3prozientigm Natriumcarbonatlösung bei 90 bis 95°, spült darauf mehrfach aus und trocknet durch Bügeln. Die Wasseraufnähme beträgt nach einer Wäsche 3 2 0/0 und nach fünf Wäschen. 33°/o.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zum Wasserabstoßendmacben von Faserstoffen durch Behandeln mit wasserabstoßenden Verbindungen, wie Paraffin, Wachsen oder Fettstoffen, und Zirkonverbindungen, gegebenenfalls in Gegenwart von Dispergiermitteln, wie Seife, dadurch gekennzeichnet, daß man die so imprägnierten Faserstoffe mit Lösungen von alkalisch reagierenden Verbindungen, vorzugsweise in der Wärme, behandelt und darauf gut ausspült und trocknet.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 258638, 314968, 397, S03 9";
    USA.-Patantschrift Nr. 1 975 493.
    © 9562 10.54
DEF2694D 1938-05-17 1938-05-18 Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Faserstoffen Expired DE919708C (de)

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Citations (5)

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