DE258638C - - Google Patents
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
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- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M11/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
- D06M11/07—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with halogens; with halogen acids or salts thereof; with oxides or oxyacids of halogens or salts thereof
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- D06M11/17—Halides of elements of Groups 3 or 13 of the Periodic Table
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 258638 -KLASSE Bm. GRUPPE
LANDAU & CO. in WIEN und Dr. IGNAZ KREIDL in FLORIDSDORF.
Verfahren zum Beschweren von Seide. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Mai 1910 ab.
Die Verfahren, die bisher zum Beschweren von Seide in Verwendung sind, bestehen darin,
daß die Seide behufs Gewichtsvermehrung mit Metallsalzlösungeri getränkt wird. Von den
Metallsalzen kommen für Beschwerungszwecke eigentlich nur die Zinnsalze, für weiße Seide
beinahe ausschließlich nur Zinntetrachlorid in Betracht.
Denn mit den Salzen der Metalle von gexingem Atomgewicht, beispielsweise des Aluminiums,
ist man nicht imstande, - die durch die Beschwerung der Seide hervorzurufende Gewichtserhöhung zu erreichen, da die Faser
nicht beliebige Mengen des Beschwerungsmittels aufzunehmen vermag. Auch hat die
Praxis ergeben, daß Seide, welche mit Aluminiumsalzen beschwert ist, unbrauchbar ist.
Die Verwendung der Zinnsalze hat aber den großen Übelstand, daß die Seide angegriffen
wird und daher an Festigkeit und Elastizität Einbuße erleidet.
Durch das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Verfahren werden die die
Zinnsalze begleitenden Nachteile dadurch wesentlich verringert, daß an Stelle der Zinnsalze
die Salze des Zirkons oder der seltenen Erden allein oder im Gemenge verwendet werden.
Es ist wohl bereits vorgeschlagen worden, die Seidenfaser mit einem Salz der Ceriumgruppe
zu behandeln, doch nicht um sie damit zu beschweren, sondern um die Seide zu
färben oder für die Aufnahme von Farbstoffen vorzuheizen (vgl. die Patentschrift 97525).
Mit dem Färben ist nicht eine Gewichtsvermehrung beabsichtigt, sondern man will mit
möglichst geringen Mengen an Farbstoff die größten Färbeeffekte erzielen. Dort erfolgt die
Behandlung mit dem Cersalze, nachdem die Faser mit dem Zinnsalze beschwert ist. Überdies
wären für Beschwerungszwecke reine Cersalze ungeeignet, da sie in ihrer hydratischen
Form an der Luft leicht oxydieren und durch diesen Oxydationsprozeß auf die Faser nachteilig
wirken. Daher sind von den Salzen bzw. von den Salzgemengen der seltenen Erdmetalle
nur jene geeignet, welche in hydratischer Form an der Luft nicht oxydieren,
Diese Salze der seltenen Erdmetalle und untgr diesen auch die leicht darstellbaren basischen
Salze greifen die Seide viel weniger an und werden infolge ihrer großen Neigung zur Kolloidbildung auf der Faser besser fixiert,
so daß die Beschwerung schneller vor sich geht und die Festigkeit und Elastizität der
Seide bei Behandlung mit solchen Lösungen weit weniger leidet.
Ein weiterer großer Vorteil der vor allem in Betracht kommenden Zirkonsalze und der
geeigneten Salze bzw. der Salzgemenge der seltenen Erden besteht darin, daß sie sich infolge
der "viel billigeren Rohmaterialien, aus denen sie dargestellt werden, weit billiger
stellen als die jetzt in Verwendung stehenden Zinnsalze. Es kommen hier hauptsächlich
Abfallprodukte der Thoriumindustrie in Betracht, die bisher keine oder nur wenig Verwendung
gefunden haben, sowie Rohstoffe, die in großen Mengen vorhanden sind und
(2. Auflage, ausgegeben am 23. Märj 1914)
erst ihrer Verwertung entgegensehen (Zirkonerde).
Das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung wird in der Weise ausgeführt, daß die
Seide in gleicher Weise wie "bei den bisherigen Verfahren in ein Bad aus Salzen des Zirkons
oder der seltenen Erden ein oder mehrere Male eingetaucht wird, und zwar so oft, bis die
gewünschte Beschwerung erreicht ist. Zwisehen den Bädern wird, wie bei den bekannten
Verfahren, eine Waschung der Seide vorgenommen.
Wenn die Beschwerung der Seide erreicht ist, so wird, wie es auch bisher üblich ist,
das Salz auf der Faser in das Hydrat, Phosphat o. dgl. übergeführt, und zwar in der bekannten
Weise durch Behandlung der Seide in Bädern von Alkali, Alkaliphosphatlösungen
o. dgl. .
Selbstverständlich können an Stelle der AIr
kali- bzw. der Alkaliphosphatlösurigen auch alle anderen für die Zinnsalzbeschwerung in
Betracht kommenden Bäder verwendet werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zum Beschweren von Seide, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem üblichen Verfahren zum Beschweren mittels Zinnsalzen an Stelle dieser die Salze des Zirkons oder die in hydratischer Form an der Luft nicht oxydierbaren Salze der seltenen Erden allein oder im Gemenge in üblicher Weise abwechselnd mit Fixierbädern verwendet werden.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE258638C true DE258638C (de) |
Family
ID=516444
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT258638D Active DE258638C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE258638C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE919708C (de) * | 1938-05-17 | 1954-11-02 | Bayer Ag | Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Faserstoffen |
DE975801C (de) * | 1937-09-29 | 1962-09-27 | Bayer Ag | Verfahren zum Impraegnieren von Textilien mit Metallsalze enthaltenden waessrigen Dispersionen von Paraffin oder Wachsen im Einbad-Verfahren |
-
0
- DE DENDAT258638D patent/DE258638C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE975801C (de) * | 1937-09-29 | 1962-09-27 | Bayer Ag | Verfahren zum Impraegnieren von Textilien mit Metallsalze enthaltenden waessrigen Dispersionen von Paraffin oder Wachsen im Einbad-Verfahren |
DE919708C (de) * | 1938-05-17 | 1954-11-02 | Bayer Ag | Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Faserstoffen |
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