DE841363C - Verwendung von Edelmetall-Legierungen fuer zahntechnische Gegenstaende - Google Patents

Verwendung von Edelmetall-Legierungen fuer zahntechnische Gegenstaende

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DE841363C
DE841363C DEB539D DEB0000539D DE841363C DE 841363 C DE841363 C DE 841363C DE B539 D DEB539 D DE B539D DE B0000539 D DEB0000539 D DE B0000539D DE 841363 C DE841363 C DE 841363C
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DE
Germany
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gold
silver
palladium
alloys
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DEB539D
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E O Liebig
C S Sivil
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Baker and Co Inc
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C30/00Alloys containing less than 50% by weight of each constituent

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Dental Preparations (AREA)

Description

  • Verwendung von Edelmetall-Legierungen für zahntedhnisctle Gegenstände Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von Legierungen, welche die Farbe und das Aussehen von Platin haben, hochkorrosionsfest sowie widerstandsfähig gegen Oxydation sind und eine solche Duktilität haben, daß sie leicht spanlos zu passenden Formkörpern verarbeitet werden können, die sehr hart sind und große Zähigkeit besitzen, wodurch sie hochpolierfähig sind und nach dem Polieren diese Oberflächenbeschaffenheit auch behalten, und ferner große Dehnung aufweisen. Diese Legierungen haben außerdem noch einen hohen Erweichungspunkt, so daß sie Verarbeitsweisen ermöglichen, bei denen hohe Temperaturen angewendet werden, wie Löten, Schweißen, Gießen anderer Metalle gegen diese Legierungen u. dgl., ohne daß die große Zähigkeit verlorengeht. Diese Eigenschaften machen die neuen Legierungen besonders geeignet zur Herstellung von zahntechnischen Gegenständen, da sie neben anderen hierfür erforder lichen Eigenschaften ohne besondere Vergütung genügende Härte besitzen.
  • Es war bereits vorgeschlagen worden, Legierungen mit einem Gehalt von 7 bis 750/0 Silber und/ oder Gold, I bis 50e/o Palladium, Rest Platin, einem Vergütungsverfahren zu unterwerfen, das aus Glühen bei 70o0 und darüber, Abschrecken und darauffolgendem Tempern bei 350 bis 7000 bestand, ohne daß nähere Angaben über die einzu- haltenden Gewichtsverhältnisse der Legierung gemacht wurden. Es fehlte auch jeder Hinweis, daß man durch die Wahl bestimmter Gewichtsverhältnisse zu Legierungen gelangen kann, welche ohne Anwendung eines bestimmten Vergütungsverfahrens eine hohe Härte haben und sich daher für zahntechnische Zwecke und Gegenstände besonders eignen.
  • Es wurde nun gefunden, daß in dem System Platin-Palladium-Silber-Gold-Legierungen existieren, die sich für die genannten Zwecke hervorragend eignen, und zwar ist ihre Zusammensetzung wie folgt: etwa 10 bis 400/0 Palladium, 10 bis 500/0 Silber, I bis 250/0 Gold, Rest 20 bis 60°l Platin.
  • Der Gesamtgehalt an Platin und Gold soll mindestens 400/0 betragen und der Gesamtgehalt an Palladium und Silber 600/0 der Gesamtiegierung nicht überschreiten. Zweckmäßig soll der Silbergehalt nicht über 35 0/0 liegen. Besonders zweckmäßig ist eine Legierung aus 15 bis 40 % Palladium, 15 bis 50% Silber, 1 bis 20% Gold, Rest 20 bis 50 % Platin. Wird jedoch besonderer Wert auf große Härte und hohen Korrosionswiderstand gegen Säuren gelegt, so erweist sich eine Legierung aus etwa 40 % Platin, 30 % Palladium, 25 % Silber und 5% Gold, oder 40% Platin, 25% Palladium, 250/0 Silber und Io°/o Gold besonders günstig.
  • Legierungen mit einem Goldgehalt von 10 bis 95 °lo zeigen die Eigenschaft, praktisch gegen Chloride beständig zu sein, die in der zahnärztlichen Praxis bei Metallgüssen Verwendung finden; hierbei ist eine Legierung aus etwa 25 bis 30 % Palladium, 20 bis 25 % Silber und 10 bis 25 % Gold, Rest 30 bis 40 % Platin, besonders empfehlenswert.
  • Versuche zeigten, daß diese bevorzugten Legierungen über lange Zeitabschnitte Säuren gegenüber widerstandsfähig sind, die mit Eisen und solchen Stoffen verunreinigt sind, die in den in der Zahnpraxis verwendeten Säuren vorkommen, wie z. B.
  • Oxyphosphatzemente usw., auch wenn sie mit anderen Metallen oder Legierungen in Berührung stehen, die ein anderes elektrisches Potential haben.
  • Die Legierungen haben sich bei ihrer Verwendung in der Zahnheilkunde als hochkorrosionsfest und beständig gegen Säuren erwiesen, wie Salzsäure, Salpetersäure und Schwefelsäure, und zwar sowohl in konzentrierter als auch in verdünnter Form.
  • Sie haben ferner eine große Härte und Zugfestigkeit, Eigenschaften, die äußerst günstig sind bei zahntechnischen Gegenständen, die hohen Beanspruchungen ausgesetzt sind; beispielsweise hat die 400/0 Platin, ,30/o Palladium, 25/0 Silber, 50/0 Gold enthaltende Legierung in hartem Zustand eine höchste Zugfestigkeit von 11 8Io, 4kg/cm2 und eine Rockwellhärte von 110 (B-Skala). Die Legierungen gemäß der vorliegenden Erfindung können nach dem Guß durch übliche spanlose Verformung in die gewünschte Form, z. B. in Draht, überführt werden und haben dann die obengenannte Härte.
  • Sie bedürfen insbesondere keines aus Hoeherhitzung, plötzlichem Abschrecken und anschließender Nacherhitzung bestehenden Vergütungsverfahrens, welches ohne wesentlichen Einfluß auf sie sein würde. Obwohl man für die Weiterverarbeitung eine gute Duktilität durch Erhitzen unterhalb von '120s0° erreichen kann, wird die Legierung erst dann ganz weich, wenn sie über I2000 erwärmt wird.
  • Wird die Legierung auf die niedrigeren Temperaturen erhitzt, so bleibt noch eine Härte zurück, die ausreicht, um die Legierungen für Gegenstände benutzen zu können, die Löten und Schweißen ausgesetzt werden, sowie für solche, gegen die andere Metalle oder Legierungen gegossen werden, besondeis, da solche Maßnahmen bei etwa 700 bis 9<>o0 durchgeführt werden.
  • Zum Beispiel kann eine Klammer an Gebissen festgelötet oder das Grundmetall von solchen Gebissen kann gegen die Klammer gegossen werden, ohne Gefahr, daß das Grundmetall der Klammer erweicht oder daß es überhitzt wird, wodurch die Legierungsstruktur ungünstig beeinflußt werden könnte.
  • Die in den Ansprüchen genannten Legierungen können bis zu einem niedrigen Hundertsatz beliebig andere Metalle enthalten, welche die beschriebenen Grundeigenschaften der Legierungen nicht nachteilig beeinflussen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verwendung einer Legierung, die aus Platin, Palladium, Silber und Gold besteht und durch nachstehende Zusammensetzung gekennzeichnet ist: 10 bis 40 % Palladium, 10 bis 50 % Silber, 1 bis 25 % Gold, Rest 20 bis 60 % Platin, wobei der Gesamtgehalt an Platin und Gold mindestenms 40 % und der Gesamtgehalt an Palladium und Silber höchstens 60 % beträgt, zur Herstellung von zahntechnischen IGegenständen, insbesondere von orthodontischen Drähten, Zahnbändern und Klammern, die keiner Vergütung bedürfen.
  2. 2. Verwendung einer Legierung gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch nachstehende Zusammensetzung: 25 bis 30 % Palladium, 20 bis 25 % Silber, 5 bis 25 % Gold, Rest 30 bis 40°/o Platin, für Zwecke nach Anspruch 1.
  3. 3. Verwendung einer Legierung gemäß Anspruch I, gekennzeichnet durch nachstehende Zusammensetzung: 15 bis 400/0 Palladium, 15 bis 50°/0 Silber, I bis 200/0 Gold, Rest 20 bis 500/0 Platin, für Zwecke nach Anspruch 1.
  4. 4. Verwendung einer Legierung gemäß Anspruch I, gekennzeichnet durch nachstehende Zusammensetzung: etwa 400/0 Platin, 25°/o Silber, 5 bis Io§/o Gold, Rest 25 bis 300/0 Palladium, für Zwecke nach Anspruch 1.
DEB539D 1939-09-13 1939-12-16 Verwendung von Edelmetall-Legierungen fuer zahntechnische Gegenstaende Expired DE841363C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE632284C (de) * 1934-07-04 1936-07-06 Heraeus Gmbh W C Platin-Silber-Legierungen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE632284C (de) * 1934-07-04 1936-07-06 Heraeus Gmbh W C Platin-Silber-Legierungen

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