DE1187378B - Edelmetallegierung fuer zahntechnische Zwecke oder zur Verwendung in der Schmuckindustrie - Google Patents

Edelmetallegierung fuer zahntechnische Zwecke oder zur Verwendung in der Schmuckindustrie

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DE1187378B
DE1187378B DEN20519A DEN0020519A DE1187378B DE 1187378 B DE1187378 B DE 1187378B DE N20519 A DEN20519 A DE N20519A DE N0020519 A DEN0020519 A DE N0020519A DE 1187378 B DE1187378 B DE 1187378B
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DE
Germany
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alloy
palladium
gold
gallium
ruthenium
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Application number
DEN20519A
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Inventor
Emil M Prosen
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Nobilium Products Inc
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Nobilium Products Inc
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/24Selection of soldering or welding materials proper
    • B23K35/32Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at more than 1550 degrees C
    • B23K35/322Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at more than 1550 degrees C a Pt-group metal as principal constituent
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/80Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
    • A61K6/84Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising metals or alloys
    • A61K6/844Noble metals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C30/00Alloys containing less than 50% by weight of each constituent
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
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Description

  • Edelmetallegierung für zahntechnische Zwecke oder zur Verwendung in der Schmuckindustrie Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Edelmetallegierungen zum Gebrauch für zahntechnische Zwecke, die Schmuckindustrie und ähnliche Zwecke.
  • Edelmetallegierungen für die angegebenen Zwecke enthalten üblicherweise einen hohen Prozentsatz an Platin und haben die Farbe und das allgemeine Aussehen von Platin, hohe Zugfestigkeit und sind sehr widerstandsfähig gegenüber Korrosion und Oxydation. Wegen des hohen Preises für Platin wurde das Metall mit Palladium und Gold mit gutem Ergebnis legiert. Wenn die Legierungen eine wesentlichen Prozentsatz an Palladium enthielten, wurde Silber und Nickel zugesetzt, um die Legierung härter zu machen sowie die Kosten zu verringern. Es wurde auch schon vorgeschlagen, das Platin völlig fortzulassen und die Legierung aus Palladium und Nickel zu bilden. Obgleich Palladium-Nickel-Legierungen viele begehrenswerte Eigenschaften besitzen, so sind sie doch in den Reflexionseigenschaften nicht ausreichend, wenn sie für die Schmuckindustrie, insbesondere zum Fassen von Edelsteinen verwendet werden. Um die Farbe und Reflexionseigenschaft einer solchen Palladium-Nickel-Legierung zu verbessern, wurde Ruthenium zugesetzt, um eine Palladium-Nickel-Ruthenium-Legierung zu schaffen, die bessere Eigenschaften besitzt.
  • Obgleich ein großer Fortschritt in Edelmetalllegierungen zur Verwendung für zahntechnische Zwecke erreicht wurde, blieb viel hinsichtlich der physikalischen Eigenschaften solcher Legierungen zu wünschen übrig.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbesserte, korrosionsbeständige und anlaufbeständige Edelmetallegierung zu schaffen, die kein Platin enthält, indessen trotzdem alle wünschenswerten Eigenschaften einer Platinlegierung besitzt und die dazu verwendet werden kann, einen teilweisen Zahnersatz herzustellen, wie gegossene Kronen, Inlays und Brücken, sowie Artikel der Schmuckindustrie.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Edelmetallegierung zu schaffen, die kein Platin enthält und die mit Porzellan verbunden werden kann, um das ästhetische Aussehen eines Zahnersatzes zu erreichen, der aus einer solchen Legierung hergestellt ist.
  • Weiterhin besteht eine Aufgabe der Erfindung darin, eine Edelmetallegierung zu schaffen, die die gewünschte Härte besitzt sowie eine verbesserte Verarbeitkeit, Schleif-und Polierbarkeit und eine niedrige Gießtemperatur, welche die Legierung insbesondere für zahntechnische Zwecke geeignet macht. Die vorstehenden und andere Aufgaben der Erfindung, die nicht speziell genannt sind, werden dadurch erreicht, daß eine Edelmetallegierung geschaffen wird, die wesentliche Prozentsätze an Palladium und Gold enthält, geringere Prozentsätze von Ruthenium und auch Gallium und gegebenenfalls Silber oder Kupfer in Prozentsätzen, die nicht höher als der Goldprozentsatz sind.
  • Die Legierung mit den physikalischen Eigenschaften, wie sie nach den vorstehenden Aufgaben der Erfindung gewünscht werden, besteht daher aus 10 bis 50 °/o Gold, bis 5% Ruthenium oder Iridium, bis 15% Gallium, gegebenenfalls 10 bis 25% Silber und/oder Kupfer auf Kosten des Palladiums und/oder Goldes, Rest 40 bis 70 % Palladium. Vorzugsweise wird das Palladium gegebenenfalls mit dem Silber oder Kupfer sowie mit dem Ruthenium und Gallium zunächst zusammengeschmolzen. Das Gallium hat die Eigenschaft die Temperatur der Schmelze zu senken, der das Gold in geschmolzenem Zustand alsdann zugesetzt wird.
  • Die Farbe der Legierung variiert von blaßgold bis zu silberweiß, je nachdem, ob der Prozentsatz an Gold und gegebenenfalls an Kupfer gesenkt wird und der Prozentsatz an Silber, wenn benutzt, sowie an Ruthenium und Gallium gesteigert wird.
  • Wird speziell eine hohe Reflexionseigenschaft gewünscht, wenn die Legierung poliert ist, wie z. B. dann, wenn die Legierung für die Schmuckindustrie benutzt wird, insbesondere zum Fassen gewisser Steine, so werden höhere Gehalte an Ruthenium und Gallium in der Legierung benutzt. Es wurde festgestellt, daß der Schmelzpunkt der Legierung auf besser zu beherrschende Temperaturen gebracht werden kann und daß der Guß in gipsgebundenen feuerfesten Einbettmassen erfolgen kann, wenn der Prozentsatz an Gallium 10% und mehr beträgt.
  • Besondere Legierungen wurden geschmolzen und geprüft, und zwar folgende : B e i s p i e l 1 Palladium ..................... 62% Gold......................... 25% Gallium. 10°/o Ruthenium oder Iridium ...... 3 °/0 Diese Legierung ließ sich leicht in gipsgebundenen Formen gießen und besaß gute Hafteigenschaften an Porzellan. Es wurde festgestellt, daß, wenn Porzellan mit einem Anguß aus dieser Legierung versehen wurde, die Bindung zwischen der Legierung und dem Porzellan so groß ist, daß das Porzellan nicht leicht abgetrennt werden kann. Das Porzellan zerbricht in sich, ehe es sich von der Oberfläche der Legierung trennt.
  • Beispiel 2 Palladium ........................ 40 °/0 Gold........................... 25% Silber oder Kupfer................ 20 °/o Gallium.................. 10°/o Ruthenium oder Iridium........... 5% Diese Legierung war leicht in gipsgebundenen Formen zu vergießen und gut für teilweisen Zahnersatz geeignet, sie besaß aber keine ausreichende Haftung an Porzellan.
  • Beispiel 3 Palladium. 50 °/0 Gold........................... 30 °/0 Silber oder Kupfer............... 10°/o Gallium..................... 5% Ruthenium oder Iridium....... 5 °/0 Diese Legierung ist bei einer Temperatur von etwa 1300°C schmelzflüssig und kann vergossen werden, wobei sie in gipsgebundenen feuerfesten Formen mit großer Genauigkeit gießbar ist. Bei etwa 1200°C ist sie erstarrt, aber noch so weich, daß sie gut plastisch verformbar ist. Diese Legierung haftet an Porzellan nicht zufriedenstellend. Das Ruthenium, das bei den vorgenannten Legierungsbeispielen vorzugsweise zur Erhöhung der Hãrte zugesetzt ist, kann durch Iridium ersetzt werden. Der Vorteil der Verwendung von Ruthenium statt Iridium liegt in wirtschaftlichen Gründen.
  • Eine wirtschaftliche Legierung kann dadurch gebildet werden, daß die Prozentanteile an Palladium und/oder Gold vermindert und daß Kupfer und/oder Silber bis zu 25 % zugesetzt werden, wobei eine zufriedenstellende Legierung erreicht wird. Solche Legierungen sind in den Beispielen 2 und 3 dargelegt, sind aber in der Qualität nicht so hoch wie Legierungen ohne Kupfer und/oder Silber.
  • Es ist in der Zahnheilkunde bekannt, daß gegossene Einzelteile eine häufige Reparatur infolge von Bruch von Metallteilen oder Zusätze zu den bereits existierenden Einzelteilen erfordern und daß solche Reparaturen oder Zusätze durch Löten vorgenommen werden.
  • Das Lot muß einen Schmelzpunkt haben, der wesentlich unter dem Schmelzpunkt des gegossenen Einzelteiles liegt, um eine Beschädigung des letzteren während des Lötvorganges zu vermeiden. Es wurde festgestellt, daß mit den vorgenannten Legierungen ein Lot mit den gleichen Bestandteilen hergestellt werden kann, das einen geeigneten niedrigen Schmelzpunkt durch Zusatz von etwa 5% mer an Gallium zu der Legierung hat. Die genaue Menge an Gallium, die zugesetzt werden muß, um das Lot zu bilden, ist diejenige, die den Schmelzpunkt des Lotes um etwa 110 bis 220°C unter den Schmelzpunkt der Legierung senkt, welche das gegossene Zahnersatzteil bildet.
  • Obgleich die Erfindung ausführlich beschrieben wurde und obgleich nur einige Beispiele von speziellen Legierungen gegeben wurden, die die wünschenswerten Eigenschaften insbesondere für eine bei teilweisem Zahnersatz, zahntechnische Zwecke und für die Schmuckindustrie besitzen, wird darauf hingewiesen, daß die Erfindung im Rahmen der nachfolgenden Ansprüche betrachtet werden muß.

Claims (6)

  1. Patentansprüche : 1. Edelmetallegierung für zahntechnische Zwecke oder zur Verwendung in der Schmuckindustrie, bestehend aus 10 bis 50°/0 Gold, 2 bis 15% Gallium, 2 bis 5°/0 Ruthenium oder Iridium, Rest 40 bis 70°/0 Palladium.
  2. 2. Legierung nach Anspruch 1, bestehend aus 25 °/o Gold, 10 /o Gallium, 3% Ruthenium oder Iridium, Rest 62°/o Palladium.
  3. 3. Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 10 bis 25% Kupfer und/oder Silber enthält, wobei der Anteil an Palladium und/oder Gold entsprechend vermindert ist.
  4. 4. Lagerung nach Anspruch 3, bestehend aus 25 °/0 Gold, 5 °/o Ruthenium oder Iridium, 10% Gallium, 20% Kupfer oder Silber, Rest 40°/0 Palladium.
  5. 5. Legierung nach Anspruch 3, bestehend aus 30% Gold, 5 °/o Ruthenium oder Iridium, 5 °/o Gallium, 10% Kupfer oder Silber, Rest 50"/o Palladium.
  6. 6. Lot zur Reparatur von aus Legierungen nach einem der Ansprüche 1 bis 5 hergestellten Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß es jeweils einen um etwa 5°/o höheren Gehalt an Gallium als die zu reparierende Grundlegierung aufweist, wobei die Anteile anderer Legierungsanteile entsprechend vermindert sind.
DEN20519A 1961-05-18 1961-09-06 Edelmetallegierung fuer zahntechnische Zwecke oder zur Verwendung in der Schmuckindustrie Pending DE1187378B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2350918A1 (fr) * 1976-05-14 1977-12-09 Howmedica Soudure en alliage dore
FR2541312A1 (fr) * 1983-02-21 1984-08-24 Inst Metallurg Im Baiko Alliage a base de palladium

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2350918A1 (fr) * 1976-05-14 1977-12-09 Howmedica Soudure en alliage dore
FR2541312A1 (fr) * 1983-02-21 1984-08-24 Inst Metallurg Im Baiko Alliage a base de palladium

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