DE2636880A1 - Verfahren zum behandeln von aus zellulose bestehendem textilgut - Google Patents

Verfahren zum behandeln von aus zellulose bestehendem textilgut

Info

Publication number
DE2636880A1
DE2636880A1 DE19762636880 DE2636880A DE2636880A1 DE 2636880 A1 DE2636880 A1 DE 2636880A1 DE 19762636880 DE19762636880 DE 19762636880 DE 2636880 A DE2636880 A DE 2636880A DE 2636880 A1 DE2636880 A1 DE 2636880A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
textile
ammonia
treatment
textile material
elongation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19762636880
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Mcnaught Gailey
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
J&P Coats Ltd
Original Assignee
J&P Coats Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from GB53960/66A external-priority patent/GB1136417A/en
Application filed by J&P Coats Ltd filed Critical J&P Coats Ltd
Publication of DE2636880A1 publication Critical patent/DE2636880A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M11/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
    • D06M11/58Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with nitrogen or compounds thereof, e.g. with nitrides
    • D06M11/59Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with nitrogen or compounds thereof, e.g. with nitrides with ammonia; with complexes of organic amines with inorganic substances
    • D06M11/61Liquid ammonia
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M2101/00Chemical constitution of the fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, to be treated
    • D06M2101/02Natural fibres, other than mineral fibres
    • D06M2101/04Vegetal fibres
    • D06M2101/06Vegetal fibres cellulosic

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln von aus Zellulose bestehendem Textilgut nach Patent No. 1 610 928.
In dem Patent No. 1 610 928 ist ein Verfahren zum Behandeln von aus Zellulose bestehendem Textilgut beschrieben, bei dem das Textilgut mit flüssigem Ammoniak behandelt, dieser anschließend aus dem Textilgut entfernt und dieses während der Behandlung zum Entfernen des Ammoniaks einer Strekkung ausgesetzt wird, die eine Verlängerung des Textilguts von 10 bis 30% im Vergleich zur Länge des Textilguts unmittelbar nach der Behandlung mit Ammoniak bewirkt. Das Verfah-
709815/071$
ren führt zu einem Textilgut mit unerwarteten Eigenschaften, beispielsweise einer Dehnbarkeit, die geringer ist als normalerweise, was zu einer geringeren Knitterneigung der aus diesem Material hergestellten Artikel führt, einer Verbesserung des Glanzes und einer Erhöhung der Reißfestigkeit, die wesentlich größer ist als die, die mit bekannten Verfahren erreicht wird.
Die genannte untere Grenze der Verlängerung, insbesondere 10%, wurde als der niedrigste Grenzwert zur Erzielung der guten Eigenschaften angesehen, und zwar bei dem in der Beschreibung erwähnten Verfahren in den seinerzeitigen Betrieben und unter den normalen Betriebsbedingungen, die zum Anmeldezeitpunkt des späteren Patents 1 610 928 üblich waren. Seit diesem Zeitpunkt sind Betriebe mit verbesserten Technologien geschaffen worden, insbesondere solche Technologien, die stark erhöhte Aufwickelgeschwindigkeiten zulassen. Daher ist es nunmehr möglich, mit dem Verfahren nach dem Patent No. 1 610 928 zu behandelndes Material durch die Behandlungsvorrichtung mit Geschwindigkeiten zu schicken, die wesentlich höher sind als die am Anmeldetag des Patents No. 1 610 928. Diese neue, höhere Zuführungsgeschwindigkeit hat eine doppelte, vorteilhafte Auswirkung auf das Verfahren des Patents No. 1 610 928, insbesondere bei bestehenden Verfahrensvorrichtungen. Erstens ist der Zeitraum, während dem das Material dem flüssigen Ammoniak ausgesetzt ist, geringer, und die größere Bewegungsgeschwindigkeit des Materials durch den
7 0 9 8 15/0716
Abschnitt der Vorrichtung, in dem der Ammoniak entfernt und das Material gestreckt wird, verursacht eine merkliche Dehnung in dem Material. Dies ergibt sich hauptsächlich aus dem Reibungswiderstand in den freilaufenden Walzen in der Streckvorrichtung und verursacht eine wesentliche Streckung des Materials zusätzlich zu der künstlichen Streckung durch die Streckvorrichtungen, obwohl keine wesentliche Zunahme der Spannung in dem Material auftritt, während es in den flüssigen Ammoniak eingetaucht wird. Es war bekannt, daß natürlich einige Zugspannung in dem Material auftreten wird, wenn es durch die Streckvorrichtung läuft, jedoch wird diese zwangsläufig auftretende Zugspannung nunmehr wesentlich erhöht als Folge der nunmehr höheren Durchlaufgeschwindigkeit durch die Streckvorrichtung, und zwar ist diese Erhöhung der Zugspannung so groß, daß sie ein wesentlicher Verfahrensfaktor wird und nunmehr in Betracht gezogen werden muß. Zweitens erzeugt die kürzere Eintauchzeit in dem Ammoniak eine geringere Schrumpfung in dem Material als dies bei der früheren, längeren Eintauchzeit bei niedrigerer Geschwindigkeit der Fall war. Die geringere Eintauchzeit ist jedoch noch lang genug, um ein Eindringen des Ammoniaks und ein Einwirken auf die Zellulosemoleküle zu ermöglichen, obwohl das Zellulosematerial nicht die frühere Zeit zum Einschrumpfen hat. Um die gleiche Wirkung wie bei dem Patent 1 610 928 zu erreichen, muß der Umfang der künstlichen Dehnung, die auf das Material während des Entfernens des Ammoniaks ausgeübt wird, geringer sein, und zwar wegen der verringerten Schrumpfung des Mate-
- 3 709815/0718
rials und der oben beschriebenen natürlich auftretenden Dehnung. In dem Fall, in dem die natürliche Dehnung als Ergebnis einer hohen Zufuhrgeschwindigkeit größer als Null ist, führt andererseits die Ausübung einer minimalen künstlichen Dehnung von 10$ zu einer minimalen Gesamtdehnung des Materials oberhalb 10% und kann wesentlich oberhalb 10% bei hohen Zufuhrgeschwindigkeiten sein. Beispielsweise ergibt eine natürliche Dehnung von 5%, eine Zahl, die manchmal erreicht wird, sowie eine minimale künstliche Dehnung von 10% eine Gesamtdehnung von 15%. Diese Dehnung kann unter bestimmten Umständen zu hoch sein.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Behandeln von aus Zellulose bestehendem Textilgut zu schaffen, wobei die nunmehr möglichen höheren Materialzufuhrgeschwindigkeiten berücksichtigt werden.
Die in einem bestimmten Textilgut aufgrund einer bestimmten Zufuhrgeschwindigkeit auftretende natürliche Dehnung ist für die Erfindung leicht und genau genug feststellbar.
Ausgehend von dem Verfahren gemäß dem Patent No. 1 610 wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren das Textilgut während der Entfernung des Ammoniaks nur einer Dehnung unterworfen, die sich aus der Summe der natürlich erzeugten Dehnung, die aufgrund des Reibungswiderstandes während des Streckvorgangs in dem Material enthalten ist, und aus der künstlich erzeug-
- 4 709815/0716
ten Dehnung ergibt, die durch den Streckvorgang zwangsweise erzeugt wird, wobei die Summe der natürlichen und künstlichen Dehnungen in dem Material einen Minimalwert von 10% der Materiallänge unmittelbar nach der Behandlung mit flüssigem Ammoniak hat.
Dabei ist die natürliche Dehnung "x" im Bereich 5% ^x >0 und die künstliche Dehnung "y" im Bereich 10% > y > 5%, wobei (x + y) > 10%.
"Vor Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann ein zu behandelnder Materialabschnitt durch die Verfahrensvorrichtung mit der gewünschten Zuführungsgeschwindigkeit laufen und die erzeugte natürliche Dehnung festgestellt werden. Die künstlich zu erzeugende Dehnung wird dann als Differenz zwischen der gewünschten Gesamtdehnung und der natürlichen Dehnung berechnet, die experimentell gefunden wurde.
Im folgenden ist ein Vergleichsbeispiel dargestellt, wobei einmal das erfindungsgemäße Verfahren und zum anderen das Verfahren gemäß dem Patent No. 1 610 928 angewendet wurde. Dabei zeigt sich, daß die Verbesserung der Reißfestigkeit bei den verschiedenen Arbeitsgeschwindigkeiten ähnlich ist. Das Material ist in beiden Fällen 60Ne/2 Baumwollfaden.
- 5 098 15/0718
Beispiel? ί
(Verfahren nach
Patent No.
1 610 928)
Beispiel II
(erfindungsgemäßes
Verfahren)
Ursprüngliche
Reißfestigkeit
des Fadens
20 g/tex 20 g/tex
Arbeitsgeschwin
digkeit bei der
Behandlung mit
Ammoniak
100 m/min 200 m/min
Ge samtdehnung 11% 4% natürliche Dehnung
7% künstliche Dehnung
Reißfestigkeit
nach der Behandlung
mit Ammoniak
27.3 g/tex 27.6 g/tex
709815/0716
ORIGINAL iW8PECTgD

Claims (2)

Pat e,-rut ans p. rüche
1. Verfahren zum Behandeln von aus Zellulose bestehendem Textilgut nach Patent 1 610 928, bei dem das Textilgut mit flüssigem Ammoniak behandelt, dieser anschließend aus dem Textilgut entfernt und dieses während der Behandlung zum Entfernen des Ammoniaks einer Streckung ausgesetzt wird, die eine Verlängerung des Textilguts von 10 bis 30% im Vergleich zur Länge des Textilguts unmittelbar nach der Behandlung mit Ammoniak bewirkt, dadurch gekennzeichnet , daß die Verlängerung des Textilguts die Summe der natürlichen Verlängerung (x) aus dem Reibungswiderstand während des Streckvorgangs und einer künstlichen Verlängerung (y) ist, die durch den Streckvorgang zwangsweise erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß 5% ^ x > 0, 10% > y > 5% und (x + y) ^ 10%.
709815/0716 ORIGiMALiMSf5EGTSD
DE19762636880 1966-12-02 1976-08-17 Verfahren zum behandeln von aus zellulose bestehendem textilgut Pending DE2636880A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB53960/66A GB1136417A (en) 1966-12-02 1966-12-02 Method of treating cellulosic textile materials
GB41747/75A GB1519035A (en) 1966-12-02 1975-10-11 Method of treating cellulosic textile materials

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2636880A1 true DE2636880A1 (de) 1977-04-14

Family

ID=10421199

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762636880 Pending DE2636880A1 (de) 1966-12-02 1976-08-17 Verfahren zum behandeln von aus zellulose bestehendem textilgut

Country Status (9)

Country Link
JP (1) JPS5253099A (de)
BE (1) BE845477R (de)
DE (1) DE2636880A1 (de)
FR (1) FR2327353A2 (de)
GB (1) GB1519035A (de)
NL (1) NL7609354A (de)
NO (1) NO762604L (de)
SE (1) SE7609561L (de)
ZA (1) ZA764567B (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2824420B2 (de) * 1978-06-03 1981-05-07 Ivanovskij naučno-issledovatel'skij institut chlopčatobumažnoj promyšlennosti, Ivanovo Verfahren zur Mercerisierung von Baumwollgarn

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5253099A (en) 1977-04-28
FR2327353B2 (de) 1978-05-05
SE7609561L (sv) 1977-04-12
NL7609354A (nl) 1977-04-13
GB1519035A (en) 1978-07-26
NO762604L (de) 1977-04-13
FR2327353A2 (fr) 1977-05-06
BE845477R (fr) 1976-12-16
ZA764567B (en) 1977-07-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1207783B (de) Verfahren zur Herstellung der Quernaht zum Endlosmachen von Papiermaschinensieben mit Kunststoffkette
DE3018373A1 (de) Verfahren zum schaeren von kettfaeden fuer web- und wirkmaschinen sowie schaeranlage zur durchfuehrung des verfahrens
DE1510695B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Kerngarnes mit potentieller Elastizitaet
DE102009023265B3 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Behandeln einer Kettfadenschar
DE1760528B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines mehrfaedigen,mittels Falschdrall in sich verfestigten Zwirns
DE2636880A1 (de) Verfahren zum behandeln von aus zellulose bestehendem textilgut
DE69103017T2 (de) Verbesserte garntrennung beim start.
DE944064C (de) Vorrichtung zum Nassbehandeln von zickzackfoermig gefuehrten Gewebestraengen innerhalb eines Behaelters
DE69003242T2 (de) Verfahren zum richten von bändern durch strecken und biegen.
DE1435656C (de) Vorrichtung zum Verstrecken von Ver astelungen aufweisenden Faden
DE1610915C3 (de) Verfahren zum Imprägnieren weitmaschiger textiler Gewebe und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
AT149865B (de) Verfahren und Maschine zum Schrumpfen von Geweben.
AT226629B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Auflockerung und/oder Absprengung der Zunderschichten od. dgl. von warmverformtem Gut
DE1510695C (de) Verfahren zur Herstellung eines Kern garnes mit potentieller Elastizität
DE2008033A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Öffnen von Strängen
DE2362047A1 (de) Verfahren zur herstellung von textilprodukten mit unterschiedlichen querschnitten
DE141022C (de)
CH148664A (de) Verfahren zur Herstellung eines starken, fortlaufenden Bandes künstlicher Fasern.
DE119137C (de)
DE2007915A1 (de) Verfahren zum Behandeln von Garnen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE1190912B (de) Verfahren zur Herabsetzung des Schrumpfvermoegens und zur Stabilisierung des Kraft-Dehnungs-Verhaltens von verstreckten Faeden, Baendern oder Folien aus Niederdruck-Polyaethylen
DE1244551B (de) Papiermaschinensieb
DE2042831A1 (de) Verfahren zur Verhinderung der Locke rung eines gestreckten bandartigen Taues
DE1510378C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verziehen eines Stapelfaserbandes
DE514143C (de) Verfahren zum Zusammenzwirnen eines Kunstseidenfadens mit einem Baumwollfaden

Legal Events

Date Code Title Description
OHN Withdrawal