DE944064C - Vorrichtung zum Nassbehandeln von zickzackfoermig gefuehrten Gewebestraengen innerhalb eines Behaelters - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum. Naßbehandeln von zickzackförmig geführten Gewebesträngen innerhalb eines Behälters Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Naßbehandeln von Gewebesträngen mit einer Anzahl Führungsrollen innerhalb eines Behälters, von denen die unteren nicht angetrieben, die oberen hingegen gleichmäßig angetrieben sind, um die Gewebestränge während der Behandlung zickzäckförmig zu führen.
• Diese bekannte Vorrichtung berücksichtigt nicht hinreichend gewisse Änderungen, die während der Naßbehandlung auftreten. So kommen. bekanntlich Längungen zustande, die einmal darauf beruhen. daß die aufgehängten Gewebestränge durch die Naßbehandlung an Gewicht zunehmen und daß zum anderen durch die oberen und unteren Walzen Dehnungskräfte auf dieStränge, ausgeübt werden. Auch spielen Temperatureinflüsse eine Rolle.
• Diese Längung und Schrumpfung führt in der Praxis zu verschiedenen MiBständen. Im allgemeinen wird eine Längung in der Längsrichtung durch ein.Schirumpfen der Weite begleitet, oder infolge der Behandlung wird das Gewebe in bezug auf das Ausgangsprodukt verändert. Diese Änderung muB später korrigiert werden.
• Weiterhin leidet die Festigkeit des Gewebes sowohl durch die Längung als .auch durch die spätere Korrektur derhierdurch .bedingten Änderungen. Die Erfindung hat zum Gegenstand, die oberer-, wähnten Mißstände zu beseitigen und eine Vorrichteng zu schaffen, bei der 'das Gewebe, falls gewünscht, ohne Dehnungen behandelt werden kann.
• Erreicht ist dies erfindu4gsgenläß dadurch, da.ß die oberen Führungsrollen in. der Förderrichtung hintereinander gleichmäßig kegelig oder auch gleichmäßig dooppelkegel-ig ausgebildet sind; zweckmäßig mit gegeneinandergerichteten, Kegeln,. und daß eine in Längsrichtung der Vorrichtung verlaufende Führungsstange vorgesehen ist welche schräg zu dieser Richtung gegenüber den. Kegeln einstellbar ist.
• Es hängt von der Schrägstellung der Führungsstange ab, welcher Spannungszustand innerhalb des Gewebestranges auftritt. Dieser kann auch praktisch gleich Null sein. Die Stangen können erfindungsgemäß mehrfach angeordnet sein. .Dies ist insbesondere in denn Fall der Verwendung von Doppelkegelführungen vorteilhaft.
• Weiterhin hat es sich als günstig .erwiesen, wenn man nach der Erfindung ein gemeinsames Führungsmittel-zum Verstellen der Stangen vorsieht.
• Die Vorrichtung nach der Erfindung zeichnet sieh durch Einfachheit im Aufbau und sichere Betriebsweise bei großer 14istung (etwa Zoo ni/min und mehr) aus.
• Ein Ausfüuhrungibeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch wiedergegeben: Es zeigt Fig. = einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung und , Fig. 2 die Draufsicht auf die Vorrichtung.
• Die Vorrichtung umfaßt einen, Behälter i, in dem eine Anzahl, sich -frei drehender Führungswalzen 2 vorgesehen ist.- Der Behälter kann mit Behandlungsflüssigkeit gefüllt sein: bzw: von dieser beströmt werden.. Wenn die Värrichtung nur zum Waschen von Textilien verwendet wird, dann kann reines Weisser: ständig dem Behälter i zugeführt wenden. Der Behälter könnte auch mit Bleich oder. Färbeflüssigkeit gefüllt werden. _ Oberhalb" des Flüss!igkeitsbehälters sind Walzen 3 in-an sich bekannter Weise vorgesehen.
• Gemäß der Erfindung haben diese Walzen, die mit der gleichen Geschwindigkeit angetrieben werden; einen oder mehrere konische! Teile. _ Gemäß dem Ausführungsbeispiel sind zwei entgegengerichtete konische. Teile 4 und 5, die fest miteinander verbunden .sind., vorgesehen. In. diesem Fall ist die Vorrichtung geeignet, gleichzeitig zwei Gewebestränge durch die Vorrichtung hindurchzuführen. -Aus der Zeichnung ist zu ersehen, daß die Achsen der Walzen 3 verbunden angetrieben werden: Ein Gewebe6 wird strangartig über die Wälzeng und -3 geführt und durch die Druckwalzen 8 und 9 tragspartiert. -Unter der Voraussetzung; daß der Gewebestrang, in solcher Weise vorgesehen ist, daß er auf dem Mittelteil der Konen 5 ruht, kann er über eine Walze 7 zu der Walze:89_ geführt werden. Sollte . hierbei ein gewisses -Schrumpfen eintreten, -so gelangen die Teile io- des Gewebes zwischen den Walzen 2 und 3 in. Spannung. Infolgedessen sucht der G"nveliestrang einen niedrigeren Teil der Konen 5- auf.
• Gemäß der Zeichnung verstellt sich' der Träger an den Konen in diesem Fall zur- Mitte der Vorrichtung. Wenn- der. Strang sich infolge der Be-' handlüng stTeckt, dann werden die Teile io länger. In diesem Fall geht der Strang zu den Teilen der Ionen, die einen größeren Durchmesser häben. Es ist in der beschriebenen Weise unmöglich, daß der Strang unter Spannung kommt, wenn man es nicht wünscht. Es steht also außer Frage,: daß eine gewisse Menge von Gewebe zwischen zwei angrenzen den Walzen z und 3 angehäuft wird.
• Man kann dafür sorgen, daB, wie in der Zeichnung:dargestellt, der Strang nahe der Walze 7 über den hohen Teil der Konen 5, in der Nähre der Druckwalzen 8 und 9_ dagegen über den. niedrigen Teil der Kamen -läuft. Auf diese Weise wird der Gewebestrang immer für denFall locker gehalten; daß die T.änge des Stranges sich während der Behandlung ändert. -1-Um, wenn erforderlich, die Spannung des Stranges ändern zu können, ist vorzugsweise eine Führungseinrichtung 'vorgesehen, Die Führungseinrichtung kann .aus einer einzigen Stange ii bestehen; sie kann aber auch aus zwei Stangen -bestehen, die in einigem Abstand voneinander angeordnet sind und_ zwischen welchen der Gewebestrang läuft. Je nach Lage der Stange ii in bezug auf die Walzen 3 ist der Gewebestrang mehr oder weniger-gezwungen, auf den höheren; oller auf den niedrigerem Teilen der Konen 5 zu laufen. Die Läge der -Stange i i in bezug auf (:he Konen 5 kann mittels einer Einstelleinrichtung 12 verändert werden. Durch eine doppelt wirkendeEiarichtung kann eine entsprechende einstellbare Stange ii in bezntg auf die Konen 4 angeordnet werden: Diese Stangen können auch bei i3 bzw. 14 einstellbar sein.
• Die Vorrichtung, nach der Erfindung kann auch in einer solchen Weisse durchgebildet sein,, daß die Walzen; 3 mehr als zwei Konemsätze, beispielsweise: eine Anzahl von Konussätzen. tragen., Die Vorrichtung ist dann geeignet, gleichzeitig eine große: Anzahl von Gewebesträngen zu behandeln.
• Ist die Vorrichtung in einom geschlossenen Gehäuse angeordnet, so wäre sie für einte Behandlung mit Gasen: od. d@gl. zum Trocknem, geeignet.
• Die neue Vorrichtung ist insbesondere zum Waschen von Gewebesträngen verwendbar. In der Praxis ist es möglich, daB die Geschwindigkeit, mit der die Gewebestränge vorwärts bewegt Werden, wenigstens Zoo m/min beträgt. Wird der Strang, der keine Spannung - hat, mit dieser großen Geschwindigkeit durch Wasser im Behälter. i hindurchgeführt, so wird eine große Menge von Wasser nach obendurch den Strang mitgenommen, das mit großer Kraft herabfällt. Auf diese Weise wird ein sehr guter Wascheffekt erzielt. '

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Naßbehandeln von Gewebesträngen mit einer Anzahl von Führungsrollen innerhalb eines Behälters, von denen die unteren nicht angetrieben, die oberen hingegen gleichmäßig angetrieben sind,. um die Gewebestränge während der Behandlung zickzackförmig zu führen, dadurch gekennzeichnet, d,aß die oberen Führungsrollen in der Förderrichtung hintereinander gleichmäßig kegelig .oderc auch gleichmäßig -doppelkegelig ausgebildet sind, -zweckmäßig mit gegeneinandergerichteten Kegeln, und daß eine in Längsrichtung der Vorrichtung verlaufende Führungsstange vorgesehen ist, welche schräg zu dieser Richtung gegenüber den Kegeln einstellbar ist. z. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daB bei Verwendung von Doppdlkegelführungen die Führungsstangen mehzfach angeordnet sind. ' 3. Vorrichtung nach Anspruch z und a, dadurch gekermzeichnet, däß die Sitangen durch ein gemeinsames Führungsmittel verstellbar sind. Angezogene Druckschriften:. Deutsche Patentschriften -Nr. 634 774, 666 744; französische Patentschrift Nr. 935 o61; britische Patentschrift Nr. 657 5o3.