DE964947C - Einrichtung zum Foerdern von band- oder strangfoermigem Gut mit hoher Geschwindigkeit, z.B. durch ein Behandlungsbad - Google Patents

Einrichtung zum Foerdern von band- oder strangfoermigem Gut mit hoher Geschwindigkeit, z.B. durch ein Behandlungsbad

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DE964947C
DE964947C DER14511A DER0014511A DE964947C DE 964947 C DE964947 C DE 964947C DE R14511 A DER14511 A DE R14511A DE R0014511 A DER0014511 A DE R0014511A DE 964947 C DE964947 C DE 964947C
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DE
Germany
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roller
speed
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rollers
good
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DER14511A
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English (en)
Inventor
Harold H Belcher
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Rodney Hunt Machine Co
Original Assignee
Rodney Hunt Machine Co
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/24Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics in roped form
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/0436Supporting filaments or the like during their treatment while in continuous movement
    • D01D10/0445Supporting filaments or the like during their treatment while in continuous movement using rollers with mutually inclined axes

Description

  • Einrichtung zum Fördern von band- oder strangförmigem Gut mit hoher Geschwindigkeit, z. B. durch ein Behandlungsbad Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Fördern von band- oder strangförmigem Gut mit hoher Geschwindigkeit, z. B. durch ein Behandlungsbad. Es ist bekannt, daß insbesondere Textilmaterial auf dem Herstellungswege von der Rohware bis zum fertigem, Erzeugnis einer Reihe von physikalischen bzw. chemischen Behandlungen, wie z. B. Waschen; Bleichen., Färben u. dgl., unterworfen wird, wobei die rohe Ware ein Flüssigkeitsbad zu durchlaufen. hat. Bei solchen Naßbehandlungen kann das Gut einlaufen oder sich längen. Es treten daher, wenn das. Gut mit konstanter Geschwindigkeit durch das Bad bewegt wird, in dem Gut Spannungen auf, die dasselbe beschädigen oder eine gleichmäßige Behandlung behindern oder bei schwerem Gut sogar zu Beschädigungen. der Fördereinrichtung führen können. Es ist somit eine Aufgabe der Erfindung, das Gut bei seiner Behandlung z. B. in einem Flüssigkeitsbad möglichst spannungslos weiterzufördern.
  • Die Erzielung gleichmäßiger Spannungsverhältnisse hängt davon ab, daß bei abnehmender Spannung auch die Förderung des Gutes verringert -wird, so daß keine Überspeisung des Gutes eintreten, kann, weiche, zu einer Gutanhäufung auf der Austrittsseite der Förderwalze führen würde. Man hat daher schon vorgeschlagen, das.zu behandelnde Gut von einem Vorrat abwechselnd über eine obere und eine untere Walze zu einer Zugvorrichtung laufen, zu lassen,, dabei lediglich die untere Walze anzutreiben und ihr eine größere Umfangsgeschwindigkeit zu erteilen als der Abzugswalze, während sich die obere Walze aus lose umlaufenden Rollen zusammensetzt. Wenn der Strang bei einer derartigen Einrichtung zuviel Vorschub bekommt, so hängt er infolge der Schwerkraft an der unteren angetriebenen Rolle vorbei weiter nach unter,. Es muß jedoch dafür gesorgt werden, daß das Gut durch die untere Walze noch immer einen. solchen Antrieb erhält, daß es unter Überwindung seiner Trägheit und der mechanischen Reibung an den oberen Rollen sowie in dem Flüssigkeitsbad eine Förderung erfährt. Das bringt wiederum eine gewisse Spannung innerhalb des Gutes mit sich.
  • Um die Spannung innerhalb des Gutes weiterhin zu verringern, ist erfindungsgemäß die obere Walze mit einer solchen Drehzahl treibbar, daß ihre Umfangsgeschwindigkent die lineare Geschwindigkeit des Gutes im Bereich der Walze übersteigt. Während bei der bekannten Einrichtung der die Spannungsverhältnisse bestimmende Schlupf zwischen denn Gut und der mit höherer Geschwindigkeit angetriebenen unteren Walze in Abhängigkeit von dem Vorschub des Gutes .durch die Schwerkraft geregelt wird, erfolgt bei der Erfindung die Regelung des Schlupfes auf der mit höherer Geschwindigkeit angetriebenen oberen Walze auf anderem Wege, nämlich einerseits durch die Zentrifugalkraft, der das Gut beim Herumlaufen um die obere Walze unterliegt, und andererseits durch die Reibung zwischen dem Gut und der Behandlungsflüssigkeit und durch. das in der Regel verschiedene Gewicht der sich zwischen den Walzen aufwärts bzw. abwärts bewegenden Trume, die verschiedene Flüssigkeitsmengen, enthalten. Die erwähnten dynamischen Faktoren. und insbesondere die Wirkungen der Zentrifugalkraft auf die Größe des Schlupfes zwischen dem Gut und der oberem Walze machen sich naturgemäß erst bei höheren Geschwindigkeiten, also etwa bei einer Geschwindig keit oberhalb 144 m pro Minute, voll und ganz bemerkbar, und sie sichern dann einen sozusagen spannungslosen Zustand des Gutes bei seiner Förderung. Bei den bekannten Einrichtungen sind für das Gut Führungsbuchsen oder Stifte zwischen der oberen und der unteren Walze vorgesehen. Diese Führungsmittel können in Fortfall kommen, wenn die Achsen der Walzen gemäß einer Ausführungsform der Erfindung miteinander einen Winkel einschließen, wobei zweckmäßig die obere Walze waagerecht und die untere zur Waagerechten geneigt verläuft. Sollte es sich in bestimmten Fällen als zweckmäßig erweisen, trotzdem noch zusätzlich. Führungsmittel zwischen den Walzen anzuordnen, so ist durch die gegenseitige Anstellung der Walzen die Reibung des Gutes an den Führungsmitteln auf ein Mindestmaß herabgesetzt.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar ist Fig. r eine Vorderansicht und Fig. 2 eine Stirnansicht. Die Einrichtung ist mit einem Bottich 2o für die Behandlungsflüssigkeit, beispielsweise ein Farbbad, ein Bleichmittel oder eine Waschflüssigkeit, versehen. Es sei jedoch bemerkt, daß sich die Erfindung nicht nur für Naßbehandlungen, sondern auch für die Behandlung von trockenen Bahnen oder Bändern. eignet. Der Bottich 2o, der von an sich bekannter Art sein kann, ist im allgemeinen mit Behandlungsflüssigkeit bis zu dem mit 22 bezeichneten Spiegel gefüllt. Die Flüssigkeit kann durch einen Leitungsrohranschluß 24 üblicher Art zugeführt werden, und es kann ein Überlauf rohr 26 in der Weise vorgesehen sein, daß ein Gegenstrom der Behandlungsflüssigkeit erzeugt wird. Der Bottich 2o ist mit einer Zugangstür oder mehreren =Zugangstüren, 28 versehen, um, falls erforderlich, einen Eingriff der Bedienungsperson sowie eine Beobachtung des Arbeitsahlaufes in der Einrichtung sowie Instandsetzungsarbeiten innerhalb des Bottichs zu ermöglichen.
  • In korrosionsbeständigen Lagern 30 und 32, die außerhalb oder innerhalb des Bottichs angeordnet sein können, ist unterhalb des Spiegels der Flüssigkeit 22 eine untere Walze 34 drehbar gelagert, die von beliebiger Form sein kann und vorzugsweise aus einem korrosionssicheren Werkstoff, wie korrosionsbeständigem Stahl, besteht. Wie ersichtlich, ist das Lager 32 höher als das Lager 3o angeordnet, so da.ß die Achse der Walze 34 mit einem Winkel zur Waagerechten für einen nachstehend näher beschriebenen Zweck angeordnet ist. Eine ähnliche obere Walze 36 ist zum Drehen um eine waagerechte Achse in Lagern, 38 und 40 gelagert.
  • Auf der Oberseite des Bottichs 2o ist ein Gehäuse 42 angeordnet, das die üblichen Quetschwalzen 44 und 46 enthält, welche in oberen bzw. unteren Lagersätzen 48 und 5o gelagert sind. Die Quetschwalzen sind von an sich bekannter Kon, struktion und werden vorzugsweise elastisch aneinandergedrückt, um .das aus der Behandlungsvorrichtung austretende Gut auszupressen. Die untere Quetschwalze 46 wird beispielsweise durch einen Elektromotor 52 angetrieben und treibt ihrerseits durch Reibung die obere Quetschwalze 44 an. Der Antrieb des Elektromotors 52 wird ferner über die Welle der unteren Quetschwalze 46 auf die obere Walze 36 übertragen., für welchen. Zweck auf der Welle der unteren Quetschwalze 46 eine Riemenscheibe bzw. ein Kettenrad 54 und auf dem überstehenden Ende der Welle der oberen Walze 36 eine Riemenscheibe oder ein Kettenrad 58 angeordnet sind, die durch einen Riemen bzw. eine Kette 56 miteinander verbunden sind.
  • Das Gehäuse 42 und der Bottich 2o .stehen in offener Verbindung miteinander, so daß die aus dem Gut ausgepreßte Flüssigkeit in den Bottich 2o zurücklaufen, kann.
  • Das Behandlungsgut W tritt in die Vorrichtung durch eine Öse 6o ein, die sich an einem Ende des Bottichs 2o annähernd in der Höhe der Oberseite der oberen Walze 36 befindet. Das Gut wird dann über die obere Walze 36 nach unten in das Flüssigkeitsbad unter und um die untere Walze 34 herum und dann abwechselnd um die obere und um die untere Walze gelagert und schließlich aus dem Bottich durch die Quetschwalzen q4, 46 und aus der Vorrichtung durch die öse 62 herausgeführt.
  • Das Hindurchführen und das Fortschreiten des Gutes im Betrieb geht wegen des Verhältnisses der Achsen der oberen und der unteren Walze selbsttätig vor sich. Das erste Einziehen des Gutes in die Vorrichtung geschieht dadurch, daß es einmal um die obere und um die untere Walze gelegt wird und das freie Ende am benachbarten Teil des Gutes durch eine elastische Verbindung zur Bildung einer geschlossenen Schleife festgemacht wird. Hierauf wird die Vorrichtung mit geringer Geschwindigkeit in Gang gesetzt, so daß das Gut selbsttätig, gesehen in Fig. 1, zur rechten Seite der Vorrichtung fortschreitet, worauf, wenn die ursprünglich gebildete Schleife das rechte Ende der Vorrichtung erreicht hat, die elastische Verbindung gelöst und das freie Ende durch die Quetschwalzen und durch die öse 62 gezogen wird. Nachdem auf diese Weise das Gut selbsttätig in die Vorrichtung eingezogen worden ist, ist diese in Bereitschaft für den Betrieb mit hoher Geschwindigkeit. Im Betrieb folgt das Gut der durch das erste Einziehen festgelegten Bahn.
  • Das selbsttätige seitliche Fortschreiten des Gutes ist dadurch bedingt, daß, wenn das Gut eine der Walzers verläßt, es das Bestreben hat, sich der anderen Walze im rechten Winkel zur Achse dieser Walze zu nähern. Das Maß, mit dem das Gut fortschreitet, ist durch die relative Neigung der Achsen der beiden Walzen bestimmt. Durch eine entsprechende Wahl der relativen Neigung der beiden Walzen durch Schrägstellung der unteren Walze oder der oberem Walze oder beider Walzen kann bewirkt werden, daß das Gut ohne die Verwendung von Führungsstiftern. oder Buchsen mit einem bestimmten Grad fortschreitet. Wenn beispielsweise die Walzenachsen in der Mitte der Vorrichtung einen Abstand von 152q. mm voneinander haben und eine Fortbewegung des Gutes an, dieser Stelle von 152,q. mm gewünscht ist, ist der Neigungswinkel der unteren Walze der Winkel, dessen Sinus 1/s0 beträgt. Bei einer Walze mit einer Länge von 2,44 m beträgt die natürliche Fortbewegung am höherliegen.den Ende 164,6 mm und am tieferliegenden Ende 140,2 mm. Durch diese Veränderung in der Fortbewegung wird der Betrieb dier Vorrichtung nicht nachteilig beeinflußt. Es können jedoch in gleichmäßigem Abstand voneinander angeordnete leichte Führungsstifte 64 vorgesehen werden, die auf einer verschwenkbaren Schiene 66 angeordnet sind und, wenn gewünscht, diese Stifte nach dem Hindurchführen des Gutes eingeschwenkt werden, um einen gleichbleibenden Fortbewegungsgrad zu erzielen. Bai- dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird durch diese Stifte das Gut nur um 12,1g mm von seiner natürlichen Bahn abgelenkt. Es können auch Stifte in der Weise vorgesehen werden, daß ihr Abstand der natürlichen Fortbewegung des Gutes entspricht, um ein übermäßiges Wandern desselben zu verhindern.. Daher ist, selbst wenn Führungsstifte verwendet, werden, der Reibungskontakt zwischen dem Gut und den Führungsstiften sehr klein, so daß die Stifte nur geringen Beanspruchungen ausgesetzt sind und, daher von leichter und einfacher Bauart sein können.
  • Obwohl durch das selbsttätige Fortbewegen, des Gutes und die Nichtverwendung der Reibung verursachenden Führungsstifte und Buchsen die Spannung im Gut wesentlich verringert wird, besteht das Merkmal der Erfindung in dem Verhältnis zwischen der linearen. Geschwindigkeit des Gutes und der Umfangsgeschwindigkeit der oberen Walze. Gemäß der Erfindung übersteigt die Umfangsgeschwindigkeit der oberen Walze die lineare Geschwindigkeit .des anliegenden Gutes, wodurch die Spannung im Gut unter die Mindestwerte, die bisher für erreichbar gehalten worden sind, herabgesetzt wird: Die lineare Geschwindigkeit des Gutes wird in erster Linie durch die Geschwindigkeit der Quetschwalzen 44 und 46 bestimmt, die das Gut aus der Vorrichtung herausziehen. Es kann jedoch die tatsächliche lineare Geschwindigkeit des Gutes an einer gegebenen Stelle innerhalb der Vorrichtung wegen der Schrumpfung oder Längung des Gutes bei seinem Durchgang durch das Flüssigkeitsbad wesentlich über oder unter der durch die Klemmrollen bestimmten, linearen Geschwindigkeit liegen. Das Gut kann sich an der einen Stelle längen und an der anderen Stelle schrumpfen, was starke Veränderungen in der linearen Geschwindigkeit des Gutes von einer Stelle zur anderen durch die Vorrichtung zur Folge hat. Gemäß der Erfindung wurde festgestellt, daß solche Veränderungen in der linearen Geschwindigkeit des Gutes, unabhängig davon, ob sie gleichmäßig oder ungleichmäßig sind, keine Spannung an irgendeiner Stelle des Gutes hervorrufen, die über diejenige hinausgeht, welche zur Überwindung des Widerstandes gegen das Fortschreiten durch das Bad erforderlich ist, soglange die Umfangsgeschwindigkeit der oberen Walze die maximale lineare Geschwindigkeit des Gutes an der oberen Walze übersteigt. Die Differenz zwischen der Umfangsgeschwindigkeit der oberen Walze und der linearen Geschwindigkeit des Gutes ist im allgemeinen nicht kritisch und erfordert daher keine genaue Regelung noch eine Änderung der Geschwindigkeitsverhältnisse zwischen der oberen Walze und den Quetschwalzen für verschiedene Arten von Gut mit verschiedenen Eigenschaften hinsichtlich Längung und Schrumpfung.
  • Wenn gewünscht, kann eine abgestufte- Antriebsgeschwindigkeit durch die Verwendung einer verjüngten oberen Walze erzielt werden. Ferner können die relativen Geschwindigkeiten der oberen Wälze und der Quetschwalzen durch den Einbau eines an sich bekannten drehzahlveränderlichen G&` triebes zwischen diesen erreicht werden.
  • Es wurde festgestellt, daß der Antrieb der oberen Walzen mit Übergeschwindigkeit in Verbindung mit der Schrägstellung der unteren Walze- ausreicht, die Spannung im Gut auf einen. Wert herabzusetzen, der normalerweise eine Beschädigung moderner Gewebe trotz der Naßbehandlung, der sie unterzogen werden, verhindert. Die Spannung in der Vorrichtung kann jedoch, falls erforderlich, in besonderen Fällen noch weiter dadurch verringert werden, daß die untere Walze 34, die bei dem beschriebenen Beispiel als lose mitlaufende Welle dargestellt ist, entweder mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie die Obere Walze 36 angetrieben wird oder mit einer Geschwindigkeit, die derart bemessen ist, daß ihre Umfangsgeschwindigkeit sich der linearen Geschwindigkeit des Gutes annähert. In den Fällen, in denen die untere Walze mit Übergeschwindigkeit angetrieben wird, müssen .Abnehmerleisten verwendet werden., durch die der durch den. Antrieb mit übergeschwindigkeit erzielte Vorteil zum größten Teil wieder rückgängig gemacht wird.
  • Die beschriebene Vorrichtung ist wirksam, wenn sie mit hohen linearen Gutgeschwindigkeiten betrieben wird, z. B. mit den heute üblichen. Geschwindigkeiten von 180 bis 27o m je Minute. Bei dieser Geschwindigkeit vermitteln drei Faktoren, nämlich-.die Wasserreibung, die Wasseranhebung und die Wasserbeschleunigung, eine ausreichende Verzögerungswirkung, um eine Überspeisung des Gutes zu verhindern, gleichzeitig hat jedoch die Vortriebswirkung jedes Kontakts auf der oberen Walze ein wirksames Fortschreiten jeder Schleife des Gutes zur Stelle der geringsten Spannung zur Folge.
  • Diese Verminderung der Spannung im Gut zusätzlich zur Herabsetzung der in der Vorrichtung wirksam werdendem, Beanspruchungen, und der Ausschaltung der Möglichkeit, daß das Gut beschädigt wird, hat ferner ein Schlafferw erden des Gutes zur Folge und ermöglicht eine verstärkte Ballonbildung. Hierdurch ist gewährleistet, daß das Gut in maximalem Maße der Behandlungsflüssigkeit ausgesetzt ist, wodurch die erforderliche Eintauchzeit verringert und die Gleichmäßigkeit der Behandlung gefördert wird.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist' außerordentlich einfach in ihrem Aufbau, ferner sind die Walzen von einfacher einteiliger Konstruktion, so daß sie mit geringstem Kostenaufwand hergestellt und bei Bedarf ersetzt werden können. Durch das Weglassen vieler bisher in einer solchen Vorrichtung verwendeter Teile ergibt sich eine weitere Verringerung der Herstellungskosten sowie auch eine Verminderung des Kraftbedarfs, der für das Erzeugen einer gegebenen linearen. Geschwindigkeit des Gutes erforderlich ist.
  • Die Erfindung ist auch auf eine Vorrichtung anwendbar, bei welcher eine Reihe von (-bereu und unteren: Walzen vorgesehen ist, über welche das sich bewegende Gut nacheinander geführt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Fördern von band- oder strangförmigem Gut mit hoher Geschwindigkeit, z. B. durch ein Behandlungsbad, wobei das Gut von einem Vorrat abwechselnd über mindestens eine obere und eine untere Walze zu einer Zugvorrichtung läuft, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Walze (36) mit einer solchen Drehzahl treibbar ist, daß ihre Umfangsgeschwindigkeit die lineare Geschwindigkeit des Gutes im Bereich der Walze übersteigt. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Walzen (34, 36) nuteinander einen Winkel einschließen-(. Einrichtung nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Walze (36) waagerecht und die untere (34) zur Waagerechten geneigt verläuft. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldungen H 7999 VII/8 a (Patent 899 488),R 3266 VII/8 a (Patent 899 489).
DER14511A 1953-06-26 1954-06-27 Einrichtung zum Foerdern von band- oder strangfoermigem Gut mit hoher Geschwindigkeit, z.B. durch ein Behandlungsbad Expired DE964947C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US756708XA 1953-06-26 1953-06-26
US964947XA 1953-06-26 1953-06-26
US364328A US2811351A (en) 1953-06-26 1953-06-26 Method and apparatus for fluid treatment of textiles

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE964947C true DE964947C (de) 1957-05-29

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ID=33102026

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DER14511A Expired DE964947C (de) 1953-06-26 1954-06-27 Einrichtung zum Foerdern von band- oder strangfoermigem Gut mit hoher Geschwindigkeit, z.B. durch ein Behandlungsbad

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DE (1) DE964947C (de)
GB (1) GB756708A (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1078077B (de) * 1953-08-17 1960-03-24 Proctor & Schwartz Inc Vorrichtung zum Foerdern von Stoffen in Strang- oder Seilform

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DE899489C (de) * 1947-12-17 1953-12-14 Rodney Hunt Machine Co Verfahren und Einrichtung zum spannungsfreien Fortbewegen von strangfoermigem Gut, insbesondere Textilgut, beim Behandeln mit Fluessigkeiten
DE899488C (de) * 1951-03-29 1953-12-14 James Hunter Machine Company Vorrichtung zur Behandlung insbesondere von Fasergut mit fluessigen oder gasfoermigen Mitteln

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GB756708A (en) 1956-09-05

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