DE1765452C - Verfahren zum Verseilen von Verseilelementen für elektrische Kabel oder Leitungen zu einer Verseileinheit mit abschnittsweise wechselnder Verdrillungsrichtung - Google Patents

Verfahren zum Verseilen von Verseilelementen für elektrische Kabel oder Leitungen zu einer Verseileinheit mit abschnittsweise wechselnder Verdrillungsrichtung

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DE1765452C
DE1765452C DE1765452C DE 1765452 C DE1765452 C DE 1765452C DE 1765452 C DE1765452 C DE 1765452C
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Heinz; Badura Heinz; 8632 Neustadt; Feese Wolfgang 1000 Berlin Oberender
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Die fertigungstechnische Entwicklung von Nach- Bei einer anderen, nor in der Theorie abgehandelrichtenkabeln ist neuerdings darauf gerichtet, meh- ten Variante des bekannten SZ-Verseilverfahrens rere bisher getrennt durchgeführte Verseilvorgänge, (a. a. O„ S. 92, Tabelle 1, Typ A) ist die abwechselnd beispielsweise die Vereilung von Grundbündejn und umlaufende und stillstehende Verdrehungsvorrich-Hauptbündeln, zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit 5 rung in der Mitte zwischen den beiden Festpunkten in einem einzigen Arbeitsgang zusammenzufassen. angeordnet, so daß die Entfernungen der Verdre-Hierfur werden Verseilverfabren benötigt, mit deren hungsvorrichtung zu den beiden Festpunkten einan-Hilfe die aus mehreren Verseilelementen verseilten der gleich sind. Außerdem ist vorgesehen, daß die Verseileinheiten in aufeinanderfolgenden Längs- Änderung der Drehbewegung der Verdrehungsvorabschnitten abwechselnd mit einem Linksdrall io richtung in Zeitabständen erfolgt, die der Durchlauf-(SrDrall) und einem Rechtsdrall (Z-Drall) verseilt zeit eines Querschnittselementes des Stranges durch werden. Verseilungen dieser Art werden als SZ-Ver- die Strecke zwischen der Verdrehungsvorrichrung seilung bezeichnet Sie haben den Vorteil, daß die zu und einem der beiden Festpunkte entsprechen,
verseilenden Elemente von ortsfesten Ablaufgestellen Die Erfindung befaßt sich ebenfalls mit einem Verablaufen können und daß die Weiterverarbeitung der 15 fahren zum Verseilen von Verseilelementcn für elekaus diesen Elementen SZ-verseilten Verseileinheiten frische Kabel oder Leitungen zu einer Verseileinheit im gleichen Arbeitsgang angeschlossen werden kann. mit abschnittsweise wechselnder Verdrillungsrichtung.
Die bisher zur SZ-Verseilung vorgeschlagenen oder Der Erfindung, die insbesondere für die Herstelbekannten Verfahren verwenden in der Regel rotie- lung von Nachrichtenkabeln geeignet ist, liegt die rende Längenspeicher, die eine doppelte Funktion ao Aufgabe zugrunde, den Wirkungsgrad der Verseilung haben. Diese Längenspeicher sind gleichzeitig Auf- zu erhöhen und außerdem die Abstände der Umkehrnahmebehälter für den einlaufenden Längsabschnitt stellen der Verdrillungsrichtung in der fertig verseilder Verseileinheit und Entnahmebehälter für den ten Verseüeinheii zu vergrößern,
auslaufenden Längsabschnitt. Die Verseilrichtung Die Erfindung geht hierzu von einem Verfahren muß dabei in Abständen gewechselt werden, die vom 35 aus, bei dem die Verseilelemente eines Stranges einem Längeninhalt der Speicher abhängt (USA.rPatent- ersten Festpunkt (Einlaufpunkt) zugeführt werden schrift 3 169 36C\ und bei dem der aus den Verseilelementen gebildete,
Eine andere bekannte Verseilvorrichtung zum Ver- zwischen diesem ersten Festpunkt und einem zweiten
seilen von Ferusprechkabeln atoeitet ohne die eben Festpunkt (Auflaufpunkt) in gestrecktem, tordier-
erwähnten Längenspeicher (deuttche Auslegeschrift 30 barem Zustand verbleibenden Strang durch eine den
1197 144). Bei dieser Verseilvornchtung werden die Strang senkrecht zu seiner Achse kraftschlüssig erfas-
von raumfest gelagerten Vorratsrollen abgezogenen sende Verdrehungsvorrichtung abschnittsweise um
Aderpaare gruppenweise durch je eine alternierend ein Vielfaches von Verseilschlägen verdreht wird,
hin- und herschwingende Verseilscheibe geführt und Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß die Ent-
dabei abwechselnd nach der einen oder anderen 35 fernung zwischen dem Auflau'punkt und dem An-
Richtung verdreht. Die oszillierend bewegten Verseil- griffspunkt der Verdrehungsvorrichtung kleiner als
scheiben der bekannten Vorrichtung dürfen jedoch die Entfernung zwischen dem Angriffspunkt der Ver-
um nicht viel mehr als ± 180° gedreht werden, (Ja drehungsvorrichtung und dem Einlaufpunkt ist;
sich sonst die Adergruppen vor den Verseilscheiben gleichzeitig ist vorgesehen, daß ein die gleiche Ver-
zu stark verdrallen und die durch die Abzugbewegung 40 driliungsrichtung aufweisender Längenabschnitt der
gegen die Verseilscheiben gezogenen, vorverdrallten Verseikinheit mindestens gleich der Entfernung zwi-
Verseilelemente abreißen oder beschädigt würden. sehen dem Auflaufpunkt und dem Angriffspunkt der
Daher bleibt der maximale Drallphasenwinkel sehr Verdrehungsvorrichtung und höchstens gleich dem
klein. Außerdem haben sich bei Nachrichtenkabeln Dreifachen der Entfernung zwischen dem Angriffs-
die erzielten Verdrehungen für die elektrische Kopp- 45 Punkt der Verdrehungsvorrichtung und dem Einlauf-
lung der Verseilelemente als unzureichend erwiesen. punkt ist.
Zur Verseilung von Nachrichtenkabeln ist weiter- Durch das Verfahren nach der Erfindung wird hin ein Verseilverfahren bekannt (Wire and Wire gegenüber den bekannten Verfahren bei sonst gleich-Products, Jan. 1967, S. 90 bis 97 und 159/60), bei bleibenden Parametern eine wirksamere Verdrillung dem die zu einem Strang zusammengefaßten Verseil- 50 des aus den Verseilelementen gebildeten Stranges elemente zwischen zwei Festpunkten in gestrecktem, erreicht. Es kann also bei sonst gleichbleibenden Vertordierbarem Zustand von einer den Strang senkrecht fahrensgrößen mit einer höheren Abzugsgeschwindigzu seiner Achse kraftschlüssig erfassenden Verdre- keit gearbeitet werden. Außerdem wird durch die hungsvorrichtung abschnittsweise verdreht werden. Erfindung der Abstand der Umkehrstellen der Vcr-Bei einer praktischen Ausführungsform dieses Ver- 55 driliungsrichtung in der fertig verseilten Verseileinfahrens (a. a. O., S. 96, Fig. 14) befindet sich die heit vergrößert, was sich günstig auf die elektrischen Verdrehungsvorrichtung in unmittelbarer Nähe des Kopplungen der Verseileinheit auswirkt,
ersten Festpunktes. Die Verdfehungsvorrichtung Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird der führt dabei eine oszillierende Drehbewegung aus. aus den Verseilelementen gebildete Strang zwischen Dies hat zur Folge, daß die hiermit erreichte Verdril- 60 dem Einlaufpunkt und dem Angriffspunkt der Verlung der Verseilelemente verhältnismäßig klein ist; sie drehungsvorrichtung in der einen oder anderen Richentspricht im wesentlichen derjenigen Verdrillung, tung verdrillt. Von dieser Verdrillung kann nur ein die naeh dem obenerwähnten SZ-Verseilverfahren Teil mit dem Vorschub des Stranges durch die Vermit oszillierender Verseilscheibe erreicht wird. Zur drehungsvorrichtung schlüpfen. Bei gleichbleibender Fixierung des in der Ebene der Verdrehungsvorrich- 85 Drehbewegung der Verdrehungsvorrichtung nimmt tung erzielten Verdrillungszustandes ist außerdem die Verdrillung des Stranges zwischen dem Einlaufen Spinner erforderlich, mit dessen Hilfe ein Kunst- punkt und dem Angriffspunkt der Verdrehungsvor-•toflband auf die Vereeileinheit aufgesponnen wird. richtung stetig zu, so daß bei gleichbleibender Dreh-
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zahl der Verdrehungsvorrichtung schließlich ein das Verhältnis a:b>S wählen, wenngleich auch Gleichgewichtszustand zwischen der Verdrillung des beim Verhältnis a: b = 5 ausreichende Ergebnisse in die Verdnllungsvorrichtung eintretenden Stranges erzielt wurden. Je größer das Verhältnis a: b ist, um und der pro Längeneinheit ausgeführten Verdrehung so höher ist der Wrkungsgrad. In der Praxis haben durch die Verdrehungsvorrichtung entstehen würde, 5 sich beispielsweise Werte von a = Ium. b = 0,3 m bei dem die Torsion des vor der Verdrehungseinrich- und a = 18 m und b = 0,5 m als geeignet erwiesen, tung befindlichen Teiles des aus den Verseilelementen Läuft nun die Verdrehungsvorrichtung 4 mit einer gebildeten Stranges einen Endwert erreichen würde. bestimmten Drehzahl in gleichbleibender Drehrich-Da andererseits die Verdrillung des hinter der Ver- rung um, so werden der zwischen dem AuflaufpunktW drehungsvorrichtung befindlichen Teiles des Stranges 10 und der Verdrehungsvorrichtung 4 befindliche Teil der Verdrillung des vor der Verdrehungsvorrichtung des Grundbündels 1 in der einen Richtung und der befindlichen Teiles des Stranges im Endwertzustand zwischen dem Einlaufpunkt Ξ und der Verdrehungsdem Betrag nach gleich, aber in der Richtung ent- vorrichtung befindliche Teil des Grundbündels 1 in gegengesetzt ist, würde sich im Endwertzustand die der aaderen Richtung verdrillt. Da jedoch das Grund-Verdrillung des in Abzugrichtung hinter der Verdre- i5 bündel 1 nicht stillsteht, sor.v«rn mit einer durch die hubvorrichtung befindlichen Teiles des Stranges Drehung der Aufwickeltromme! 5 bestimmten Abgleich Null werden. Zuggeschwindigkeit durch die Verdrehungsvorrich-
Die Erfindung berücksichtigt nun, daß der Endwert tung 4 hindurchläuft, schlüpft stetig ein Teil dei gegeben ist durch die Gleichheit der pro Längenein- zwischen dem Einlaufpunkl; E und der Verdrehungsheit ausgeführten Verdrehung durch die Verdrehungs- 20 vonichtung 4 in das Grundbündel 1 eingebrachten vorrichtung einerseits und durch die Verdrillung des Verdrillung durch die Verdrehungsvorrichtung 4 hinin die Verdrehungsvorrichtung eintretenden, aus den durch, so daß die Verdrillung des Grundbündcls im Verseilelementen gebildeten Stranges andererseits Auflaufpunkt A nicht proportional den Umdrehungen und daß bis zu einem Zeitpunkt vor Erreichen dieses der Verdrehungsvorrichtung 4 zunimmt.
Endwertes der die Verdrehungsvorrichtung durchlau- 15 Außerdem ist zu berücksichtigen, daß Verscileinfende Längenabschnitt des Stranges eine gleichsinnige heiten von Kabeln, im vorliegenden Beispiel also das Verdrehung erhält. Zu einem Zeitpunkt vor Errei- Grundbündel 1, in der Regel nicht ideal torsionschen des Endwertes wird durch Änderung der Dreh- elastisch sind, so daß die Verdrillung des zwischen richtung und/oder der Drehzahl der Verdrehungsvor- dem Einlaufpunkt £ und der Verdrehungsvorrichrichtung ein neuer Endwert geschaffen. Die Verdril- 30 tung 4 befindlichen Teiles des Grundbündels 1 inlung der Verseileinheit wird dann bis zu einem späte- homogen ist. Diese Inhomogenität ist vom Aufbau ren Zeitpunkt vor Erreichen des neuen Endwertes und insbesondere vom Durchmesser der Verseilcinfortgesetzt. heit abhängig. Bei einem aus fünf Sternvierern aufge-
In Weiterbildung der Erfindung kann das Verhält- bauten Grundbündel, wie es beim Beispiel der Fi g. 1
nis zwischen der Entfernung zwischen dem Auflauf- 35 angenommen ist, haben sich Inhomogenitäten dann
punkt und dem Angriffspunkt der Vjrdrehungsvor- gezeigt, wenn die Entfernung α > 5 m gewählt wurde,
richtung und der Entfernung zwischen dem Angriffs- Aus den dargelegten Gründen ist c*ie beim Verfah-
punkt der Verdrehungsvorrichtung und dem Einlauf- ren nach der Erfindung im Aufhufpunkt A erreichte
punkt während der Verseilung verändert werden. Verdrillung der Verseileinheit nicht konstant. In der
Zur Erläuterung der Erfindung ist in der Fig. 1 40 Fig. 2 ist zur Erläuterung dieses Sachverhaltes die
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Verdrillung d in Abhängigkeit von der Länge Z für
nach der Erfindung schematisch dargestellt. ein entsprechend der Vorrichtung der Fig. 1 SZ-ver-
AIs Verseileinhei* ist hierbei das Grundbündel seiltes Aderpaar aufgetragen. Für die Entfernungen
eines Fernmeldekabels in Bündelaufbau angenom- a, b, die Umdrehungszahl π der Verdrehungsvorrich-
men, dessen Verseilelemente aus den Sternvierern 2 45 tu"g 4 und d'e Abzugsgeschwindigkeit ν wurden fol-
bestehen. Von den schemaiisch angedeuteten, raum- eende Werte gewählt:
fest gelagerten Ablaufgestellen 3 laufen fünf Stern- α = 5; 6=lm; π = 1000 U/min; ν = 20 m/min vierer 2 auf den Einlaufpunkt E zu, in dem mit Hilfe In Abständen von L=IOm wurde die Drehrichdes Nippels 9 die Bildung des Grundbündels 1 aus tung der Verdrehungsvorrichtung 4 gewechselt,
diesen fünf Sternvierern 2 festgelegt wird. Das Grund- 50 Wie die erhaltenen Werte für die Verdrillung Λ bündel 1 wird dann in gestrecktem, tordierbarem zeigen, steigt die Verdrillung innerhalb eine, eine Zustand der Verdrehungsvorrichtung 4 zugeführt, gleiche Verurillungsrichtung aufweisenden Längenweiche das Grundbündel 1 senkrecht zu seiner Achse abschnittes L zunächst stark zu einem Maximalwert kraftschlüssig erfaßt. Anschließend wird dann das an und fällt dann langsam ab. Die Drehrichtung der Grundbündel 1, dessen Abzugrichtung durch den 55 Verdrehungsvorrichtung 4 wurde daher jeweils rcchteingezeichneten Pfeil angedeutet ist, auf der schema- zeitig vor Erreichen des eingeschwungenen Zustantisch dargestellten Aufwickeltrommel 5 aufgewickelt. des, der eine verdrillung δ = 0 bedeuten würde, um-Durch die Anordnung dieser Aufwickeltrommel 5 ist gekehrt.
die räumliche Lagn des Auflaufpunktes A bestimmt, Besonders günstig ist es, an das Verfahren nach der
welcher die abschnittsweise unterschiedliche Verdril- So Erfindung im gleichen Arbeitsgang einen weiteren
lungsrichtung des Grundbündels 1 festlegt. Abwei- Verseilgang anzuschließen. Hierzu werden mehrere
chend von der sehen·«fischen Darstellung der Fig. 1 in parallelen Arbeitsstufen nach dem Verfahren nach
ist bei der praktischen Ausführung der dargestellten der Erfindung SZ-verseilte Verseileinheiten im glei-
Vorrichtung die Entfernung b zwischen dem Auflauf- dien Arbeitsgang zur nächst höheren Verseilstufe
punkt Λ und dem Angriffspunkt der Verdrehungs- 65 verseilt.
vorrichtung 4 kleiner als die Entfernung α zwischen Ein Ausfühmngjbeispie! für die Verseilung eines
dem Angriffspunkt der Verdrehungsvorrichtung 4 Nachrichtenkapeis isi in der Fig.3 schematisch
und dem Einlaufpunkt E. Im allgemeinen wird man dargestellt. Die von nicht dargestellten raumfest
gelagerten Vorräten ablaufenden Sternvierer 2 wer- anderfolgenden Längenabschnitte der Verseileinheit
den durch die Nippel 9 jeweils zu fünft zu einem eine möglichst konstante Verdrillung zu erreichen.
Grundbündel 1 zusammengefaßt und anschließend Zu diesem Zweck kann die Drehzahl bzw. gegebe-
mit Hilfe der Spinner 8 mit einer offenen Haltewen- nenfalls die Drehrichtung der Verdrehungsvorrich-
del umgeben. Über Umlenkrollen werden die Grund- 5 tung während des Durchlaufes eines im fertigen Zu-
bündel 1 dann dem durch den Nippel 10 bestimmten stand eine gleiche Drallrichtung aufweisenden
Verseilpunkt zugeführt, in welchem jeweils fünf Längenabschnittes der Verseileinheit in Abhängigkeit
Grundbündel 1 zum Hauptbündel ? verseilt werden, von der im Auflaufpunkt erzielten Verdrillung gere-
das anschließend auf die Aufwickeltrommel S auf- gelt werden. Beispielsweise kann die Drehzahl der
gewickelt wird. Die Verseilung des Hauptbündels 7 io Verdrehungsvorrichtung während des Durchlaufes
wird durch Drehen der Aufwickeltrommel 5 im sehe- eines eine gleiche Verdrillungsvorrichtung aufweisen-
matisch dargestellten Verseiljoch 6 bewirkt. den Längenabschnittes der Verseileinheit gesteigert
Die Grundbündel 1, von denen in der Fig. 3 der werden. Es kann aber auch in an sich bekannter
einfacheren Darstellung wegen lediglich zwei darge- Weise die Abzuggeschwindigkeit während des
stellt sind, durchlaufen vor ihrem Eintritt in den Nip- 15 Durchlaufes eines eine gleiche Verdrillungsrichtung
pel 10 die Verdrehungsvorrichtungen 4. Durch eine aufweisenden Längenabschnittes der Verseileinheit
periodische Änderung der Drehzahl bzw. der Dreh- geändert werden. Zur Regelung der Drehbewegung
richtung der Verdrehungsvorrichtungen 4 werden die der Verdrehungsvorrichtung oder der Abzugs-
Grundbtindel 1 zwischen dem ihre Bildung aus den geschwindigkeit des Stranges in Abhängigkeit von
Sternvierern 2 festlegenden Nippel 9 und dem die ao der im Auslaufpunkt erzielten Verdrillung ist es er-
Grundbündel 1 zum Hauptbündel 7 verseilenden forderlich, die Verdrillung zu messen. Hierfür geeig-
Nippel 10 verdrillt. Die Verdrehungsvorrichtungen 4 nete Meßverfahren sind an sich bekannt (deutsche
sind möglichst nahe am Verseilnippel 10 angeordnet. Auslegeschrift 1 082 420, deutsche Patentschrift
Infolge der periodischen Veränderung der Drehzahl 1 089 556).
bzw. Drehrichtung der Verdrehungsvorrichtungen 4 as Auch ist es möglich, jeweils nach Beginn einer laufen die Grundbündel 1 mit einer bestimmten Ver- periodischen Änderung der Drehzahl und/oder Drehdrillung in den Verseilnippel 10 ein. Nach dem richtung der Verdrehungsvorrichtung das Einschalten Durchlaufen dieses Verseilnippels ist der Einfluß der der Verdrehungsvorrichtung zu verzögern, damit die Verdrehungsvorrichtungen 4 auf die weitere Verdril- in Laufrichtung der Verseileinheit vor der Verdrelung der Grundbündel 1 infolge der Verseilung der 30 hungsvorrichtung angesammelte Verdrillung abklin-Gmndbiindel 1 zum Hauptbündel 7 ausgeschaltet. gen kann. Die Regelung der Drehzahl bzw. gegebein gleicher Weise, wie es an Hand der schemati- nenfalls der Drehrichtung der Verdrehungsvorrichschen Darstellung der Fig. 3 für die Verseilung rung während des Durchlaufes eine die gleiche Vereines aus Sternvierern und Grundbündeln aufgebau- drillungsrichtung aufweisenden Längenabschnittes ten Hauptbündels eines Fernmeldekabels gezeigt ist, 35 der Verseileinheit kann derart vorgenommen werden, können mit einer solchen Anordnung auch jeweils daß die Verdrillung über den gesamten die gleiche z. B. aus Aderpaaren bestehende Adergruppen ver- Verdrillungsrichtung aufweisenden Längenabschnitt seilt werden. Die Verdrehungsvorrichtungen verdril- der Verseileinheit möglichst konstant ist. Es ist aber len dann die ieweils aus Aderpaaren bestehenden auch möglich, die Regelung derart vorzunehmen, daß Adergruppen, bevor sie im gleichen Arbeitsgang in 40 die resultierenden Verdrillungen der aus mehreren den diese Adergruppen verseilenden Nippel einlaufen. Verseileinheiten gebildeten übergeordneten Verseil-Beim Verseilen eines Kabels, bei dem mehrere in stufe, also beispielsweise eines aus Grundbündeln parallelen Arbeitsstufen nach dem Verfahren nach verseilten Hauptbündels, abschnittsweise jeweils der Erfindung verseilte Verseileinheiten im gleichen möglichst gleich groß sind.
Arbeitsgang zur nächst höheren Verseilstufe verseilt 45 Um die gewünschte Verdrillung mit entgegenwerden, kann die Änderung der Drehzahl und/oder gesetzten Verdrillungsrichtungen in aufei* anderfolder Drehrichtung der in den parallelen Arbeitsstufen genden Längenabschnitten der Verseileinheit zu erbefindlichen Verdrehungsvorrichtungen zu unter- reichen, kann die Drehrichtung der Verfrehungsrichschiedlichen Zeitpunkten vorgenommen werden. Auf tung in an sich bekannter Weise an den periodischen diese Weise wird eine elektrische Entkopplung der 50 Umkehrpunkten, d.h. also nach dem Durchlaufen miteinander verseilten Verseileinheiten sichergestellt. eines Längenabschnittes L der Verseileinheit, umge-Zu dem gleichen Zweck können auch die in den par- kehrt werden. Es ist aber auch möglich, daß die Verallelen Arbeitsstufen befindlichen Verdrehungsvor- drehunpvorrichtung während der Verseilung der richtungen in an sich bekannter Weise mit unter- gesamten Verseileinheit in an sich bekannter Weise schiediichen Drehzahlen und/oder Drehrichtungen 55 nur in einer Drehrichtung umläuft. Vorteilhafterweise betrieben werfen. Schließlich können hierbei auch in wird hierbei die Verdrehungsvorrichtung intermittieden parallelen Arbeitsstufen jeweils die Entfernungen rend in gleichbleibender Richtung angetrieben. Es zwischen dem Auflaufpunkt der jeweiligen Verseil- empfiehlt sich, hierbei darauf zu achten, daß der zwieinheit und dem Angriffspunkt der zugehörigen Ver- sehen dem Einlaufpunkt E und der Verdrehungsvordrehungsvorrichtung und/oder die Entfernungen zwi- 60 richtung 4 befindliche Abschnitt der Verseileinheit sehen dem Angriffspunkt der jeweiligen Verdrehungs- nicht torsionsfrei wird, da dann stets ein genügender vorrichtung und dem Einlaufpunkt der betreffenden Zusammenhalt der die Verseileinheit bildenden Ver-Verseileinheit unterschiedlich gewählt werfen. seilelemente, also beispielsweise der das Grundbiin-Wie bereits ausgeführt und auch an Hand der del 1 bildenden Sternvierer 2, gewährleistet ist Fig. 2 erläutert, ist die mit dem Verfahren nach der 65 Zweckmäßigerweise wirf also der Antrieb der VerErfindung erzielte Verdrillung in den einzelnen Lan- drehungsvorrichtung jeweils nach dem Erreichen genabschnitten L einer Verseileinheit nicht konstant. eines vorgegebenen Minimalwertes der Verdrillung Häufig ist es jedoch erwünscht, innerhalb der aufein- des zwischen der Verdrehungsvorrichtung 4 und dem
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Einlaufpunkt E befindlichen Abschnittes des Grundbündels 1 wieder eingeschaltet.
Bei beispielsweise rechtslaufender Verdrehungsvorrichtung wird der Abschnitt der Verseileinheit vor der Verdrehungsvorrichtung rechts tordiert, während der Abschnitt der Verseileinheit hinter der Verdrehungsvorrichtung eine der Änderung dieser Rechtstorsion entsprechende Linkstorsion erhält. Wird jetzt die Verdrehungsvorrichtung angehalten, so gleitet der die Rechtstorsion enthaltende Abschnitt der Verseilvorrichtung unverändert durch die Verdrehungsvorrichtung hindurch. Der dann in Abzugsrichtung hinter der Verdrehungsvorrichtung befindliche Abschnitt der Verseileinheit, welcher dem Auflaufpunkt A zugeführt wird, hat dann Rechtstorsion. Gleichzeitig wird die Rechtstorsion des Abschnittes vor der Verdrehungsvorrichtung abgebaut. Dieser Abbau wird jedoch durch Wiedereinschalten der Verdrehungsvorrichtung rechtzeitig unterbrochen. Die Verdrehungsvorrichtung läuft wieder in Rechtsrichtung und baut die Rechtstorsion im Abschnitt der Verseileinheit vor der Verdrehungsvorrichtung wieder auf, während hinter der Verdrehungsvorrichtung eine Linkstorsion entsteht. Die ständig vorhandene Torsion im Abschnitt der Verseileinrichtung zwischen dem Einlaufpunkt E und der Verdrehungsvorrichtunp hält die Verseilelemente dauernd in gewünschter Weise zusammen. Damit ist ein ruhiger Lauf der Verseileinheit sichergestellt, so daß, falls es gewünscht wird, die Abzuggeschwindigkeit erhöht werden kann. Außerdem hat dieser ruhige Lauf der Verseileinheit auch günstige Auswirkungen auf die elektrischen Entkopplungswerte der Verseileinheit.
In Weiterbildung des Erfindungsgedankens kann eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindnung derart ausgebildet werden, daß außer der nahe dem Auflaufpunkt angeordneten Verdrehungsvorrichtung weitere Verdrehungsvorrichtungen zwischen dem Einlaufpunkt und der erstgenannten Verdrehungsvorrichtung angeordnet sind, mit deren Hilfe die Ausbildung einer homogenen Verdrillung des zwischen der erstgenannten Verdrehungsvorrichtung und dem Einlaufpunkt befindlichen Abschnittes der Verseileinheit unterstützt wird. Auf diese Weise werden die durch die mangelnde Torsionselastizität der zu verdrehenden Verseileinheit beruhenden Inhomogenitäten der Verdrillung auch dann vermieden, wenn die in der Darstellung der F i g. 1 mit α bezeichnete Entfernung zwischen der erstgenannten Verdrehungsvorrichtung und dem Einlaufpunkt E verhältnismäßig groß ist.
Ein der schematischen Darstellung der F i g. 1 entsprechendes Ausführungsbeispiel ist in der Fi g. 4 ebenfalls schematisch wiedergegeben. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom Ausfühningsbeispiel der F i g. 1 dadurch, daß zwischen der Verdrehungsvorrichtung 4 und dem Einlaufpunkt E -— also über die Entfernung α verteilt — die weiteren Verdrehungsvorrichtungen 42 und 43 angeordnet sind. Diese Verdrehungsvorrichtungen 42 und 43 unterstützen die Verdrillung des zwischen der Verdrehungsvorrichtung 4 und dem Einlaufpunkt E befindlichen Abschnittes des Grundbündels 1. Auf diese Weise ergibt sich eine Verlängerung der frei tordierbaren Strecke des Grundbündels 1.
Die zusätzlichen Verdrehungsvorrichtungen 42 und 43 brauchen nicht gleichmäßig innerhalb der Entfernung α verteilt zu sein. Vielmehr ist es durchaus möglich, wie in der schematischen Darstellung der F i g. 4 angedeutet, die zusätzlichen Verdrehungsvorrichtungen ungleichmäßig zwischen der Verdrehungsvorrichtung 4 und dem Einlaufpunkt E anzuordnen.
Um eine möglichst homogene Verdrillung des Grundbündels 1 sicherzustellen, empfiehlt es sich, die Drehzahlen der Verdrehungsvorrichtungen 43, 42 und 4 bei gleicher Drehrichtung — in Abzugrichtung des Grundbündels 1 gesehen — zunehmen zu
ίο lasen. Bei Verwendung entsprechend bemessener Getriebe ist es möglich, in diesem Fall mit einem einzigen Antrieb auszukommen, der besonders dann äußerst einfach wird, wenn die Verdrehungsvorrichtungen während der gesamten Verseilung des Grundbündeis 1 mit gleicher Drehrichtung umlaufen und intermittierend angetrieben werden.
Hinsichtlich der konstruktiven Ausbildung einer im Rahmen des Verfahrens nach der Erfindung verwendeten Verdrehungsvorrichtung ist es empfehlenswert,
ao daß die aus ihren Elementen zusammengesetzte Verseileinheit in an sich bekannter Weise senkrecht zu ihrer Achse von den ohne Spreizung der Elemente auf sie einwirkenden Teilen der Verdrehungsvorrichtung auf einer Länge kraftschlüssig erfaßt wird, die
as kürzer ist als die Länge der im Richtungssinn der Verdrehungsvorrichtung zu verdrehenden Verseileinheit. Zwischen der Verdrehungsvorrichtung und der Verseileinheit besteht also nur senkrecht zur Achse der Verseileinheit ein Kraftschluß, während die Verseileinheit in Richtung ihrer Achse unabhängig von der bewirkenden Verdrehung keine Behinderung erfährt. Demzufolge hat die vor der Verdrehungsvorrichtung bereits erfolgte Verdrillung der Verseileinheit keinen Einfluß auf die Zugspannung und auf die durch die Verdrehungsvorrichtung bei gleichbleibender Drehrichtung transportierbare Länge der Verseileinheit.
Vorteilhafterweise erfolgt die Kraftübertragung von der Verdrehungsvorrichtung auf die Verseileinheit in Rotationsrichtung der Verdrehungsvorrichtung durch einen den Durchzug der Verseileinheit nicht wesentlich beeinträchtigenden Anpreßdruck. Beispielsweise können hierzu zwei senkrecht zur Achse der Verseileinheit sich gegenüberstehende RoI-len vorgesehen werden, die elastisch auf die zwischen sie hindurchlaufende Verseileinheit gepreßt und um die Achse der Verseileinheit drehend bewegt werden.
Ein Ausfühningsbeispiel hierfür ist in der F i g. 5
schematisch dargestellt. Hierbei ist als Verseileinheit das aus Sternvierern bestehende Grundbündel 1 gewählt. Die Verdrehungsvorrichtung besteht aus den beiden senkrecht zur Achse des Grundbündels 1 sich gegenüberstehenden Rollen 38 und 39, die mit Hilfe der Feder 40 elastisch auf das zwischen ihnen hindurchlaufende Grundbündel 1 gepreßt werden. Wie durch den Pfeil schematisch angedeutet, werden die beiden Rollen 38 und 39, deren Oberflächen mit dem Profil des Grundbündels 1 entsprechenden Laufflächen versehen sind, um die Achse des entsprechend der Pfeilrichtung nach links abgezogenen Grundbündels 1 drehend bewegt, so daß ein eine Verdrillung des Grundbündels 1 bewirkende Rotation der aus den Rollen 38 und 39 bestehenden Verdrehungsvorrichtung erfolgt. Wesentlich ist hierbei, daß der durch die Feder 40 hervorgerufene Anpreßdruck der Rollen 38 und 39 auf das Gnindbündel 1 den Durchzug des Grundbündels 1 praktisch nicht behindert.
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Eine andere vorteilhafte Möglichkeit, die Verdrehungsvorrichtung auszubilden, besteht darin, daß die Kraftübertragung von der Verdrehungsvorrichtung auf die Verseiteinheit in Rotationsrichtung der Verdrehungsvorrichtnng über eine als Hebel wirkende Auslenkung der Verseileinheit gegenüber ihrer durch die Durchzugrichtung festgelegten Achse aus Führungselementen innerhalb der Verdrehungsvorrichtung erfolgt.
In der F i g. 6 ist ein schematisch dargestelltes Ausführungsbeispiel einer solchen Verdrehungsvorrichtung dargestellt. Das in Pfeilrichtung abgezogene Grundbündel 1 wird aus seiner durch die Abzugrichtung festgelegten Achse um die mit einer Lauffläche versehene Rolle 41 umgelenkt, deren Achse senkrecht zur Achse des Grundbündels 1 angeordnet ist. Die Rolle 41 wird um die durch die Abzugrichtung festgelegte Achse des Drundbündels 1 drehend bewegt, so daß eine Verdrillung des Grundbündels 1 erfolgt.
Ein in der Praxis besonders bewährtes Ausführungsbeispiel einer Verdrehungsvorrichtung, bei der die Kraftübertragung über eine als Hebel wirkende Auslenkung der Verseileinheit erfolgt, ist in den Fig. 7 und 8 dargestellt. Hierbei enthält die Verdrehungsvorrichtung drei in einer Ebene angeordnete Rollen, zwischen denen die Verseileinheit wellenförmig hindurchläuft. Gegebenenfalls kann die Zahl der Rollen erhöht werden.
Die in den F i g. 7 und 8 in verschiedenen Ansichten gezeigte Verdrehungsvorrichtung ist über das Kugellager 11 im feststehenden Rahmen 12 gelagert. Auf den drehbaren äußeren Teil des Kugellagers 11 ist der Flansch 27 aufgeschoben, der an der Scheibe 28 befestigt ist und der nach außen als Kettenrad ausgebildet ist. Über den Flansch 27 kann also die Scheibe 28 mit Hilfe ^iner nicht dargestellten Kette in beliebiger Drehrichtung und mit beliebiger Drehzahl angetrieben werden.
An der Scheibe 28 ist die Halterung 29 befestigt, in welcher die drei mit Laufflächen für das Grundbündel 1 versehenen Rollen 30 bis 32 in einer Ebene gelagert sind. Die mittlere Rolle 31 ist dabei gegenüber den beiden äußeren Rollen 30 und 32 in der Höhe versetzt, so daß das zu verdrehende Grundbiindel 1, das in den Laufflächen der Rollen 30 bis 32 geführt wird, zwischen diesen drei Rollen wellenförmig hindurchläuft. Zwischen den drei Rollen 30 und 32 wird also das Grundbündel 1 ausgelenkt, so daß hier ein senkrecht zum Grundbündel 1 angesetzter Hebel entsteht, an dem die aus den drei Rollen 30 bis 32 bestehenden Teile der Verdrehungsvorrichtung angreifen und das Grundbündel 1 verdrehen.
Bei der praktischen Ausführung der beschriebenen Verdrehungsvorrichtung empfiehlt es sich, die Befestigung der Rollenhalterungen am Rahmen beispielsweise durch Stellschrauben entsprechend dem Durchmesser der zu verdrehenden Verseileinheit einstellbar auszubilden. Zur weiteren Verbesserung können die Laufflächen der Rollen und/pder Bänder, die mit der zu verdrehenden Verseileinheit in Berührung stehen, mit einem elastischen Material, beispielsweise mit Gummi, belegt sein.
Weiterhin empfiehlt es sich, die Laufflächen der Rollen dem Durchmesser der Verseileinheit entsprechend, bevorzugt V-förmig, auszukehlen. Die Laufflächen der Rollen oder Bänder können weiterhin parallel zur Achse der Verseileinheit mit zueinander parallelen Rillen versehen werden, deren Rillentiefe wesentlich kleiner als der halbe Durchmesser eines Verseilelementes ist. Wie bereits erwähnt, können die Laufflächen selbst dem Durchmesser der Verseileinheit angepaßt werden.
Außerdem können die zur Kraftübertragung in Rotationsrichtung der Verdrehungsvorrichtung verwendeten Rollen und/oder Bänder zusätzlich um ihre Achsen angetrieben werden. Auf diese Weise
ίο wird der Durchzug der zu verdrehenden Verseileinheit erleichtert.

Claims (16)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Verseilen von Verseilelementen für elektrische Kabel oder Leitungen, insbesondere für. Nachrichtenkabel, zu einer Verseileinheit mit abschnittsweise wechselnder Verdrillungsrichtung, bei dem die Verseilememente zur Bildung eines Stranges einem ersten Festpunkt (Einlaufpunkt E) zugeführt werden und bei dem der aus den Verseilelementen gebildete, zwischen diesem ersten Festpunkt und einem zweiten Festpunkt (Auflaufpunkt A) in gestrecktem, tordierbarem Zustand verbleibende Strang durch eine den Strang senkrecht zu seiner Achse kraftschlüssig erfassende Verdrehungsvorrichtung abschnittsweise um ein Vielfaches von Verseilschlägen verdreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung (ft) zwischen dem Auflaufpunkt (A) und dem Angriffspunkt der Verdrehungsvorrichtung (4) kleiner als die Entfernung (a) zwischen dem Angriffspunkt der Verdrehungsvorrichtung (4) und dem Einlaufpunkt (E) ist und daß ein die gleiche Verdrillungsrichtung aufweisender Längenabschnitl (L) der Verseileinheit mindestens gleich der Entfernung (ft) zwischen dem Auf lauf punkt (A) und dem Angriffspunkt der Verdrehungsvorrichtunj (4) und höchstens gleich dem Dreifachen der Entfernung (a) zwischen dem Angriffspunkt der Ver drehungsvorrichtung (4) und dem Einlaufpunki (E) ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen dei Entfernung (ft) zwischen dem Auflaufpunkt (A' und dem Angriffspunkt der Verdrehungsvorrichtung (4) und der Entfernung (β) zwischen den Angriffspunkt der Verdrehungsvorrichtung (4 und dem Einlaufpunkt (E) während der Versei lung verändert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß die Drehzahl bzw. Drehrich tung der Verdrehungsvorrichtung (4) in Abhän gigkeit vom Istwert der im Auflaufpunkt (A) er zielten Verdrillung geregelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß die Drehzahl der Verdrehungs
vorrichtung (4) während des Durchlaufes eine eine gleiche Verdrillungsrichtung aufweisendei Längenabschnittes (L) der Verseileinheit gestei gert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß die Abzuggeschwindigkeit wäh rend des Durchlaufes eines eine gleiche Ver drillungsrichtung aufweisenden Längenabschnitte (L) der Verseileinheit geändert wird.
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6. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehungsvorrichtung (4) während der Verseilung der gesamten Verseileinheit nur in einer Drehrichtung umlauft.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehungsvorrichtung (4) intermittierend angetrieben wird.
8. Verfahren zum Verseilen eines Kabels, insbesondere eines Nachrichtenkabels, wobei mehrere in parallelen Arbeitsstufen nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7 verseilte Verseileinheiten in gleichem Arbeitsgang rur nächsthöheren Verseilstufe verseilt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Drehzahl und/oder der Drehrichtung der in den parallelen Arbeitsstufen befindlichen Verdrehungsvorrichtungen zu unterschiedlichen Zeitpunkten vorgenommen wird.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- ao tens nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die in den parallelen Arbeitsstufen befindlichen Verdrehungsvorrichtungen mit unterschiedlichen Drehzahlen und/oder Drehrichtungen betrieben werden. »5
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, Haß in den parallelen Arbeitsstufen jeweils die Entfernungen (b) zwischen dem Auflaufpunkt (A) und dem Angriffspunkt der Verdrehungsvorrichtung und/oder die Entfernungen (a) zwischen dem Angriffspunkt der Verdrehungsvorrichtung und dem Einlaufpunkt (E) unterschiedlich gewählt sind.
11. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die aus ihren Elementen (2) zusammengesetzte Verjeileinheit (1) senkrecht zu ihrer Achse von den ohne Spreizung der Elemente auf sie einwirkenden Teilen der Verdrehungsvorrichtung auf einer Länge kraftschlüssig erfaßt wird, die kürzer ist als die Länge der im Richtiingssinn der Ver drehungsvorrichung zu verdrehenden Verscilcin heit.
12. Vorrichtung nach Anspruch. II, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragung von der Verdrehungsvorrichtung auf die Vcrscilcinheit(l) in Rotationsrichtimg der Verdrchimgsvorrichtung durch dnen den Durchzug der V „τ-seileinheit nicht wesentlich hceintrüchtigciulcn Anpreßdruck erfolgt.
13. Vorrichtung nach Anspruch II, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragung von dei Verdrehungsvorrichtung auf die Verseileinheit (IJ in Rotationsrichtung der Verdrehungsvorrichtuny über eine als Hebel wirkende Auslenkung dei Verseileinheit gegenüber ihrer durch die Durch Bugsrichtung festgelegten Achse aus Führungselementen innerhalb der Verdrehungsvorrichtun{! erfolgt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehungsvorrichtung (3) vorzugsweise drei in einer Ebene angeordnete Rollen (30 bis 32) enthält, zwischen denen die Verseileinheit (1) wellenförmig hindurchläuft.
15. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß außer dei nahe dem Auflaufpunkt (A) angeordneten Verdrehungsvorrichtung (4) weitere Verdrehungsvorrichtungen (42, 43) zwischen dem Einlauf punkt (E) und der erstgenannten Verdrehungsvorrichtung (4) angeordnet sind, mit deren Hilfe die Ausbildung einer homogenen Verdrillung de> zwischen der erstgenannten Verdrehungsvorrich tung (4) und dem Einlaufpunkt (E) befindlicher Abschnittes der Verseileinheit (1) unterstütz wird.
16. Vorrichtung nach Anspruch i5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahlen der Ver drehungsvorrichtungen (4, 42, 43) bei gleichei Drehrichtung — in Abzugrichtung der Verseil einheit (1) gesehen — zunehmen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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